Marianne Moore, Clemens J. Setz, Emmy von Rhode, Madeleine de Scudéry, Janus Secundus, José de Lizardi, Richmal Crompton

De Amerikaanse dichteres Marianne Moore werd geboren op 15 november 1887 in Kirkwood, Missouri. Zie ook mijn blog van 15 november 2008.

 

The Past is the Present

If external action is effete
and rhyme is outmoded,
I shall revert to you,
Habakkuk, as when in a Bible class
the teacher was speaking of unrhymed verse.
He said – and I think I repeat his exact words –
“Hebrew poetry is prose
with a sort of heightened consciousness.” Ecstasy affords
the occasion and expediency determines the form.

 

A Grave

Man looking into the sea,
taking the view from those who have as much right to it as
you have to it yourself,
it is human nature to stand in the middle of a thing,
but you cannot stand in the middle of this;
the sea has nothing to give but a well excavated grave.
The firs stand in a procession, each with an emerald turkey-
foot at the top,
reserved as their contours, saying nothing;
repression, however, is not the most obvious characteristic of
the sea;
the sea is a collector, quick to return a rapacious look.
There are others besides you who have worn that look —
whose expression is no longer a protest; the fish no longer
investigate them
for their bones have not lasted:
men lower nets, unconscious of the fact that they are
desecrating a grave,
and row quickly away — the blades of the oars
moving together like the feet of water-spiders as if there were
no such thing as death.
The wrinkles progress among themselves in a phalanx — beautiful
under networks of foam,
and fade breathlessly while the sea rustles in and out of the
seaweed;
the birds swim throught the air at top speed, emitting cat-calls
as heretofore —
the tortoise-shell scourges about the feet of the cliffs, in motion
beneath them;
and the ocean, under the pulsation of lighthouses and noise of
bell-buoys,
advances as usual, looking as if it were not that ocean in which
dropped things are bound to sink —
in which if they turn and twist, it is neither with volition nor
consciousness.

Moore

Marianne Moore (15 november 1887 – 5 februari 1972)

 

De Oostenrijkse schrijver en vertaler Clemens J. Setz werd op 15 november 1982 in Graz geboren. In 2001 begon hij aan een opleiding tot leraar wiskunde en Duits aan de Karl-Franzens-Universiteit in Graz. Naast zijn studie werkte hij als vertaler en publiceerde hij gedichten en verhalen in tijdschriften en bloemlezingen. Zijn debuutroman Söhne und Planeten uit 2007 haalde de shortlist van de aspekte-Literaturpreis. In 2008 werd hij uitgenodigd voor de Ingeborg-Bachmann-Preis en won hij met de novelle Die Waage de Ernst-Willner-Preis. Zijn tweede roman Die Frequenzen werd genomineerd voor de Deutsche Buchpreis en haalde de finale van de zes beste romans.

 

Uit: Die Frequenzen

 

„Die Zugfahrt

Gerade als er eine passende Formulierung für seine Begrüßung gefunden hatte, wurde der junge Mann am Zugfenster von einem Tunnel überrascht, dessen unvermittelt einsetzende Finsternis ihm wie zur Verhöhnung sein bleiches Gesicht in der zitternden Fensterscheibe vorhielt. Sein Gesichtausdruck, der halb offen stehende Mund und die quecksilbrig über sein Spiegelbild wandernden Regentropfen gaben ihm für einen Augenblick das Gefühl, in eine Falle getappt zu sein.

Er schüttelte den Kopf über seine Schreckhaftigkeit, griff in die Mantelinnentasche und berührte die kleine, scharfkantige Fahrkarte, nur um sich zu versichern, dass alles in Ordnung war. Dabei streifte er an sein Hemd. Es war schweißnass.

Nach kurzem tauchte der Zug wieder aus dem Tunnel, zurück ins trübe Tageslicht. Der grau gefleckte Oktoberhimmel hing immer noch schwermütig und tief über der Landschaft. Wenn man lange genug schaute, wirkte er sogar ein wenig durchhängend, als befände man sich unter einer Matratze in einer riesigen Schlafkoje.

Der junge Mann stellte verärgert fest, dass er seine Begrüßung wieder vergessen hatte, und versuchte sich zu erinnern, aber das Einzige, was ihm in den Sinn kam, war die verschwommene Endlosschleife der vorübersausenden Vegetation am Rand der Bahnstrecke, vor dem Tunnel, als er aus dem Fenster gestarrt hatte. Während er nachdachte, legte sich ein Knöchel seiner linken Hand auf seine Oberlippe und wanderte langsam Richtung Nasenspitze.“

 

Clemens_J__Setz

Clemens J. Setz (Graz, 15 november 1982)

 

De Duitse schrijfster Emmy von Rhoden (eig. Emilie Auguste Karoline Henriette Friedrich geb. Kühne)  werd geboren op 15 november 1829 in Magdeburg. Toen haar man Friedrich Friedrich in 1867 naar Berlijn ging om er te gaan werken als hoofdredacteur van de Berliner Gerichtszeitung volgde ze hem naar de hoofdstad. Later woonde zij in Eisenach, Leipzig en Dresden. Haar werk bestaat uit verhalen die verschenen in het  „Familienbuch des österreichischen Lloyd“ en in het tijdschrift Victoria. Daarnaast ontstond na lang onderzoekswerk de roman Der Trotzkopf, een pensionaatsgeschiedenis voor oudere meisjes. Het boek verscheen enkele weken na haar dood en werd een groot succes. Het  behoorde generaties lang als zogenaamde bakvisroman tot de standaard lectuur van jonge meisjes en is ook tegenwoordig nog bekend. In het Nederlands verscheen dit boek onder de titel  Stijfkopje op school. Haar dochter Else Wildhagen schreef twee vervolg deeltjes: Trotzkopsf Brautzeit (Stijfkopje verloofd) en Aus Trotzkopfs Ehe (Stijfkopje getrouwd).

Uit: Der Trotzkopf

 

»Papa, Diana hat Junge!«

Mit diesen Worten trat ungestüm ein junges, schlankes Mädchen von fünfzehn Jahren in das Zimmer, in dem sich außer dem Angeredeten, seiner Frau und dem Pfarrer noch Besuch aus der Nachbarschaft, ein Herr von Schäffer mit Gattin und Sohn, befanden.

Alles lachte und wandte sich dem Mädchen zu, das ohne jede Verlegenheit auf seinen Vater zueilte und ausführlich über das wichtige Ereignis berichtete.

»Es sind vier Stück, Papa«, erzählte sie lebhaft, »und sie sind braun, genau wie Diana. Komm, sieh dir sie an, es sind reizende Tierchen! Vorn an den Pfötchen haben sie weiße Flecke. Ich habe gleich einen Korb geholt und mein Kopfkissen hineingelegt; sie müssen doch warm liegen, die kleinen Dinger!«

Gutsbesitzer Oberamtmann Macket legte den Arm um Ilses Schultern und strich ihr das wirre Lockenhaar aus dem erhitzten Gesicht. Er sah sein Kind mit wohlgefälligen Blicken an, wenn auch Ilses Aufzug durchaus nicht geeignet war, Wohlgefallen zu erregen, besonders jetzt nicht, da fremde Augen ihn musterten. Das abgetragene dunkelblaue Waschkleid, blusenartig gemacht und mit einem Ledergürtel gehalten, mochte wohl recht bequem sein, aber kleidsam war es nicht, und einige Flecke und Risse darin dienten ebenfalls nicht dazu, sein Aussehen zu heben. Die hohen, plumpen Lederstiefel, die unter dem kurzen Kleid hervorblickten, waren voll Staub und eher grau als schwarz. Aber Herrn Macket störte dieser Aufzug nicht; er sah in die fröhlichen braunen Augen seines Lieblings, die so wenig vorteilhafte Kleidung bemerkte er nicht.

Er war im Begriff, sich zu erheben, um den Wunsch seines Kindes zu erfüllen, als ihm seine Gattin, eine vornehme Erscheinung von ruhigem, aber energischem Wesen, zuvorkam. Sie stand auf und trat auf Ilse zu. »Liebe Ilse«, sagte sie freundlich und nahm das Mädchen bei der Hand, »ich möchte dir etwas sagen. Willst du mir auf einen Augenblick in mein Zimmer folgen?«

Ruhig, aber bestimmt waren die Worte gesprochen, und Ilse fühlte, daß ein Widerstand vergeblich sein würde. Ungern folgte sie der Mutter in den anstoßenden Raum.

»Was willst du mir sagen, Mama?« fragte sie und sah Frau Macket trotzig an.

»Nichts weiter, mein Kind, als daß du sofort auf dein Zimmer gehen und dich umkleiden sollst. Du wußtest wohl nicht, daß wir Gäste erwarten?«

 

emmy

Emmy von Rhode 15 november 1829 – 7 april 1885)

 

 

 

De Franse schrijfster Madeleine de Scudéry werd geboren op 15 november 1607 in Le Havre. Zie ook mijn blog van 15 november 2008.

 

Uit: Correspondance choisie

„Mademoiselle de Scudéry à Monsieur Chapelain. Marseille, 31 janvier 1645.

Monsieur,

Bien que tout ce qui part de Mlle Robineau me soit extrêmement cher, et que, selon mes sentiments, elle augmente le prix des plus précieuses choses du monde lorsqu’elles passent par ses mains, il est toutefois certain que votre lettre m’auroit donné plus de joie si je l’eusse reçue comme une simple marque de votre souvenir, que comme une preuve de votre obéissance pour elle, et je lui suis déjà si redevable de ses propres bien faits, que j’aurois volontiers souhaité qu’elle n’eut point eu de part aux vôtres. Ce commandement que vous dites qu’elle vous a fait de m’écrire, marque si clairement l’absolu pouvoir qu’elle a sur vous et le peu que j’y en ai, que, si je voulois, j’aurois quasi autant de sujet de me plaindre de l’honneur que vous m’avez fait, que de vous en remercier; car enfin, une personne à qui vous devez la connoissance de Mlle Robineau ne devoit point lui devoir la grâce que vous m’avez fait de m’écrire. Je sais qu’elle a plus de mérite que moi, et qu’ainsi vous la devez plus estimer; mais cela n’empêche pas qu’il n’y ait quelque injustice que vous ne vous souveniez de moi que lorsqu’elle vous le commande. Enfin, Monsieur, lorsque vous me voudrez faire cet honneur, écoutez votre inclination, et n’écoutez plus Mlle Robineau; donnez-moi vos sentiments tout purs sans les mêler avec les siens, et souvenez-vous de moi pour l’amour de moi et non pour l’amour d’elle. Vous trouverez peut-être que j’ai beaucoup d’orgueil pour avoir si peu de mérite; mais souvenez-vous que l’amitié a ses délicatesses et ses jalousies aussi bien que l’amour, et que celle que j’ai pour vous est trop noble et trop généreuse pour recevoir vos civilités d’une autre main que de la vôtre, et pour prendre part à des choses où elle n’en a point . Je ne m’étonne pas, toutefois, si vous aviez tant de peine à vous résoudre de m’écrire; car puisque mes amis vous montrent toutes mes lettres, vous avez raison de craindre d’en recevoir de semblables. Je leur voudrois un grand mal d’en user ainsi, si ce n’étoit que sachant bien qu’elles ne le font ni par manque de connoissance ni par malice, il faut de nécessité que la seule amitié les aveugle, et que, parce qu’elles prennent plaisir que je leur dise que je les aime, elles se laissent persuader que je le leur dis de bonne grâce. Pour vous, Monsieur, qui n’avez pas cet aveuglement qui m’est si avantageux, vous avez voulu vous défendre de recevoir de mes lettres autant que vous avez pu; mais, pour me venger de vous, je vous déclare que quand même Mlle Robineau me le défendroit, je ne laisserois pas de vous écrire et de vous assurer qu’elle n’est pas tant votre servante que je le suis. »

 

Scudery2

Madeleine de Scudéry (15 november 1607 – 2 juni 1701)

 

De Nederlandse humanistische dichter Janus Secundus, voluit Janus Secundus Nicolai Hagiensis, (eigenlijk Jan Everaerts) werd geboren in werd geboren in Den Haag op 15 november 1511. Zijn bijnaam Secundus kreeg hij omdat 15 november een feestdag was voor de martelaar Secundus. Johannes Secundus was één van achttien kinderen, van wie een aantal vroeg gestorven is. Ondanks zijn korte leven laat Secundus een grote en uiteenlopende hoeveelheid aan werken na. Secundus dankt zijn roem aan zijn liefdesgedichten. Het meest bekend tegenwoordig zijn zijn Basia, ‘Kusgedichten’. Dit boek bestaat uit negentien relatief korte gedichtjes over het kussen, waarin Secundus kuspartijen met zijn Spaanse geliefde Neaera beschrijft. Bij het lezen van de Basia denkt men meteen aan de klassieke liefdesdichter Catullus, aan wie Secundus zijn inspiratie voor deze kusjesbundel ontleende. Minstens even vermaard zijn Secundus’ drie boeken elegieën. Secundus dichtte voornamelijk in het Latijn, maar er verschenen ook Nederlandse vertalingen van zijn werk.

 

Het eerste kvsken

 

Vertaald door Janus Douza

Naer dat vrou Venus had gevoert opt hooch Cythere

Ascanius haer neef, heeft hem, tot rust ter neere,

Int groene gras gestreckt, een Beddeken van kruijt

En bloemkens versch gespreijt, oick al zyn leekens teere

Rontsom met rooskens wit welruijckende besnuijwt;

En vollend’ all de plaetz met geuren zoet, vernuijwt,

Deurt aenzien zynder ieucht, int hart de lieve gangen

Van Cynareius brandt, welck noch niet wel gevuijt

Te deghen was. Och God, met wat een groot verlangen,

Hoe dickmael wilde zij haers neefkens hals omvangen;

Hoe dick men hoorden heur: Zulck was Adoon; opheven!

Dan zorgh, van heur nieuw lief te steuren vuyt zyn rust,

Zulx haer te doen verboodt: Minn’, en vreet tzamen keven.

Diez zij de Rooskens koel, in plaets van hem gekust

Heeft duijst, en duyzentmael. Ziet, deez terstont te leven

Bestonden deurt gezoen van Venus, oick een lust

Te krijgen in zulck spel, niet zonder reuck, en smaicken

Als deur de koele locht van Zephyrus gevoet:

Welck met een geil geruijsch hem zelven ghingh vermaicken

In Venus lusthof ient. diez zo veel Rooskens goet,

Als met haer oochskens zij, oft mont had kunnen
raicken;

 Zo veel men Kuskens zach (wat kan de Liefd niet maicken)

 Dair eijling spruyten voort, en lesschen haeren gloeyt.

 

Janus_Secundus

Janus Secundus (15 november 1511 – 1536)

 

 Zie voor onderstaande schrijvers ook ook mijn blog van 15 november 2008.

 

De Mexicaanse dichter en schrijver José Joaquín Fernández de Lizardi werd geboren in Mexico-stad op 15 november 1776.

 

De Engelse schrijfster Richmal Crompton Lamburn werd geboren op 15 november 1890 in Lancashire.

 

Astrid Lindgren, P.J. O’Rourke, Jonathan van het Reve, Karla Schneider, Jurga Ivanauskaitė, Taha Hussein, Aleardo Aleardi, Adam Oehlenschläger, Herbert Zand, Jakob Schaffner

De Zweedse schrijfster Astrid Lindgren werd als Astrid Ericsson geboren op 14 november 1907 en groeide op op de boerderij Näs in Vimmerby in Småland. Zie ook mijn blog van 14 november 2006 en ook mijn blog van 14 november 2007 en ook mijn blog van 14 november 2008.

 

Uit: Michiel van de Hazelhoeve (Vertaald door R. Tornqvist-Verschuur)

 

In Bovenbergen in Zuid-Zweden woonde eens een jongen die Michiel heette, Michiel van de Hazelhoeve. Hij was een echte wildebras, en koppig was hij ook. Lang niet zo aardig als jij. Maar hij zag er wel aardig uit, ja, dat toch wel. Als hij tenminste geen keel opzette. Hij had ronde, blauwe ogen, een rond gezicht met appelwangen, en blond, wollig haar. Dat alles maakte zo’n lief kereltje van hem dat je bijna zou denken dat Michiel een engel was. Maar dan had je het mis. Vijfjaar was hij en sterk als een jonge os, en hij woonde op de Hazelhoeve in Bovenbergen. Als hij zijn pet kwijt was, dan riep hij heel hard: Wie zet er m’n pet op m’n kop?” Dan moest iedereen ogenblikkelijk helpen zoeken naar een onooglijk blauw petje met een grote zwarte klep, dat Michiels vader eens in een onbewaakt ogenblik voor zijn zoontje in de stad gekocht had. Michiel was heel erg aan zijn pet gehecht, en als hij ’s avonds naar bed ging, dan zei hij tegen zijn moeder: ‘Zet mijn pet op m’n kop!’ Zijn moeder wilde eigenlijk helemaal niet dat Michiel met zijn pet sliep. Zij vond dat een pet op een plankje in de vestibule thuishoorde. Maar las ze dat zei, ging Michiel als een razende tekeer. Tot aan de andere kant van Bovenbergen kon je hem horen schreeuwen: ‘Zet m’n pet op m’n kop!’

 

lindgren

Astrid Lindgren (14 november 1907 –  28 januari 2002)

 

De Amerikaanse journalist en schrijver P.J. O’Rourke werd geboren op 14 november 1947 in Toledo, Ohio. Zie ook mijn blog van 14 november 2006 en ook mijn blog van 14 november 2008.

Uit: Eat The Rich

„So You Die.  Things Still Cost What They Cost.

     It’s no use trying to fix prices.  To do so, you must have a product that can’t be replaced, and you must have complete agreement among all the people who control that product.  They’re greedy or they wouldn’t have gotten into the agreement, and they’re greedy so they sneak out of it.  This is what was wrong with Paul Samuelso
n’s idea about crop restrictions in Chapter 1, and this is why the members of OPEC are still wandering around in their bathrobes, pestering camels.

     Any good drug dealer can tell you that to ensure a monopoly, you need force.  To ensure a large monopoly, you need the kind of force only a government usually has.  And it still doesn’t work. …

     The government of Cuba, with force aplenty at its disposal, decided that beef cost too much. The price of beef was fixed at a very low level, and all the beef disappeared from the government ration stores.  The people of Cuba had to hassle tourists to get dollars to buy beef on the black market, where the price of beef turned out to be what beef costs.

     When the price of something is fixed below market level, that something disappears from the legal market.  And when the price of something is fixed above market level, the opposite occurs.  Say the customers at suburban Wheat Depot won’t pay enough for wheat.  The U.S. government may decide to buy that wheat at higher prices.  Suddenly there’s wheat everywhere.  It turns out that people have bushels of it in the attic.  The government is up to its dull, gaping mouth in wheat.  The wheat has to be given away.  The recipients of free wheat in the Inner City Wheatfare Program hawk the wheat at traffic lights, and what they get for it is exactly what people are willing to give.“

PJ O'Rourke

P. J. O’Rourke (Toledo, Ohio,  14 november 1947)

 

De Nederlandse schrijver Jonathan van het Reve werd geboren op 14 november 1983 in Amsterdam. Zie ook mijn blog van 14 november 2008.

 

Uit: De boot en het meisje

 

‘Ik pak een glas whisky en loop naar het raam. Rosa staat nog op de tramhalte. Misschien kijkt ze straks wel omhoog. Als ik er een sigaret bij pak en een hoed opzet moet ze lachen. Maar dat durf ik niet, want waarschijnlijk zit Philip beneden ook voor zijn raam naar de tramhalte te kijken. Dat zou een beetje veel worden.
Rosa doet iets met haar telefoon. Ik loop naar de gang en pak de mijn uit mijn jas. Geen bericht. Ik doe het licht uit en loop weer naar het raam. Ze heeft hem alweer weggestopt.’

 

Reve

Jonathan van het Reve (Amsterdam, 14 november 1983)

 

De Duitse schrijfster Karla Schneider werd op 14 november 1938 geboren in Dresden. Zie ook mijn blog van 14 november 2008.

 

Uit: Malwida sammelt

 

»Neun Jahre sind ein gutes Alter, um mit der ersten Sammlung zu beginnen«, hatte Herr Holtei Malwida ermuntert. Malwida Meisenbug war zufällig gerade neun.Um genau zu sein: neun Jahre und sieben Monate. Obwohl der alte Herr Holtei in derselben Gasse wohnte wie die Meisenbugs, hatte Malwida ihn nur vom Sehen gekannt. Dann hatten sie plötzlich angefangen, miteinander zu reden.

Es war am ersten Rollstrumpftag im Jahr gewesen.

Malwida hatte ihre langen braunen Strümpfe bis zu den Knöcheln heruntergerollt. Die Strumpfhalter am Leibchen baumelten lose unter ihrem Rock und die Luft strich ihr um die nackten Beine, ein großartiges Gefühl.Was machte es da schon, dass ihre Großmutter ihr hinterherrief: »Aber nach fünf rollst du sie wieder hoch! Wir haben schließlich erst April,vergiss das nicht.«

Sie standen beide Schlange, Malwida und Herr Holtei, im Hof hinterm Gasthaus »Zum Erbgericht«

und rückten alle paar Minuten einen kleinen Schritt vor.

»Interessantes altes Haus, in dem ihr wohnt«, hatte Herr Holtei das Gespräch eröffnet.

»Hm, ja. Ich glaub, es ist zweihundert Jahre alt oder so. Jedenfalls war es schon alt, als der Vater von meinem Opa es gekauft hat«, gab Malwida Auskunft. Sie fühlte sich geehrt. Bei den Meisenbugs wurde das Haus nie anders genannt als »die Bruchbude«.

»Da lebe ich nun bloß einen Steinwurf entfernt von euch und habe das Haus noch nie von innen gesehen «, setzte Herr Holtei das Gespräch fort. »Habt ihr noch die originalen alten Türen?«

Malwida nickte, etwas unsicher. »Glaub schon.«

»Und wie steht’s mit den … Türklinken?«

Malwida wunderte sich, weshalb die Augen von Herrn Holtei auf einmal so glitzerten. »Klar haben

wir auch Türklinken. Sonst könnte man die Türen ja nicht auf- und zumachen.«

Sie war enttäuscht. Der alte Holtei war wohl doch schon etwas hepphepp. Oder er gehörte zur Sorte

dieser blöden Witzbolde, die dauernd Kinder vergackeiern müssen.

Aber dann ließ Herr Holtei die Katze aus dem Sack: »Du musst wissen, ich bin Sammler. Ich sammle

Türklinken aller Formen, aller Zeitalter und aller Materialien. Ich bin sogar deswegen in den Trümmern

herumgeklettert. Streng verboten, weil natürlich sehr gefährlich. Für jede Türklinke, die ich erbeutete,

hab ich quasi mein Leben aufs Spiel gesetzt.

Aber um die Leidenschaft eines Sammlers zu verstehen, muss man selbst Sammler sein.«

 

Schneider

Karla Schneider (Dresden, 14 november 1938)

 

De Litouwse schrijfster Jurga Ivanauskaitė werd geboren in Vilnius op 14 november 1961. Zie ook mijn blog van 14 november 2008.

 

Uit: Placebo (Vertaald door Markus Roduner)

 

Am Anfang ein blendend weißer Blitz. Dann ein langer Fall. Ein dumpfer Ton beim Aufprall auf etwas Hartes. Auf den Boden? Doch von wo? Aus dem Himmel? Was war geschehen? Ein Flugzeugabsturz? Wenn ja, wohin ging der Flug und warum hatte sie ihn unternommen? Sie vermochte sich nicht zu erinnern. Tod? Nein, sie dachte, also lebte sie. Aber was waren diese Gedanken schon wert? Von all den in ihrem Leben angehäuften Eindrücken schwirrte nur eine einzige Szene in ihrem Kopf herum. Die Geschichte einer Frau, die den Absturz einer Linienmaschine in der sibirischen Taiga überlebt hatte und einige Tage lang durch den festgeklemmten Sicherheitsgurt an den Sitz gefesselt inmitten von Flugzeugteilen, zerfetzten Bäumen und verwesenden Leichen auf ihre Retter wartete.
Auch Julija saß in einem Sessel. Ihre Knochen fühlten sich an, als wären sie gebrochen, ihr Körper wie aus Gummi. Sie öffnete die Augen. Sie befand sich in einem geschlossenen Raum. Wo war sie? In der Nacht hatte sie einen Tunnel geträumt, so wie ihn nach eigener Aussage die ins Leben zurückgeholten Sterbenden gesehen hatten. Der Traum wirkte absolut real. Julija flog durch einen schmalen, von Dunkelheit erfüllten Korridor, an dessen Ende, wie ein Punkt, wie ein Stern, wie die Sonne, wie eine für alle Ewigkeit angehaltene Atomexplosion, ein Licht strahlte. Julija schoss durch die Spiralwindungen wie eine Kugel durch den Lauf, und bevor sie auf das Ziel aufprallte, auf den gleißenden Lichtschein, erstarrte sie für einen Augenblick.
Das war die ultimative Grenze. Das Seil des Akrobaten. Die Klinge. Hinter ihr breitete sich das undurchdringliche, ohrenbetäubende Dunkel aus, vor ihr gleißte ein überirdisches Licht. Ihr wurde schwindlig. Sie versuchte das Gleichgewicht zu halten, streckte wie eine Seiltänzerin beide Hände aus. Doch wohin hätte sie von hier aus noch stürzen können?
Dann sauste mit wahnwitziger Geschwindigkeit ihr ganzes Leben vor Julijas Augen vorbei, von der ersten Minute, als sie aus ihrer Mutter heraustauchte, bis zum letzten Augenblick gestern, vor dem Einschlafen. Sie war ganz verblüfft darüber, dass so viele Ereignisse, Fakten, Bilder, Menschen, Tiere, Dinge und kleinste Kleinigkeiten in eine Tausendstelsekunde passten.
Sie entsann sich auch eines Geräusches, einem Donnergrollen ähnlich, doch sie wusste nicht, ob es noch vor ihrem Eintauchen in den Tiefschlaf ertönt war oder schon den Anfang des Traums gebildet hatte. Dieses Grollen hatte einen Widerhall in ihrem Kopf ausgelöst wie eine Explosion im Tempel, nach der die Kuppel herabstürzt und alle Betenden unter sich begräbt.
Bis neun Uhr, der Zeit, zu der Julija normalerweise aufstand, blieb noch eine ganze Weile. Deshalb entschloss sie sich, zu duschen, sich zu entkleiden und zu Bett zu gehen. Sie stand auf und streckte sich. Die grellen Farben der Dinge in der trüben Dunkelheit irritierten sie nicht mehr. Sie kontrollierte, ob das Feuer im Kamin wirklich erloschen war. Die Asche verströmte noch Wärme. Sie nahm ein leeres Glas, roch daran, doch sie konnte nicht sagen, was gestern darin gewesen war, Wasser oder Wein.“
 

Jurga

Jurga Ivanauskaitė (14 november 1961 – 17 februari 2007)

 

De Egyptische schrijver Taha Hussein werd geboren in Al Minya in Egypte op 14 november 1889. Zie ook mijn blog van 14 november 2006 en ook mijn blog van 14 november 2008.

 

Uit: An Egyptian Childhood

 

“So it was in the heart of our friend. He would be a Sufi and practise magic, all the while believing that he was pleasing God and getting our of life the best of its pleasures.

Among the stories brought by the book-pedlars, which were often in the hands of the lads, was one which was an excerpt from The Arabian Nights, and known as the story of Hassan of Basra. This story contained an account of the adventures of a Magician who turned brass into gold, and also an account of that castle which stood behind the mountain on lofty pillars in the air, where-in resided the seven daughters of the Jinn, and whither Hassan of Basra repaired. Then again came the adventures of this man Hassan, telling how he made a long and difficult journey to the abodes of the Jinn. Now among these adventures there was something that filled the lad with admiration, and that was the account of the rod given to this Hassan on one of his journeys, one of the special properties of which was that, if you struck the ground with it, the earth split open and there came forth nine persons to carry out the behests of the possessor of the rod. They were of course Jinn, all-powerful and ethereal, who flew, ran, carried heavy burdens, removed mountains and worked wonders without limit.

The lad was fascinated by this wand, and so greatly desired to get possession of it that he was sleepless at night and perturbed by day. So he began to read books on magic and Sufism and sought among magicians and Sufis for a means of getting hold of it.”

 

TahaHussein

Taha Hussein (14 november 1889 – 28 oktober 1973)
Buste door beeldhouwer Farouk Ibrahim

 

De Italiaanse dichter Aleardo Aleardi werd geboren op 14 november 1812 in Verona. Zie ook mijn blog van 14 november 2006 en ook mijn blog van 14 november 2008.

 

The Death Of The Year

 

Ere yet upon the unhappy Arctic lands,

In dying autumn, Erebus descends

With the night’s thousand hours, along the verge

Of the horizon, like a fugitive,

Through the long days wanders the weary sun;

And when at last under the wave is quenched

The last gleam of its golden countenance,

Interminable twilight land and sea

Discolors, and the north wind covers deep

All things in snow, as in their sepulchres

The dead are buried. In the distances

The shock of warring Cyclades of ice

Makes music as of wild and strange lament;

And up in heaven now tardily are lit

The solitary polar star and seven

Lamps of the bear. And now the warlike race

Of swans gather their hosts upon the breast

Of some far gulf, and, bidding their farewell

To the white cliffs and slender junipers,

And sea-weed bridal-beds, intone the song

Of parting, and a sad metallic clang

Send through the mists. Upon their southward way

They greet the beryl-tinted icebergs; greet

Flamy volcanoes and the seething founts

Of geysers, and the melancholy yellow

Of the Icelandic fields; and, wearying

Their lily wings amid the boreal lights,

Journey away unto the joyous shores

Of morning.

 

Aleardo_Aleardi

Aleardo Aleardi (14 november 1812 – 17 juli 1878)

 

De Deense dichter en schrijver Adam Gottlob Oehlenschläger werd geboren op 14 november 1779 in Vesterbro, Kopenhagen. Hij woonde een groot deel van zijn jeugd op Frederiksberg Slot, waar zijn vader organist was in de slotkerk en later slotbeheerder en waar de koninklijke familie de zomer doorbracht. Na afronding van zijn schoolopleiding in 1796 probeerde hij een carriere als toneelspeler, maar zonder groot succes. Hierna ging hij rechten studeren aan de universiteit van Kopenhagen.

Van 1805 tot 1810 ondernam hij een lange reis door Europa, gesubsidieerd door de Deense koning.

In 1810 werd Oehlenschläger door de koning benoemd tot professor in de esthetiek aan de universiteit van Kopenhagen. Eindelijk had hij een vast inkomen. De winters werden gebruikt om voordrachten te houden op de universiteit, ‘s zomers werd er geschreven. Oehlenschläger debuteerde in december 1802 met een bundel gedichten met de titel: Digte (1803). Met deze bundel kwam de romantiek binnen in de Deense literatuur. Oehlenschläger werd tot deze gedichten geïnspireerd door de Deense  natuurwetenschapper en filosoof Henrik Steffens, die op zijn beurt weer was geïnspireerd door de Duitse romantiek met namen als Fichte, Schelling en de broers Schlegel

 

Uit: Hakon Jarl

 

Hakon:

Der Ziel ist nah! Der Tag wird aber grau,

Die Wurzel biegt sich unterm Abendthau.

(Wie Eiwin Skaldaspilders Lied uns sagt.)

Mein schwarzes Haar wird häufig schon gemischt

Mit weifien Locken. Gib mir deine Hand!

Sonst drückt’ ich so, dafi aus den Nägelwurzeln

Das Blut heraussprang wie der Saft aus Birnen.

Sag mir aufrichtig, hast du es gefiihlt?

Thorer:

Der stärkste Händedruck darf keinen Mann

Zum Aechzen zwingen.

Hakon:

Meiner war nicht stark.

Das sagst du nur, urn mich zu trosten. Siehst du?

Wie meine Stirn’ von Runzeln durchgepflügt?

Thorer:

Männliche Runzeln sind des Helden Zier.

Hakon:

Doch Norwegs Mädchen mogen sie nicht leiden.

Kurz Freund! ich werde alt, und drum will ich

Die Abendstunde noch geniefien. Klar

Soll meine Sonne sinken. Weh der Wolke

Die ihren Purpurglanz verdunkeln will!

 

Oehlenschlager

Adam Oehlenschläger (14 november 1779 – 20 januari 1850)
Portret door J. C. Lund

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 14 november 2008.

 

De Zwitserse schrijver Jakob Schaffner werd geboren op 14 november 1875 in Basel.

 

De Oostenrijkse dichter, schrijver, essayist en vertaler Herbert Zand werd geboren op 14 november 1923 in Knoppen.

 

Peter Härtling, José Carlos Somoza, Nico Scheepmaker, Inez van Dullemen, Stanisław Barańczak, Dacia Maraini, Gérald Godin, Robert Louis Stevenson, Humayun Ahmed, Esaias Tegnér

De Duitse dichter en schrijver Peter Härtling is geboren op 13 november 1933 in Chemnitz. Zie ook mijn blog van 13 november 2006 en ook mijn blog van 13 november 2008.

 

Uit: Nachgetragene Liebe

 

Mein Vater hinterließ mir eine Nickelbrille, eine goldene Taschenuhr und ein Notizbuch, das er aus grauem Papier gefaltet und in das er nichts eingetragen hatte als ein Gedicht Eichendorffs, ein paar bissige Bemerkungen Nestroys und die Adressen von zwei mir Unbekannten. Er hinterließ mich mit einer Geschichte, die ich seit dreißig Jahren nicht zu Ende schreiben kann. Ich habe über ihn geschrieben, doch nie von ihm sprechen können.

Ich bin fünf und aufgebrochen zu einer großen Reise. Ich habe ein Ziel, wie ich es von den Erwachsenen kenne, die verreisen und schon wissen, wo sie ankommen werden. Sonst, wenn ich mit dem Dreirad unterwegs bin, folge ich Geräuschen, entdecke Gärten, Wege und Höfe, lasse mich von einem streunenden Hund führen und vergesse manchmal mein Vehikel, zwänge mich durch eine Hecke oder klettere über einen Zaun, um einen Truthahn zu reizen oder ein angepflocktes Lamm im Kreis zu treiben. Jetzt weiß ich, wohin ich will: Mit dem Dreirad nach Burgstädt, auf der Straße, die an unserem Haus vorbeiführt und von Pappeln gesäumt ist, die, so weit ich sehen kann und sie schon ausprobiert habe, gerade wie ein Lineal auf Burgstädt zeigt, das bei klarem Wetter am Horizont sichtbar wird, vielleicht auch nur, weil ich weiß, daß es dort sein soll, wie ein Name, den Tante Ella, die sich überall auskennt, an den Himmelsrand gesteckt hat. Ich sorge vor, stopfe eine Semmel und einen Apfel in die Provianttasche, hänge sie mir um und fahre mit dem Dreirad los. Kein Ruf hält mich auf. Mutter ist nicht da.

Es ist heiß. Die Straße wird zur Straße, wirft Buckel gegen die Räder, droht mit Löchern und Rinnen, wehrt sich mit Staub, kein leuchtendes Band mehr, sondern eine kahle, schrundige Landschaft, viel zu breit und immer zu nah. Der Staub verklebt die Nase, kitzelt im Hals. Wenn ein Auto mich überholt, halte ich an, stehe auf, hebe das Dreirad zwischen den gespreizten Beinen, weiche mit ein paar Schritten bis an den Rand des Straßengrabens aus, kneife die Augen, presse die Lippen zu, und wenn ich wieder atme, bäckt sich der Staub am Gaumen fest. Er schmeckt nicht nach Erde und nicht nach Luft. Ich schaue zu den Wipfeln der Pappeln hoch, wo der Wind die Blätter rauft, und wundere mich, daß hier unten sich nichts bewegt, der Wind nicht überall ist.

Bis zu der Abzweigung zum Gutshof und dem Ententeich in der Mulde sind wir an einem Sonntag zu Fuß gegangen, und es war mir schon zuviel gewesen. Hier könnte ich noch umkehren und auf der andern Straßenseite heimfahren.“

 

Haertling

Peter Härtling (Chemnitz, 13 november 1933)

 

 

De Spaanse schrijver José Carlos Somoza werd geboren in Havana, Cuba op 13 november 1959. Zie ook mijn blog van 13 november 2008.

Uit: The Athenian Murders (Vertaald door Sonia Soto)

 

The corpse lay on a fragile birch-wood litter. The torso and belly were a confusion of splits and tears crusted with congealed blood and dried mud, but the head and arms appeared unblemished. A soldier pulled aside the corpse’s robes for Aschilos to examine it. Onlookers gathered, slowly at first, then in great numbers, forming a circle around the macabre remains. A cold shiver ran over Night’s blue skin, and the golden manes of the torches, the dark edges of the chlamyses, and the thick horsehair crests on the soldiers’ helmets waved in the Boreas. Silence had open eyes: All gazes followed Aschilos’s movements as he performed the terrible examination. As gently as a midwife, he parted the lips of the wounds, then probed the horrific cavities with meticulous attention, like a reader sliding his finger over inscriptions on papyrus. His slave held a lamp over him, shielding it from the buffeting wind with his hand. All were silent save old Candaulus. When the soldiers had appeared with the corpse, he had started shouting in the middle of the street, waking the neighborhood, and there now remained a faint echo of his earlier raving. He limped around the circle of onlookers, apparently unaffected by the cold, though nearly naked, dragging his withered left foot ? a blackened satyr’s hoof. He held out reedy, emaciated arms, leaning on the others’ shoulders, crying, “Look at him! He must be a god! This is how the gods descend from Olympus! Don’t touch him! Didn’t you hear me? He’s a god . . . Swear your allegiance, Callimachus! You, too, Euphorbus!”

A great mane of white hair grew untidily on his angular head like an expression of his madness. It waved in the wind, half-covering his face. But the crowd paid him little attention ? people preferring to look upon the corpse rather than at the madman.

The captain of the border guard emerged with two of his men from the nearest house, replacing his long-maned helmet: He believed it appropriate that he should display his military insignia in public. He peered through his dark visor at the gathered crowd. Noticing Candaulus, he gestured dismissively, as if brushing away a bothersome fly.

“Silence him, by Zeus,” he said, not addressing any of the soldiers in particular.

One of them approached the old man and, raising his lance, with a single horizontal blow, struck the wrinkled papyrus of his abdomen. Candaulus gasped midsentence and doubled up soundlessly, like hair flattened in the wind. He lay writhing and whimpering on the ground. The crowd was grateful for the sudden quiet.“

 

jose-carlos-somoza

José Carlos Somoza (Havana, 13 november 1959)

 

 

De Nederlandse dichter, journalist en columnist Nico Scheepmaker werd geboren in Amsterdam op 13 november 1930. Zie ook mijn blog van 13 november 2006 en ook mijn blog van 13 november 2007 en ook mijn blog van 13 november 2008.

 

 

Ik ben het moe een mens te zijn

 

Ik ben het moe een mens te zijn.
Hoeveel eenvoudiger leeft steen,
of aarzelloos de tarwebloem,
ook zonder tranen, geloof ik.

De tarwebloem is nooit verliefd
op ’t onweer of de dageraad;
zij kent alleen het leven sec
en denkt er nauwelijks over na.

Kan iemand zo gelukkig zijn?
Ben je gelukkig, tarwebloem?
Je huilt niet, maar ik vraag me af
waar je het lachen hebt verleerd.

Misschien zijn tarwebloemen doof
en horen zo de nachtbij niet
die als een minnaar in haar slaap
en angst en vreugdevuur verwekt.

Misschien zijn tarwebloemen blind
en zien zij niet hoe schaamteloos
de wind in ’t volle licht der zon
haar rokken opwaait tot de bron…

Ik ben het moe een mens te zijn,
maar ook een steen is niet je dat,
en wat de tarwebloem betreft:
zij lapt de liefde aan haar laars

en staat rechtop alleen te zijn
ook als het warm is in april
en iedereen liever liggen wil.
Een bloem is niet mobiel genoeg…

Ik zoek iets met en zonder pijn:
een meisje om samen mens te zijn.

 

Scheepmaker

Nico Scheepmaker (13 november 1930 – 5 april 1990)

 

De Nederlandse schrijfster  Inez van Dullemen werd op 13 november 1925 geboren en groeide op in Amsterdam. Zie ook mijn blog van 13 november 2006 en ook mijn blog van 13 november 2008.

 

Uit: Leven bloeit toch steeds weer op

 „Als schrijver steel je eigenlijk alles. Je steelt uit het leven, uit boeken, uit de natuur: overal haal je het vandaan. Dat gaat vervolgens allemaal die pot in, dat brein, waar het zich soms ook vermengt waardoor je niet precies meer weet waar je wat vandaan hebt gehaald. Ik heb het gevoel dat al die dingen een soort humuslaag vormen en dat daar tenslotte een eigen stem uit tevoorschijn komt. Men zegt dat ik van meet af aan herkenbaar ben geweest, al was ik vroeger overdadiger. Ik herinner me dat Greshoff in zijn recensie van mijn debuut schreef dat ik eens een bad Elsschot moest nemen. Ik ben opgegroeid met Couperus, Van Schendel. D.H. Lawrence was een van mijn grote leermeesters. Ik heb een tijd bij een van zijn minnaressen in Engeland gewoond, ze gaf mij alles van die man te lezen. Ik was zelf net begonnen met mijn eerste boek en dacht: ’Jee, die man gaat nóg verder, nóg dieper’. Niet zo aan de oppervlakte blijven, Van Dullemen! Dieper graven. Maar het zou belachelijk zijn te zeggen dat ik hem heb nageaapt; daarvoor was zijn talent veel te groot. Misschien heb ik iets van zijn bloemrijke stijl, die überschwänglichkeit, overgenomen, maar dat past ook in die tijd. Er werd, toen ik begon, nog niet zo kaal geschreven. Ik had bijzonder romantische gedachten over mijn toekomst als schrijfster.”

 

aui_dullemen_i_32396

Inez van Dullemen (Amsterdam, 13 november 1925)

 

 

De Poolse dichter, vertaler en literatuurwetenschapper Stanisław Barańczak werd geboren op 13 november 1946 in Poznań. Zie ook mijn blog van 13 november 2008.

 

Uit: Garden Of Amzing Delights

 

AT first sight, Czeslaw Milosz’s most recent collection seems to be a poet’s scrapbook rather than a book of poems. It reminds one of the silva rerum, a ”forest of things,” the 17th-century term for a fascicle containing loosely arranged notes, occasional poems, copies of letters and memorable quotations. In the same way, ”Unattainable Earth” consists only in part of Mr. Milosz’s own poems. The rest of the volume is filled with his prose notes or aphorisms, letters from his friends and what he calls ”inscripts” – fragments from sources as diverse as ”Corpus Hermeticum,” Casanova’s memoirs, Zen philosophy, the Russian emigre philosopher Lev Shestov, the poet Oscar Milosz and the French philosopher Simone Weil. There are even several poems by Walt Whitman and D. H. Lawrence, translated by the author into Polish in the book’s original edition and here restored to their English versions and included as ”an homage to tutelary spirits.”

A veritable mosaic, then; yet its diversity is carefully arranged. Unlike Mr. Milosz’s three previous collections in English, each of which offered a mix of his older and more recent poems, ”Unattainable Earth” is a faithful replica of his latest Polish book, published in 1984. A few minor omissions and additions are all that distinguish the translation (a splendid job done by Mr. Milosz himself with the help of one of his steady collaborators, the poet Robert Hass) from the original. This fact alone indicates that Mr. Milosz’s forest of things is not as wild as it seems to be; that, as the author’s preface puts it, ”under the surface of somewhat odd multiformity, the reader will recognize a deeper unity.”

What provides this unity is, first and foremost, Mr. Milosz’s basic philosophical problem, compressed in the two words that form the book’s title. In its Polish version, the meaning of the title is, more precisely, ”earth too huge to be grasped.” This notion is, indeed, the key to Mr. Milosz’s poetic philosophy. On the one hand, his is a poetry obsessed with the very fact of the world’s being. ”What use are you? In your writings there is nothing except immense amazement,” he addresses himself in one of his prose notes. Despite the ironic tone, there is much truth in this. Mr. Milosz’s constant, perpetually renewed ”amazement” with the richness of ”The Garden of Earthly Delights” (as he calls the world in a poem that borrows its title from Hieronymus Bosch’s triptych) can often reach the heights of an ecstatic hymn of praise and thankfulness: ”You watch what is, though it fades away, / And are grateful every moment for your being.”

 

baranczak

Stanisław Barańczak (Poznań, 13 november 1946)

 

 

De Italiaanse schrijfster Dacia Maraini werd geboren op 13 november 1936 in Fiesole. Zie ook mijn blog van 13 november 2008.

Uit: Die stumme Herzogin (Vertaald door Eva-Maria Wagner)

Filas Hände dort im Spiegel entwirren mit plumpen und raschen Bewegungen die Masse von Mariannas Haar. Die Herzogin beobachtet die Finger ihrer jungen Dienerin, die mit dem elfenbeinernen Kamm hantieren, als sei er ein Pflug. Bei jedem Knäuel ein Riß, bei jedem Widerstand ein Ziepen. Etwas Wütendes und Grausames liegt in diesen Fingerballen, die in ihre Haare fahren, als wollten sie Nester zerrupfen und Unkraut ausreißen.

Ganz plötzlich reißt die Herrin dem Mädchen das Instrument aus der Hand und zerbricht es in 2 Stücke; diese wirft sie aus dem Fenster. Die Dienerin steht da und sieht sie bestürzt an. Noch nie hat sie ihre Herrin so wütend gesehen. Zwar weiß sie, daß sie seit dem Tod ihres jüngsten Kindes oft die Geduld verliert, aber jetzt scheint sie es zu übertreiben: Was kann sie dafür, daß diese Haare so struppig und verfilzt sind?

Die Herrin betrachtet ihr eigenes verkrampftes Gesicht neben dem betroffenen der Magd. Mit einem Gurgeln, das aus tiefer Kehle kommt, scheint sich ein Wort aus ihrem zusammengeschrumpften Gedächtnis befreien zu wollen: Der Mund geht auf, doch die Zunge bleibt untätig, sie vibriert nicht, klingt nicht. Aus der verkrampften Kehle löst sich endlich ein schriller Schrei, der sich zum Fürchten anhört. Fila fährt sichtlich zusammen, und Marianna bedeutet ihr, sich zu entfernen.

Nun ist sie alleinund hebt den Blick zum Spiegel. Ein nacktes, ausgebranntes Gesicht mit verzweifelten Augen sieht sie aus dem Silberglas an. Soll sie das sein, diese von Verzweiflung getrübte Frau mit der Falte, die wie ein senkrechter Säbelhieb die großflächige Stirn durchschneidet? Wo ist die Sanftheit geblieben, in die sich der Intermassini verliebte? Wo die runde Weichheit der Wangen, die sanfte Farbe ihrer Augen, das ansteckende Lächeln?“

 

DACIA_MARAINI

Dacia Maraini (Fiesole, 13 november 1936)

 

 

 De Frans-Canadese dichter en politicus Gérald Godin werd geboren op 13 november 1938 in Trois-Rivières, Quebec. Zie ook mijn blog van 13 november 2008.

Ses mots

 

Quand je veux délasser mon

esprit, ce n’est pas l’honneur

que je cherche, c’est la liberté.

 

La langue de ma mère

a des mots pour tout

 

dans la grande famille des mots

je m’en choisis pour passer l’hiver

des mots en laine du pays

cette année j’ai choisi le mot guérison

le mot liberté

des mots qui tiennent bien au chaud

 

 

Pays

 

J’ai vu le soleil se lever

dans tant et tant de pays

je ne savais plus lequel

était le mien

le jour oscillait

lampe incertaine dans ma nuit

le rif le souk le môle

la vallée millénaire

bergers de l’Atlas

boutre coutre Seychelles

je l’ai vu se coucher

le jour passait comme une flèche

et chaque soir me frappait en plein coeur

comme le dernier

 

Godin,Gerald

Gérald Godin (13 november 1938 – 12 okrober 1994)

 

 

De Schotse schrijver Robert Louis Stevenson werd geboren in het Schotse Edinburgh op 13 november 1850. Zie ook mijn blog van 13 november 2006 en ook mijn blog van 13 november 2008.

Uit: The Strange Case of Dr Jekyll and Mr Hyde

 „MR. UTTERSON the lawyer was a man of a rugged countenance that was never lighted by a smile; cold, scanty and embarrassed in discourse; backward in sentiment; lean, long, dusty, dreary and yet somehow lovable. At friendly meetings, and when the wine was to his taste, something eminently human beaconed from his eye; something indeed which never found its way into his talk, but which spoke not only in these silent symbols of the after-dinner face, but more often and loudly in the acts of his life. He was austere with himself; drank gin when he was alone, to mortify a taste for vintages; and though he enjoyed the theater, had not crossed the doors of one for twenty years. But he had an approved tolerance for others; sometimes wondering, almost with envy, at the high pressure of spirits involved in their misdeeds; and in any extremity inclined to help rather than to reprove. “I incline to Cain’s heresy,” he used to say quaintly: “I let my brother go to the devil in his own way.” In this character, it was frequently his fortune to be the last reputable acquaintance and the last good influence in the lives of downgoing men. And to such as these, so long as they came about his chambers, he never marked a shade of change in his demeanour.
No doubt the feat was easy to Mr. Utterson; for he was undemonstrative at the best, and even his friendship seemed to be founded in a similar catholicity of good-nature. It is the mark of a modest man to accept his friendly circle ready-made from the hands of opportunity; and that was the lawyer’s way. His friends were those of his own blood or those whom he had known the longest; his affections, like ivy, were the growth of time, they implied no aptness in the object. Hence, no doubt, the bond that united him to Mr. Richard Enfield, his distant kinsman, the well-known man about town. It was a nut to crack for many, what these two could see in each other, or what subject they could find in common. It was reported by those who encountered them in their Sunday walks, that they said nothing, looked singularly dull, and would hail with obvious relief the appearance of a friend. For all that, the two men put the greatest store by these excursions, counted them the chief jewel of each week, and not only set aside occasions of pleasure, but even resisted the calls of business, that they might enjoy them uninterrupted.“

 

Robert_louis_stevenson

Robert Louis Stevenson (13 november 1850 – 3 december 1894)
Portret door Graaf Girolamo Nerli

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 13 november 2008.

 

De Bengaalse schrijver Humayun Ahmed werd geboren op 13 november 1948 in Kutubpur in het toenmalige Oost-Pakistan, nu Bangladesh.

 

De Zweedse dichter Esaias Tegnér werd geboren op 13 november 1782 in Kyrkerud.

 

Daniël Dee, Johnny van Doorn, Cristina Peri Rossi, Naomi Wolf, Michael Ende, Hans Werner Richter, Roland Barthes, Juana Inés de la Cruz, Oskar Panizza, Jacobus Bellamy

De Nederlandse dichter Daniël Dee werd geboren op 12 november 1975 in Empangeni, Zuid-Afrika. Zie ook mijn blog van 12 november 2007 en ook mijn blog van 12 november 2008.

 

Mijn rug is recht en zal niet breken

 

mijn rug is recht en zal niet breken

jij bent niet de enige met een goddelijke ambitie

 

zo vaak heb ik gewankeld op mijn benen onderschat

me niet fladder als een vlinder steek als een bij

 

zo vaak heb ik een bloedneus te verduren gekregen

de smaak van oxiderend ijzer in mijn mondholte

 

ik zal voor elke druppel dampend bloed

een klinkende zilverling innen

 

ik zal zijden pakken dragen een gleufhoed en een marmeren wandelstok

aan elke arm een onweerstaanbaar sexy model met nylonkousen

 

ik zal dollartekens op mijn kont hebben getatoeëerd

die jij mag kussen

 

er moet nog zoveel gebeuren voor ik weer

langs jouw deur zal paraderen

 

mijn bombayé bombayé toekomstserenade

 

deze situatie heeft wel wat van een bokswedstrijd

alleen zijn er geen touwen geen rondemissen geen gong

geen scheidsrechter en ben ik niet van plan mijn handdoek

in de ring te werpen

 

mijn koude hersentjes werken traag een gletsjer die het verleden

langzaam en onverbiddelijk bedekt met tonnen ijs in dit paleis bewust

zonder trui kachel en jammerlijk jou waar leven een overlevingsslag

expeditie robinson in het pleistoceen is geworden het moet zijn want

 

misschien was het niet veel maar ik gaf je alles

wat ik bezat toen jij siebert de huiler was ik de knuppel

sloeg ik je uit het ijs wenste jij gered je vacht geföhnd

ik blies een cycloon gaf je ijsjes ik was je stijve captain iglo

die je in driedelig pinguïnpak de gouden visstickstaven

op zilveren schalen bracht en hoewel ik jouw tegenpool was

vond ik niet wat jij vond dat ons samenzijn schots en scheef

trok verlangde ik enkel jouw glanzende huid in mijn villa

kakelbont zocht jij de rest van de wereld met jeugdig ongeduld

vertrok jij en belandde alweer snel in het duister onder het ijs

mis ik de warmte van je vacht zie ik enkel je starende lodderogen

 

de wolfshonden zijn weggelopen de arrenslee vertrapt door ongelikte

ijsberen worstel ik in eigen ijstijd tot het eind want zo moet het zijn

 

 

Psychopretpark aflevering dertien

de achtbaan met dodelijke val

 

goederen die ik thans misselijkmakend verlang

zijn niet verkrijgbaar in de betere boetieks

de geur van jouw verse zweet in dat minieme

zomerjurkje de afdruk in het gras waar je lag

 

goederen die ik thans misselijkmakend verafschuw

zijn voor de graai in ieder afgestemd warenhuis

alhier in het centrum of elk ander centrum te halen

met name die scherpe koopjesschaar waarmee ik jou

 

zullen we nu net alsof doen dat het weer zomer

jij net wakker ik de koffie al gezet en wij zo naar

het park dan is het net alsof de zon nooit onder

ik even niet en jij niet

 

de hond snurkt zuchtend in zijn mand ik ga

naast hem liggen en een perverse gedachte

schiet door mijn met jouw lijf gevulde kop

 

Dee

Daniël Dee (Empangeni, 12 november 1975)

 

De Nederlandse dichter Johnny van Doorn (The Selfkicker) werd geboren op 12 november 1944 in Beekbergen en groeide op in Arnhem. Zie mijn blog van 12 november 2008.

 

Uit: Nico Keuning: Oorlog en pap, het bezeten leven van Johnny van Doorn

 

Radiofragment: […] ‘Ik stond op het balkonnetje, opeens zag ik de dichter Hans Verhagen, probeerde mij te vinden, geloei van de wind, ik roep “Hans, Hans”, hij riep iets terug, “OEOEOE” tegen de wind, gebaren… komt aan met zijn vrouw Conny en zijn zoontje Norman. Ze komen buiten adem binnen, praten over boeken, literatuur, Slauerhoff, we hebben ’t over de negentiende eeuw, over romantiek, zakelijkheid, sigaretje erbij, sherry, glaasje bier, vriendinnen, gezelschapje, met Hans aan het raam aan die zee. Hans kent de zee van Vlissingen, hij kent mij als een bosduivel, dat hele verband, 1 februari in de storm, zo tijdloos en onvergetelijk. Er gebeurde eigenlijk niets, mensen die aan een tafel zitten, achter het raam die bulderende storm, niemand te zien, zout en zilt en schuimkoppen en briesende golven, lawaai van brullende leeuwen en gegier van spoken, OEÔÔÔHH, leven, gieren om het huis van heb ik jou daar…zo moet Norman, een voortreffelijke naam in dat stormachtige geweld, dat gezien hebben, ooms die er bovenheen brommen BABBELBABBELDEBÔBBELÔBÔH, en dat licht buiten, een visioen, een moment in de tijd, een fotografisch moment.’ En wat blijft er van de bevlogen improvisatie over op papier? Bijna niets; één zinnetje, dat luidt: ‘Tijdens het imponerende natuurgeweld krijgen mijn verloofde en ik bezoek van vrienden.’ En van het tijdloze, fotografische moment met het beeldrijm in flashback van Norman naar de jeugdige Van Doorn, resteert in het boek slechts dit: ‘De gezelligheid van vrienden-onder-elkaar, waar ik me in stort, geeft enige uren afleiding.’ Keuning: ‘Terwijl je zoals hij het vertelt helemaal het beeld krijgt van het jongetje Johnny. Associërend op de aanwezigheid van de zoon van Verhagen verplaatst Van Doorn zich terug in de tijd, terug naar de jaren vijftig, toen hij zelf zo’n jongen was in de huiskamer in Arnhem tijdens een verjaardag, luisterend naar de stemmen van zijn ouders, ooms en tantes.’

Johnny_van_Doorn

Johnny van Doorn (12 november 1944 – 26 januari 1991)

 

De Uruguayaanse schrijfster, vertaalster en journaliste Cristina Peri Rossi werd geboren op 12 november 1941 in Montevideo. Zie mijn blog van 12 november 2008.

Uit: Solitaire of Love  (Vertaald door Robert S. Rudder)

 

Aida complains about anonymous telephone calls; a clandestine caller who does not dare give his name, or speak, or suggest a rendezvous, who accepts her angry “Hello” and then listens passively to a string of filthy words.

    “How do you know it’s a man?” I ask with feigned indifference.

    “Women are braver,” says Aida.

    She doesn’t know that I could be that anonymous caller; trembling, I too could dial her number, and anxiously await the sound of her voice. And to avoid the harsh “Hello” of an irritated Aida (to avoid her filthy words when confronted by a timid silence), I would call her at different hours; then, unguarded, Aida’s “Hello” would not be harsh or furious, it would be a spontaneous “Hello,” with resonance, coins and a fish in water.

    “Sometimes he taps softly on the receiver, perhaps with his fingernails, as though drumming out a phrase that I have to decipher,” adds Aida.

    Aida doesn’t know Morse code. The anonymous caller does not know that Aida has no knowledge of Morse, and that possibility may excite him: what he doesn’t say with his voice, he expresses with small coded taps. Bold or unexpected encounters: “At five o’clock, in Havana: I’ll be wearing a dark suit and a white shirt, there will be a lilac handkerchief in my coat pocket, I’d like you to have on sandals.”

    With the dawn, I pass the time thinking about all the frustrated trysts of the anonymous caller.

    “Surely, there’s nothing lyrical about what he’s suggesting to me,”says Aida, who cannot believe in anyone’s lyricism. Not even mine. So, I am condemned to bear it alone.

    Sometimes, unintentionally, I defend the anonymous caller.

    “Only lyricism is secret, it can’t be confessed,” I tell Aida. Kiosks filled with magazines, pictures with large sex organs like the throats of bestial, primal, antediluvian animals. “Obscenity is public,” I add, “it doesn’t create excitement or surprise these days,”

    Only a madman, a solitary lyricist, would be capable of proposing a rendezvous with Aida at the conservatory of the Ciudadela, a walk along the seaside steps, a visit to the museum of zoology. On the other hand, Aida turns down several invitations to intimate parties where people exhibit themselves, nude, and where there are sexual exchanges. Proposals from men and women.

    “I don’t think anything is so sinful that it can’t be spoken aloud,” I declare. (And yet, Aida, some of my fantasies cannot be confessed. I would be ashamed, not that I have those thoughts, b
ut to confess them to you.)

    “I don’t know what that man wants,” says Aida, and for an instant I blush: did she, unintentionally, mean those words for me?

    “You’d better leave, I don’t want the child to find you here when he wakes.”

 

Rossi

Cristina Peri Rossi (Montevideo, 12 november 1941)

 

De Amerikaanse, feministische schrijfster Naomi Wolf werd geboren in San Francisco op 12 november 1962. Zie ook mijn blog van 12 november 2008.

 

Uit: The Beauty Myth

 

“Overall, though, audiences (more publicly than privately) seemed to feel that questioning beauty ideals was not only unfeminine but almost un-American. For a reader in the twenty-first century this may be hard to believe, but way back in 1991, it was considered quite heretical to challenge or call into question the ideal of beauty that was, at that time, very rigid. We were just coming out of what I have called “The Evil Eighties,” a time when intense conservatism had become allied with strong antifeminism in our culture, making arguments about feminine ideals seem ill-mannered, even freakish. Reagan had just had his long run of power, the Equal Rights Amendment had run out of steam, women’s activists were in retreat, women were being told they couldn’t “have it all.” As Susan Faludi so aptly showed in her book Backlash, which was published at about the same time as The Beauty Myth, Newsweek was telling women that they had a greater chance of being killed by terrorists than of marrying in mid-career. Feminism had become “the f-word.” Women who complained about the beauty myth were assumed to have a personal shortcoming themselves: they must be fat, ugly, incapable of satisfying a man, “feminazis,” or — horrors — lesbians. The ideal of the time — a gaunt, yet full-breasted Caucasian, not often found in nature — was assumed by the mass media, and often by magazine readers and movie watchers as well, to be eternal, transcendent. It seemed important beyond question to try somehow to live up to that ideal.

When I talked to audiences about the epidemic of eating disorders, for instance, or about the dangers of silicone breast implants, I was often given a response straight out of Plato’s Symposium, the famous dialogue about eternal and unchanging ideals: something like, “Women have always suffered for beauty.” In short, it was not commonly understood at that time that ideals didn’t simply descend from heaven, that they actually came from somewhere and that they served a purpose. That purpose, as I would then explain, was often a financial one, namely to increase the profits of those advertisers whose ad dollars actually drove the media that, in turn, created the ideals. The ideal, I argued, also served a political end. The stronger women were becoming politically, the heavier the ideals of beauty would bear down upon them, mostly in order to distract their energy and undermine their progress.

Some ten years later, what has changed? Where is the beauty myth today? It has mutated a bit and, thus, it bears looking at with fresh eyes.“

 

wolf

Naomi Wolf (San Francisco, 12 november 1962)

 

 

De Duitse schrijver Michael Ende werd geboren in Garmisch-Partenkirchen op 12 november 1929. Zie ook mijn blog van 12 november 2008.

 

Uit: Der Spiegel im Spiegel

 

“Verzeih mir, ich kann nicht lauter sprechen.

Ich weiß nicht, wann du mich hören wirst, du, zu dem ich rede.

Und wirst du mich überhaupt hören?

Mein Name ist Hor.

Ich bitte dich, lege dein Ohr dicht an meinen Mund, wie fern du mir auch sein magst, jetzt noch oder immer. Anders kann ich mich dir nicht verständlich machen. Und selbst wenn du dich herbeilassen wirst, meine Bitte zu erfüllen, es wird genügend Verschwiegenes bleiben, was du aus dir ergänzen mußt. Ich brauche deine Stimme, wo meine versagt.

Diese Schwäche erklärt sich vielleicht aus der Art, wie Hor haust. Er bewohnt nämlich, soweit er sich zurückbesinnen kann, ein riesenhaftes, vollkommen leeres Gebäude, in welchem jedes laut gesprochene Wort ein schier nicht mehr endendes Echo auslöst. Soweit ich mich zurückbesinnen kann. Was will das besagen?

Auf seinen täglichen Wanderungen durch die Säle und Korridore begegnet Hor mitunter noch immer einem umherirrenden Nachhall irgendeines Rufes, den er vor Zeiten unbedacht ausgestoßen hat. Es bereitet ihm große Pein, auf diese Weise mit seiner Vergangenheit zusammenzutreffen, zumal das damals entflohene Wort inzwischen Form und Gehalt bis zur Unkenntlichkeit eingebüßt hat. Diesem idiotischen Gelall setzt Hor sich nun nicht mehr aus.

Er hat sich daran gewöhnt, seine Stimme — wenn überhaupt — nur unterhalb jener schwankenden Grenze zu gebrauchen, von der an sie ein Echo erzeugen könnte. Diese Grenze liegt nur wenig über der völligen Stille, denn dieses Haus ist auf grausame Art hellhörig.

Ich weiß, daß ich viel verlange, aber du wirst sogar den Atem anhalten müssen, falls dir daran liegt, Hors Worte zu vernehmen. Seine Sprachorgane sind durch das viele Verschweigen geschwunden — sie haben sich umgebildet.

Hor wird nicht mit größerer Deutlichkeit zu dir reden können, als sie jenen Stimmen eigen ist, die du kurz vor dem Einschlafen hörst. Und du wirst auf dem schmalen Grat zwischen Schlafen und Wachen das Gleichgewicht halten müssen — oder schweben wie die, denen oben und unten das gleiche bedeutet.

Mein Name ist Hor.

Besser wäre es zu sagen: Ich nenne mich Hor. Denn wer außer mir selbst ruft mich bei meinem Namen?“

 

ende

Michael Ende (12 november 1929 – 28 augustus 1995)

 

De Duitse dichter en schrijver Hans Werner Richter werd geboren op 12 november 1908 in Bansin op het eiland Usedom. Zie ook mijn blog van 12 november 2006 en ook mijn blog van 12 november 2008.

 

Uit: Spuren im Sand

 

Als ich geboren wurde, machte der Kaiser noch seine Nord­landfahrten, trugen die Männer des Dorfes, in dem ich den ersten Schrei ausstieß. den Es-ist-erreicht-Schnurrbart, gab es noch die klingenden Taler und das goldene Zwanzigmark­stück. Der Ort war ein aufblühendes Seebad, und wenn der Kaiser Ende August, nicht weit davon entfernt, von seiner kai­serlichen Jacht an Land stieg (damals stieg man noch an Land), versäumte er es nie, unseren Ort zu besuchen und sich huldvoll seinen Untertanen zu zeigen. »Der Kaiser kommt!« hieß es dann, und alles lief auf die Straße. »Ta-tü-tata«, schrie die kaiserliche Autohupe, wobei »ta« »der«, »tü« »Kaiser« und »tata« »kommt« hieß.
Damals stand meine Mutter noch an einem Waschzuber und wusch Tag für Tag die feine Leinenwäsche der adligen Gäste unseres Ortes; mein Vater war Bademeister und rettete in jedem Sommer ein oder zwei leichtsinnige Personen, meist weiblichen Geschlechts, vor dem Tod des Ertrinkens. Der Tod des Ertrinkens war die einzige Art des Todes, die ich damals kennenlernte, und jahrelang schien es mir so, als könne man nur ertrinkend ums Leben kommen Zwar jagte mein Vater mich immer davon, wenn er gerade wieder einen Halbtoten an den Strand zog; aber es gelang mir fast immer, zwischen seine Beine zu kriechen, um von dort aus einen Blick auf das grün und blau angeschwollene Gesicht des Halbertrunkenen in werfen.
Mein Vater hatte bei den Ulanen in Prenzlau gestanden,  und auch er trug den wachsgezwirbelten kaiserlichen Schnurrbart, dessen zitternde Spitzen bis an die Augenwinkel reichten. Er hielt sich stramm, wie sich alle damals strammhielten, mit durchgedrücktem Kreuz und stolzem, geradeaus gerichte­tem Blick. Etwas von dem Stolz und der Macht des Kaiser­reichs war um ihn. Er konnte nicht schwimmen und war doch Bademeister – aber was machte das schon, angesichts von so­viel Haltung und Würde, die damals überall zum Ausdruck kam. Mit aufgekrempelten Hosen stand er barfuß auf der Treppe der Badeanstalt, eine Art Autohupe in der linken Hand, und sah aufs Meer hinaus. Wenn jemand zu weit hin­ausschwamm, führte er die Hupe an den Schnurrbart, plu­sterte die Backen auf und gab einen schauerlichen Ton von sich. Mir erschien es dann, als beruhige sich das Meer unter diesem gewaltsamen, herrischen Ton meines Vaters augen­blicklich.“

 

hans_werner_richter_oil_1988

Hans Werner Richter (12 november 1908 – 23 maart 1993)
Portret door Nils Burwitz

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 12 november 2008.

 

De Franse schrijver en filosoof  Roland Barthes werd geboren op 12 november 1915 in Cherbourg. Zie ook mijn blog van 12 november 2006.

 

De Mexicaanse dichteres en moniaal. Juana Inés de la Cruz de Asbaje y Ramírez, ook bekend als Sor Juana, werd geboren in San Miguel Nepantla op 12 november 1648 of 1651. Zie ook mijn blog van 12 november 2006.

 

De Duitse schrijver en satiricus Oskar Panizza werd geboren op 12 november 1853 in Kissingen.

De Nederlandse dichter Jacobus Bellamy werd geboren in Vlissingen op 12 november 1757.

Tachtig jaar Hans Magnus Enzensberger, Mircea Dinescu, Carlos Fuentes, Kurt Vonnegut, Nilgün Yerli, Christina Guirlande, Andreas Reimann, Luigi Malerba, Noah Gordon, Louis de Bougainville

Tachtig jaar Hans Magnus Enzensberger

De Duitse dichter en schrijver Hans Magnus Enzensberger viert vandaag zijn tachtigste verjaardag. Enzensberger werd geboren op 11 november 1929 in Kaufbeuren. Zie ook mijn blog van 11 november 2006 en ook mijn blog van 11 november 2007 en ook mijn blog van 11 november 2008.

 

 

Minimalprogramm

Verzicht, Entsagung, Askese –
das wäre schon zu hoch gegriffen.
Überwältigend, was alles entbehrlich ist.
Von Sonderangeboten keine Notiz zu nehmen,
reiner Genuss! Nirgends aufzutauchen
das Meiste zu unterlassen –
Erkenntnissgewinn durch Abwinken.
Nur wer vieles übersieht,
kann manches sehen.
Das Ich: eine Hohlform,
definiert durch das, was es weglässt.
Was man festhalten kann,
was einen festhält,
das ist das Wenigste.

 

 

 

An alle Fernsprechteilnehmer

 

etwas, das keine färbe hat, etwas,das nach nichts riecht, etwas zähes,trieft aus den Verstärkerämtern,setzt sich fest in die nähte der zeitund der schuhe, etwas gedunsenes, kommt aus den kokereien, blähtwie eine fahle brise die dividendenund die blutigen segel der hospitäler,mischt sich klebrig in das getuschelum professuren und primgelder, rinnt,

etwas zähes, davon der salm stirbt,in die flüsse, und sickert, farblos,und tötet den butt auf den bänken.die minderzahl hat die mehrheit,die toten sind überstimmt.

in den Staatsdruckereienrüstet das tückische blei auf,die ministerien mauscheln, nach phloxund erloschenen resolutionen riechtder august. das plenum ist leer.

an den himmel darüber schreibtdie radarspinne ihr zähes netzt.die tanker auf ihren helligen wissen es schon, eh der lotse kommt, und der embryo weiß es dunkel

in seinem warmen, zuckenden sarg: es ist etwas in der luft, klebrig und zäh, etwas, das keine färbe hat : gegen uns geht es, gegen den seestern 30 und das getreide, und wir essen davon und verleiben uns ein etwas zähes, und schlafen im blühenden boom, im fünfjahresplan, arglos schlafend im brennenden hemd,

wie geisein umzingelt von einem zähen, farblosen, einem gedunsenen Schlund.

 

 

ehre sei der sellerie

der steinbrech, der uhu, die milch,
unbezweifelbar wie das licht, der fels,
von tauben bewaldet, der föhn,
der dotter, das brom, warum nicht,
und meinetwegen der blitz, ja,
der wal und der blitz, sie stehen fest,
auf sie laßt uns bauen,
sie sind eine ode wert.

die zigarrenasche im spiegel,
das ebenbild, wer wär es nicht leid,
dieses scheckgesicht
aus behaartem bims,
diese blumenkohlohren
von schlagern verprügelt,
und später am blutigen himmel
diese suturen aus rauch!

gepriesen sei die friedliche milch,
ruhm dem uhu, er weiß wie er heißt
und fürchtet sich nicht, ehre
dem salz und dem erlauchten wal
und der barmherzigen sellerie,
gebenedeit unter den köchen,
die auf dem teller stirbt.

das zarte erdherz, die sellerie,
menschlicher als der mensch,
frißt nicht seinesgleichen,
noch der blitz, berühmt sei der blitz,
oder meinetwegen der dotter.

Enzensberger

Hans Magnus Enzensberger (Kaufbeuren,11 november 1929)

 

De Roemeense dichter en schrijver Mircea Dinescu werd geboren op 11 november 1950 in Slobozia. Zie ook mijn blog van 11 november 2006  en ook mijn blog van 11 november 2008.

 

 

Rusting

 

Because we’ve already put governments on the moon
we’ll soon invent bread with teeth
a mechanical rainbow to cut the rain
an icon to appear before us on caterpillar tracks…

 

As at a fair you pull out graves from a sleeve
dear Lord,
by the light of Your dim halo
glory will polish its own boots
the monkey will swing between the hand of the clock.
Why haven’t You got the sweet recklessness of the madman

 

to pull towns with a string towards the woods?
Polluted seas will beat their waves
migrating towards pure stars.
In the cars’ cemetery I saw an angel rusting.

 

 

 

Vertaald door Andrea Deletant-Brenda Walker

 

 

A Drinking Binge with Marx


“Venerable Marx, if you lived in these lands
You would be quickly clean shaven and sent to a school for re-education.
The fact that even the cows from the East
Which grazed near the railway line
Now think that they are locomotives and stopped giving milk
Is a mistake put to your name.
It would be so good if the cities were ruled by merchants
So that the marketplace should not stink of so much rhetoric
Let free the brewers, the pastrami makers, the milkmen
Full of the dialectics of fermented hops
And of the hardened cheese.

For the time being the farmer would gladly come to scythe
The green sepia of the punks heads
For the time being, thinking that you are dead
The new philosophers get drunk on the idea that they polemicise with you.
They have not got the daring to smell the yeast which ferments
To blow up the society
And start the alembic
Through which
The revolutionary Cohn Bendit
Precipitated into an amiable mayor.

In fact even myself who am an ordinary character
I am coming out like a slug from the syntax and the logic
To dream up that stomach virus
Which makes one drunk on a piece of bread.
Come on, taste it
We are on the right course
In Berlin the clocks started to go haywire.”

 

Vertaald door  Constantin Roman

 

mircea

Mircea Dinescu (Slobozia, 11 november 1950)

 

De Panamese dichter en schrijver Carlos Fuentes Macías werd geboren op 11 november 1928 in Panama-Stad. Zie ook mijn blog van 11 november 2006  en ook mijn blog van 11 november 2008.

 

Uit: This I Believe (Vertaald door Kristina Cordera)

 

„Amor
In Yucatán, you never see the water.
It flows underground, beneath a fragile sheath of earth and limestone. Occasionally, that delicate Yucatec skin blossoms in eyes of water, in liquid ponds—the cenotes—that attest to the existence of a mysterious subterranean current. For me, love is like those hidden rivers and unexpected streams of Yucatán. On occasion our lives come to resemble those infinite chasms that would be fathomless if we did not find, at the very bottom of the void, a flowing river, at times placid and navigable, wide or narrow, at times steep, but always a liquid embrace that helps keep us from disappearing forever into the deep gulf of nothingness. While love may be that river that flows and sustains life, love and its most treasured qualities—goodness, beauty, affection, solidarity, memory, companionship, desire, passion, intimacy, generosity, and the very will to love and be loved—are still not necessarily free of the one thing that seems to negate love: evil.
In political life, it is possible to convince oneself that one is acting out of love for a community while driving that community into destruction and inspiring hatred from both within and without. I do not doubt, for example, that Hitler loved Germany. But in Mein Kampf, he made it clear that the notion of loving his country was inseparable from the hatred of all those things that he perceived to be at odds with Germany. The kind of love that is cultivated out of hatred for others was made explicit in a regime of evil that has no parallel in all of history. From the beginning, Hitler declared that he would practice an evil brand of politics in order to achieve good. He made no attempt to hide this, unlike Stalin, who wrapped himself in a flag of humanistic Western ideology—Marxism—to perpetrate an evil comparable to that of Hitler, but that did not dare utter its name. Hitler’s love of evil led him to a Wagnerian apocalypse against the backdrop of a Berlin in flames. Stalin’s love of evil was translated into the slow collapse of a Kremlin built of sand, washed away by the waves, slow but constant, of the same history that the Dictatorship of the Proletariat hoped to embody. The Nazi regime collapsed like a horrid, wounded dragon. Soviet Communism dragged itself to the grave like a sickly worm. Fafner and Oblomov.
The Marquis de Sade also proposes a love of evil that seeks carnal pleasure as a way of grounding the body’s pain and its subsequent disappearance from earth. Sadistic love, the Marquis tells us, may be a bad thing for the victim, but represents a supreme good for the executioner. De Sade, however, did not intend actually to put his monstrous evil-as-good vision into practice. He was not a politician; he was a writer who was almost continuously locked up in prison and thus incapable of acting except in the kingdom of fantasy. There, he was the monarch of creation. And he warns us: “I am a libertine, but I am neither a delinquent nor an assassin.”

 

carlos-fuentes1

Carlos Fuentes (Panama-Stad, 11 november 1928)

 

De Amerikaanse schrijver en schilder Kurt Vonnegut werd op 11 november 1922 geboren in Indianapolis. Zie ook mijn blog van 11 november 2006  en ook mijn blog van 11 november 2008.

 

Uit: Mother Night

 

Tiglath-Pileser
The Third . . .

My name is Howard W. Campbell, Jr.
I am an American by birth, a Nazi by reputation, and a nationless person by inclination.
The year in which I write this book is 1961.
I address this book of mine to Mr. Tuvia Friedmann, Director of the Haifa Institute for the Documentation of War Criminals, and to whomever else this may concern.
Why should this book interest Mr. Friedmann?
Because it is written by a man suspected of being a war criminal. Mr. Friedmann is a specialist in such persons. He had expressed an eagerness to have any writings I might care to add to his archives of Nazi villainy. He is so eager as to give me a typewriter, free stenographic service, and the use of research assistants, who will run down any facts I may need in order to make my account complete and accurate.
I am behind bars.
I am behind bars in a nice new jail in old Jerusalem.
I am awaiting a fair trail for my war crimes by the Republic of Israel.
It is a curious typewriter Mr. Friedmann has given to me–and an appropriate typewriter, too. It is a typewriter, too. It is a typewriter that was obviously made in Germany during the Second World War. How can I tell? Quite simply, for it puts at finger tips a symbol that was never used on a typewriter before the Third German Reich, a symbol that will never be used on a typewriter again.
The symbol is the twin lightning strokes used for the dreaded S.S., the Schutzstaffel, the most fanatical wing of Nazism.
I used such a typewriter in Germany all through the war. Whenever I had occasion to write of the Schutzstaffel, which I did often and with enthusiasm, I never abbreviated it as “S.S.,” but always struck the typewriter key for the far more frightening and magical twin lightning strokes.”

 

vonnegut

Kurt Vonnegut (11 november 1922 – 11 april 2007)

 

De Turks-Nederlandse schrijfster Nilgün Yerli werd op 11 november 1969 geboren in Kirsehir,Turkije. Zie ook mijn blog van 11 november 2008.

 

Uit: De Adem Van Eva

 

ADAM:

“er zit me iets in de weg
een raar nieuw dier met lang haar
het slentert hier voortdurend rond
en achtervolgt me overal,
waar ik ook ga daar hou ik niet van
ik ben niet gewend aan gezelschap”


EVA:

“de hele week achter hem aangelopen en geprobeerd kennis te maken
het praten moest van mijn kant komen want hij is erg verlegen
vind ik helemaal geen punt
zo te zien vindt hij het prettig mij
om zich heen te hebben”

 

YERLI

Nilgün Yerli (Kirsehir, 11 november 1969)

 

De Belgische dichteres en schrijfster Christina Guirlande werd als Godelieve De Beule geboren te Moerzeke bij Dendermonde op 11 november 1938. Zie ook mijn blog van 11 november 2006  en ook mijn blog van 11 november 2008.

 

Terugblik

 

Er was een zwijgen in die tijd

veelzeggend en vermengd met kleuren

uit een gedroomde werkelijkheid

het opengaan van dichte deuren

 

naar kamers met een eigen lied

we waren schuchter als nog niet

gerijpte vruchten zonder zon,

de zomer volgde, toen begon

 

het daaglijks smeden aan een ring

het zingen om de herfst te weren

de groeiende herinnering

de eenzaamheid en het ontberen

 

het niets meer wensen dan verweesd

je handen zoeken op de tast

gedragen worden en verrast

het zwijgen vinden dat geneest

 

christineguirlande

Christina Guirlande (Moerzeke, 11 november 1938)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 11 november 2008.

 

De Duitse dichter, schrijver en graficus Andreas Reimann werd geboren in Leipzig op 11 november 1946.

 

De Italiaanse schrijver Luigi Malerba werd geboren op 11 november 1927 in Berceto.

 

De Amerikaanse schrijver Noah Gordon werd geboren op 11 november 1926 in Worcester, Massachusetts.

 

De Franse schrijver, ontdekkingsreiziger, wereldreiziger en militair Louis Antoine de Bougainville werd geboren in Parijs op 11 november 1729.

AKO Literatuurprijs 2009 voor Erwin Mortier

De Vlaamse schrijver Erwin Mortier heeft de AKO Literatuurprijs 2009 gewonnen met zijn roman Godenslaap. Dat maakte de organisatie dinsdagavond bekend. Mortier ontvangt een sculptuur van Eugène Peters en een cheque ter waarde van 50.000 euro. Erwin Mortier werd geboren in Nevele op 28 november 1965. Zie ook mijn blog van 28 november 2006 en mijn blog van 28 november 2007 en ook mijn blog van 28 november 2008.

Uit: Godenslaap

‘Ik volg de cadans van mijn handschrift en zoek naar de in letters gestolde, kwezelachtige wellust van het meisje dat ik ooit geweest moet zijn, het wicht dat op de drempel van haar adolescentie haar schriftuur even strak aantrok als de dunne lederen veters waarmee ze haar laarsjes dichtreeg – hoe ze het vlees van het woord in de baleinen van de zinsbouw dwong, tot haar eigen lijf vol striemen stond en ze naar uitbraak verlangde.’

(…)

 

‘Jaloers op de schilders, op hun woordenschat van coloriet. Jaloers omdat ik de taal niet kan fijnstampen in een mortier en naar goeddunken vloeiend of pasteus kan maken door er olie doorheen te mengen, noch een nieuwe kleur kan scheppen door wat poeder van het ene woord aan wat poeder van het andere toe te voegen. Jaloers ook, omdat er geen taal bestaat waarmee je eerst een ondergrond kunt aanbrengen, die door het kleurenweefsel dat je erboven legt heen blijft schemeren. Jaloers omdat ik een taal zou willen die geen betekenis draagt, maar bovenal intensiteit, een betekenis die aan betekenis ontstijgt, en die je hier niet zozeer zou moeten lezen, als wel bezien, met de geletterdheid van het oog, de eruditie van het netvlies’

(…)

 

‘Alleen dieren konden de middag recht in de ogen zien, blind voor zijn smeltgloed, doof voor het doodstille tumult der dingen dat het midden van het etmaal ontketende en dat in mijn oren luider klonk dan het kanongebulder aan de horizon, dat we steeds vaker pas hoorden wanneer het luwde. De middag legde van de wereld de naaktheid bloot, hij liet zijn gat zien, de obscene – het woord blijft me bespoken – grimlach van zijn botte onverschilligheid. Hij tikte in de voegen van de stenen, ritselde op hagedissenpoten over de ranken van klimop tegen de zijgevel van het huis achter mijn rug..’

(…)

 

‘Een deur ging open, van de speelzaal die ik me vaag herinnerde uit vroeger jaren. Het rook er beslapen. De hoge ramen wierpen schuine balken van maanlicht op de vloeren, haalden uit de duisternis het plooienspel van dekens, een mouw, een hand, een hoofd tevoorschijn. Her en der lagen soldaten te slapen, alleen of tegen elkaar aan gekropen. Uit hun schoeisel, dat tegen de speeltafels aan lag waarop hun rugzakken rustten, steeg de lucht op van aarde, zomerse aarde, van tentzeil, geolied staan en gras op naar de zoldering met haar frivole stucwerk, dat sureëel boven de slapende gestalten hing.’

 

mortier

Erwin Mortier (Nevele, 28 november 1965)

250 Jaar Friedrich Schiller, Rick de Leeuw, Jan van Nijlen, Arnold Zweig, Jacob Cats, Aka Morchiladze, August De Winne, Willem Penning, Pieter Frans van Kerckhoven, Oliver Goldsmith

 

250 Jaar Friedrich Schiller

De Duitse dichter en schrijver Johann Christoph Friedrich von Schiller werd geboren op 10 november 1759 in Marbach. Zie ook mijn blog van 10 november 2006 en ook mijn blog van 10 november 2007  en ook mijn blog van 10 november 2008.

 

Der Abend.

Nach einem Gemälde.

 

Senke, strahlender Gott – die Fluren dürsten
Nach erquickendem Thau, der Mensch verschmachtet,
Matter ziehen die Rosse –
Senke den Wagen hinab!

 

Siehe, wer aus des Meers krystallner Woge
Lieblich lächelnd dir winkt! Erkennt dein Herz sie?
Rascher fliegen die Rosse,
Tethys, die göttliche, winkt.

 

Schnell vom Wagen herab in ihre Arme
Springt der Führer, den Zaum ergreift Cupido,
Stille halten die Rosse,
Trinken die kühlende Fluth.

 

An dem Himmel herauf mit leisen Schritten
Kommt die duftende Nacht; ihr folgt die süße
Liebe. Ruhet und liebet!
Phöbus, der liebende, ruht.

 

 

 

Sängers Abschied.

 

Die Muse schweigt; mit jungfräulichen Wangen,
Erröthen im verschämten Angesicht,
Tritt sie vor dich, ihr Urtheil zu empfangen;
Sie achtet es, doch fürchtet sie es nicht.
Des Guten Beifall wünscht sie zu erlangen,
Den Wahrheit rührt, den Flimmer nicht besticht;
Nur wem ein Herz empfänglich für das Schöne
Im Busen schlägt, ist werth, daß er sie kröne.

 

Nicht länger wollen diese Lieder leben,
Als bis ihr Klang ein fühlend Herz erfreut,
Mit schönern Phantasieen es umgeben,
Zu höheren Gefühlen es geweiht;
Zur fernen Nachwelt wollen sie nicht schweben,
Sie tönten, sie verhallen in der Zeit.
Des Augenblickes Lust hat sie geboren,
Sie fliehen fort im leichten Tanz der Horen.

 

Der Lenz erwacht, auf den erwärmten Triften
Schießt frohes Leben jugendlich hervor,
Die Staude würzt die Luft mit Nektardüften,
Den Himmel füllt ein muntrer Sängerchor,
Und Jung und Alt ergeht sich in den Lüften
Und freuet sich und schwelgt mit Aug’ und Ohr.
Der Lenz entflieht! Die Blume schießt in Samen,
Und keine bleibt von allen, welche kamen.

 

 

Schillers huis in Weimar

Schillerhaus

 

Uit: Kabale und Liebe

 

Zimmer beim Musikus.

Miller steht eben vom Sessel auf und stellt sein Violoncell auf die Seite. An einem Tisch sitzt Frau Millerin noch im Nachtgewand und trinkt ihren Kaffee.

Miller(schnell auf- und abgehend). Einmal für allemal! Der Handel wird ernsthaft. Meine Tochter kommt mit dem Baron ins Geschrei. Mein Haus wird verrufen. Der Präsident bekommt Wind, und kurz und gut, ich biete dem Junker aus.

Frau. Du hast ihn nicht in dein Haus geschwatzt – hast ihm deine Tochter nicht nachgeworfen.

Miller. Hab’ ihn nicht in mein Haus geschwatzt – hab’ ihm ’s Mädel nicht nachgeworfen; wer nimmt Notiz davon? – Ich war Herr im Haus. Ich hätt’ meine Tochter mehr coram nehmen sollen. Ich hätt’ dem Major besser auftrumpfen sollen – oder hätt’ gleich Alles Seiner Excellenz, dem Herrn Papa, stecken sollen. Der junge Baron bringt’s mit einem Wischer hinaus, das muß ich wissen, und alles Wetter kommt über den Geiger.

Frau(schlürft eine Tasse aus). Possen! Geschwätz! Was kann über dich kommen? Wer kann dir was anhaben? Du gehst deiner Profession nach und raffst Scholaren zusammen, wo sie zu kriegen sind.

Miller. Aber, sag mir doch, was wird bei dem ganzen Commerz auch herauskommen? – Nehmen kann er das Mädel nicht – Vom Nehmen ist gar die Rede nicht, und zu einer – daß Gott erbarm? – Guten Morgen! – Gott, wenn so ein Musje von sich da und dort, und dort und hier schon herumbeholfen hat, wenn er, der Henker weiß! was als? gelöst hat, schmeckt’s meinem guten Schlucker freilich, einmal auf süß Wasser zu graben. Gib du Acht! gib du Acht! und wenn du aus jedem Astloch ein Auge strecktest und vor jedem Blutstropfen Schildwache ständest, er wird sie, dir auf der Nase, beschwatzen, dem Mädel Eins hinsetzen und führt sich ab, und das Mädel ist verschimpfiert auf ihr Lebenlang, bleibt sitzen, oder hat’s Handwerk verschmeckt, treibt’s fort. (Die Hand vor der Stirn) Jesus Christus!

Frau. Gott behüt’ uns in Gnaden!

Miller. Es hat sich zu behüten. Worauf kann so ein Windfuß wohl sonst sein Absehen richten? – Das Mädel ist schön – schlank – führt seinen netten Fuß. Unterm Dach mag’s aussehen, wie’s will. Darüber guckt man bei euch Weibsleuten weg, wenn’s nur der liebe Gott parterre nicht hat fehlen lassen – Stöbert mein Springinsfeld erst noch dieses Kapital aus – he da! geht ihm ein Licht auf, wie meinem Rodney, wenn er die Witterung eines Franzosen kriegt, und nun müssen alle Segel dran, und drauf los, und – ich verdenk’s ihm gar nicht. Mensch ist Mensch. Das muß ich wissen.

Frau. Solltest nur die wunderhübsche Billeter auch lesen, die der gnädige Herr an deine Tochter als schreiben thut. Guter Gott! da sieht man’s ja sonnenklar, wie es ihm pur um ihre schöne Seele zu thun ist.“

 

schiller

Friedrich Schiller (10 november 1759 – 9 mei 1805)

 

De Nederlandse dichter schrijver, zanger en producer Rick de Leeuw werd geboren in Haarlem  op 10 november 1960. Zie ook mijn blog van 10 november 2007 en ook mijn blog van 10 november 2008.

 

 

Vanuit de 13u55 Brussel-Amsterdam

 

boerderijen
met gulle hand
over het oude land
uitgestrooid

een beekje
een hooiberg
een tractor
in de verte
koeien vredig
zonder doel
van het ene hier
naar het andere

op het centraal station
fiets gejat en nee ik heb geen euro
is er gelukkig weinig meer van te merken

 

Rick_de_Leeuw

Rick de Leeuw (Haarlem, 10 november 1960)

 

De Vlaamse dichter en schrijver Jan van Nijlen werd geboren op 10 november 1884 in Antwerpen. Zie ook mijn blog van 10 november 2006 en ook mijn blog van 10 november 2008.

De eenzame

 

Een grijze middag in ’t begin van mei,
een klein café ‘Au Voyageur’ geheten,
in wolken rook rijdt soms een trein voorbij…
Wat doe ik hier? De hemel mag het weten.

Van de oude dromen, die ik dacht vergeten,
voel ik de vleugelslag opeens nabij;
reeds deze morgen wist ik mij bezeten,
is het lente, of ligt de schuld bij mij?

Sedert de tijd dat ‘k lezen kan en schrijven
kon ik nooit rustig in een kamer blijven.
Nu ben ‘k alleen maar thuis in de natuur

of in een koffiehuis. Ik kan niet leven
met vaders, moeder, zusters, nichten, neven,
soms met een vriend, en voor een enkel uur.

 

 

 

Maannacht

 

Roep mij niet wakker midden in de nacht
omdat de maan bloeit met zo fel een luister
er blinkt voor mij in ’t schijnbaar dode duister
een dieper licht dan ooit ik heb verwacht,
en klank en geur die me onverzadigd lieten
en, een voor een, de uren van zaligheid,
zijn, licht en teer, niets meer dan rekwisieten:
de laatste droom is de een’ge werkelijkheid.

 

VanNijlen

Jan van Nijlen (10 november 1884 – 14 augustus 1965)

 

De Duitse schrijver Arnold Zweig werd op 10 november 1887 in een gematigd religieuze joodse familie geboren in Glogau, Neder-Silezië (nu Głogów, Polen). Zie ook mijn blog van 10 november 2008.

 Uit: Junge Frau von 1914

„Ein Laken über einen schwarz wachstuchenen Diwan gebreitet; neben ihn tritt das Schicksal, Frau Nocks, in der Hand das dünne Mundstück einer Spülspritze. Sie watschelt heran, die behäbige Frau; ihre wasserblauen Augen und ihr beruhigender Zuspruch vertreiben das Gefühl nicht, man solle gespießt werden. Aber Frau Nocks sagt: ‘Alles hygienisch, Fräuleinchen, ich weiß, was man sich schuldig ist. Bei mir gehen die feinsten Damen ein und aus, Potsdam und der höchste Adel. Und bloß nicht bibbern. Hübscher als der Landwehrkanal ist es allemal.’
—-
Lenore befiehlt sich, den blechernen Spülkasten anzusehen, der vor ihr am Fensterriegel hängt. Dann durchfährt sie eine unerhörte Berührung. Der Schmerz zwingt ihr den Schrei ab, den sie so wild zurückzudrängen sucht. Das stößt an die geheimste Seele, an das Leben selbst – es darf nicht sein. Gleich darauf das Gefühl, sie werde aufgeschwemmt. Der Schmerz ist weg, beim Zahnarzt tut es manchmal ärger weh – aber versinkt der Diwan langsam in den Fußboden, Kopfende voran?
‘Na, na’ sagt Frau Nocks mit ihrer gutmütigen Stimme, ‘das war alles. Das ist eben die Eröffnung, Fräulein, und besser von außen nach innen mit ‘ner kleinen Spritze als nach sechs sieben Monaten mit dem dicken Kopp von unserm neuen Weltbürger.’
Lenore krallt sich ins Wachstuch. Es ist nichts, mir wird doch nicht schlecht. Das Fensterkreuz da oben steht ganz schwarz in Finsternis in grauem Dunkel. Erweichende Schwäche macht ihr das Herz schwinden. Sie erblaßt, sie vergilbt.
‘Sie werden uns doch nicht wegbleiben, Fräuleinchen’, hört sie Frau Nocks flüstern, ‘I wo denn. Es ist ja schon alles aus und vorbei.’

 

arnold_zweig_1987

Arnold Zweig (10 november 1887 – 26 november 1968)

 

De Nederlandse dichter en schrijver Jacob Cats werd geboren op 10 november 1577 in Brouwershaven. Zie ook mijn blog van 10 november 2006 en ook mijn blog van 10 november 2008.

 

Van de drank

 

De wijn is voor de mens en voor de rapste geesten,
Maar water uit de beek ten dienste van de beesten,
Al wat de wijngaard geeft dat is een schone vrucht,
Om al wat droefheid smaakt te drijven op de vlucht.
Wijn dient van goede reuk en goede smaak te wezen,
Dan nog een klare glans die wordt er in geprezen,
Ook dient hij niet verschraald, maar vers getapt te zijn,
En vocht aldus gesteld dat noem ik goede wijn.
Maar wijn van rode verf dient niet te veel geschonken,
Want ’t maakt de buiken hard in overmaat gedronken.

Ik moet in dit geval de vrienden doen gedinken,
Van al te nieuwe most niet al te veel te drinken,
Want dat en doet de blaas noch ook de mage goed,
Dus gaat niet tot de most met al te rasse spoed
’t Is beter dat de wijn haar klaarheid mag bekomen,
Eer dat ze wat te veel dient in te zijn genomen,
Men heeft van oude tijd die lieden wijs geschat,
Die dronken klare wijn en uit het oudste vat.

 

Lof op de Hollandse boter

 

Al wat in oude tijd van boter is geschreven,
Daar ben ik niet gezind mijn zegel toe te geven;
Niet ene van de hoop en heeft er ooit gekend,
Wat boter deze kust door al de wereld zendt.
Dit zuivel (naar ik zie) wordt dikmaals niet geprezen,
Maar haar vermaarde lof is nu te hoog gerezen:
De boter die althans in Holland wordt gemaakt,
Is als een honingdauw, die al de wereld smaakt.
Ik laat op dit geval de Griekse meesters twisten,
Mij dunkt, dat die niet veel van onze boter wisten;
Dank God, o Hollands volk! Voor zo een schone vond,
Die zoet is in de smaak en voor het lijf gezond.

 

 

Cats

Jacob Cats (10 november 1577 – 12 september 1660)
Standbeeld in Brouwershaven

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 10 november 2008.

De Georgische schrijver Aka Morchiladze werd geboren op 10 november 1966 in Tbilisi.

De Belgische schrijver August De Winne werd geboren in Brussel op 10 november 1861.

De Nederlandse schrijver en dichter Willem Levinus Penning werd geboren in Schiedam op 10 november 1840.

De Vlaamse schrijver Pieter Frans van Kerckhoven werd geboren in Antwerpen op 10 november 1818.

De Ierse dichter en schrijver Oliver Goldsmith werd geboren in Pallas (Ierland) op 10 november 1730.

 

Ivan Toergenjev, Erika Mann, Velemir Chlebnikov, Anne Sexton, Karin Kiwus, Roger McGough, Mohammed Iqbal, Imre Kertész, Carl Sagan, Raymond Devos

De Russische schrijver Ivan Sergejevitsj Toergenjevwerd geboren op 9 november 1818 in Orjol, in de Oekraïne. Zie ook mijn blog van 9 november 2006 en ook mijn blog van 9 november 2007 en ook mijn blog van 9 november 2008.

Uit: Aufzeichnungen eines Jägers (Vertaald door Peter Urban)

Wer Gelegenheit hatte, aus dem Bolchovschen Landkreis in den Tizdrinschen hinüberzugelangen, den hat vermutlich der jähe Unterschied zwischen dem Menschenschlag des Orlovschen Gouvernements und dem Kalugaer Schlag verblüfft. Der Orlovsche Bauer ist klein von Wuchs, leicht gebückt, mürrisch, blickt scheel aus den Augen, lebt in elenden Espenholzhütten, geht zum Frondienst, treibt keinen Handel, ißt schlecht, trägt Bastschuhe; der Kalugaer Zinsbauer bewohnt geräumige Kiefernholzhütten, ist groß von Wuchs, blickt kühn und heiter drein, ist im Gesicht rein und weiß, handelt mit Öl und Teer und geht an den Feiertagen in Stiefeln.

Das Orlovsche Dorf (wir sprechen vom östlichen Teil des Gouvernements Orël) ist gewöhnlich inmitten von Ackerland gelegen, nahe einer Schlucht, die sich irgendwie in einen schmutzigen Teich verwandelt hat. Außer einigen Korbweiden, die stets zu Diensten sind, und zwei, drei dürren Birken

sieht man auf eine Verst im Umkreis keinen Baum; Hütte klebt an Hütte, die Dächer sind mit

fauligem Stroh gedeckt … Das Kalugaer Dorf hingegen ist größtenteils von Wald umgeben; die Hütten stehen freier und gerader, sind mit Brettern gedeckt; die Tore schließen fest, der Flechtzaun um den Hof ist nicht umgestürzt und neigt sich nicht nach außen, lädt nicht jedes vorüberlaufende Schwein zu Gast …

Auch der Jäger hat es im Gouvernement Kaluga besser. Im Orlovschen Gouvernement werden die

letzten Wälder und Plätze* binnen fünf Jahren verschwunden sein, an Sümpfe ist nicht mehr zu denken; im Kalugaer hingegen erstrecken sich Hegwälder auf Hunderte, Sümpfe auf über Dutzende

von Verst, und noch ist der edle Vogel, der Birkhahn, nicht weggezogen, noch gibt es die gutmütige

Sumpfschnepfe, und das geschäftige Rebhuhn erheitert und erschreckt durch sein plötzliches Aufflattern Schützen und Hund.

Als ich in meiner Eigenschaft als Jäger den Tizdrinschen Kreis besuchte, begegnete ich im Freien einem kleinen Kalugaer Gutsbesitzer, Polutykin, dessen Bekanntschaft ich machte, einem leidenschaftlichen Jäger, folglich auch einem vortrefflichen Menschen.

Zwar hatte er auch einige Schwächen: er freite um sämtliche reichen Bräute im Gouvernement und

vertraute, wurden ihm Hand und Haus verwehrt, seinen Kummer sämtlichen Freunden und Bekannten an, den Eltern der Bräute hingegen schickte er als Geschenke weiterhin saure Pfirsiche und andere unreife Erzeugnisse seines Gartens; er liebte es, immer wieder ein und denselben Witz zu erzählen, über den, trotz der Beachtung, die Hr. Polutykin ihm schenkte, entschieden niemand mehr lachen konnte; er lobte die Werke Akim Nachimovs4 und die Novelle «Pinna»5; stotterte; gab seinem Hund den Namen Astronom; pflegte statt jedoch zu sagen jendoch und führte bei sich zu Hause die französische Küche ein, deren Geheimnis, nach dem Verständnis seines Koches, in der völligen Veränderung des natürlichen Geschmackes jeder Speise bestand: Fleisch roch bei diesem Feinschmecker nach Fisch, Fisch nach Pilzen und Makkaroni nach Schießpulver; dafür geriet nie eine Mohrrübe in die Suppe, die zuvor nicht die Gestalt eines Rhombus oder Trapezes angenommen hätte.“

 

turgenev

Ivan Toergenjev (9 november 1818 – 3 september 1883)

 

De Duitse schrijfster Erika Mann werd geboren op 9 november 1905 in München als oudste dochter van de Duitse schrijver Thomas Mann. Zie ook mijn blog van 9 november 2006 en ook mijn blog van 9 november 2008.

 

Uit: In the Shadow of the Magic Mountain. The Erika and Klaus Mann Story (biografie door Andrea Weiss)

 

erika: Should the way be this long?
klaus: Oh, every way is long.
The death-watch in our chest ticks slowly, and every drop of blood measures its time. Life—a lingering fever. For tired feet every way is too far …
erika: And for tired ears every word too much.

In a large meadow behind an old villa, Erika and Klaus Mann enacted this scene from Georg Büchner’s play Leonce und Lena. Erika, ever dramatic, wore a long white nightgown with a black wool cape thrown over her shoulder, while Klaus pranced about in a black vest, black silk suspender stockings, and short purple bloomers. There was no audience to be found, not even their adoring younger siblings Golo and Monika, although Erika in particular always craved an audience. They reveled in theatricality for its own sake, and did not need to prove their brilliance to anyone. It was the summer of 1922. Klaus and Erika were fifteen and sixteen years old.

“We were six children, and we came in three couples, always one boy and one girl,” is how Elisabeth Mann, their youngest sister, recalled the family constellation. The eldest couple, Erika and Klaus, shared an exclusive make-believe world in which they created a secret language and role-played a variety of bizarre characters. They had little apparent need for their parents, younger siblings, governesses or teachers, all of whom found them enchanting but were baffled by their enigmatic speech, their private jokes and sudden outbursts of laughter.

Erika and Klaus would wander aimlessly for hours around their Herzog Park neighborhood in Munich, or through the woods and meadows of Bad Tölz, a rural Bavarian village where they spent the long lazy summers of their childhood. During these walks they cooked up everything from ambitious theatrical productions to audacious pranks they could try out on the household servants. Often they came across curious strangers, who, mistaking the tomboy Erika for a “little fellow,” would ask them casually about their father, hoping to glean some little piece of gossip about the famous author from his unsuspecting children. The children of Thomas Mann were far too clever to fall for such tricks. Klaus recalled these encounters with righteous indignation:

Why was that stupid old lady so interested in our father? Why did she call him “dad” without even knowing his name? And what on earth made her say that we were “different” and “cute”? … Was it conceivable that people, in their colossal dumbness, found anything to object to in Erika and myself? … We did not need the outside world of the ribald strangers. What could it offer us? It was specious and dreary. In our own realm we found everything we could wish for. We had our own laws and taboos, games and superstitions; our songs and slogans, our arbitrary animosities and predilections. We were self-sufficient.

They were a striking, complementary pair: Erika, tall and imposing with her dark, unruly hair, defiant expression, and scraped knees; Klaus, androgynously beautiful with his shoulder-length blond curls, faraway eyes, and gentle manner. They didn’t particularly look like twins, but they “acted
twin-like in an almost provocative way,” according to Klaus.
He was fascinated by their mother Katia’s close relationship with her twin brother (who was also named Klaus), and sought to replicate that closeness with Erika.“

 

Manns_swimsuits-thumb

Erika Mann (9 november 1905 – 27 augustus 1969)
De „tweeling“ Klaus en Erika Mann

 

De Russische dichter en schrijver Velemir Chlebnikov werd geboren op 9 november 1885 in Tundotovo. Zie ook mijn blog van 9 november 2006 en ook mijn blog van 9 november 2008.

Laughter


O, laugh, laughers!

O, laugh out, laughers!

You who laugh with laughs,

you who laugh it up laughishly

O, laugh out laugheringly

O, belaughable laughterhood

– the laughter of laughering laughers!

O, unlaugh it outlaughingly,

belaughering laughists!

Laughily, laughily,

Uplaugh, enlaugh, laughlings, laughlings

Laughlets, laughlets.

O, laugh, laughers!

O, laugh out, laughers!

 

 

 

Today I will go


Today I will go once again

Into life, into haggling, into market,

And lead the army of my songs

To duel against the market tide.

 

Velemir

Velemir Chlebnikov (9 november 1885 – 28 juni 1922)

 

 

De Engelse dichteres en schrijfster Anne Sexton werd geboren op 9 november 1928 in Newton, Massachusetts. Zie ook mijn blog van 9 november 2008.

 

After Auschwitz

 

Anger,

as black as a hook,

overtakes me.

Each day,

each Nazi

took, at 8: 00 A.M., a baby

and sauteed him for breakfast

in his frying pan.

 

And death looks on with a casual eye

and picks at the dirt under his fingernail.

 

Man is evil,

I say aloud.

Man is a flower

that should be burnt,

I say aloud.

Man

is a bird full of mud,

I say aloud.

 

And death looks on with a casual eye

and scratches his anus.

 

Man with his small pink toes,

with his miraculous fingers

is not a temple

but an outhouse,

I say aloud.

Let man never again raise his teacup.

Let man never again write a book.

Let man never again put on his shoe.

Let man never again raise his eyes,

on a soft July night.

Never. Never. Never. Never. Never.

I say those things aloud.

 

I beg the Lord not to hear.

 

 

 

Baby Picture

 

It’s in the heart of the grape

where that smile lies.

It’s in the good-bye-bow in the hair

where that smile lies.

It’s in the clerical collar of the dress

where that smile lies.

What smile?

The smile of my seventh year,

caught here in the painted photograph.

 

It’s peeling now, age has got it,

a kind of cancer of the background

and also in the assorted features.

It’s like a rotten flag

or a vegetable from the refrigerator,

pocked with mold.

I am aging without sound,

into darkness, darkness.

 

Anne,

who are you?

 

I open the vein

and my blood rings like roller skates.

I open the mouth

and my teeth are an angry army.

I open the eyes

and they go sick like dogs

with what they have seen.

I open the hair

and it falls apart like dust balls.

I open the dress

and I see a child bent on a toilet seat.

I crouch there, sitting dumbly

pushing the enemas out like ice cream,

letting the whole brown world

turn into sweets.

 

Anne,

who are you?

 

Merely a kid keeping alive.

 

anne-sexton

Anne Sexton (9 november 1928 – 4 oktober 1974)

 

De Duitse dichteres en schrijfster Karin Kiwus werd geboren op 9 november 1942 in Berlijn. Zie ook mijn blog van 9 november 2008.

 

Im ersten Licht

Wenn wir uns gedankenlos getrunken haben
aus einem langen Sommerabend
in eine kurze heiße Nacht
wenn die Vögel dann früh
davonjagen aus gedämpften Färbungen
in den hellen tönenden frischgespannten Himmel

wenn ich dann über mir in den Lüften
weit und feierlich mich dehne
in den mächtigen Armen meiner Toccata

wenn du dann neben mir im Bett
deinen auslandenden Klangkörper bewegst
dich dumpf aufrichtest und zur Tür gehst

und wenn ich dann im ersten Licht
deinen fetten Arsch sehe
deinen Arsch
verstehst du
deinen trüben verstimmten ausgeleierten Arsch

dann weiß ich wieder
daß ich dich nicht liebe
wirklich
daß ich dich einfach nicht liebe.

Kiwus

Karin Kiwus (Berlijn, 9 november 1942)

 

De Engelse dichter en schrijver Roger Joseph McGough werd geboren op 9 november 1937 in Litherland, Lancashire. Zie ook mijn blog van 9 november 2008.

 

The Trouble with Snowmen

 

‘The trouble with snowmen,’

Said my father one year

‘They are no sooner made

than they just disappear.

 

I’ll build you a snowman

And I’ll build it to last

Add sand and cement

And then have it cast.

 

And so every winter,’

He went on to explain

‘You shall have a snowman

Be it sunshine or rain.’

 

And that snowman still stands

Though my father is gone

Out there in the garden

Like an unmarked gravestone.

 

Staring up at the house

Gross and misshapen

As if waiting for something

Bad to happen.

 

For as the years pass

And I grow older

When summers seem short

And winters colder.

 

The snowmen I envy

As I watch children play

Are the ones that are made

And then fade away.

 

RogerMcGough

Roger McGough (Litherland, 9 november 1937)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 9 november 2008.

 

De Indische dichter en schrijver Mohammed Iqbal werd geboren op 9 november 1877 in Sialkot in het tegenwoordige Pakistan. Zie ook mijn blog van 9 november 2006.

De joods-Hongaarse schrijver Imre Kertész werd geboren op 9 november 1929 in Boedapest. Zie ook mijn blog van 9 november 2006.

De Amerikaanse schrijver, astronoom en populariseerder van de wetenschap Carl Edward Sagan werd geboren in New York op 9 november 1934.

De Belgische humorist, cabaretier en schrijver Raymond Devos werd geboren in Moeskroen op 9 november 1922.

Detlef Opitz, Kazuo Ishiguro, Zinaida Gippius, Peter Weiss, Martha Gellhorn, Margaret Mitchell, Bram Stoker

De Duitse schrijver Detlef Opitz werd geboren op 8 november 1956 in Steinheidel-Erlabrunn. Zie ook mijn blog van 8 november 2008.

 

Uit: Der Büchermörder

Der Magister wälzte sich nach rechts, nach links; immer wieder. Noch tief in der Nacht – riß ihn schließlich ein Hustenanfall aus dem Schlaf, da hing bereits dicker, schwefliger Rauch in der Kammer, kaum daß man die eigene Hand vor den Augen noch sah. Wie blind vor Angst, sprang er in seinen Nachthabitern ins Freie, die Scheune brannte schon lichterloh, auch das Haus hatte längst Feuer gefangen, in tausend Richtungen stoben Funken davon. Er war allein, alle anderen standen oben auf dem Kirchhof im Schnee und schauten nur, die drei Stiefsöhne in ihren Ausgehkleidern, der stolze Stiefsohn ihm Gockelornat, Benjamin Wiedlich, hager, dürr, mit einer länglichen Pfeife im Mund, der gute Kuhnhardt winkte mit pressanten Briefen, Herr Bröse hielt ein paar Louise’dor bereit, die Schmidtin hatte den blauen Reitermantel über, der war ihr viel zu groß, sie fror dort hinten bei den Gräbern, er schwitzte so nahe hier am Feuer, lief hilflos mit leeren Wassereinern umher und konnte nicht rufen, besaß keine Stimme, es fiel ihm kein Wort ein für das, was er sah: den Büchern waren Flügel gewachsen, sobald die ersten Fenster zerbarsten, flogen sie, erst nur eines nach dem anderen, dann in immer größeren Schwärmen in die Nacht. Er sprang hierhin, dahin, war wie besessen, wild vor Verzweiflung: keines konnten seine Eimer fangen, die größten Folianten, die winzigsten Miniaturen, unsortiert nach ihren Gebieten flogen sie einfach fort, suchten nach einem trockenen Plätzchen, mach einem warmen Nest zum studieren…; erst allmählich fiel dem solchermaßen Gehetzten der gestrige Besuch seines Freundes Stimmel wieder in den Sinn, die zweite Nacht im Verwahr des Creisamts lag hinter ihm, er atmete tief durch und schöpfte gleichsam erste Zuversicht für den beginnenden Tag.; dann beugte er sich über das Wasserbecken und löschte sein brennendes Gesicht. Er lag nichts vor, nichts hatte man gegen ihn in der Hand! Er mußte sich dessen nur immer gewärtig seyn und bleiben! Er sprach sich Muth zu, er sprach schon mit sich selbst – indeß die Halbenstunden verflossen. Schlag sechs schaute der Aufwärter herein und war erstaunt, den Arrestenanten schon wach und gekleidet vorzufinden. Gegen acht wurde der Kübel geleert. Halb neun Frühstück. Seit zehn stand er unablässig am Fenster. Sein Blick erfaßte zur Linken einen Theil der Klostergasse, rechterhand reichte er bis in den Sack vor St. Thomas, doch kaum, daß der Magister das Treiben unten wahrnahm, er wartete nur, kannte schon die Reihenfolge, in der die Glocken der Stadt die Stunden anschlugen, das vorlaute Fürstenhaus immer, immer St Nicolai zuletzt, gegen Mittag wurde er in die Amtsstube geführt. Und läugnete durchaus.“

 

Detlef.Opitz

Detlef Opitz (Steinheidel-Erlabrunn, 8 november 1956)

 

De Japanse schrijver Kazuo Ishiguro werd op 8 november 1954 geboren in Nagasaki. Zie ook mijn blog van 8 november 2006 en ook mijn blog van 8 november 2007 en ook mijn blog van 8 november 2008.

 

Uit: Nocturnes

The morning I spotted Tony Gardner sitting among the tourists, spring was just arriving here in Venice. We’d completed our first full week outside in the piazza — a relief, let me tell you, after all those stuffy hours performing from the back of the cafe, getting in the way of customers wanting to use the staircase. There was quite a breeze that morning, and our brand-new marquee was flapping all around us, but we were all feeling a little bit brighter and fresher, and I guess it showed in our music.
But here I am talking like I’m a regular band member. Actually, I’m one of the ‘gypsies’, as the other musicians call us, one of the guys who move around the piazza, helping out whichever of the three cafe orchestras needs us. Mostly I play here at the Caffè Lavena, but on a busy afternoon, I might do a set with the Quadri boys, go over to the Florian, then back across the square to the Lavena. I get on fine with them all — and with the waiters too — and in any other city I’d have a regular position by now. But in this place, so obsessed with tradition and the past, everything’s upside down. Anywhere else, being a guitar player would go in a guy’s favour. But here? A guitar! The café won’t like it. Last autumn I got myself a vintage jazz model with an oval sound-hole, the kind of thing Django Reinhardt might have played, so there was no way anyone would mistake me for a rock-and-roller. That made things a little easier, but the cafe managers, they still don’t like it. The truth is, if you’re a guitarist, you can be Joe Pass, they still wouldn’t give you a regular job in thissquare.
There’s also, of course, the small matter of my not being Italian, never mind Venetian. It’s the same for that big Czech guy with the alto sax. We’re well liked, we’re needed by the other musicians, but we don’t quite fit the official bill. Just play and keep your mouth shut, that’s what the cafe managers always say. That way the tourists won’t know you’re not Italian. Wear your suit, sunglasses, keep the hair combed back, no one will know the difference, just don’t start talking.”

 

ISHIGURO

Kazuo Ishiguro (Nagasaki, 8 november 1954)

 

De Russische dichteres en schrijfster Zinaida Gippius werd geboren op 8 november 1869 in Beljov in de buurt van Tula. Zie ook mijn blog van 8 november 2008.

 

Helplessness

 

I look at a sea – the greedy one and fervent,

Chained to the earth, on the depleted shore…

Stand by a gulf – over the endless heavens,

And could not fly to azure, as before.

 

I didn’t decide to join or slaves, or rebels,

Have no a courage nor to live, nor – die…

I feel my God – but cannot say my prayers,

I want my love – but can’t find love of mine.

 

I send to sun my worship and my groan,

I see a sheet of clouds, pale and cold…

What is a truth? It seems to me, I know, –

But for the truth I have not the right world. 

 

 

Non-Love

Like winds of seas, you toss the shutters,

Like winds of deserts, you sing : ‘Behold!

You’re mine for ever! I’m ancient Clutter,

Your old, good fellow, – unlock your hold!’

 

I dare not open, I hold the shutters,

I hold the shutters and hide my fright.

I keep and cherish, I keep with flutter 

My love – my treasure, my last day light.

 

The sightless Chaos laughs, calls and moans:

‘You’ll die in irons – pull off this stuff!

You can be happy, you are alone,

Bliss lies in freedom – and in Non-Love.’

 

I grow colder and try a prayer,

I’m hardly able my love to pray…

My hands get weaker, I’ve lost warfare,

My hands get weaker… I will obey!

 

 

Vertaald door Yevgeny Bonver

 

Zinaida_Gippius

Zinaida Gippius (8 november 1869 – 9 september 1945)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 8 november 2008.

De Duitse schrijver Peter Weiss werd geboren op 8 november 1916 in Nowawes (het tegenwoordige Neubabelsberg) bij Berlijn. Zie ook mijn blog van 8 november 2006.

De Amerikaans schrijfster en oorlogscorrespondente Martha Ellis Gellhorn werd geboren in St. Louis, Missouri op 8 november 1908.

De Ameikaanse schrijfster Margaret Mitchell werd geboren op 8 november 1900 in Atlanta, Georgia. Zie ook mijn blog van 8 november 2006.

De Ierse schrijver Bram Stoker werd geboren op 8 november 1847 in Clontarf, een wijk van Dublin in Ierland. Zie ook mijn blog van 8 november 2006.

 

 

Albert Camus, Albert Helman, Pierre Bourgeade, Antonio Skármeta, Vladimir Volkoff, Friedrich zu Stolberg-Stolberg, Auguste Villiers de L’Isle-Adam, Gédéon Tallemant des Réaux, Johann Gottfried Schnabel

De Franse schrijver en filosoof Albert Camus werd geboren op 7 november 1913 in Mondovi, Algerije. Zie ook mijn blog van 7 november 2006 en ook mijn blog van 7 november 2007 en ook mijn blog van 7 november 2008.

Uit: l’Étranger

J’ai pris le tram pour aller à l’établissement de bains du port. Là, j’ai plongé dans la passe. Il y avait beaucoup de jeunes gens. J’ai retrouvé dans l’eau Marie Cardona, une ancienne dactylo de mon bureau dont j’avais eu envie à l’époque. Elle aussi, je crois. Mais elle est partie peu après et nous n’avons pas eu le temps. Je l’ai aidée à monter sur une bouée et, dans ce mouvement, j’ai effleuré ses seins. J’étais encore dans l’eau quand elle était déjà à plat ventre sur la bouée. Elle s’est retournée vers moi. Elle avait les cheveux dans les yeux et elle riait. Je me suis hissé à côté d’elle sur la bouée. Il faisait bon et, comme en plaisantant, j’ai laissé ma tête en arrière et je l’ai posée sur son ventre. Elle n’a rien dit et je suis resté ainsi. J’avais tout le ciel dans les yeux et il était bleu et doré. Sous ma nuque, je sentais le ventre de Marie battre doucement. Nous sommes restés longtemps sur la bouée, à moitié endormis. Quand le soleil est devenu trop fort, elle a plongé et je l’ai suivie. Je l’ai rattrapée, j’ai passé ma main autour de sa taille et nous avons nagé ensemble. Elle riait toujours. Sur le quai, pendant que nous nous séchions, elle m’a dit : “Je suis plus brune que vous.” Je lui ai demandé si elle voulait venir au cinéma, le soir. Elle a encore ri et m’a dit qu’elle avait envie de voir un film avec Fernandel. Quand nous nous sommes rhabillés, elle a eu l’air très surprise de me voir avec une cravate noire et elle m’a demandé si j’étais en deuil. Je lui ai dit que maman était morte. Comme elle voulait savoir depuis quand, j’ai répondu : “Depuis hier.” Elle a eu un petit recul, mais n’a fait aucune remarque. J’ai eu envie de lui dire que ce n’était pas de ma faute, mais je me suis arrêté parce que j’ai pensé que je l’avais déjà dit à mon patron. Cela ne signifiait rien. De toute façon, on est toujours un peu fautif.

Le soir, Marie avait tout oublié. Le film était drôle par moments et puis vraiment trop bête. Elle avait sa jambe contre la mienne. Je lui caressais ses seins. Vers la fin de la séance, je l’ai embrassée, mais mal. En sortant, elle est venue chez moi.

Quand je me suis réveillé, Marie était partie. Elle m’avait expliqué qu’elle devait aller chez sa tante. J’ai pensé que c’était dimanche et cela m’a ennuyé : je n’aime pas le dimanche. Alors, je me suis retourné dans mon lit, j’ai cherché dans le traversin l’odeur de sel que les cheveux de Marie y avaient laissée et j’ai dormi jusquà dix heures.“

 

Camus

Albert Camus (7 november 1913 – 4 januari 1960)
Portret door John Spooner

 

De Nederlandse dichter en schrijver Albert Helman werd geboren op 7 november 1903 in Paramaribo. Zie ook mijn blog van 7 november 2006 en ook mijn blog van 7 november 2008.

Sonnet

‘Wij hebben haar samen vermoord, nietwaar?’
(Helêne Swarth)

Wij hebben haar samen vermoord, nietwaar,

in het holst van de nacht vermoord…

haar kreten heeft niemand immers gehoord,

en jij hebt haar gelegd op de baar….

 

En ik heb haar smeeken toch wel gesmoord,

en die doek geslagen om haar…

En je bent daarom toch geen moordenaar,

want ze sluimert nu ongestoord.

 

Mij verraden zul je toch immers niet doen?

O, kijk, hoe ze sluimert zoo zacht…

o mijn Trots, ben je nu tevreden, zeg,

 

voor al-tijd gaat ze nu immers weg…

weg, weg, in de eeuwige donkere nacht…

lach nu, want ze is jou toch vermoord ten zoen.

 

 

 

Regentijd

 

II

 

Het druipt op de daken

met klikjes en klakjes…

wat tikkelt de regen eentonig getak.

en ’t druppelt omlaag

nu weer sterker, dan zwakjes.

of iedere tik een nieuw bloemetje brak…

 

Het snikt in mijn ziele

gefluisterde klachtjes…

de tranen ze tikk’len met teeder geluid….

en diep in mijn ziele

daar schreit het heel zachtjes…

ach, wist ik wat schreien-om-regen beduidt…

 

III

 

De dag is zoo oud,

zoo oud wel als jaren…

de regen valt treuriglijk

sijpelend neer.

‘k Wou dat weer de

dagen der lente er waren,

maar droef is de hoop,

dat ze ooit wederkeer’…

 

De dag is zoo nat

en zoo donker en droevig…

hier dringen de trieste

geluiden der straat…

En harten van menschen

zijn ach, zoo behoevig,

als dag ze niets meer

dan haar droefenis laat.

 

helman_devries

Albert Helman (7 november 1903 – 7 oktober 1996)
Portret door Erwin de Vries

 

De Franse schrijver, scenarioschrijver, essayist, dichter, journalist en fotograaf Pierre Bourgeade werd geboren in Morlanne op 7 november 1927. Hij was een afstammeling van Jean Racine en een schoonbroer van de schrijfster Paule Constant. Bourgeade liet een veelzijdig werk na en was een erfgenaam van Sade en Georges Bataille. In de jaren 60 veroorzaakte hij schandalen met zijn geschriften. Bourgeade schreef in een snelle, efficiënte stijl over zijn geliefde thema’s: de geschiedenis, de grote lotsbestemmingen, seks en erotiek, eenzaamheid en de onkunde om zichzelf te kennen. Hij was bevriend met Man Ray en Pierre Molinier en fotografeerde ook naakten in wit-zwart. Hij schreef verschillende romans noirs. Bougeade kreeg in 1998 de Grand Prix Paul-Féval de littérature populaire van de Société des Gens de Lettres voor Pitbull. Pierre Bourgeade overleed op 12 maart van dit jaar.

 

Uit: Bloc-notes

« Pardon » ! Arrivant du Sud-Ouest, je prends, devant la gare Montparnasse, le 96, qui a pour terminus la Porte des Lilas, et qui me conduira en vingt minutes à l’Odéon, où j’habite. Il reste quelques places. Je m’asseois, côté droit, en face d’une grande jeune fille aux yeux bleus, vêtue d’une veste en cuir et d’un jean. Sans que je le fasse exprès, mes genoux effleurent les siens. Elle me jette un regard irrité, et se met légèrement en biais, afin que nous ne nous touchions pas.
Où ai-je lu quelque chose à propos d’un regard aussi bleu qu’irrité ?… Mais, dans
La Science des rêves
, bien sûr ! On se souvient que Freud, travaillant à l’Institut de Physiologie, et dont le service commençait de bonne heure, était arrivé plusie
urs fois en retard au laboratoire. Son vieux maître et ami, Brücke, un jour, eut à l’attendre. Freud dut affronter non seulement un mot de reproche, mais encore, écrit-il, « le regard de ses terribles yeux bleus » sous lequel il se sentit « défaillir ». Bien des années après, Freud rêve qu’il est attablé avec un autre de ses amis défunts, P., et que, sous son regard, « P. devient pâle, évanescent, ses yeux prennent une nuance bleue maladive, enfin il se dissout »…
Ce rêve est remarquable, entre autres, en ce qu’il montre le rêveur retournant à son avantage une situation dont lui-même se trouva victime dans le passé, mais ceci est une autre histoire. Revenant au réel, et fort des pouvoirs qu’eut Freud de dissoudre son voisin (qui sait si je ne suis pas en train de rêver ?), je cherche à regarder la jeune fille dans les yeux. Elle a changé de place, sans que je m’en sois aperçu.
Le bus démarre. Puisque j’évoque Vienne, je suis la pente de ma rêverie, et je me mets à penser à Peter Handke. N’a-t-il pas plusieurs fois traversé Paris, alors qu’il habitait Créteil, je crois, en humain étranger au monde dont il faisait partie ? Tandis que le 96 descend la rue de Rennes, je me rappelle avec une douloureuse précision un texte de lui, où on le voit aller, dans le Nord de la ville, retrouver sa maîtresse, une amie, avec qui, quoiqu’ils fassent l’amour, il ne se passe rien. Ce roman surprenant s’appelle
L’Heure de la sensation vraie. Il témoigne de l’étrange génie de Handke, et de son traducteur, remarquable écrivain, Georges-Arthur Goldschmidt.

 

Pierre-Bourgeade

Pierre Bourgeade (7 november 1927 – 12 maart 2009)

 

De Chileense schrijver Antonio Skármeta werd geboren op 7 november 1940 in Antofagasta. Zie ook mijn blog van 7 november 2008.

 

Uit: Der Dieb und die Tänzerin (El baile de la Victoria, vertaald door Willi Zurbrüggen)

 

Ángel Santiagos Sinne waren plötzlich wach und gespannt, als fürchtete er, jemand könnte ihre Unterhaltung belauschen und ein falsches Wort seine Freiheit gefährden. Vorsichtig sagte er:

»Nein, Señor Santoro. Ich werde Sie nicht umbringen.«

Der Direktor nahm die Lampe, die über dem Schachbrett hing, und drehte sie so, daß ihr Strahl wie der eines Suchscheinwerfers auf das Gesicht des Jungen fiel. Er hielt sie wortlos eine ganze Weile so, ließ sie dann wieder herunter und versetzte ihr einen Stoß, daß ihr Lichtstrahl von einer Wand zur anderen schwang.

Er schluckte und seine Stimme klang gebrochen:

»Was mich betrifft, so war meine Beteiligung in jener Nacht ein Akt der Liebe.

Auch unsereins wird hinter diesen Gittern verrückt vor Einsamkeit.«

»Halten Sie den Mund, Mann.«

Der Direktor ging im Zimmer auf und ab, als suchte er auf dem Zementboden nach Worten. Schließlich blieb er vor d
em jungen Mann stehen und wickelte sich mit dramatischer Langsamkeit den Schal vom Hals. Ohne ihm in die Augen zu sehen und mit einer Geste unerwarteter Demut, hielt er ihm den Schal hin.

»Er ist zwar alt, aber er hält warm.«

Ángel rieb ihn mit angewiderter Miene zwischen den Fingern. Um Santoro nicht ins Gesicht sehen zu müssen, hielt er den Blick auf das Foto des Präsidenten der Republik gerichtet, dem einzigen Schmuck auf der von Feuchtigkeit zerfressenen Wand.

»Es ist ein guter Schal. Aus Alpaca. Alpaca aus Peru.«

Ein Frösteln durchlief ihn, er hob den Blick und schaute dem Jungen direkt in die Augen. Die Worte ›ein Akt der Liebe‹ hatten das Antlitz des Jungen erglühen lassen, als hätte er Brennstoff getrunken. Seine Ohren hatten eine scharlachrote Farbe angenommen.

»Kann ich jetzt gehen, Señor Santoro?«

Der Direktor machte eine Bewegung, als wollte er sich von dem Jungen verabschieden, doch Ángels eisiger Blick hielt ihn zurück. Gleichsam Sympathie heischend, breitete er resigniert die Arme aus.

»Nimm den Schal mit, Junge.«

»Es würde mich ekeln, etwas von Ihnen zu besitzen.«

 

ANTONIO_SKARMETA

Antonio Skármeta (Antofagasta, 7 november 1940)

 

De Franse schrijver Vladimir Volkoff werd geboren in Parijs op 7 november 1932. Zie ook mijn blog van 7 november 2008.

 

Uit: Les humeurs de la mer

 

Mais alors, où commencer ? Un roman n’est somme toute qu’une histoire, mais toutes les histoires sont commencées depuis l’éternité, et il y a toujours quelque artifice à sauter à pieds joints in media res.
Ce que je veux raconter, c’est un incident qui a eu lieu pendant que je gouvernais la ville. Mais commencer au début de l’incident ne signifierait rien et me condamnerait à des flash-back et à des plus-que-parfaits insupportables. Mon arrivée dans la ville semblait un moment commode pour enclencher l’action, mais l’action qui suit n’est pas intelligible si je ne raconte pas les circonstances de mon affectation à ce poste. Cette affectation elle-même n’a de sens que dans le déroulement de ma carrière, et ma carrière que dans le déroulement de ma vie. Faut-il donc commencer comme Dickens, à ma naissance ? Mais la naissance de mon corps a bien moins de part à tout ce qui l’a suivie que mes atavismes, passablement mystérieux, et le passé encore plus mystérieux de ma psyché. Comment les grands artistes se tirent-ils du mauvais pas où je me trouve et où ils ont bien dû se trouver aussi ?
Par des effets de perspectives, apparemment. Ils mettent au premier plan ce qui les intéresse, et ils estompent progressivement le reste, si bien que le véritable commencement de toute oeuvre est toujours noyé dans le vague des derniers plans. De la sorte, toute oeuvre d’art a un aspect pour ainsi dire, bombé. Avec le milieu essentiel en relief, et un effacement perspectif des tenants d’un côté et des aboutissants de l’autre : ce qu’ils étaient avant de se rencontrer, ce qu’ils seront après le mariage, n’est jamais présenté qu’avec un effet de raccourci et de gommage.
Sur ce point, l’avantage du théâtre est évident : la pièce commence quand le rideau se lève ; la coupure est inévitable, et le rôle du trompe l’oeil s’en trouve décru. On ne saurait demander à un dramaturge ce qui s’est passé avant la rencontre (Acte -I) ou après le ma
riage (Acte VI), puisque par définition, la pièce c’est ce qui va de l’acte I à l’acte V, entre deux mouvements de rideau. Le romancier, au contraire, est responsable de la totalité de l’histoire qu’il raconte : d’où le jeu un peu trop habile de la perspective. »

 

vladimirvolkoff

Vladimir Volkoff (7 november 1932 – 14 september 2005)

 

De Duitse dichter, vertaler en jurist Graaf Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg werd geboren op 7 november 1750 in Bramstedt. Zie ook mijn blog van 7 november 2008.

 

Sei gegrüßt…

 

Sei gegrüßt, die auserkoren

Unter allen Weibern war,

Die den Heiland uns geboren,

Ihn, der sein wird, ist und war,

Jungfrau, deren Schoss die Sonne

Der Gerechtigkeit empfing,

Mutter, deren Blick mit Wonne

An dem ew’gen Sohne hing.

 

Wie der Engel dich begrüßte,

Grüßet dich die Christenheit,

Denn das Knäblein, das dich küsste,

Ist der Herr der Herrlichkeit.

Den du oft mit sanften Armen

An die Mutterbrust gelegt,

Ist der Herr, der mit erbarmen

Aller Himmel Himmel trägt.

 

stolberg

Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg (7 november 1750 – 5 december 1819)
Gravure van M. Steinla, naar een schilderij van J. C. Rincklake

 

De Franse schrijver Auguste Villiers de L’Isle-Adam werd geboren op 7 november 1838 in Saint-Brieuc. Zie ook mijn blog van 7 november 2008.

 

Uit: L’Inconnue

 

“– Madame, dit-il, vous le savez ; je vous ai vue, ce soir, pour la première fois. Comme j’ai peur de ne

plus vous revoir, il faut que je vous dise – (il défaillait) – que je vous aime ! acheva-t-il à voix basse, et que, si vous passez, je mourrai, sans redire ces mots à personne.

Elle s’arrêta, leva son voile et considéra Félicien avec une fixité attentive. Après un court silence :

– Monsieur, – répondit-elle d’une voix dont la pureté laissait transparaître les plus lointaines intentions de l’esprit, – monsieur, le sentiment qui vous donne cette pâleur et ce maintien doit être, en effet, bien profond, pour que vous trouviez en lui la justification de ce que vous faites. Je ne me sens donc nullement offensée. Remettez-vous, et tenez-moi pour une amie. Félicien ne fut pas étonné de cette réponse : il lui semblait naturel que l’idéal répondît idéalement.

La circonstance était de celles, en effet, où tous deux avaient à se rappeler, s’ils en étaient dignes, qu’ils étaient de la race de ceux qui font les convenances et non de la race de ceux qui les subissent. Ce que le public des humains appelle, à tout hasard, les convenances n’est qu’une imitation mécanique, servile et presque simiesque de ce quia été vaguement pratiqué par des êtres de haute nature en des circonstances générales.

Avec un transport de tendresse naïve, il baisa la main qu’on lui offrait.

– Voulez-vous me donner la fleur que vous avez portée dans vos cheveux toute la soirée ?

L’inconnue ôta silencieusement la pâle fleur, sous les dentelles, et, l’offrant à Félicien :

– Adieu maintenant, dit-elle, et à jamais.

– Adieu !… balbutia-t-il. Vous ne m’aimez donc pas ? – Ah ! vous êtes mariée ! s’écria-t-il tout à coup.

– Non.

– Libre ! Ô ciel !

– Oubliez-moi, cependant ! Il le faut, monsieur.

– Mais vous êtes devenue, en un instant, le battement de mon coeur ! Est-ce que je puis vivre sans vous ? Le seul air que je veuille respirer, c’est le vôtre ! Ce que vous dites, je ne le comprends plus :

vous oublier… comment cela ? »

 

Villiers

Auguste Villiers de L’Isle-Adam (7 november 1838 – 18 april 1889)
Getekend door Paterne Berrichon

 

De Franse schrijver Gédéon Tallemant des Réaux werd geboren op 7 november 1619 in La Rochelle. Zie ook mijn blog van 7 november 2008.

 

Uit: Henri IV

 

Si ce prince fût né roi de France, et roi paisible, probablement ce n’eût pas été un grand personnage: il se fût noyé dans les voluptés, puisque, malgré toutes ses traverses, il ne laissoit pas, pour suivre ses plaisirs, d’abandonner les plus importantes affaires. Après la bataille de Coutras, au lieu de poursuivre ses avantages, il s’en va badiner avec la comtesse de Guiche, et lui porte les drapeaux qu’il avoit gagnés. Durant le siège d’Amiens, il court après madame de Beaufort, sans se tourmenter du cardinal d’Autriche, depuis l’archiduc Albert, qui s’approchoit pour tenter le secours de la place.

(…)

Il n’étoit ni trop libéral, ni trop reconnoissant. Il ne louoit jamais les autres, et se vantoit comme un Gascon. En récompense, on n’a jamais vu un prince plus humain, ni qui aimât plus son peuple; d’ailleurs, il ne refusoit point de veiller pour le bien de son Etat. Il a fait voir en plusieurs rencontres qu’il avoit l’esprit vif et qu’il entendoit raillerie.
Pour reprendre donc ses amours, si Sébastien Zamet, comme quelques-uns l’ont prétendu, donna du poison à madame de Beaufort, on peut dire qu’il rendit un grand service à Henri IV, car ce bon prince alloit faire la pl
us grande folie qu’on pouvoit faire: cependant il y étoit résolu. On devoit déclarer feu M. le Prince bâtard. M. 1e comte de Soissons se faisoit cardinal, et on lui donnoit trois cent mille écus de rentes en bénéfices. M. le prince de Conti étoit marié alors avec une vieille qui ne pouvoit avoir d’enfants. M. le maréchal de Biron devoit épouser la fille de madame d’Estrées, qui depuis a été madame de Sanzay. M. d’Estrées la devoit avouer; elle étoit née durant le mariage, mais il y avoit cinq ou six ans que M. d’Estrées n’avoit couché avec sa femme, qui s’en étoit allée avec le marquis d’Allègre, et qui fut tuée avec lui à Issoire, par les habitants, qui se soulevèrent et prirent le parti de la Ligue. Le marquis et sa galante tenoient pour le Roi: ils furent tous deux poignardés et jetés par la fenêtre.
Cette madame d’Estrées étoit de La Bourdaisière, la race la plus fertile en femmes galantes qui ait jamais été en France; on en compte jusqu’à vingt-cinq ou vingt-six, soit religieuses, soit mariées, qui, toutes, ont fait l’amour hautement; de là vient qu’on dit que les armes de La Bourdaisière, c’est _une poignée de vesces_; car il se trouve, par une plaisante rencontre que, dans leurs armes, il y a une main qui sème de la vesce.

 

Tallement

Gédéon Tallemant des Réaux (7 november 1619 – 10 november 1692)

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 7 november 2008.

 

De Duitse schrijver Johann Gottfried Schnabel werd geboren op 7 november 1692 in Sandersdorf bij Bitterfeld.