Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Heinrich Böll, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling, Ludwig Hölty, Rebecca West, Aloys Blumauer

De Nederlandse dichter en schrijver Ted van Lieshout werd geboren op 21 december 1955 in Eindhoven. Zie ook alle tags voor Ted van Lieshout op dit blog.

 

Het woordje kunst

Eerst dacht ik bij het woordje kunst alleen aan schilderijen,
die stilletjes gevangen zijn in lijsten aan de wand.
Ik vond dat zielig en ik wou een schilderij bevrij’en,
maar ach, ik mocht het zelfs niet eens beroeren met mijn hand.

Toen dacht ik bij het woordje kunst ook eens aan beeldhouwwerken,
die doodstil staan gevangen op een sokkel in de grond.
Ik heb een beeld gestreeld, maar of een steen een aai kan merken?
Ik weet niet eens of ’t standbeeld zélf wel wist dat het bestond!

Nu denk ik bij het woordje kunst aan thuis en aan verhalen,
die opgeslagen liggen in een dichtgeslagen boek.
Ik kan er met mijn vinger en mijn ogen in verdwalen
en vind er soms een streling in als ik een streling zoek.

 

Een kind kun je niet vasthouden

III
Dus hij was de man die kinderen stal
van hun ouders, voorgoed. Mij dwong hij
niet, of toch? De ogen van een vader

zonder zoon, de kamer vol verhalen?
Daarheen durfde ik te gaan. Hij sloeg
zijn armen om me heen waardoor ik hem verstond

en liet me zien dat het verschil
tussen ons daarna nooit meer was.
Een kind kun je niet vasthouden.

IV
Een groter man was nooit.
In kinderogen kan niemand
groter zijn dan wie van je houdt.

Maar ik ben zelf zo ongeveer
wel uitgegroeid en in welke
armen ik ook kom – ’t is jammer

dat ik het merk – er is
mijn voor- of achterkant
die op de tocht blijft staan.

 

 
Ted van Lieshout (Eindhoven, 21 december 1955)

 

De Zwitserse schrijver Rolf Lappert werd geboren op 21 december 1958 in Zürich. Zie ook alle tags voor Rolf Lappert op dit blog.

Uit: Die Gesänge der Verlierer

„Inzwischen war die Stimme des Sängers dazugekommen, und als Tyler wieder in der Küche war, schlug er mit der Faust gegen das Gerät und schaltete es aus. Er suchte eine saubere Tasse, goss heißes Wasser über Pulverkaffee und wartete an die Wand gelehnt, bis er sich nicht mehr die Zunge verbrühen würde. Die Töne aus Wilkins’ Radio drangen knisternd auf ihn herab, rauschende Wogen aus einem möblierten Kosmos, keine zwei Meter entfernt. Barney Wilkins lebte im Lärm, er war ein großmäuliger Fisch mit zurückgebildeten Ohren, der auf Schallwellen dahinschwamm und sein Dreieinhalbzimmermeer nur verließ, um Dringliches zu erledigen oder zum Hunderennen zu gehen. Halb taub trieb er friedlich durch seinen Radau, drehte die Lautstärke an Radio und Fernseher bis zum Anschlag auf, schlug arglos Türen zu und hantierte täglich an Geräten, die seinen bald achtzigjährigen Körper davor bewahren sollten, schlapp und, wie er es nannte, wehrlos zu werden. Schon am frühen Morgen drückte er Hanteln in Richtung Zimmerdecke, um sie nach mehrmaligem Stemmen jeweils mit einem gepressten Schrei auf den Holzboden knallen zu lassen. Selbst nachts verursachte sein Streben nach Muskelerhaltung Geräusche, die Tyler vom Bett in den Bauch eines Frachters versetzten, wo er dazu verdammt war, schlaflos auf das Pumpen und Gleiten im Maschinenraum zu horchen. Der Kaffee war jetzt etwas abgekühlt, Tyler trank ihn rasch und ging zurück ins Schlafzimmer. Dort setzte er sich mit dem Telefonapparat auf das Bett und wählte eine Nummer, deren Zahlenfolge ihm allmählichvorkam wie der Code eines elektronischen Schlosses, das sich trotz korrekter Bedienung nicht öffnen ließ. Draußen fiel Regen, die Tropfen bildeten verästelte Bahnen auf den rußigen Fensterscheiben. Die Dunkelheit war wieder um einen feinen Grad vorgerückt, der Himmel ohne Weite. Sinclair Banks meldete sich auch jetzt nicht. Tyler legte den Hörer neben den Apparat, ließ es klingeln am anderen Ende der Leitung und zog sich an, obwohl er nicht wusste, wo er noch hingehen und nach Banks suchen sollte.WilkinsquältesichüberseinemKopf,die Dielenknarrten, und einer, der nicht Bescheid wusste, hätte das regelmäßige Ächzen wohl anders gedeutet. Unwillkürlich strich Tyler sich über die Arme, deren Muskeln nicht über das Mittelmaß hinaus entwickelt waren. Er sah sich im Raum um, wo irgendwo die Hanteln lagen, die er vor Monaten gekauft hatte, billige, hohle Dinger aus Plastik, zum Füllen mit Wasser oder Sand. Eine Zeit lang hatte Tyler mit den Gewichten trainiert, vor dem Fernseher meist, gleichermaßen motiviert und entmutigt von den perfekten Körpern, die nirgendwo sonst als in diesem leuchtenden Kasten zu existieren schienen. Zwei Wochen lang hatte er versucht, sich einen neuen Körper zu erarbeiten, wollte zur Probe mit den Armmuskeln beginnen und, nach messbarem Erfolg, zusätzliche Geräte anschaffen. Die leichten Schmerzen der ersten Tage erfüllten ihn mit Genugtuung, denn Wilkins zufolge wuchs der Muskel nur, wenn er brannte.“

 


Rolf Lappert (Zürich, 21 december 1958)
Cover

 

De Zwitserse schrijver Thomas Hürlimann werd geboren op 21 december 1950 in Zug. Zie ook alle tags voor Thomas Hürlimann op dit blog.

Uit: Kurze Story meiner Auferweckung

„Als ich auf der Intensivstation erwachte, bin ich furchtbar erschrocken. Ich war sehr viel dicker als am frühen Morgen, da sie mich in den Operationssaal geschoben hatten, so dick, dass ich nicht über den Horizont meiner Wampe sah. Wie mochten meine Füße aussehen? Hing vielleicht ein Zettel am großen Zeh?
Ich lag, umstellt von Apparaten, in einem weißen Zelt, und so ganz allmählich begann ich zu erfassen, dass man mir nach Art der Schlüsselloch-Chirurgie die verkrebste Prostata herausgeschnitten hatte. Dabei überträgt der Operateur seine Handgriffe auf die Mikroinstrumente eines Roboters, der im Körper des Patienten herumkrabbelt wie ein von Houston aus gesteuertes Raumfahrzeug auf dem Mars. Aber warum war ich so dick geworden? Hatten sie mich mit Gas oder Luft vollgepumpt, um dem Roboter genügend Platz zu verschaffen? Das Herz, als fürchtete es weitere Angriffe, hämmerte, raste, toste, und so wurde ich von flatternden Weißkitteln in die nächste Intensivstation gekarrt, in jene der Kardiologie. Was für ein Trip, was für ein Flug! Ich landete auf dem Untersuchungstisch, hörte das Schrillen von Alarmglocken, sah Lampen aufblinken und Bildschirme flackern, der Raum wurde groß, immer größer, ich schwebte hoch, immer höher, und nahm mit Erstaunen wahr, wie in der Tiefe unter mir eine Schar von Ärzten einen Notfall behandelte.
Ein Gesicht beugte sich über mich. “Wir haben Sie unmittelbar vor einem Herzinfarkt abgefangen. Lüscher ist mein Name. Möchten Sie einen Espresso?”
Als ich zwei Wochen später mit meinem Köfferchen vor das Uni-Spital trat, koste mich eine lieblich frische Luft. Freu dich, sagte ich mir, sie haben dir das Leben gerettet. Aber so richtig wollte sich das Glücksgefühl nicht einstellen – ein Teil von mir war irgendwo im Innern des Spitals verloren gegangen. An der Tramhaltestelle löste ich ein Billet und empfand die studentische Jugend, die telefonierend und lachend einstieg, als laut und schrecklich.“

 


Thomas Hürlimann (Zug, 21 december 1950)

 

De Duitse schrijver Heinrich Böll werd geboren op 21 december 1917 in Keulen.Zie ook alle tags voor Heinrich Böll op dit blog.

Uit: Gruppenbild mit Dame

„Weibliche Trägerin der Handlung in der ersten Abteilung ist eine Frau von achtundvierzig Jahren, Deutsche; sie ist 1,71 groß, wiegt 68,8 kg (in Hauskleidung), liegt also nur etwa 300–400 Gramm unter dem Idealgewicht; sie hat zwischen Dunkelblau und Schwarz changierende Augen, leicht ergrautes, sehr dichtes blondes Haar, das lose herabhängt; glatt, helmartig umgibt es ihren Kopf. Die Frau heißt Leni Pfeiffer, ist eine geborene Gruyten, sie hat zweiunddreißig Jahre lang, mit Unterbrechungen versteht sich, jenem merkwürdigen Prozeß unterlegen, den man den Arbeitsprozeß nennt: fünf Jahre lang als ungelernte Hilfskraft im Büro ihres Vaters, siebenundzwanzig Jahre als ungelernte Gärtnereiarbeiterin. Da sie ein erhebliches immobiles Vermögen, ein solides Mietshaus in der Neustadt, das heute gut und gerne vierhunderttausend Mark wert wäre, unter inflationistischen Umständen leichtfertig weggegeben hat, ist sie ziemlich mittellos, seitdem sie ihre Arbeit unbegründet und ohne krank oder alt genug zu sein, aufgegeben hat. Da sie im Jahre 1941 einmal drei Tage lang mit einem Berufsunteroffizier der Deutschen Wehrmacht verheiratet war, bezieht sie eine Kriegerwitwenrente, deren Aufbesserung durch eine Sozialrente noch aussteht. Man kann wohl sagen, daß es Leni im Augenblick – nicht nur in finanzieller Hinsicht – ziemlich dreckig geht, besonders seitdem ihr geliebter Sohn im Gefängnis sitzt. Würde Leni ihr Haar kürzer schneiden, es noch ein wenig grauer färben, sie sähe wie eine gut erhaltene Vierzigerin aus; so wie sie ihr Haar jetzt trägt, ist die Differenz zwischen der jugendlichen Haartracht und ihrem nicht mehr ganz so jugendlichen Gesicht zu groß, und man schätzt sie auf Ende Vierzig; das ist ihr wahres Alter, und doch begibt sie sich einer Chance, die sie wahrnehmen sollte, sie wirkt wie eine verblühte Blondine, die – was keineswegs zutrifft – einen losen Lebenswandel führt oder sucht. Leni ist eine der ganz seltenen Frauen ihres Alters, die es sich leisten könnte, einen Minirock zu tragen: ihre Beine und Schenkel zeigen weder Äderung noch Erschlaffung. Doch Leni hält sich an eine Rocklänge, die ungefähr im Jahr 1942 Mode war, das liegt zum größten Teil daran, daß sie immer noch ihre alten Röcke trägt, Jacken und Blusen bevorzugt, weil ihr angesichts ihrer Brust (mit einer gewissen Berechtigung) Pullover zu aufdringlich erscheinen. WasihreMäntelundSchuhe betrifft, so lebt sie immer noch von den sehr guten und sehr gut erhaltenen Beständen, die sie in ihrer Jugend, als ihre Elternvorübergehendwohlhabendwaren,erwerbenkonnte. Kräftig genoppter Tweed, grau-rosa, grün-blau, schwarzweiß, himmelblau (uni), und falls sie eine Kopfbedeckung für angebracht hält, bedient sie sich eines Kopftuchs; ihre Schuhe sind solche, wie man sie – wenn man entsprechend bei Kasse war – in den Jahren 1935–39 als »Unverwüstliche« kaufen konnte.“

 

 
Heinrich Böll (21 december 1917 – 16 juli 1985)
Scene uit de gelijknamige film uit 1977 met o.a. Brad Dourif (Boris) en Romy Schneider (Leni)

 

De Tsjechische dichter Ivan Blatný werd geboren op 21 december 1919 in Brno. Zie ook alle tags voor Ivan Blatnýop dit blog. Zie ook alle tags voor Ivan Blatný op dit blog.

 

Flachland

Die Berge sind die Fragen der Bergsteiger
Aber sie geben keine Antwort
Sie sind schließlich keine Schulkinder
Doch Bernhardiner werden herantrotten
Zur Umkehr raten
Und nie wieder zu klettern.

 

Bäh, Bäh, schwarzes Schaf

Das schwarze Bergschaf kam ins Tal herab
damit Rosa Bonheur es malen konnte
Schwarz ist die Farbe des Todes
dieses jedoch ist nicht tot in diesem Universum
zum Glück reicht das hin, denn auch ich lebe gern

Seine stumme Schwester
sein Ebenbild kann sterben
Ich bleibe noch ein bisschen
Eigennützig wenn ich dabei nur
an den farbigen Umschlag meines Buches denke
auf dem Tisch in meiner Werkstatt

 

Schule

Fred ist wieder da
Abends, endlich
Komme ich zu meinem neuen Stift
Ein ziemlich alter neuer Stift
Er stammt aus jenen 20er Jahren
In denen die Leute zum ersten Mal stutzten

 

Vertaald door Frank-Wolf Matthies

 


Ivan Blatný (21 december 1919 – 5 augustus 1990)
Cover

 

De Nederlandse dichter en literator Garmt Stuiveling werd geboren in Stroobos op 21 december 1907. Zie ook alle tags voor Garmt Stuiveling op dit blog.

 

Kwatrijnen

De dingen gaan zoals ze moeten gaan:
geen god zelfs drijft de sterren uit hun baan.
Aanvaard uw vreugd verblijd, uw leed gelaten;
al wat men verder wijsheid noemt, is waan.         

*

Het grootst geluk ligt in de kleinste dingen:
het gras, de dauw, het licht, de ritselingen
van wind en blad, de glimlach van een vrouw,
en, verre leeuwrik, ùw onzichtbaar zingen.     

*

In ’t staag lawaai der dagen haast verloren,
door ùw genade eens onverdiend verkoren,
o cosmos in mij, cosmos om mij heen,
geef mij de stilten weer, ùw stem te horen!

 


Garmt Stuiveling (21 december 1907 – 11 mei 1985)
Stroobos op een oude ansichtkaart

 

De Duitse dichter Ludwig Heinrich Christoph Hölty werd geboren op 21 december 1748 in Mariensee bij Hannover. Zie ook alle tags voor Ludwig Hölty op dit blog.

 

Der Gärtner an den Garten im Winter.
eine Idylle

In Silberhüllen eingeschleyert
Steht jetzt der Baum,
Und strecket seine nackten Äste
Dem Himmel zu.

Wo jüngst das reife Gold des Fruchtbaums
Geblinket, hängt
Jetzt Eiß herab, das keine Sonne
Zerschmelzen kan.

Entblättert steht die Rebenlaube,
Die mich in Nacht
Verschloß, wenn Phoebus flammenathmend
Herniedersah.

Das Blumenbeet, wo Florens Töchter
In Morgenroth
Gekleidet, Wohlgeruch verhauchten,
Versinkt in Schnee.

Nur du, mein kleiner Buchsbaum, pflanzest
Dein grünes Haupt
Dem Frost entgegen, und verhöhnest
Des Winters Macht.

Mit Goldschaum überzogen, funkelst
Du an der Brust
Des Mädchens, das die Dorfschalmeye
Zum Tanze ruft.

Ruh sanft mein Garten, bis der Frühling
Zur Erde sinkt,
Und Silberkränze auf die Wipfel
Der Bäume streut.

Dann gaukelt Zephyr in den Blüthen,
Und küßet sie,
Und weht mir mit den Düften Freude
In meine Brust.

 

Auf ihre Stirn und kleine Wangen gießen

Auf ihre Stirn und kleine Wangen gießen,
Ihr engelreines Herz,
Dem Flittergold der großen Welt verschließen,
Und dem Romanenscherz.

Durchwandle Hand in Hand mit ihr im Mayen
Die Scenen der Natur,
Und mische sich mit ihr oft in die Reihen
Der Schäfer auf der Flur.

Geuß in ihr Herz die zärtlichsten Gefühle,
O Unschuld, spiel mit ihr,
Bis ihre Pracht sich wölbet, Schäferspiele,
Vor ihrer Hirten Thür.

 

 
Ludwig Hölty (21 december 1748 – 1 september 1776)
Monument in Hannover

 

De Britse schrijfster Rebecca West werd geboren op 21 december 1892 in Londen als Cicily Isabel Fairfield. Zie ook alle tags voor Ribecca West op dit blog. Zie ook alle tags voor Rebecca West op dit blog.

Uit: Black Lamb and Grey Falcon

“I raised myself on my elbow and called through the open door into the other wagon-lit:
‘My dear, I know I have inconvenienced you terribly by making you take your holiday now, and I know you did not really want to come to Yugoslavia at all. But when you get there you will see why it was so important that we should make this journey, and that we should make it now, at Easter. It will all be quite clear, once we are in Yugoslavia.’
There was, however, no reply. My husband had gone to sleep. It was perhaps as well. I could not have gone on to justify my certainty that this train was taking us to a land where everything was comprehensible, where the mode of life was so honest that it put an end to perplexity. I lay back in the darkness and marvelled that I should be feeling about Yugoslavia as if it were my mother country, for this was 1937, and I had never seen the place till 1936. Indeed, I could remember the first time I ever spoke the name ‘Yugoslavia’ and that was only two and a half years before, on October the ninth, 1934.
It was in a London nursing-home. I had had an operation, in the new miraculous way. One morning a nurse had come in and given me an injection, as gently as might be, and had made a little joke which was not very good but served its purpose of taking the chill off the difficult moment. Then I picked up my book and read that sonnet by Joachim du Bellay which begins ‘Heureux qui, comme Ulysse, a fait un beau voyage.’ I said to myself, ‘That is one of the most beautiful poems in the world,’ and I rolled over in my bed, still thinking that it was one of the most beautiful poems in the world, and found that the electric light was burning and there was a new nurse standing at the end of my bed. Twelve hours had passed in that moment. They had taken me upstairs to a room far above the roofs of London, and had cut me about for three hours and a half, and had brought me down again, and now I was merely sleepy, and not at all sick, and still half-rooted in my pleasure in the poem, still listening to a voice speaking through the ages, with barest economy that somehow is the most lavish melody: ‘Et en quelle saison Revoiray-je le clos de ma pauvre maison, Qui m’est une province, et beaucoup d‘avantage?’
I had been told beforehand that it would all be quite easy; but before an operation the unconscious, which is really a shocking old fool, envisages surgery as it was in the Stone Age, and I had been very much afraid. I rebuked myself for not having observed that the universe was becoming beneficent at a great rate. But it was not yet wholly so.”

 


Rebecca West (21 december 1892 – 15 maart 1983)
Cover

 

De Oostenrijkse dichter en schrijver Aloys Blumauer werd geboren op 21 december 1755 in Steyr. Zie ook alle tags voor Aloys Blumauer op dit blog.

 

Der Rechenmeister Amor

Der Tausendkünstler Amor ließ
Sich bei der jungen Dorilis
Zum Rechenmeister dingen,
Und wußt′ in einer Stunde da
Die ganze Arithmetika
Ihr spielend beizubringen,

Im Rechnen und im Lieben sind
Fünf Species, mein schönes Kind,
Die will ich dich dociren:
Ich küsse dich – ein – zwei – dreimal,
Du zählest diese Küßchen all,
Und das heißt Numeriren.

Zu meinen Küssen setzest du
Dann auch die deinigen hinzu,
So lernest du Addiren:
Zählst du mir deine Küßchen her,
Und findest dann um einen mehr:
So kannst du Subtrahiren.

Die vierte Species, mein Kind,
Könnt′ ich zwar eben so geschwind
Dir praktisch expliciren;
Allein das Einmaleins ist lang,
Und jungen Mädchen wird oft bang
Vor dem Multipliciren;
Doch käm′ ein Nullchen noch hinzu –
Auch noch so klein – so würdest du
Gar bald das Faktum spüren.

D′rum laß in dieser Specie
Nicht früher dich, als in der Eh′,
Durch Hymen instruiren;

Denn auf′s Multipliciren kömmt,
Wie man sich auch dagegen stemmt,
Von selbst das Dividiren.

 


Aloys Blumauer (21 december 1755 – 16 maart 1798)
Cover biografie

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 21e december ook mijn blog van 21 december 2017 en ook mijn blog van 21 december 2014 deel 2 en eveneens deel 3.

Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Heinrich Böll, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling, Ludwig Hölty, Rebecca West, Uwe Dick

De Nederlandse dichter en schrijver Ted van Lieshout werd geboren op 21 december 1955 in Eindhoven. Zie ook alle tags voor Ted van Lieshout op dit blog.

 

Gespuis

Ik zou niet willen denken aan de dood.
Maar met elke stap die ik zet vermorzel
ik diertjes die ik niet zie of herken.

Ik moet ook leven met Karel die wormen
de kop afbijt en Daan die spinnen minder
dan acht poten gunt en ik geef toe:

ik kluif het laatste stukje kip van bot.
Kan ik nog dieper vallen? Kan er niet
een kikker komen die ik dapper kus?

 

Een kind kun je niet vasthouden

I
Zeg mam, er is een man buiten en ook binnen
die geen snoepjes heeft, maar me aandacht
geeft en woorden zonder een spoor van straf.

Hoe kan ik weigeren? Een vreemde haast
die ongedwongen – familie is gewoonte –
mij omarmt en aait en bestaat alleen voor mij.

Jou moet ik delen. Ik ben geen kind of slaaf
meer, maar iemand met een eigen naam,
zonder dat ik het gras moet maaien voor eten.

II
Nog steeds weet ik zijn voornaam niet,
alleen de eerste letter. En zelfs toen hij
geen vreemde was bleef hij gewoon meneer.

En achter de gordijnen was ons groot geheim.
Ik wilde wel aan iedereen verklappen
hoe bijzonder ik was en mooi en meer.

Maar de schaamte hè, de schuld,
de schande van onze namen
op de schutting en in geheimschrift.

Een nieuwe school, andere klasgenoten;
ik wilde er bij horen en sloeg
de deuren zonder afscheid dicht.

Daar heb ik spijt van achteraf, maar
uit heimwee zijn naam noemen is ongepast
en om die reden doorgekrast.

 

 
Ted van Lieshout (Eindhoven, 21 december 1955)

Lees verder “Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Heinrich Böll, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling, Ludwig Hölty, Rebecca West, Uwe Dick”

Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Heinrich Böll, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling, Ludwig Hölty, Rebecca West

De Nederlandse dichter en schrijver Ted van Lieshout werd geboren op 21 december 1955 in Eindhoven. Zie ook alle tags voor Ted van Lieshout op dit blog.

 

Varkensvoeder

Er was een kleine mopperkont
die boos was op zijn moeder,
omdat hij nooit iets lekkers kreeg,
behalve varkensvoeder.

‘Waarom,’ vroeg hij aan mama,
‘krijg ik altijd gerst en gort
en nooit eens ijs en friet
met mayonaise op mijn bord?’

‘Je stelt je aan,’ zei mama,
‘want je krijgt ook rauwe biet.’
‘Dat klopt wel,’ riep de knorrepot,
‘maar dat lust ik ook niet!’

‘Je eet wat er op tafel komt,’
zei streng het moederzwijn,
‘dan had je maar het kind
van iemand anders moeten zijn.’

 

Het spook

Er was een spook dat spoken wou, maar bang was in het donker.
En als er ’s nachts gedoold moest worden door het huis, dan klonk er
de hele tijd een stemmetje, ’t kwam uit de hoek vandaan,
dat angstig vroeg: ‘O, mag er alstublieft een lichtje aan?’

De mensen die daar sliepen werden wakker van ’t geluid.
Ze lagen bevend in hun bed en durfden er niet uit,
behalve een klein meisje dat is opgestaan en toen
de gang op ging om voor het spook een lampje aan te doen.

 

 
Ted van Lieshout (Eindhoven, 21 december 1955)

Lees verder “Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Heinrich Böll, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling, Ludwig Hölty, Rebecca West”

Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Heinrich Böll, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling, Ludwig Hölty

De Nederlandse dichter en schrijver Ted van Lieshout werd geboren op 21 december 1955 in Eindhoven. Zie ook alle tags voor Ted van Lieshout op dit blog.

Uit: Gebr.

“… er is nog zo veel dat ik je moet vertellen. Om te beginnen dit: ik heb tegen je gelogen. Het was niet omdat ik de waarheid niet kon zeggen, maar omdat ik het niet wilde. Want als ik je de waarheid vertel, zit ik met een probleem. Ik wou je dagboek redden zodat je gedachten bewaard blijven, maar in je dagboek staat een geheim dat je van mij gestolen hebt en het is belangrijk dat mijn geheimen geheim blijven. Dat is volgens mij niet mogelijk als dit dagboek blijft bestaan en iedereen het kan lezen. Toch wil ik, nu het nog kan, niet meer tegen je liegen. Ik wil dat je de waarheid weet, ook al betekent dat waarschijnlijk dat ik je dagboek dan moet laten verbranden. Dan is deze reddingsactie mislukt.’
(…)

‘Toen kreeg ik een mal idee, nou ja, niet eens zo gek als je bedenkt dat het carnaval is en buiten iedereen zich heeft verkleed. Ik heb besloten om mijn eigen carnaval te vieren. Ik kleedde me uit en trok jouw kleren aan: je versleten spijkerbroek omdat je daaraan nog het best kunt zien dat de jongen die erin zat eruit is, en je blauwe trui met de gaten waar je ellebogen hebben gezeten. Je zou denken dat broertjes die maar dertien maanden schelen in elkaars kleren passen. Wij niet. Toen je dertien was, schoot je als een bamboespruit de hoogte in, terwijl ik maar niet wilde groeien. Nu ben ik zestien en jij bent veertien gebleven, en nog steeds hangen je ellebogen en je knieën me te laag. Ik moet de pijpen van je broek wel twee keer omslaan voor mijn voeten te voorschijn komen. De knoop krijg ik makkelijk dicht, maar de rits niet omhoog omdat ik, “met jouw lichaam aan”, een veel te dikke kont heb (of een te grote piemel, dat kan ook). Het trekt ook bij mijn schouders en bovenbenen. Je knelt, Maus. Is dat niet heerlijk? Ik houd je aan. Deze carnaval ga ik verkleed als mijn broertje.’

 

 
Ted van Lieshout (Eindhoven, 21 december 1955)

Lees verder “Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Heinrich Böll, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling, Ludwig Hölty”

Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling

De Duitse schrijver Heinrich Böll werd geboren op 21 december 1917 in Keulen. Zie ook alle tags voor Heinrich Böll op dit blog.

Uit: Irisches Tagebuch

„Eine Tasse Tee so um Mitternacht, wenn man fröstelnd im Westwind steht, während der Dampfer sich langsam in die offene See schiebt – dann einen Whisky oben in der Bar, wo das kehlige Keltisch immer noch, aber nur aus einer einzigen irischen Kehle klang; Nonnen duckten sich im Vorraum der Bar wie großes Geflügel für die Nacht zurecht, warm unter ihren Hauben, ihren langen Habits, zogen ihre langen Rosenkränze ein, wie Taue eingezogen werden, wenn ein Boot abfährt; einem jungen Mann, der mit einem Säugling auf dem Arm an der Bartheke stand, wurde eben das fünfte Glas Bier verweigert, auch seiner Frau, die mit einem zweijährigen Mädchen neben ihm stand, nahm der Kellner das Glas ab, ohne es neu zu füllen; langsam leerte sich die Bar, schon war das kehlige Keltisch verstummt, die Köpfe der Nonnen nickten leise im Schlaf; eine hatte vergessen, ihren Rosenkranz einzuziehen, die dicken Perlen rollten mit der Bewegung des Schiffes hin und her; die beiden mit ihren Kindern auf dem Arm, denen der Trunk verweigert worden war, wankten vor mir, steuerten auf eine Ecke zu, wo sie aus Koffern und Kartons sich eine kleine Burg erbaut hatten: dort schliefen zwei weitere Kinder, zu beiden Seiten an die Großmutter gelehnt, deren schwarzes Umhängetuch Wärme für drei zu bieten schien; der Säugling und das zweijährige Schwesterchen wurden in einem Waschkorb verstaut, zugedeckt, die Eltern verkrochen sich stumm zwischen zwei Koffern, eng aneinandergeschmiegt, und die weiße schmale Hand des Mannes zog einen Regenmantel wie ein Zeltdach über dem Paar zurecht. Stille, nur die Kofferschlösser klirrten leise im Rhythmus des fahrenden Schiffes.
Ich hatte vergessen, mir einen Platz für die Nacht zu sichern, stieg über Beine, Kisten, Koffer; Zigaretten glühten im Dunkeln, ich schnappte aus geflüsterten Gesprächen Brocken auf: »Connemara… keine Chance… Kellnerin in London.« Ich duckte mich zwischen Rettungsboote und Schwimmgürtel, aber der Westwind war scharf und feucht, ich stand auf, wanderte über das Schiff, das mehr einem Auswandererschiff als einem Heimkehrerschiff glich; Beine, glühende Zigaretten, Brocken aus geflüsterten Gesprächen – bis ein Priester mich am Mantelsaum festhielt und lächelnd einlud, mich neben ihn zu setzen; ich lehnte mich zurück, um zu schlafen, aber rechts von dem Priester, unter einer grün-grau gestreiften Reisedecke hervor, sprach eine zarte klare Stimme: »Nein, Father, nein, nein … es ist zu bitter, an Irland zu denken. Einmal im Jahr muß ich ja hinfahren, um meine Eltern zu besuchen, und meine Großmutter lebt auch noch. Kennen Sie die Grafschaft Galway?«
»Nein«, sagte der Priester leise.“

 
Heinrich Böll (21 december 1917 – 16 juli 1985)

Beeld bij de Heinrich Böll bibliotheek in Berlijn

Lees verder “Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling”

Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling

De Duitse schrijver Heinrich Böll werd geboren op 21 december 1917 in Keulen. Zie ook alle tags voor Heinrich Böll op dit blog.

Uit: Ansichten eines Clowns

„Es ist mir unverständlich, warum jedermann, der für intelligent gehalten werden möchte, sich bemüht, diesen Pflichthaß auf Bonn auszudrücken. Bonn hat immer gewisse Reize gehabt, schläfrige Reize, so wie es Frauen gibt, von denen ich mir hier vorstellen kann, daß ihre Schläfrigkeit Reize hat. Bonn verträgt natürlich keine Übertreibung, und man hat diese Stadt übertrieben. Eine Stadt, die keine Übertreibung verträgt, kann man nicht darstellen: immerhin eine seltene Eigenschaft. Es weiß ja auch jedes Kind, daß das Bonner Klima ein Rentnerklima ist, es bestehen da Beziehungen zwischen Luft- und Blutdruck. Was Bonn überhaupt nicht steht, ist diese defensive Gereiztheit: ich hatte zu Hause reichlich Gelegenheit, mit Ministerialbeamten, Abgeordneten, Generalen zu sprechen – meine Mutter ist eine Partytante -, und sie alle befinden sich im Zustand gereizter, manchmal fast weinerlicher Verteidigung. Sie lächeln alle so verquält ironisch über Bonn. Ich verstehe dieses Getue nicht. Wenn eine Frau, deren Reiz ihre Schläfrigkeit ist, anfinge, plötzlich wie eine Wilde Can-Can zu tanzen, so könnte man nur annehmen, daß sie gedopt wäre – aber eine ganze Stadt zu dopen, das gelingt ihnen nicht. Eine gute alte Tante kann einem beibringen, wie man Pullover strickt, Deckchen häkelt und Sherry serviert – ich würde doch nicht von ihr erwarten, daß sie mir einen zweistündigen geistreichen und verständnisvollen Vortrag über Homosexualität hält oder plötzlich in den Nutten-Jargon verfällt, den alle in Bonn so schmerzlich vermissen. Falsche Erwartungen, falsche Scham, falsche Spekulationen auf Widernatürliches. Es würde mich nicht wundern, wenn sogar die Vertreter des Heiligen Stuhls anfingen, sich über Nuttenmangel zu beklagen. Ich lernte bei einer Party zu Hause einmal einen Parteimenschen kennen, der in einem Ausschuß zur Bekämpfung der Prostitution saß und sich bei mir flüsternd über den Nuttenmangel in Bonn beklagte. Bonn war vorher wirklich nicht so übel mit seinen vielen engen Gassen, Buchhandlungen, Burschenschaften, kleinen Bäckereien mit einem Hinterzimmer, wo man Kaffee trinken konnte.“

 
Heinrich Böll (21 december 1917 – 16 juli 1985)

Lees verder “Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling”

Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling

De Duitse schrijver Heinrich Böll werd geboren op 21 december 1917 in Keulen. Zie ook alle tags voor Heinrich Böll op dit blog.

 

Uit: Der zufriedene Fischer (Kort verhaal)

“In einem Hafen an einr westlichen Küste Europas, liegt ein ärmlich gekleideter Mann in seinem Fischerboot und döst. Ein schick angezogener Tourist legt eben einen neuen Farbfilm in seinen Fotoapparat, um das idyllische Bild zu fotografieren: blauer Himmel, grüne See mit friedlichen, schneeweißen Wellenkämmen, schwarzes Boot, rote Fischermütze. Klick. Noch einmal: klick, und da aller guten Dinge drei sind und sicher sicher ist, ein drittes Mal: klick.

Das spröde, fast feindselige Geräusch weckt den dösenden Fischer, der sich schläfrig aufrichtet, schläfrig nach seiner Zigarettenschachtel angelt. Aber bevor er das Gesuchte gefunden, hat ihm der eifrige Tourist schon eine Schachtel vor die Nase gehalten, ihm die Zigarette nicht gerade in den Mund gesteckt, aber in die Hand gelegt, und ein viertes Klick, das des Feuerzeuges, schließt die eilfertige Höflichkeit ab. Durch jenes kaum messbare, nie nachweisbare Zuviel an flinker Höflichkeit, ist eine gereizte Verlegenheit entstanden, die der Tourist – der Landessprache mächtig – durch ein Gespräch zu überbrücken versucht.

“Sie werden heute einen guten Fang machen.”

Kopfschütteln des Fischers. “Aber man hat mir gesagt, dass das Wetter günstig ist.” Kopfnicken des Fischers.

“Sie werden also nicht ausfahren?” Kopfschütteln des Fischers, steigende Nervosität des Touristen. Gewiss liegt ihm das Wohl des ärmlich gekleideten Menschen am Herzen, nagt an ihm die Trauer über die verpasste Gelegenheit. “Oh? Sie fühlen sich nicht wohl?” Endlich geht der Fischer von der Zeichensprache zum wahrhaft gesprochenen Wort über.

“Ich fühle mich großartig”, sagt er. “Ich habe mich nie besser gefühlt.” Er steht auf, reckt sich, als wollte er demonstrieren, wie athletisch er gebaut ist. “Ich fühle mich phantastisch.”

Der Gesichtsausdruck des Touristen wird immer unglücklicher, er kann die Frage nicht mehr unterdrücken, die ihm sozusagen das Herz zu sprengen droht: “Aber warum fahren Sie dann nicht aus?” Die Antwort kommt prompt und knapp.”

“Weil ich heute morgen schon ausgefahren bin.” “War der Fang gut?”
“Er war so gut, dass ich nicht noch einmal auszufahren brauche. Ich habe vier Hummer in meinen Körben gehabt, fast zwei Dutzend Makrelen gefangen.”

 

Heinrich Böll (21 december 1917 – 16 juli 1985)

Lees verder “Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling”

Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Uwe Dick

De Duitse schrijver Heinrich Böll werd geboren op 21 december 1917 in Keulen. Zie ook alle tags voor Heinrich Böll op dit blog.

 

Uit: Nicht nur zur Weihnachtszeit

„Im September 1914 wurde in eine der roten Bromberger Backsteinkasernen ein Mann namens Joseph Stobski eingezogen, der zwar seinen Papieren nach deutscher Staatsbürger war, die Muttersprache seines offiziellen Vaterlandes aber wenig beherrschte. Stobski war zweiundzwanzig Jahre alt, Uhrmacher, auf Grund »konstitutioneller Schwäche« noch ungedient; er kam aus einem verschlafenen polnischen Nest, das Niestronno hieß, hatte im Hinterzimmer des väterlichen Kottens gehockt, Gravüren auf Doublé-Armbänder gekritzelt, zierliche Gravuren, hatte die Uhren der Bauern repariert, zwischendurch das Schwein gefüttert, die Kuh gemolken – und abends, wenn Dunkelheit über Niestronno fiel, war er nicht in die Kneipe, nicht zum Tanz gegangen, sondern hatte über einer Erfindung gebrütet, mit ölverschmierten Fingern an unzähligen Rädchen herumgefummelt, sich Zigaretten gerollt, die er fast alle auf der Tischkante verkohlen ließ während seine Mutter die Eier zählte und den Verbrauch an Petroleum beklagte.

Nun zog er mit seinem Pappkarton in die rote Bromberger Backsteinkaserne, lernte die deutsche Sprache, soweit sie das Vokabularium der Dienstvorschrift, Kommandos, Gewehrteile umfaßte; außerdem wurde er mit dem Handwerk eines Infanteristen vertraut gemacht. In der Instruktionsstunde sagte er Brott statt Brot, sagte Kanonn statt Kanone, er fluchte polnisch, betete polnisch und betrachtete abends melancholisch das kleine Paket mit den ölverschmierten Rädern in seinem dunkelbraunen Spind, bevor er in die Stadt ging, um seinen berechtigten Kummer mit Schnaps hinunterzuspülen.“

 

Heinrich Böll (21 december 1917 – 16 juli 1985)

Lees verder “Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Uwe Dick”

Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Uwe Dick, Rebecca West

De Duitse schrijver Heinrich Böll werd geboren op 21 december 1917 in Keulen. Zie ook mijn blog van 21 december 2006 en ook mijn blog van 21 december 2007 en ook mijn blog van 21 december 2008 en ook mijn blog van 21 december 2009.

 

Uit: Haus ohne Hüter 

 

„Wenn die Mutter in der Nacht den Ventilator laufen ließ, wurde er wach, obwohl die Gummiflügel dieser Luftmühle nur ein weiches Geräusch erzeugten: fluppendes Surren und manchmal ein Stocken, wenn die Gardine zwischen die Flügel geriet. Dann stand die Mutter auf, zog leise fluchend die Gardine aus dem Getriebe und klemmte sie zwischen die Türen des Bücherschranks. Aus grüner

Seide war der Schirm von Mutters Stehlampe: wasserhelles Grün, gelb unterstrahlt, und das Glas roten Weins, das auf dem Nachttisch stand, erschien ihm fast wie Tinte: dunkles, träge aussehendes Gift, das die Mutter in kleinen Schlucken nahm. Sie las und rauchte und nahm nur selten einen Schluck Wein.

Er beobachtete sie durch die halbgeöffneten Lider hin- durch, rührte sich nicht, damit sie nicht aufmerksam auf ihn werde, und verfolgte den Zigarettenqualm, der sich zum Ventilator hinzog: weiße und graue Rauchschichten, die vom Sog erfaßt, zerkleinert und von den weichen grünen Gummiflügeln hinausbefördert wurden. Der Ventilator war groß wie die Ventilatoren in den Warenhäusern, friedlicher Surrer, der die Luft im Zimmer in wenigen Minuten reinigte. Dann drückte die Mutter auf den Knopf, der neben ihrem Bett an der Wand war, dort, wo das Bild des Vaters hing: lächelnder junger Mann mit Pfeife im Mund, viel zu jung, um der Vater eines elfjährigen Jungen zu sein. Der Vater war so jung wie Luigi im Eissalon, so jung wie der ängstliche kleine neue Lehrer; viel jünger als die Mutter war er, die so alt war wie die Mütter anderer Jungen. Der Vater war ein lächelnder Jüngling, der seit einigen Wochen auch in seine Träume kam, anders als er auf dem Bild war: traurig zusammengesackte Gestalt, die auf tintigem Klecks wie auf einer Wolke saß, ohne Gesicht, und doch weinend wie einer, der schon Millionen Jahre wartet, in Uniform ohne Rangabzeichen, ohne Orden, plötzlich in seine Träume eingebrochener Fremdling, der anders war, als er ihn sich gewünscht hatte.

Wichtig war, stillzuhalten, kaum zu atmen, die Augen nicht zu öffnen, denn dann konnte er an den Geräuschen im Hause erkennen, wie spät es war: war von Glum nichts mehr zu hören, dann war es halb elf, war von Albert nichts mehr zu hören, war es elf.“

 

 

Heinrich Böll (21 december 1917 – 16 juli 1985)

Als zestienjarige in 1933

 

 

Lees verder “Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Uwe Dick, Rebecca West”

Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Rebecca West, Ivan Blatný

De Duitse schrijver Heinrich Böll werd geboren op 21 december 1917 in Keulen. Zie ook mijn blog van 21 december 2006 en ook mijn blog van 21 december 2007 en ook mijn blog van 21 december 2008.

 

Uit: Irisches Tagebuch

 

„Als ich an Bord des Dampfers ging, sah ich, hörte und roch ich, daß ich eine Grenze überschritten hatte; eine von Englands lieblichen Seiten hatte ich gesehen: Kent, fast bukolisch — das topographische Wunder London nur gestreift — dann eine von Englands düsteren Seiten gesehen: Liverpool — aber hier auf dem Dampfer war England zu Ende: hier roch es schon nach Torf, klang kehliges Keltisch aus Zwischendeck und Bar, hier schon nahm Europas soziale Ordnung andere Formen an: Armut war nicht nur »keine Schande« mehr, sondern weder Ehre noch Schande: sie war — als Moment gesellschaftlichen Selbstbewußtseins — so belanglos wie Reichtum; die Bügelfalten hatten ihre schneidende Schärfe verloren, und die Sicherheitsnadel, die alte keltisch- germanische Fibel, trat wieder in ihr Recht; wo der Knopf wie ein Punkt gewirkt hatte, den der Schneider gesetzt hatte, war sie wie ein Komma eingehängt worden; als Zeichen der Improvisation förderte sie den Faltenwurf, wo der Knopf diesen verhindert hatte.

Auch als Aufhänger für Preisschildchen, als Hosenträgerverlängerung, als Manschettenknopf-Ersatz sah ich sie, schließlich als Waffe, mit der ein kleiner Junge durch den Hosenboden eines Mannes stach: erstaunt war der Junge, erschrocken dann, weil der Mann keinerlei Reaktion zeigte; dann klopfte der Junge vorsichtig mit dem Zeigefinger den Mann ab, um festzustellen, ob er noch lebte: er lebte noch, schlug dem Jungen lachend auf die Schulter.

Immer länger wurde die Schlange vor dem Schalter, wo es den Nektar Westeuropas in großzügigen Portionen um billiges Geld gab: Tee; als wären die Iren bemüht, unbedingt auch diesen Weltrekord, den sie knapp vor England halten, nicht preiszugeben: fast zehn Pfund Tee werden jährlich pro Kopf in Irland verbraucht: ein kleines Schwimmbassin voll Tee also muß in jedem Jahr durch jede irische Kehle laufen.

Während ich langsam in der Schlange vorrückte, blieb Zeit genug, mir die anderen irischen Weltrekorde ins Gedächtnis zu rufen: nicht nur den im Teetrinken hält dieses kleine Land: als zweiten den im Priesternachwuchs (die Erzdiözese Köln etwa müßte fast tausend Neupriester jährlich weihen, um mit einer kleinen Erzdiözese in Irland konkurrieren zu können); als dritten Weltrekord hält Irland den im Kinobesuch (wiederum — wieviel Gemeinsamkeit bei allen Gegensätzen! — knapp vor England), als vierten schließlich einen bedeutsamen, von dem ich nicht zu sagen wage, daß er mit den ersten dreien in ursächlichem Zusammenhang stehe: In Irland gibt es die wenigsten Selbstmörder auf dieser Erde. Noch sind die Rekorde im Whiskeytrinken und im Zigarettenrauchen nicht ermittelt, doch auch in diesen Disziplinen liegt Irland weit vorne, dieses kleine Land, das soviel Bodenfläche wie Bayern, aber weniger Einwohner hat, als zwischen Essen und Dortmund wohnen.“

 

heinrich_boell

Heinrich Böll (21 december 1917 – 16 juli 1985)
Beeld door Wieland Förster in Berlijn

 

De Nederlandse dichter en schrijver Ted van Lieshout werd geboren op 21 december 1955 in Eindhoven. Zie ook mijn blog van 21 december 2008.

Engel

Als ik naar mijn schouderbladen
grijp, voel ik vleugelstompjes.
Ik wist wel dat ik eigenlijk
een engel ben. Daarom en dus
kan ik ook waarzeggen; ik heb

altijd minstens voor de helft gelijk.
Maar mijn moeder gelooft niet in mij.
Ze zegt: Houd op met dat gezeik.

Dat had ze beter niet kunnen zeggen!
Ik zal voorspellen dat ze doodgaat
met veel pijn, voor straf. Ik wacht
alleen nog even tot ik zelf weet
hoe macaroni met ham en kaas moet.

 

Aan tafel

Mam geeft mij een mep omdat mijn
kleine broertje te ver weg zit.
Hij kwam weer te laat voor het eten,
maar bracht wel zelfgeplukt onkruid
mee voor in een vaas. Zo’n joch

van zes, dat al precies weet hoe
een moeder moet. Hij, het mooiste
zoontje, zit tegenover haar; ze wil
hem in haar ogen – de lelijke zoon
moet in de buurt van haar handen.

Mijn zusje heeft daarvan geen last.
Zij pikt een worteltje alvast.

 

ted_van_lieshout

Ted van Lieshout (Eindhoven, 21 december 1955)

 

De Zwitserse schrijver Rolf Lappert werd geboren op 21 december 1958 in Zürich. Zie ook mijn blog van 21 december 2008.

 

Uit: Die Gesänge der Verlierer

 

Als die Wand neben seinem linken Ohr endlich einstürzte, öffnete Nicholas Tyler die Augen. Seit dem frühen Nachmittag hatten die Bauarbeiter im Nebengebäude gewütet, jetzt setzten die Dieselmotoren der Maschinen mit hustenden, schleifenden Geräuschen aus. Tyler blieb liegen, sah zum Fenster und überlegte, wie spät es sein mochte. Im Haus nebenan, das der neue Besitzer vollständig aushöhlen ließ, kehrte fast so etwas wie Ruhe ein. Gelegentliches Scharren war zu hören, fernes Rumpeln, was Tyler nach dem Lärm als Stille empfand.

Dumpf dröhnte ein Lastwagen im Hinterhof, karrte eine weitere Fuhre Bauschutt irgendwohin, Backsteine, zersplitterte Bodenbretter, Leitungsrohre, die gewunden und verkalkt waren wie die Arterien von etwas Krankem.

Die Uhr zeigte halb drei, nicht vier, wie Tyler geschätzt hatte. ImWinter blieb das Licht oft über Stunden hinweg beinahe unverändert, keine Sonne bot einen Anhaltspunkt, und die Helligkeit nahm so langsam ab, dass man es als Ereignis kaum wahrzunehmen vermochte. Jetzt wurde nebenan Eisen auf Eisen geschlagen, vermutlich mussten mit Hammer und Meißel letzte Mauerbrocken entfernt oderWasserleitungen in Stücke zerlegt werden. Ein disharmonischer, sich überschneidender Takt entstand, und als hätte er den Einsatz abgewartet, drehte Wilkins im oberen Stockwerk dieMusik auf.

Tyler rollte sich an den Rand des Bettes, tastete mit den Füßen nach den Gummischlappen und erhob sich. In der Küche tönte Wilkins’ Radio stärker durch die Decke, und Tyler drückte die Play-Taste des Rekorders, bevor erWasser für Kaffee aufsetzte. Bestimmt zum hundertsten Mal hörte er das Gitarren-Intro, aus dem ein bodenlos dumpfer Basslauf und eine rasselnde Snare-Drum auftauchten. Tyler ging ins Bad, wo er sich vor den Spiegel stellte und eingehend sein Gesicht betrachtete. Der grobe Stoff der Tagesdecke hatte feine Striemen in seine Wangen gedrückt, die Haut wirkte fahl, die Lippen waren blutleer und rissig. Er lehnte sich nahe ans Glas, blinzelte und suchte nach einem möglichst abstoßenden Vergleich für den Anblick, den seine halb geöffneten, geröteten Augen boten. Verdorbene Muscheln, Wel ihm unerfreulich schnell ein. Er stöhnte und wusch sich mit eisigem Wasser, bis seine Finger vor Kälte schmerzten.”

 

Lappert

Rolf Lappert (Zürich, 21 december 1958)

 

De Zwitserse schrijver Thomas Hürlimann werd geboren op 21 december 1950 in Zug. Zie ook mijn blog van 21 december 2008.

 

Uit: Die Tessinerin

 

„Um zehn Uhr abends bat sie ihn, er möge in der Stube auf dem Kanapee schlafen. Sie könne das Jammern und Stöhnen nicht mehr verbeißen, und sie wisse doch, wie nötig der Lehrer den Schlaf habe. Der Lehrer nahm seine Decke; wortlos ging er hinaus. In der Nacht hatte sie Träume, sie schwitzte, aber der Schmerz war erträglicher als in den Nächten zuvor. Morgens um sechs hörte sie in der Stube den Wecker schellen. Jetzt müsse man, dachte sie, dem Lehrer den Milchkaffee machen. Sie hatte sich aufgesetzt, es fror sie, der Körper schlotterte. Sie lüpfte mit beiden Händen erst das eine Bein, dann das andere Bein über den Bettrand. Vornübergebeugt blieb sie sitzen. Jetzt, sie wußte es, würde der Schmerz wieder kommen, und wie. Am Brustkasten waren die Rippen sichtbar geworden, ihre Hüftknochen stachen hervor, und ihre Brüste, die einmal schön gewesen waren, hingen als verschrumpelte Fladen ins nasse Hemd.

Sie war, wie man hier oben sagt, vom Fleisch gefallen. Man hatte im Dorf darüber geredet, man wußte Bescheid. Im November hatte sie ein paar Tage im Bezirksspital in Einsiedeln gelegen. Man hatte sie untersucht. Eine Operation, hatte man gesagt, käme nicht mehr in Frage. Man gab ihr Tropfen gegen die Schmerzen – dreimal täglich sollte ein fingerhutkleiner Plastikbecher bis zu einem eingeritzten Zeichen gefüllt werden. Mitte Dezember nahm sie die Tropfen öfter als erlaubt, auf das Zeichen gab sie nicht mehr acht. Als ihr der Lehrer am Neujahrsmorgen ein glückhaftes Neues entbot, sagte sie, sie sei ziemlich müde und sie habe die Bitte, daß man ihr sofort – aber sofort! schrie sie, ein neues Fläschchen hole. Fortan fuhr der Lehrer einmal in der Woche mit der Post nach Einsiedeln, um in der Engel-Apotheke die Tropfen zu besorgen.

Das Rezept hatte der ‘Türk’ ausgestellt, ein Doktor Mehmet Asan, der im nahen Willerzell eine Praxis betrieb. Hie und da, ohne daß der Lehrer darum ersucht hatte, kam der Türk ins Lehrerhaus. Die Frau lag jetzt meistens im Bett, nur noch selten ging sie an zwei Krücken in die Küche. Die Krücken hatte sie bei der ehemaligen Hebamme des Dorfes, der alten Friedel, geliehen. Im Dorf war die Frau des Lehrers – man nannte sie die ‘Tessinerin’ – schon lang nicht mehr gesehen worden. An einem Samstagnachmittag hatte sie, früher als sonst, das Schulhaus verlassen – mit der einen Hand schleppte sie den Putzkübel, und mit der andern stützte sie den Körper auf der Krücke ab und schleppte sich selbst. Seit diesem Samstag blieb die Schulstube ungeputzt, und eine Zeitlang hieß es, die Tessinerin kehre wieder einmal die Bessere heraus.“

 

ThomasHürlimann

Thomas Hürlimann (Zug, 21 december 1950)

 

De Britse schrijfster Rebecca West werd geboren op 21 december 1892 in Londen als Cicily Isabel Fairfield. Zie ook mijn blog van 21 december 2006 en ook mijn blog van 21 december 2007 en ook mijn blog van 21 december 2008.

 

Uit: Survivors in Mexico

 

Thirty years ago, in the Macedonian province of Yugoslavia, I knew one of the last pashas who were stranded there after the Turkish Empire had been driven out of t
he Balkans. Such Turks were in sad straits. Five hundred years before, their ancestors had been settled there by the sultans to colonise the territories their armies had conquered, and now the Christians had turned on them, and they were amazed, as exploiters always are when the exploited turn and bite the hand which has not fed them. There was nowhere for these obsolete pro-consuls to retreat from this revenge, for they were strict Moslems, the women wore the veil and the men the fez, and they knew that if they went back to Turkey they would find that by order of the Atatürk the Turkish females’ faces were naked and Turkish males had adopted infidel bowlers.

Therefore the old pasha, like several of his kind, lingered on in Macedonia, living in the crumbling villa-palace of his ancestors, with only the few acres round it that he had been allowed to keep when the rest was cut up into peasant holdings under the land reforms of King Alexander. The one place in his home where his poverty did not show, where there were no cracked tiles on the floor and no plaster dust fallen from the wedding-cake vaults above, was a second-storey balcony, which the old lilac trees in the garden had long overtopped. Sitting there, one could stretch out an arm into the branches and stir up the purple flowers and set the scent rising in clouds. There we used to pass the summer evenings, up among the lilacs, drinking a mixture of coffee and chocolate, not thick Turkish coffee, but the thin Western brew, laced with sweet chocolate beaten to a foam. “This,” the pasha told me every time we drank it, “is how they serve coffee in Mexico.” That was the only thing about Mexico I was sure I knew when I went there.

It is in line with life as I know it that when I got to Mexico nobody had ever heard of mixing coffee and chocolate. But my misapprehension worked out well, for Mexican waiters always took an interest in my husband and myself after we had ordered this bizarre beverage, saying, “Chk, chk, do they drink that in England?” and when we said, to save ourselves trouble, “Yes, all the time, all the time,” they nodded tolerantly, feeling that as foreigners we had to be wrong about something, and this was error in an innocent field. So they bore with us every afternoon, round about six, when we went up to the bar on the top floor, though that was the hour they liked to doze; and while they stretched themselves on the plush benches round the walls, we sat undisturbed by the huge west window and watched the sunset make a cavalry charge on the sky and beat the daylights out of it and then itself get beaten by the night.“

 

Rebecca_West

Rebecca West (21 december 1892 – 15 maart 1983)

 

De Tsjechische dichter Ivan Blatný werd geboren op 21 december 1919 in Brno. Zie ook mijn blog van 21 december 2006 en ook mijn blog van 21 december 2008.

 

Small Variation

Thursday 8 pm. On the table:
Matches, cigarettes, tobacco, knife, and lamp.
My tools.
You already know my music from five or six things,
You already know my music from five or six things,
My little song.
As it sizzles on the stove, as it bubbles in quietude
The song of the interlude,
Which happens only once in history.
Matches, cigarettes, tobacco, knife, and lamp.
And dust on all of them.
The inaudible galloping horse carries it on its hoof.
In the deathified flat, dust up to the roof.
In the deathified flat, dust up to the roof.
For the last time the unsettled loses itself in history.
Thursday 8 pm. On the table:
Newspapers, cigarettes, tobacco, knife, and lamp.
Newspapers: Papandreu, Pierlot.
Furniture: Divan, ornamented credenza.
My little song.
Big drops hit the poorly boarded-up window with a splat.
We’ll get wet inside the flat!
We’ll get wet inside the flat!
And even worse boards
Will be left for the coffin.

 

 

Vertaald door Matthew Sweney

 

 

Nachtstück

 

Wenn im Silo des Mondscheins.

nachts das Getreide glimmt,.

strahlt jedes Korn auf seine Weise..

Dort! eine Hexe, die den Besen nimmt..

 

Der Dorfnarr, der noch immer.

meint, er werde niemals sterben,.

macht sich auf nach Morton-Marell..

Ich gehe mit, begleite ihn ein Stück..

Wir treffen unterwegs zwei Sommergäste..

 

 

Vertaald door Felix Philip Ingold

 

Blatny

Ivan Blatný (21 december 1919 – 5 augustus 1990)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 21e december ook mijn vorige blog van vandaag.