Deutscher Buchpreis 2017 voor Robert Menasse

Deutscher Buchpreis 2017 voor Robert Menasse

De Oostenrijkse schrijver Robert Menasse ontvangt de Duitse Boekprijs 2017 voor de roman “Die Hauptstadt”. Dit werd op maandagavond in Frankfurt door de Börsenverein der Deutschen Buchhandels bij de opening van de Frankfurter Buchmesse bekendgemaakt. In de roman staat een hoge EU-ambtenaar voor de taak om het imago van de Commissie te verbeteren. Het feit dat dit uitstekend in Auschwitz moet gebeuren, is een van de vele curieuze wendingen in deze roman, waarin de Brusselse bureaucratie op de korrel wordt genomen. Robert Menasse werd geboren op 21 juni 1954 in Wenen. Zie ook alle tags voor Robert Menasse op dit blog.

Uit: Die Hauptstadt

„Da läuft ein Schwein! David de Vriend sah es, als er ein Fenster des Wohnzimmers öffnete, um noch ein letztes Mal den Blick über den Platz schweifen zu lassen, bevor er dieseWohnung für immer verließ. Er war kein sentimentaler Mensch. Er hatte sechzig Jahre hier gewohnt, sechzig Jahre lang auf diesen Platz geschaut, und jetzt schloss er damit ab. Das war alles. Das war sein Lieblingssatz – wann immer er etwas erzählen, berichten, bezeugen sollte, sagte er zwei oder drei Sätze und dann: »Das war alles.« Dieser Satz war für ihn die einzig legitime Zusammenfassung von jedem Moment oder Abschnitt seines Lebens. Die Umzugsfirma hatte die paar Habseligkeiten abgeholt, die er an die neue Adresse mitnahm.
Habseligkeiten – ein merkwürdiges Wort, das aber keine Wirkung auf ihn hatte. Dann sind die Männer von der Entrümpelungsfirma gekommen, um alles Übrige wegzuschaffen, nicht nur was nicht niet- und nagelfest war, sondern auch die Nieten und Nägel, sie rissen heraus, zerlegten, transportierten ab, bis die Wohnung »besenrein« war, wie man das nannte. De Vriend hatte sich einen Kaffee gemacht, solange der Herd noch da war und seine Espressomaschine da stand, den Männern zugeschaut, darauf achtend, ihnen nicht imWeg zu stehen, noch lange hatte er die leere Kaffeetasse in der Hand gehalten, sie schließlich in einen Müllsack fallen lassen. Dann waren die Männer fort, die Wohnung leer. Besenrein. Das war alles. Noch ein letzter Blick aus dem Fenster. Es gab da unten nichts, was er nicht kannte, und nun musste er ausziehen, weil eine andere Zeit gekommen war – und jetzt sah er … tatsächlich: Da unten war ein Schwein! Mitten in Brüssel, in Sainte-Catherine. Es musste von der Rue de la Braie gekommen sein, lief den Bauzaun vor dem Haus entlang, de Vriend beugte sich aus dem Fenster und sah, wie das Schwein nun rechts an der Ecke zur Rue du VieuxMarché aux Grains, einigen Passanten ausweichend, beinahe vor ein Taxi lief.
Kai-Uwe Frigge, von der Notbremsung nach vorn geworfen, fiel in den Sitz zurück. Er verzog das Gesicht. Er kamzu spät. Er war genervt.Was war jetzt wieder los? Er war nicht wirklich zu spät, es war nur so, dass er bei einem Treffen immer Wert darauf legte, zehn Minuten vor der vereinbarten Zeit da zu sein, vor allem an Regentagen, um sich auf der Toilette noch schnell wieder in Ordnung zu bringen, das regennasse Haar, die beschlagene Brille, bevor die Person kam, mit der er verabredet war –„

 
Robert Menasse (Wenen, 21 juni 1954)

Ed Leeflang, Thomas Blondeau, Anne Carson, Adam Zagajewski, Ian McEwan, Alon Hilu, Robert Menasse

De Nederlandse dichter Ed Leeflang werd geboren op 21 juni 1929 in Amsterdam. Zie ook alle tags voor Ed Leeflang op dit blog.

Ze is zo groot

Ze is zo groot, zo warm, zo zonnig.
Ze haalt haar wijsheid uit een land
waar vuilnisbakken zijn beverfd met bloemen;
’s zomers zeilt zij op haar houten ledikant.

Haar lach vliegt zeer omslachtig
als een fazant bijvoorbeeld door het lokaal,
zo kleurig ook; zij houdt van allemaal
en niemand is alleen gelaten.
Ze kan niet haten.

Op het bord zij waaren en hij hete;
ze is er voor het zijn, niet voor het weten,
naar kennis heeft ze nooit gedorst.
Ze is zo groot, zo warm, zo zonnig;
ze geeft straks heel de klas de borst.

 

 Werkcoupé

Besneeuwde velden zijn de wereld zelf.
De zware hekken sluiten niets meer af.
Tot suikerbeesten eten paarden zich
waarna de bakker ze komt halen.
O palmen van de boerenkool.
Magere haas, golfplaat van eterniet,
contour die slingert, sierend niets
voorbijschiet en ontroert.
De reigers vasten, maraboes
mijn stiltes trouw gebleven
in menselijk teveel. Tellen
houdt op. Roestende emmer, halfbedoelven
steekt schuins zijn hengsel uit
naar het gewapend riet.
Houwdegens posten in de leegte
het liefste bij verdriet.

 

Kortenhoef

De avond komt over de kleine binnenplas.
Ik peddel niet meer, licht zuchtend loopt
de kano vast in de plompeblaren. Nog een
kleine opmerking van de wind
achter mij in het riet. De watermunt
geurt me met kracht achterna van het
licht aanvaren.

Een fuut komt haastig nog door de ban,
met watervrees zwemmend, alsof het zo weer
spertijd is, weer jeugd en oorlog worden kan.

Een bel ontploft zacht aan het oppervlak;
heeft ook het ongeborene al ontzetting?

Wat heb je toch met de stilte,
steeds minder beangste, verouderde man?
Je leven heb je onder de leden
en je wil toch niemand meer laten delen
in die besmetting?

 
Ed Leeflang (21 juni 1929 – 17 maart 2008)

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Robert Menasse, Jean-Paul Sartre, Machado de Assis, Chitra Gajadin, Helmut Heißenbüttel

De Oostenrijkse schrijver Robert Menasse werd geboren op 21 juni 1954 in Wenen. Zie ook alle tags voor Robert Menasse op dit blog.

 

Uit: Permanente Revolution der Begriffe

“Aus diesem Grund gilt in der Arbeitstheorie nicht die Zeit, die man für eine Arbeit benötigt hat, sondern nur die dafür »gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit« als Arbeitszeit.

Was natürlich heißt, dass die vielen Stunden, die ich nun gearbeitet habe, ohne dass sie gesellschaftlich notwendigwaren, keine Arbeit darstellen. Wenn dieser Text im Netz erscheint,

werden spätestens jetzt, also nur wenige Minuten nach Beginn der Lektüre, die ersten Poster erste Posting-Sätze mit einer Leichtigkeit, die sich von selbst versteht, schreiben können, etwa »Richtig: Menasse gesellschaftlich nicht notwendig!« und dergleichen. Und sie werden in ihrem glücklichen Hohn natürlich nicht begreifen, dass sie sich selbst dabei verhöhnen, weil sie damit hinausposten in

die Welt, dass sie selbst nur ihre eigene verblödende Fronarbeit in braver Unterwürfigkeit unter dieMarktgesetze für gesellschaftlich notwendnotwendig halten, also ihre Unfreiheit, und dass sie, wie schon oft beschrieben, aber von ihnen nicht gelesen, die freiwillige Zustimmung zu ihrer Unfreiheit mit

Freiheit verwechseln. Oder es wird ein katholischer Pater aus einem berühmten österreichischen Stift, also ein Prediger der Liebesreligion, wieder einmal einen hasserfüllten Leserbrief schreiben, weil ich seine Schäfchen verwirre, statt sie, so wie er, zu scheren. Oder es wird ein berühmter Anwalt mit einer noblen Anwaltsadresse in Wien seine Sekretärin zum Diktat rufen und ohne Umschweife in wenigen

Sekunden, die Fingerkuppen seiner Hände bedächtig aneinandergelegt, die Formulierung finden, dass er sich in der von ihm abonnierten Zeitung Artikel von mir verbiete, und die Sekretärin wird das tippen, ohne seine unfreiwillig komische Formulierung (»sich« kann er ja »verbieten«,was er will, ohne einen Leserbrief zu schreiben) zu korrigieren, weil er hat es so gesagt und dann hat er es auch unterschrieben, er hat ja sehr viel zu unterschreiben, derHerr Doktor, er ist ja geradezu ein Unterschriftsteller. Es werden also nur wegen meiner vielen Stunden des Nicht-Schreibens viele

Sätze produziert werden – und auch hier: weit und breit niemand, der gearbeitet hat. Mit einer einzigen Ausnahme.”

 

Robert Menasse (Wenen, 21 juni 1954)

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Robert Menasse, Jean-Paul Sartre, Machado de Assis, Chitra Gajadin, Helmut Heißenbüttel

De Oostenrijkse schrijver Robert Menasse werd geboren op 21 juni 1954 in Wenen. Zie ook mijn blog van 21 juni 2007 en ook mijn blog van 21 juni 2008 en ook mijn blog van 21 uni 2009.

 

Uit: Permanente Revolution der Begriffe

“Arbeit ist ein Verhängnis.

Diesen ersten Satz, der noch nicht unbedingt etwas bedeutenmuss, brauchte ich aus zwei Gründen: erstens, weil man immer einen ersten Satz braucht, und zweitens, weil ich seit Stunden einen zweiten Satz habe, der aber leider nicht als erster Satz taugt. Ich brauchte also nicht nur wie immer einen

ersten Satz, was schon kompliziert genug ist, sondern einen, der zu einem ganz bestimmten zweiten Satz hinführt.

Nun führt allerdings jeder erste Satz zum zweiten Satz, zumindest erscheint uns das imNormalfall so, aber ich glaube mit einigem Recht vermuten zu dürfen, dass Sie sich noch nie mit der Frage auseinandergesetzt haben, was es bedeutet, die Arbeitslogik auf den Kopf stellen zu müssen: also

einen ersten Satz zu finden, der dem zweiten so entspringt, dass er ihm vorangestellt werden kann, auf eineWeise, dass Sie dann glauben, dass es der zweite ist, der logisch dem ersten entspringt.

Ich habe – wie gesagt – Stunden damit zugebracht, Arbeitsstunden, nach denen ich aber kein Arbeitsprodukt vorweisen konnte.

Ist das korrekt? Kann man all die Stunden als Arbeitsstunden bezeichnen, in denen nicht einmal das Produkt »erster Satz« hergestellt wurde? Man kann diese Stunden zweifellos imvordergründigen Sinnemeines ersten Satzes als »Verhängnis « bezeichnen, aber nicht als Arbeit.Warum? Nicht deshalb, weil nichts produziert wurde, sondern deshalb, weil man diese Stunden nicht einrechnen kann in die Zeit, die es im gesellschaftlichen Durchschnitt braucht, einen Satz zu schreiben oder schreiben zu lassen, der einigermaßen im Kontext von Ort, Zeit und Anlass funktioniert. Kein Mensch, der eine wichtige und richtige Arbeit hat, kann es sich leisten, einen halben Tag mit nichts anderem zuzubringen als damit, keinen ersten Satz zu schreiben, nur deshalb, weil er eingeladen wurde, »ein paar Worte zu sagen«.

 

Robert Menasse (Wenen, 21 juni 1954)

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Françoise Sagan, Ian McEwan, Alon Hilu, Patrick Lowie, Wulf Kirsten, Robert Menasse, Jean-Paul Sartre, Machado de Assis, Chitra Gajadin, Helmut Heißenbüttel

De Franse schrijfster Françoise Sagan (pseudoniem van Françoise Quoirez) werd geboren in Cajarc, Lot op 21 juni 1935. Zie ook mijn blog van 21 juni 2007 en ook mijn blog van 21 juni 2008.

 Uit : Bonjour tristesse

« Je passais par toutes les affres de l’introspection sans, pour cela, me réconcilier avec moi-même. « Ce sentiment, pensais-je, ce sentiment à l’égard d’Anne est bête et pauvre, comme ce désir de la séparer de mon père est féroce. » Mais, après tout, pourquoi me juger ainsi ? Étant simplement moi, n’étais-je pas libre d’éprouver ce qui arrivait. Pour la première fois de ma vie, ce « moi » semblait se partager et la découverte d’une telle dualité m’étonnait prodigieusement. Je trouvais de bonnes excuses, je me les murmurais à moi-même, me jugeant sincère, et brusquement un autre « moi » surgissait, qui s’inscrivait en faux contre mes propres arguments, me criant que je m’abusais moi-même, bien qu’ils eussent toutes les apparences de la vérité. Mais n’était-ce pas, en fait, cet autre qui me trompait ? Cette lucidité n’était-elle pas la pire des erreurs ? Je me débattais des heures entières dans ma chambre pour savoir si la crainte, l’hostilité que m’inspirait Anne à présent se justifiaient ou si je n’étais qu’une petite jeune fille égoïste et gâtée en veine de fausse indépendance.

En attendant, je maigrissais un peu plus chaque jour, je ne faisais que dormir sur la plage et, aux repas, je gardais malgré moi un silence anxieux qui finissait par les gêner. Je regardais Anne, je l’épiais sans cesse, je me disais tout au long du repas : « Ce geste qu’elle a eu vers lui, n’est-ce pas l’amour, un amour comme il n’en aura jamais d’autre ? Et ce sourire vers moi avec ce fond d’inquiétude dans les yeux, comment pourrais-je lui en vouloir ? » Mais, soudain, elle disait : « Quand nous serons rentrés, Raymond…» Alors, l’idée qu’elle allait partager notre vie, y intervenir, me hérissait. Elle ne me semblait plus qu’habileté et froideur. Je me disais : « Elle est froide, nous sommes indépendants ; elle est indifférente : les gens ne l’intéressent pas, ils nous passionnent ; elle est réservée, nous sommes gais. Il n’y a que nous deux de vivants et elle va se glisser entre nous avec sa tranquillité, elle va se réchauffer, nous prendre peu à peu notre bonne chaleur insouciante, elle va nous voler tout, comme un beau serpent.» Je me répétais un beau serpent…un beau serpent ! »

Sagan

Françoise Sagan (21 juni 1935 – 24 september 2004)

 

De Britse schrijver Ian McEwan werd op 21 juni 1948 geboren in de Engelse garnizoensplaats Aldershot. Zie ook mijn blog van 21 juni 2007 en ook mijn blog van 21 juni 2008.

Uit: Amsterdam

“Two former lovers of Molly Lane stood waiting outside the crematorium chapel with their backs to the February chill. It had all been said before, but they said it again.

“She never knew what hit her.” “When she did it was too late.” “Rapid onset.” “Poor Molly.” “Mmm.”

Poor Molly. It began with a tingling in her arm as she raised it outside the Dorchester Grill to stop a cab–a sensation that never went away. Within weeks she was fumbling for the names of things. Parliament, chemistry, propeller she could forgive herself, but less so bed, cream, mirror. It was after the temporary disappearance of acanthus and bresaiola that she sought medical advice, expecting reassurance. Instead, she was sent for tests and, in a sense, never returned. How quickly feisty Molly became the sickroom prisoner of her morose, possessive husband, George. Molly, restaurant critic, gorgeous wit, and photographer, the daring gardener, who had been loved by the foreign secretary and could still turn a perfect cartwheel at the age of forty-six. The speed of her descent into madness and pain became a matter of common gossip: the loss of control of bodily function and with it all sense of humor, and then the tailing off into vagueness interspersed with episodes of ineffectual violence and muffled shrieking.

It was the sight now of George emerging from the chapel that caused Molly’s lovers to move off farther up the weedy gravel path. They wandered into an arrangement of oval rose beds marked by a sign, THE GARDEN OF REMEMBRANCE. Each plant had been savagely cut back to within a few inches of the frozen ground, a practice Molly used to deplore.”

mcewan

Ian McEwan (Aldershot,  21 juni 1948)

 

De Israëlische schrijver Alon Hilu werd geboren op 21 juni 1972 in Jaffa. Alon Hilu studeerde theaterwetenschappen in Tel Aviv en werkt als juridisch adviseur  voor een internationaal hightechbedrijf. Zijn debuutroman De dood van een monnik werd bekroond met de prestigieuze President’s Prize 2006.

Uit: House of Dajani

August 8, 1895, aboard a ship bound for Jaffa:

I have resolved to record my words in this diary for fear, otherwise, of taking leave of my senses. Our small and narrow cabin in the depths of this ship imprisons my thoughts; if I do not share them posthaste I should best jump herewith into the sea.

The root of all my troubles and complaints is Her Ladyship, known legally and familiarly as Esther, like the Biblical queen – and regal she is. More beautiful than beauty itself: thin, tall and erect, high cheek-boned. Were I Esther’s King Ahasuerus, I would certainly offer half my kingdom for a mere glimpse of those limpid eyes more blue than the sea.

The first I hear tell of her, she was a student of dentistry in Warsaw. I sought her out, caught the splendor of her countenance, and at once my heart was pricked by love’s needle. This maiden would be the object of my affections forever, my beloved spouse unto eternity, a member of God’s heavenly choir. The timbre of her voice was like the fluttering of dew over a garden bed of spices, her gowns layers of the finest gauze, her hair shiny and golden. Any man who did not fall to her charms had no right to call himself a man.

hilu

Alon Hilu (Jaffa, 21 juni 1972)

 

De Belgische, Franstalige schrijver Patrick Lowie werd geboren op 21 juni 1964 in Brussel. Als een echte globetrotter heeft hij o.a.al gewoond in Portugal, Marokko en Italië. Behalve met schrijven houdt hij zich ook bezig met reizen, video, film en theater.

Uit: La légende des amandiers en fleur

„Un abri de fortune dans un oasis. L’impression de voir les lumières de la ville encore au loin. Je donne des noms aux étoiles. Je leur donne les noms de ma famille et de mes amis. Je pourrai ainsi les contempler toutes les nuits et leur parler. Je dessine sur un morceau de papier les étoiles et je leur met un nom juste à côté. Cette idée me fait sourire et m’émeut. Et j’entends un bruit. Une voix. Un nomade qui parle à son dromadaire. Il me surprend le contempler. Je vois mal son visage. Je lui dis quelques mots en arabe. Je lui dis que je suis un ami. Un frère. Il me propose de dormir là. A côté. J’en suis ravi. Nous ne parlons pas. Il s’endort immédiatement. Moi aussi. Je rêve. Je suis dans une mosquée. Je suis devenu Musulman. Je prie Allah. C’est un rêve. Mais je me réveille et ma tête vacille un peu. Le désert est une drogue. Le nomade qui s’était endormi proche de l’autre arbre dort encore.“

patrick_lowie

Patrick Lowie (Brussel, 21 juni 1964)

 

De Duitse dichter, schrijver en uitgever Wulf Kirsten werd geboren op 21 juni 1934 in Klipphausen bij Meißen. Zie ook mijn blog van 21 juni 2007 en ook mijn blog van 21 juni 2008.

an warmen sommertagen

an warmen sommertagen
äpfel und birnen reifen
hochgeladene erntewagen
sperrige äste streifen

dorfeinwärts schleifen karren
roßhufe schüren den staub
träges huhn beginnt zu quarren
gelbhalme pendeln im laub

zehnfach in die scheuer rollt
was der erde beigemengt
frost und durst tribut gezollt
was nun in den leitern zwängt

 

see

kauderwelsch der möwen
strand libellenumblitzt
blaue signale der hitze
stumm ins heiße geritzt

horizont gezahnt
weiße falter blinken
leuchtschrift träger see
bis die segel sinken

schwarm der scheuen fische
hart unterm spiegel zuckt
glasig leib und augen
bis ihn die masche schluckt

Kirsten

Wulf Kirsten (Klipphausen, 21 juni 1934)

 

De Oostenrijkse schrijver Robert Menasse werd geboren op 21 juni 1954 in Wenen. Zie ook mijn blog van 21 juni 2007 en ook mijn blog van 21 juni 2008.

 Uit: Don Juan de la Mancha oder. Die Erziehung der Lust

“Lass uns etwas Verrücktes tun, sagte sie.Ja, sagte ich. Aber was? Wir haben schon das Allerverrückteste getan! Was könnte so verrücktsein wie deine Idee, zu heiraten?Nicht meine Idee, unser Entschluss!Ja, unser Entschluss! Und was könnte jetzt also angemessen verrückt sein?Wir gehen ins Kasino. Glück und Glücksspiel. Warst du schon einmal im Kasino?Nein.Komm, Nathan, bitte lass uns ins Kasino gehen. Wir haben heute Glück. Ich weiß es. Hast dueine Krawatte?Sie war so ausgelassen. Sie kicherte und schlug die Hände zusammen wie ein Kind. Bitte,Nathan!Dann, im Zuge der aufwändigen Herstellung eines kasinokompatiblen Äußeren, wurde sieernst, sachlich, vernünftig. Hör zu, Nathan, sagte sie, jeder nimmt zweihundert Schilling mit.Keine Karte, keine Schecks. Wenn es schiefgeht, hält sich der Schaden in Grenzen.Einverstanden?Ja.Wo sind deine Schecks, deine Karte? Zeig sie mir. Leg sie da in diese Lade. Ich will nicht, dassdu heimlich –Ja.Wir werden Glück haben. Aber sicher ist sicher.Ja. Glück ist – sicher ist sicher.Wir fuhren zum Kasino. Zahlten Eintritt, betraten den Saal mit den Roulette-Tischen – undschon war Martina verschwunden. Einige Minuten später fand ich sie an einem Tisch sitzend,geschäftig Einsätze machend. Tolle Frau, dachte ich, so sicher und selbstbewusst. Ich war dasnicht. Ich streunte zwischen den Tischen herum, konnte und konnte mich nicht entscheiden, einenEinsatz zu wagen. Probeweise stellte ich mir vor: Jetzt setze ich auf Rot. Ich setzte nicht, ichstellte es mir nur vor. Es kam Schwarz. Ich ging zum nächsten Tisch.Wissen Sie was, Hannah? Da haben Sie schon ein Bild für mein Sexualverhalten: Praxistheoretisch, Enttäuschung dann wirklich. Und wenn ich Glück habe, ist es auch ein Unglück, unddas kam so:Plötzlich sah ich einen Tisch, an dem ein Scheich saß. Der Scheich war ein Scheich, weil eraussah wie ein Scheich. Das ist ja so eine Eigentümlichkeit im Bereich der Weltfolklore: Ein Mann im Steireranzug muss kein Steirer sein, aber ein Mann im Scheich-Outfit ist ein Scheich.”

Menasse

Robert Menasse (Wenen, 21 juni 1954)

 

De Franse schrijver Jean Paul Sartre werd geboren op 21 juni 1905 in Parijs. Zie ook mijn blog van 21 juni 2006 en ook mijn blog van 21 juni 2007 en ook mijn blog van 21 juni 2008.

Uit: Huis clos

“GARCIN : Écoute, chacun à son but, n’est-ce pas ? Moi, je me foutais de l’argent, de l’amour. Je voulais être un homme. Un dur. J’ai tout misé sur le même cheval. Est-ce que c’est possible qu’on soit un lâche quand on a choisi les chemins les plus dangereux ? Peut-on juger une vie sur un seul acte ?
INÈS : Pourquoi pas? Tu as rêvé trente ans que tu avais du cœur : et tu te passais mille petites faiblesses parce que tout est permis aux héros. Comme c’était commode! Et puis, à l’heure du danger, on t’a mis au pied du mur et… tu as pris le train pour Mexico.
GARCIN : Je n’ai pas rêvé cet héroïsme. Je l’ai choisi. On est ce qu’on veut.
INÈS : Prouve-le. Prouve que ce n’était pas un rêve. Seuls les actes décident de ce qu’on a voulu.
GARCIN : Je suis mort trop tôt. On ne m’a pas laissé le temps de faire mes actes.
INÈS : On meut toujours trop tôt – ou trop tard. Et cependant la vie est là terminée ; le trait est tiré, il faut faire la somme. Tu n’es rien d’autre que ta vie.”

Jean-Paul-Sartre

Jean-Paul Sartre (21 juni 1905 –  15 april 1980)

 

De Braziliaanse schrijver Joaquim Maria Machado de Assis werd geboreninRio de Janeiro op 21 juni 1839. Zie ook mijn blog van 21 juni 2007 en ook mijn blog van 21 juni 2008.

Uit: Dom Casmurro (Vertaald door John Gledson)

“But, my dear Marcolini …”

“What …?”

And, after taking a sip of liqueur he set his glass down, and expounded the history of creation for me: here is a resume of what he said.

God is the poet. The music is by Satan, a young and very promising composer, who was trained in the heavenly conservatory. A rival of Michael, Raphael, and Gabriel, he resented the preference they enjoyed in the distribution of the prizes. It could also be that the over-sweet and mystical style of these other pupils was abhorrent to his essentially tragic genius. He plotted a rebellion which was discovered in time, and he was expelled from the conservatory. And that would have been that, if God had not written an opera libretto libretto (ləbrĕt`ō) [Ital.,=little book], the text of an opera or an oratorio. Although a play usually emphasizes an integrated plot, a libretto is most often a loose plot connecting a series of episodes. , which he had given up, being of the opinion that this type of recreation was inappropriate to His eternity. Satan took the manuscript with him to hell. With the aim of showing that he was better than the others–and perhaps of seeking a reconciliation with heaven–he composed the score, and as soon as he had finished it took it to the Heavenly Father.

“Lord, I have not forgotten the lessons I have learned,” he said. “Here is the score, listen to it, have it played, and if you think it worthy of the heavenly heights, admit me with it to sit at your feet …”

“No,” replied the Lord, “I don’t want to hear a thing.”

“But, Lord …”

“Not a thing, not a thing!”

Satan went on pleading, with no greater success, until God, tired and full of mercy, gave His consent for the opera to be performed, but outside heaven. He created a special theater, this planet, and invented a whole company, with all the principal and minor roles, the choruses and the dancers.

“Come and listen to some of the rehearsals!”

“No, I don’t want to know about it. I’ve done enough, composing the libretto; I’ll consent to sharing the royalties with you.”

machado-de-assis

Machado de Assis (21 juni 1839 – 29 september 1908)

 

De Surinaamse dichteres en schrijfster Chitra Gajadin werd geboren in District Suriname op 21 juni 1954. Zie ook mijn blog van 21 juni 2007 en ook mijn blog van 21 juni 2008.

Vaders ruïne

Dit huis zelf gebouwd
die gebroken shutter
nooit vervangen
op een dag kwam
een zwarte auto
de kist waarin
verzegeld zijn lijk
werd thuisgebracht
in één snik rees het hele huis

Echt geloven toen zelfs niet
de schok bedwongen zei iedereen
naar mijn idee iets te vaak:
het is werkelijk waar
toen zag ik moeders gezicht
heel donker vreemd verstrakt
haar lichaam half in stoel getild

Het land bleef hij liefhebben
de ondergang godzijdank
heeft híj niet meegemaakt.

Chitra_Gajadin

Chitra Gajadin (District Suriname, 21 juni 1954)

 

De Duitse dichter, schrijver en essayist Helmut Heißenbüttel werd geboren op 21 juni 1921 in Rüstringen, tegenwoordig Wilhelmshaven. Zie ook mijn blog van 21 juni 2007  en ook mijn blog van 21 juni 2008.

“Einst

Die Melodie der Einundzwanzigjährigkeit
begraben im zerstreuten Abendrauchgeruch.
Die unbekannte Stadt im Frühling.
Des Schicksals abenddunkler Möwenflug.

Die unbekannte Stadt Vorübergehen.
Gehn gehe ging verging Vergangenheit
vergangen.
Und eine Wohnung namens Wiedersehen.
Du bist nicht tot?

Alte Lieder von wann gekommen.
Bei dir war es immer so schön.
Einmal im Mai und Abschied genommen.
Ich habe Texte immer nur drei Takte weit
verstanden.”

 

Alte Lieder von wann gekommen.

Bei dir war es immer so schön.
Einmal im Mai und Abschied genommen.
Ich habe Texte immer nur drei Takte weit
verstanden.”

heissenbuettel

Helmut Heißenbüttel (21 juni 1921 – 19 september 1996)

 

De 21e juni is een zeer vruchtbare datum voor schrijvers. Zie daarom ook mijn vorige blog van vandaag.

Jean-Paul Sartre, Françoise Sagan, Machado de Assis, Ian McEwan, Chitra Gajadin, Helmut Heißenbüttel, Wulf Kirsten, Robert Menasse, Adam Zagajewski, Anne Carson, Ed Leeflang

De Franse schrijver Jean Paul Sartre werd geboren op 21 juni 1905 in Parijs. Zie ook mijn blog van 21 juni 2006 en ook mijn blog van 21 juni 2007.

Uit: Les Mots

 

A peu près vers le même temps que Charles Schweitzer rencontrait Louis Guillemin, un médecin de campagne épousa la fille d’un riche propriétaire périgourdin et s’installa avec elle dans la triste grand-rue de Thiviers, en face du pharmacien. Au lendemain du mariage, on découvrit que le beau-père n’avait pas le sou. Outré, le docteur Sartre resta quarante ans sans adresser la parole à sa femme ; à table, il s’exprimait par signes, elle finit par l’appeler « mon pensionnaire ». Il partageait son lit, pourtant, et, de temps à autre, sans un mot, l’engrossait : elle lui donna deux fils et une fille ; ces enfants du silence s’appelèrent Jean-Baptiste, Joseph et Hélène. Hélène épousa sur le tard un officier de cavalerie qui devint fou ; Joseph fit son service dans les zouaves et se retira de bonne heure chez ses parents. Il n’avait pas de métier : pris entre le mutisme de l’un et les criailleries de l’autre, il devint bègue et passa sa vie à se battre contre les mots. Jean-Baptiste voulut préparer Navale, pour voir la mer. En 1904, à Cherbourg, officier de marine et déjà rongé par les fièvres de Cochinchine, il fit la connaissance d’Anne-Marie Schweitzer, s’empara de cette grande fille délaissée, l’épousa, lui fit un enfant au galop, moi, et tenta de se réfugier dans la mort.

 

Mourir n’est pas facile : la fièvre intestinale montait sans hâte, il y eut des rémissions. Anne-Marie le soignait avec dévouement, mais sans pousser l’indécence jusqu’à l’aimer. Louise l’avait prévenue contre la vie conjugale : après des noces de sang, c’était une suite infinie de sacrifices, coupée de trivialités nocturnes. A l’exemple de sa mère, ma mère préféra le devoir au plaisir. Elle n’avait pas beaucoup connu mon père, ni avant, ni après le mariage, et devait parfois se demander pourquoi cet étranger avait choisi de mourir entre ses bras. On le transporta dans une métairie à quelques lieues de Thiviers ; son père venait le visiter chaque jour en carriole. Les veilles et les soucis épuisèrent Anne-Marie, son lait tarit, on me mit en nourrice non loin de là et je m’appliquai, moi aussi, à mourir : d’entérite et peut-être de ressentiment. A vingt ans, sans expérience ni conseils, ma mère se déchirait entre deux moribonds inconnus ; son mariage de raison trouvait sa vérité dans la maladie et le deuil. Moi, je profitais de la situation : à l’époque, les mères nourrissaient elles-mêmes et longtemps ; sans la chance de cette double agonie, j’eusse été exposé aux difficultés d’un sevrage tardif. Malade, sevré par la force à neuf mois, la fièvre et l’abrutissement m’empêchèrent de sentir le dernier coup de ciseaux qui tranche les liens de la mère et de l’enfant ; je plongeai dans un monde confus, peuplé d’hallucinations simples et de frustes idoles. A la mort de mon père, Anne-Marie et moi, nous nous réveillâmes d’un cauchemar commun ; je guéris. Mais nous étions victimes d’un malentendu : elle retrouvait avec amour un fils qu’elle n’avait jamais quitté vraiment ; je reprenais connaissance sur les genoux d’une étrangère. »

 

 

sartre

Jean-Paul Sartre (21 juni 1905 – 15 april 1980)

 

 

 

De Franse schrijfster Françoise Sagan (pseudoniem van Françoise Quoirez) werd geboren in Cajarc, Lot op 21 juni 1935. Zie ook mijn blog van 21 juni 2007.

 

Uit: Un certain regard

 

– Au début de 1954, une jeune fille de dix-huit ans, Mademoiselle Quoirez, qui a choisi le pseudonyme de Françoise Sagan, dépose aux éditions Julliard le manuscrit d’un court roman : Bonjour Tristesse. Le livre paraît en mai en même temps que beaucoup d’autres et sans aucune publicité. Un an après, le tirage dépasse un million d’exemplaires en France, et Françoise Sagan est célèbre dans le monde entier où son livre est traduit dans vingt-cinq langues. Célèbre, mais pas très bien connue peut-être. Quelques années plus tard, à une enquête sur les personnages contemporains célèbres, la plupart des personnages interrogées répondront : «Françoise Sagan ? Ah, oui, la vedette de cinéma.»
– Ah ? J’avais oublié.
– Oui. C’est que, tout de suite, il y a eu autour de vous une légende : l’argent, le whisky, les boîtes de nuit, les voitures de sport… Tout ce qu’on prête plutôt, en effet, à une vedette qu’à un écrivain. Vous aviez écrit un livre, et puis vous vous êtes retrouvée star. Comment porte-t-on tout cela à vingt ans ?
– J’ai porté ma légende comme une voilette… Ce masque délicieux, un peu primaire, correspondait chez moi à des goûts évidents : la vitesse, la mer, minuit, tout ce qui est éclatant, tout ce qui est noir, tout ce qui perd, et donc permet de se trouver. Car on ne m’ôtera jamais de l’idée que c’est uniquement en se colletant avec les extrêmes de soi-même, avec ses contradictions, ses goûts, ses dégoûts, ses fureurs, que l’on peut comprendre un tout petit peu, oh, je dis bien un tout petit peu, ce que c’est que la vie. En tout cas, la mienne…”

 

Sagan

Françoise Sagan (21 juni 1935 – 24 september 2004)

 

De Braziliaanse schrijver Joaquim Maria Machado de Assis werd geboren in Rio de Janeiro op 21 juni 1839. Zie ook mijn blog van 21 juni 2007.

 

Uit: De psychiater en andere verhalen (vertaald August Willemsen)

 

‘En de lezer bereide zich voor op dezelfde verbijstering als welke de stad overviel,

toen men op een dag vernam dat alle gekken uit het Groene Huis in

vrijheid werden gesteld.

“Allemaal?”

“Allemaal.”

Dat kan niet; een paar ja, maar allemaal … … …

Allemaal. Zo heeft hij het zelf gezegd in een memorandum dat hij vanmorgen

aan de gemeenteraad heeft gestuurd. Inderdaad had de psychiater de

Raad het volgende laten weten:

1. dat hij uit de statistieken van de stad en van het Groene Huis had opgemaakt dat viervijfde van de bevolking in deze inrichting was opgenomen;

2. dat deze bevolkingsverplaatsing hem ertoe gebracht had de grondslagen van zijn theorie betreffende hersenaandoeningen te herzien, een theorie volgens welke al die gevallen buiten het terrein van het gezond verstand vielen waarin het evenwicht der geestelijke vermogens niet volkomen en absoluut was;

3. dat deze herziening en de statistische gegevens hem hadden geleid tot de overtuiging dat de ware leer niet de bovengenoemde was maar de daaraan tegengestelde …’

 

machado

Machado de Assis (21 juni 1839 – 29 september 1908)

 

De Britse schrijver Ian McEwan werd op 21 juni 1948 geboren in de Engelse garnizoensplaats Aldershot. Zie ook mijn blog van 21 juni 2007.

 

Uit: Saturday

 

“Some hours before dawn Henry Perowne, a neurosurgeon, wakes to find himself already in motion, pushing back the covers from a sitting position, and then rising to his feet. It’s not clear to him when exactly he became conscious, nor does it seem relevant. He’s never done such a thing before, but he isn’t alarmed or even faintly surprised, for the movement is easy, and pleasurable in his limbs, and his back and legs feel unusually strong. He stands there, naked by the bed—he always sleeps naked—feeling his full height, aware of his wife’s patient breathing and of the wintry bedroom air on his skin. That too is a pleasurable sensation. His bedside clock shows three forty. He has no idea what he’s doing out of bed: he has no need to relieve himself, nor is he disturbed by a dream or some element of the day before, or even by the state of the world. It’s as if, standing there in the darkness, he’s materialized out of nothing, fully formed, unencumbered. He doesn’t feel tired, despite the hour or his recent labours, nor is his conscience troubled by any recent case. In fact, he’s alert and empty-headed and inexplicably elated. With no decision made, no motivation at all, he begins to move towards the nearest of the three bedroom windows and experiences such ease and lightness in his tread that he suspects at once he’s dreaming or sleepwalking. If it is the case, he’ll be disappointed. Dreams don’t interest him; that this should be real is a richer possibility. And he’s entirely himself, he is certain of it, and he knows that sleep is behind him: to know the difference between it and waking, to know the boundaries, is the essence of sanity.”

 

IanMcEwan

Ian McEwan (Aldershot,  21 juni 1948)

 

De Surinaamse schrijfster Chitra Gajadin werd geboren in District Suriname op 21 juni 1954. Zie ook mijn blog van 21 juni 2007.

 

Uit:Juweeltjes in het Sarnami

 

Karakteristiek aan hem is zijn rebelse geest. Analytisch en vlijmscherp is hij over het intellectuele nivo van de Hindostaanse gemeenschap. Een groep die niet in staat blijkt tot scheppend vermogen van enig benul. Onverzoenlijk is zijn houding tot die groep. En toch liggen zijn mooiste herinneringen verankerd in jeugdervaringen temidden van dezelfde groep. In hartje Corantijnpolder waar hij altijd zodra hij in Suriname was, de speelkameraad uit zijn jeugd placht op te zoeken. Veertig jaar geleden leerde hij als zevenjarige een deel van het leven in Suriname kennen die een blijvende plek in zijn hart zou veroveren. Ver van stedelijke bekrompenheid probeerde hij te ontsnappen aan de benauwende bescherming van zijn ouders. Waar districtsjongens droomden van de verre grote stad, confectiekleding en schoeisel, popelde hij om na school zijn schoenen uit te schoppen om joel te kunnen spelen. Om de weidsheid van de polder te verkennen en te voetballen tot het vallen van de avond. ‘Dat was een heel mooie periode in mijn leven. Door met die kinderen te spelen heb ik de Hindostaanse taal goed leren spreken. Ik heb tot mijn achttiende Hindostaans gesproken met mijn moeder en Nederlands met mijn vader. De eerste zes maanden in Nickerie verbleven we in Hamptoncourtpolder. Mijn eerste les in het Sarnami vergeet ik nooit, dat was al op de eerste schooldag. Ik zag een roestige spijker in het gebouw en zei “dekh i khillá murcán hai” en toen zei een van de jongens “e bai..khillá ká yár” en toen zei de ander “u nail ke bole hai”. Daar heb ik het Sarnami geleerd, van die jongens.”

 

Gajadin

Chitra Gajadin (District Suriname, 21 juni 1954)

 

De Duitse dichter, schrijver en essayist Helmut Heißenbüttel werd geboren op 21 juni 1921 in Rüstringen, tegenwoordig Wilhelmshaven. Zie ook mijn blog van 21 juni 2007.

 

 

Gedicht von Farben

das schräg herunter taumelnde einzelne schwarze Erlenblatt
die roten Punkte der Hagebutten im schwarzen Graben
die schwarz gefransten Brüche im grauen Asphalt
der Hahnenschrei im Nebel
das apfelsinenfarbene Reet des November
Erinnerung an John Cage mit der Muschel auf den Knien
der raspelnde Ton der Bewegung des Windes an meinem Ohr
der rostige Ton der Kirchuhr im Nebel
das rostige Laub der Kastanie am Bahnhof in Krempe
der schwarze Augenblick der Wahrheit
das Geräusch beim Niedersetzen des Topfes ein Hörspiel
die Besen der Erlenallee und das dichtere Gestrichel der Rotdornbüsche
ich erkenne das Schwarze im dichteren Gestrichel der Rotdornbüsche wieder
das Wiedererkennen der Schwärze der dichteren Dichte
das schwärzliche Rot der Mehlbeerbüsche im Dezember
das grüne Giebeldreieck im grauen Reetdach
das grüne Giebeldreieck im grauen Reetdach im Winter
das grüne Giebeldreieck im grauen Reetdach im Winter mittags

 

 

das Sagbare sagen

das Sagbare sagen
das Erfahrbare erfahren
das Entscheidbare entscheiden
das Erreichbare erreichen
das Wiederholbare wiederholen
das Beendbare beenden

das nicht Sagbare
das nicht Erfahrbare
das nicht Entscheidbare
das nicht Erreichbare
das nicht Wiederholbare
das nicht Beendbare

das nicht Beendbare nicht beenden

 

 

heissenbuettel

Helmut Heißenbüttel (21 juni 1921 – 19 september 1996)

 

De Duitse dichter, schrijver en uitgever Wulf Kirsten werd geboren op 21 juni 1934 in Klipphausen bij Meißen. Zie ook mijn blog van 21 juni 2007.

 

 

Vor der Haustür

 

Vor der Haustür
manchmal morgens,
wenn ich vor die haustür trete,

den stadtrand noch stille anwandelt
für einen atemzug,
umfängt mich herzbeklemmend die fremde.
nichts kommt auf mich zu.
nichts werd ich kommen lassen
auf diesen abgetretnen gehwegplatten.
mein weltvertrauen setzt
auf jede postwurfsendung,
auf knüllpapier im schnittgerinne,
auf pflichtbewusstes anstandsgrün,
gezargt in kümmerwuchsrabatten.
eine fremde, kehlumspannend,
zaunentlang und mauerhin.
ein fremdling bin ich
mir selbst, landlos,
dorfverloren, ausgesandt

 

Kirsten

Wulf Kirsten (Klipphausen, 21 juni 1934)

 

De Oostenrijkse schrijver Robert Menasse werd geboren op 21 juni 1954 in Wenen. Zie ook mijn blog van 21 juni 2007.

Uit: Das war Österreich
Man kann alle österreichischen Phänomene nur verstehen, wenn man sich vor Augen hält, daß Österreich ein Museum ist. Gerade auch die Tatsache, daß das österreichische Staatsoberhaupt und ein Museumsdirektor demselben Anforderungsprofil genügen müssen: zum Beispiel Waldheim und der Direktor des Kunsthistorischen Museums Wilfried Seipel: Beide sind nicht über eine moderne Qualifikation definiert, sondern wesentlich über ihre Vergangenheit. Allerdings nicht über irgendeine Vergangenheit, sondern über eine solche, die dem österreichischen Geschichtsverständnis insgesamt entspricht. Das heißt, daß beide in der Vergangenheit möglicherweise nichts gemacht haben, wirklich nichts oder nichts wirklich, ausgenommen das, was alle gemacht haben. Wer will es ihnen also vorwerfen, zumal nichts bewiesen ist – es ist alles nur möglicherweise geschehen, und diese Auflösung der Geschichte in ein System von Möglichkeiten ist eben die österreichische Identität.

Nur in Österreich, unter den beschriebenen Voraussetzungen, ist es daher auch möglich, daß nicht nur das Kunstministerium, sondern sämtliche Ministerien mit kulturellen Belangen befaßt sind. Die Bundestheater, aber auch die Salzburger Festspiele unterstehen dem Finanzministerium. Im Mozartjahr 1996 trat selbst der Verkehrsminister als Dirigent auf. Das Außenministerium wiederum ist für Leihgaben und Versand österreichischer Exponate zuständig. Es organisiert etwa große Auslandstourneen der Lipizzaner, die daher von den österreichischen Zeitungen “unsere kulturellen Botschafter im Ausland” genannt werden. Für diese Botschafter ist allerdings gleichzeitig das Landwirtschaftsministerium zuständig. Und so weiter. Es gäbe noch unzählige Beispiele, die zeigen, daß die staatlichen Strukturen Österreichs der Logik eines Museums gehorchen, das die Größe eines ganzen Landes hat, unzählige Beispiele aus der Geschichte der Zweiten Republik, die deutlich machen, daß das Prinzip der österreichischen Politik die Kulturpolitik ist.”

 

Menasse

Robert Menasse (Wenen, 21 juni 1954)

 

De Poolse dichter en essayist Adam Zagajewski werd geboren op 21 juni 1945 in Lwów, het huidige Lviv. Zie ook mijn blog van 21 juni 2007.

 

Fire

 

Probably I am an ordinary middle-class
believer in individual rights, the word
“freedom” is simple to me, it doesn’t mean
the freedom of any class in particular.
Politically naive, with an average
education (brief moments of clear vision
are its main nourishment), I remember
the blazing appeal of that fire which parches
the lips of the thirsty crowd and burns
books and chars the skin of cities. I used to sing
those songs and I know how great it is
to run with others; later, by myself,
with the taste of ashes in my mouth, I heard
the lie’s ironic voice and the choir screaming
and when I touched my head I could feel
the arched skull of my country, its hard edge.

 

 

Don’t Allow the Lucid Moment to Dissolve

 

Don’t allow the lucid moment to dissolve
Let the radiant thought last in stillness
though the page is almost filled and the flame flickers
We haven’t risen yet to the level of ourselves
Knowledge grows slowly like a wisdom tooth
The stature of a man is still notched
high up on a white door
From far off, the joyful voice of a trumpet
and of a song rolled up like a cat
What passes doesn’t fall into a void
A stoker is still feeding coal into the fire
Don’t allow the lucid moment to dissolve
On a hard dry substance
you have to engrave the truth

   

 

Vertaald door  Renata Gorczynski

 

 

zagajewskim

Adam Zagajewski (Lwów, 21 juni 1945)

 

De Canadese dichteres, essayiste en vertaalster Anne Carson werd geboren op 21 juni 1950 in Toronto. Zie ook mijn blog van 21 juni 2007.

 

XII. Here’s Our Clean Business Now Let’s Go Down the Hall to the Black Room Where I Make My Real Money

You want to see how things were going from the husband’s point of view—
let’s go round the back,
there stands the wife
gripping herself at the elbows and facing the husband.
Not tears he is saying, not tears again. But still they fall.
She is watching him.
I’m sorry he says. Do you believe me.
Watching.
I never wanted to harm you.
Watching.
This is banal. It’s like Beckett. Say something!
I believe

your taxi is here she said.
He looked down at the street. She was right. It stung him,
the pathos of her keen hearing.
There she stood a person with particular traits,
a certain heart, life beating on its way in her.
He signals to the driver, five minutes.
Now her tears have stopped.
What will she do after I go? he wonders. Her evening. It closed his breath.
Her strange evening.
Well he said.
Do you know she began.
What.

If I could kill you I would then have to make another exactly like you.
Why.
To tell it to.
Perfection rested on them for a moment like calm on a lake.
Pain rested.
Beauty does not rest.
The husband touched his wife’s temple
and turned
and ran
down
the
stairs.

 

annecarson

Anne Carson (Toronto, 21 juni 1950)

 

De Nederlandse dichter Ed Leeflang werd geboren op 21 juni 1929 in Amsterdam. Zie ook mijn blog van 21 juni 2007.

 

 

De vader van de baby Constantijn, wat hem

 

De vader van de baby Constantijn, wat hem
voor ogen zweefde stuit en kalmeert mij niet.
Precieze dromen moet ik ’s nachts wel uit,
naar de keuken en ik wil dan nog een uur
op een bevriende stoel.

Niet de geringste engel zou er voor
hebben gevoeld verder te gaan
met haar broze, bedreigde lichaam.

Hij heeft veel te veel bedoeld.
Ik kom niet uit met zijn stoïsch verdriet
en niet met zijn troostrijke orde.

Hoe waar zijn die in zijn huis
trouwens geworden?

Want de moeder schreef het niet.

 

 

Soms moet

 

Soms moet het werkelijk stil zijn,
zij luidt haar kleine bel,

aandacht sneeuwt neer.

 

Nu nemen alle levenden hun stoeltje
op, zij maken een kring en wachten op

een lettergreep, een zegening,

een inval van een beer.

 

Ze is een beetje schele fee,
dat geeft haar fluisteren mysteries

mee; (daar gaat er een opeens

genezen).

 

De zon schijnt welgemoed en
zo rustig langs haar wangen.

 

Dit is vrede boven de
nieuwsgierigheid, waarnaar ze

grijs geworden, dik van leven

nog verlangen.

 

 

Leeflang_Vincent Menzel

Ed Leeflang (21 juni 1929 – 17 maart 2008)
Foto: Vincent Menzel

 

Françoise Sagan, Jean-Paul Sartre, Machado de Assis, Ian McEwan, Chitra Gajadin, Helmut Heißenbüttel, Wulf Kirsten, Robert Menasse, Adam Zagajewski, Anne Carson, Ed Leeflang

De eerste dag van de zomer lijkt een vruchtbare schrijversdag. Ik hou de biografische gegevens daarom beknopt.

 

De Franse schrijfster Françoise Sagan (pseudoniem van Françoise Quoirez) werd geboren in Cajarc, Lot op 21 juni 1935. Ze publiceerde haar eerste roman, Bonjour Tristesse, in 1954 op de leeftijd van 18 jaar. Haar pseudoniem koos ze uit de werken van Proust.

 

Uit: Derrière l’épaule

 

“Je n’ai jamais voulu écrire l’histoire de ma vie. D’abord parce qu’elle concerne, heureusement, beaucoup de gens vivants, et ensuite parce que ma mémoire est devenue complètement défaillante : il me manque cinq ans par-ci, cinq ans par-là, qui feraient croire à des secrets ou des cachotteries également inexistants. A y penser, les seuls jalons de ma chronologie seraient les dates de mes romans, les seules bornes vérifiables, ponctuelles, et enfin presque sensibles de ma vie.

“De plus, que l’on me croie ou pas, je n’ai jamais relu mes livres, sauf “Dans un mois, dans un an”, unique lecture traînant dans un avion. Je le trouvais pas mal, d’ailleurs. Mais depuis, rien. On me parle d’un personnage, on me jette à la tête des prénoms, des scènes, des moralités bien lointaines. Ce n’est pas la qualité de mes éuvres qui m’amène à cet autodédain, mais la conscience que de nombreux livres m’attendent encore sur quelque étagère, des inconnus que je n’aurai sûrement pas le temps de lire avant ma mort. Alors relire un livre de moi (moi qui en connais la fin, en plus), quel temps perdu !”

 

 

SAGAN

Françoise Sagan (21 juni 1935 – 24 september 2004)

 

De Franse filosoof en schrijver Jean-Paul Sartre werd geboren in Parijs op 21 juni 1905. Zie ook mijn blog van 21 juni 2006.

 

Uit: La Nausée

 

« La chose, qui attendait, s’est alertée, elle a fondu sur moi, elle se coule en moi, j’en suis plein. – Ce n’est rien: la Chose, c’est moi. L’existence, libérée, dégagée, reflue sur moi. J’existe.
J’existe. C’est doux, si doux, si lent. Et léger: on dirait que ça tient en l’air tout seul. Ça remue. Ce sont des effleurements partout qui fondent et s’évanouissent. Tout doux, tout doux. Il y a de l’eau mousseuse dans ma bouche. Je l’avale, elle glisse dans ma gorge, elle me caresse – et la voila qui renaît dans ma bouche, j’ai dans la bouche à perpétuité une petite mare d’eau blanchâtre – discrète – qui frôle ma langue. Et cette mare, c’est encore moi. Et la langue. Et la gorge, c’est moi.
Je vois ma main, qui s’épanouit sur la table. Elle vit – c’est moi. Elle s’ouvre, les doigts se déploient et pointent. Elle est sur le dos. Elle me montre son ventre gras. Elle a l’air d’une bête à la renverse. Les doigts, ce sont les pattes. Je m’amuse à les faire remuer, très vite, comme les pattes d’un crabe qui est tombé sur le dos. Le crabe est mort: les pattes se recroquevillent, se ramènent sur le ventre de ma main. Je vois les ongles – la seule chose de moi qui ne vit pas. Et encore. Ma main se retourne, s’étale à plat ventre, elle m’offre à présent son dos. Un dos argenté, un peu brillant – on dirait un poisson, s’il n’y avait pas les poils roux à la naissance des phalanges. Je sens ma main. C’est moi, ces deux bêtes qui s’agitent au bout de mes bras. Ma main gratte une de ses pattes, avec l’ongle d’une autre patte; je sens son poids sur la table qui n’est pas moi. »

 

 

Sartre

Jean-Paul Sartre (21 juni 1905 – 15 april 1980)

 

De Braziliaanse schrijver Joaquim Maria Machado de Assis werd gebpren in  Rio de Janeiro op 21 juni 1839. Brás Cubas was zijn eerste succes, gevolgd door het licht absurdistische Quincas Borba en de eigenzinnige ontwikkelingsroman Dom Casmurro.

 

Uit: The Posthumous Memoirs Of Bras Cubas

 

“I left, turning away from the crowds, and pretending to read the epitaphs. And, by the way, I like epitaphs; they are, among civilized folks, an expression of that pious and secret selfishness which induces men to pull out from death at least a tatter of the passing shadow. Then comes, perhaps, the inconsolable sadness of the ones who know their dead in the communal grave; it seems that the anonymous putridity reaches themselves.”

 

 

Machado

Machado de Assis (21 juni 1839 – 29 september 1908)

 

De Britse schrijver Ian McEwan werd op 21 juni 1948 geboren in de Engelse garnizoensplaats Aldershot en bracht zijn jeugd door in Singapore en Tripoli. McEwan werd in 1975 in één klap wereldberoemd met zijn verhalenbundel First Love, Last Rites, die eerst in Nederland verscheen, daarna in Engeland en vervolgens in nog vele landen.

 

Uit: Enduring Love

 

The beginning is simple to mark. We were in sunlight under a turkey oak, partly protected from a strong, gusty wind. I was kneeling on the grass with a corkscrew in my hand, and Clarissa was passing me the bottle-a 1987 Daumas Gassac. This was the moment, this was the pinprick on the time map: I was stretching out my hand, and as the cool neck and the black foil touched my palm, we heard a man’s shout. We turned to look across the field and saw the danger. Next thing, I was running toward it. The transformation was absolute: I don’t recall dropping the corkscrew, or getting to my feet, or making a decision, or hearing the caution Clarissa called after me. What idiocy, to be racing into this story and its labyrinths, sprinting away from our happiness among the fresh spring grasses by the oak. There was the shout again, and a child’s cry, enfeebled by the wind that roared in the tall trees along the hedgerows. I ran faster. And there, suddenly, from different points around the field, four other men were converging on the scene, running like me.”

 

 

ianmcewan

Ian McEwan (Aldershot,  21 juni 1948)

 

De Surinaamse schrijfster Chitra Gajadin werd geboren in District Suriname op 21 juni 1954. Zij schrijft poëzie, toneel en proza. In 1972 ging zij naar Nederland. Chitra Gajadin werkt voor de Feduco en als recensente voor de Weekkrant Suriname, het NBLC/Biblion en enkele tijdschriften.

 

 

Wij hebben altijd gelijk

Robuust optreden onder mandaat
veiligheidsmacht risicovolle geloof
waardige helmen case by case
geheime rechtbanken doden wij doen
niet aan internationale verdragen
wanneer in deze wereld geen kinderen
overblijven zal niemand elkaar liefhebben
leren lezen en schrijven brengt niet verder
als je fluisteren moet tegen slapende
honden van wie je leven blijft afhangen
wanhopig zoemend voor een zolderluik
hoorde ik vrijheid verstommen
reclamebanieren scheuren de vlucht
een bonte was op veertig graden sterven
in de verte de stuivende kreten ambulant
houdt de zon mijn gezicht in zijn handen
traagvliegend over de stad eeuwig leven
vraag iemand waar het pijn doet
amputeer gerust bijvoorbaat
in plasticverpakte iconen
de heilige tijd beslist alles
moet hetzelfde blijven tevergeefs
herinneren hyacinten een lange reis

Zij gaat naar de andere kant van de stad
’s avonds wanneer de kleintjes slapen
om te bellen bij haar oude vader naar
haar zus alleen bij het graf 24 pas
hun broer die zij heeft begraven
morgen heeft zij niets te vieren
dit jaar wordt geen feest weet u
en verontschuldigt zich
voor de feiten van haar leven
rouwend rust haar hoofd op aarde

Gajadin

Chitra Gajadin (District Suriname, 21 juni 1954)

 

De Duitse dichter, schrijver en essayist Helmut Heißenbüttel werd geboren op 21 juni 1921 in Rüstringen, tegenwoordig Wilhelmshaven. Heißenbüttel werd sinds zijn vroegste publicaties van ‘gedichten’ in de jaren vijftig beschouwd als de vertegenwoordiger en de pleitbezorger bij uitstek van de Duitse experimentele literatuur. Tussen 1960 en 1970 publiceerde hij Textbücher, verzamelingen teksten waarop geen enkele traditionele genreaanduiding past. Het zijn – deels antigrammaticale – variaties van zinnen, over de bladzijde geschikte woordgroepen, citaatmontages, gereduceerde teksttypes enz.

 

Uit: Etwa ein Ping-Pong-Ball oder eine Billardkugel

Etwa ein Ping-Pong-Ball oder eine Billardkugel was ist das? Etwa ein Ping-Pong-Ball oder eine Billardkugel das ist ein Ping-Pong-Ball oder eine Billardkugel. Das ist das Schicksal eines Ping-Pong-Balls oder einer Billardkugel. Aber das Schicksal eines Ping-Pong-Balls oder einer Billardkugel was ist das?
Etwa ein Ping-Pong-Ball oder eine Billardkugel (das Schicksal etwa eines Ping-Pong-Balls oder einer Billardkugel) das ist was mit einem Ping-Pong-Ball oder einer Billardkugel passiert. Was damit getrieben wird was damit vorgeht gemacht wird geschieht was jedermann anstellt usw.
Abprallen aufprallen abprallen aufprallen. Gestoßen geworfen gerollt aufgestiegen angestürzt werden. Harte flache Schläger. Lang scharf schnell zustoßende Stöcke. Glatt sein. Beweglich sein blind spiegelnd sich spiegeln blind rollend gestoßen schnellend und ohne Standpunkt. Leicht und leicht beweglich. Hohl beziehungsweise massiv. Hohl beziehungsweise massiv leer. Objekt.
Es gibt Regeln für jedes Spiel. Kennt der Spielball die Regeln? Hat der Spielball die Regeln gemacht? Beziehungen Kausalitäten Funktionen nützen ihm nichts. Man kann nicht mit Tannenbaumkugeln Billard spielen oder mit Marmeln Ping-Pong. Warum nicht?”

 

HEISSENBUETTEL

Helmut Heißenbüttel (21 juni 1921 – 19 september 1996)

 

De Duitse dichter, schrijver en uitgever Wulf Kirsten werd geboren op 21 juni 1934 in Klipphausen bij Meißen. In zijn bundel die erde bei Meißen zijn in chronologische volgorde de gedichten verzameld die hij tussen 1961 en 1982 schreef. In 1987 kreeg hij er de Peter-Huchel-Preis voor en daardoor raakte hij in het westen bij een groter publiek bekend.

 

tagesende

wind wogt über grünes gräsermeer
leuchtend gelber löwenzahn
schimmert von da her

weiße wolken auf östlicher bahn
schweben hoch im blaun vorüber
windgetrieben in die nacht hinüber

am horizont zerfließt der wald
abbricht der letzte vogelton
der schlußakkord verhallt

die gelben blüten in die kelche flohn
schwarz ist die nacht und kalt der tau
der nebel macht die wiese grau

 

kirsten2

Wulf Kirsten (Klipphausen, 21 juni 1934)

 

De Oostenrijkse schrijver Robert Menasse werd geboren op 21 juni 1954 in Wenen. Hij studeerde germanistiek, filosofie en politicologie in Wenen, Salzburg en Messina. In 1980 promoveerde hij in de Literatuur. Menasse werkte aansluitend zes jaar aan de universiteit van São Paulo in Brazilië. Daarnaast hield hij vooral lezingen over filosofische en esthetische theorieën van Hegel, Lukács, Benjamin en Adorno. Na zijn terugkeer uit Brazilië in 1988 leefde Menasse als vertaler van Portugese werken, literair en cultuurkritisch essayist voornamelijk in Wenen. In 1999 was hij drie maanden lang Writer in residence in Amsterdam.

 

Uit: Dummheit ist machbar

 

„Sollte einmal eine Geschichte der Zweiten Republik geschrieben werden, die die österreichischen Printmedien als Quelle benutzt, wird eine metereologische Langzeitstudie herauskommen. österreichische Zeitungen sind ja deshalb so einzigartig, weil sie am liebsten den Wetterbericht in der Schlagzeile bringen. Ein berühmtes Beispiel ist jene Ausgabe des Kurier aus dem Jahr 1975, das mehrfach glossiert wurde: Damals hatte der spanische Diktator Franco, gleichsam vom Sterbetett aus, fünf baskische Oppositionelle zum Tod verurteilt, und zwar durch die Garotte, eine mittelalterliche, besonders grausame Hinrichtungsmethode. Die Schlagzeilen der Weltblätter zeigten unisono Protest gegen den spanischen Caudillo, nur der Kurier machte mit
den Lettern auf: “Es ist soweit: Der Herbst ist da!”
Zwei Jahre später, als der Herbst zum internationalen Thema wurde, nämlich der “Deutsche Herbst, schlagzeilten Kurier und Krone: “Schönster” bzw. “Wärmster Herbst seit 51 Jahren!”
Es müssen schon Kriege in der unmittelbaren Nachbarschaft ausbrechen, um das Wetter aus den österreichischen Schlagzeilen zu verdrängen, aber selbst dann kann das österreichische Know-how siegen: “Nebel! scheitern Luftangriffe am Wetter? (Kronen Zeitung)
Viel zu wenig beachtet wurde bislang ein möglicher Grund dafür, warum Bruno Kreisky immer wieder Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaftn als seinen Lieblingsroman bezeichnet hat: Es ist der österreichische Roman, der mit einem Wetterbericht beginnt. Aber erst als der derzeitige Kanzler Viktor Klima medial verbreitete, daß sein Lieblingsroman ebenfalls Der Mann ohne Eigenschaften sei, waren österreichische Tradition, avancierte Medienpolitik (= Politik für die Medien) und moderner Paternalismus in höchster Staatsrepräsentation zusammengefaßt: Glücklich das Land, dessen Regierungschef sich für die Titelseiten der Zeitungen mit Wassereimern und Gummistiefeln bereithält, wenn die Isothermen und Isotheren, anders als in Musils Österreich, einmal nicht ihre Schuldigkeit tun.“
 

Menasse

Robert Menasse (Wenen, 21 juni 1954)

 

De Poolse dichter en essayist Adam Zagajewski werd geboren op 21 juni 1945 in Lwów, het huidige Lviv. Sinds 1981 woonde hij in Parijs. In 2002 verhuisde hij naar Krakau.

 

             Long Afternoons,

 

Those were the long afternoons when poetry left me.

The river flowed patiently, nudging lazy boats to sea

Long afternoons, the coast of ivory

Shadows lounged in the streets, haugty manikins in shopfronts

stared at me with bold and hostile eyes.

 

Professors left their school with vacant faces

as if the Illiad had finally done them in.

Evening papers brought disturbing news,

but nothing happened, no one hurried.

There was no one in the windows, you weren’t there;

even nuns seemed ashamed of their lives.

 

Those were the long afternoons when poetry vanished

and I was left with the city’s opaque demon,

like a poor traveller stranded outside the Gare du Nord

with his bulging suitcase wrapped in twine

and September’s black rain falling.

 

Oh, tell me how to cure myself of irony, the gaze

that sees but doesn’t penetrate; tell me how to cure myself

of silence.

 

 

Vermeer’s little girl

 

Vermeer’s little girl, now famous
watches me. A pearl watches me.
The lips of Vermeer’s little girl
are red, moist, and shining.

Oh Vermeer’s little girl, oh pearl,
blue turban: you are all light
and I am made of shadow.
Light looks down on shadow
with forbearance, perhaps pity.

 

Vertaald door Clare Cavanagh

 

ZAGAJEWSKI

Adam Zagajewski (Lwów, 21 juni 1945)

 

De Canadese dichteres, essayiste en vertaalster Anne Carson werd geboren op 21 juni 1950 in Toronto. Carson is tevens hoogleraar Klassieke Oudheid en vergelijkende literatuurwetenschap aan de universiteit van Michigan.

 

Chicago

 

Shrieks (white) and shades (suede) of dirty cold.
I walked down Montrose to the shore of the lake.
Past a shut Park Bait Shop and a boat
named
Temperance II,
boat named
Mr Bright Eye,
mud-knobbed fields,
rusted-out barbecue from medieval times.
Dog on the beach cavorting bleakly.
Lake is as ugly as a motel room.
Walls don’t meet. Stains sag. One angel yawns in a horny heaven.
Against north wind I struggle back to where I was warm when I woke.
On the teapot a note from you about breathing.

 

 

Wild Sex

 

I walked to a coast.
The moon was in tumult.
It reminded me of of walking down the alley where (you pointed) the pile of bricks
used to be,
in the days when hookers came in from the street
and built a bit of wall there
to take their tricks behind.
Each morning Dave (landlord) unbuilt the wall.
He never put rise bricks anywhere else, like
inside.
In reminded me of a feeling of ‘sudden school’ I get
whenever men mention hookers
casually.
It reminded me of the word
glissando.

 

 

carson

Anne Carson (Toronto, 21 juni 1950)

 

De Nederlandse dichter Ed Leeflang werd geboren op 21 juni 1929 in Amsterdam. Leeflang was enkele jaren actief als journalist, studeerde Nederlands en gaf lange tijd les, eerst in Zeeland, daarna in Amsterdam.Als leraar besteedde hij veel aandacht aan het poëzieonderricht.
Hij begon met het schrijven van liedjesteksten, vertaalde ook kinderboeken uit het Engels.
Al schreef hij al heel lang poëzie, vanaf zijn vijtiende, toch publiceerde hij pas op zijn vijftigste gedichten. Dieren en de natuur in het algemeen, vooral die van het voormalige Zeeuwse eiland Schouwen-Duiveland, spelen een belangrijke rol in zijn poëzie. Zijn debuutbundel De hazen en andere gedichten (1979), trok sterk de aandacht en werd nog in datzelfde jaar bekroond met de Jan Campertprijs. Landschappen en feiten uit Leeflangs biografie zijn makkelijk terug te vinden in zijn werk. Zo speelt het voormalige Zeeuwse eiland Schouwen-Duiveland een rol in zijn eerste twee bundels en wijdde hij een bundel aan zijn ervaringen in het onderwijs: Op Pennewips plek (1982). Met zijn sterk persoonlijk getinte en emotioneel geladen poëzie bereikte Leeflang onmiddellijk een groot publiek. Maar doordat hij debuteerde in een tijd waarin er een wat ‘hermetische’ wind door de Nederlandse poëziekritiek woei, werd zijn werk door sommige critici aanvankelijk aangeduid als te ‘anekdotisch’ en ‘realistisch’.

 

 

AARDIGE LEERLINGEN

 

Zij willen de wereld veranderen als een kamer.
Er komen veel kussens in, een beetje als bergen,

gastvrije bergen voor iedereen. Onordelijk

en bewoonbaar – je moet niets meteen kunnen vinden

tussen laarzen en planten – mag het verstand zijn.

 

Zo verandert het intussen buiten.
De politiesirenes laten een klassieker thema horen,

de brandweerwagen nadert langzaam met de blues,

Als dansers wijken de voetgangers uiteen
voor de Ierse riddle van de ziekenauto.

 

Moederlijk, eenvoud en armoe,
geïmproviseer en vergeetachtigheid – het blijft

wel een jaar lang zomer, ook wel eens winter;

de doden vallen anders, meer per ongeluk –

dat hebben ze met ons voor.

 

Ik dwing ze tot orde en voel me na hun examens
eenzaam in hun ontspannen gesprekken

over crèches, vrijwillige kinderloosheid, honden.

 

Ze gedragen zich snel als gewonden
van denken dat hun wordt aangedaan.

Ze geven me thee en zeggen ook niet

dat ze me jaren een net te verdragen

overleefde hebben gevonden.

 

Het is maar beter niet te rekenen
op hun nieuwsgierigheid, want zij zien

alles, avondenuren lang.

 

En ergens moeten zij die massa laten
van doden en bezetenen, ergens tussen

blind en bang.

 

Half wakker komen zij de dagen door
op weg naar onvernietigbaar

stripsimpel luilekkerland.

 

Hij neemt het ze allang niet meer kwalijk
dat zij hun groei niet eens aanvaarden

en zich verzetten tegen het beroep

dat jarenlang gedaan wordt op

de medeplichtigheid van hun verstand.

 

leeflang2

Ed Leeflang (Amsterdam, 21 juni 1929)