György Konrád, Thomas Glavinic, Émile Zola, Edgar Hilsenrath, George Fraser, Anne Waldman

De joods-Hongaarse schrijver György Konrád werd geboren op 2 april 1933 in Berettyóújfalu (bij Debrecen). Zie ook mijn blog van 2 april 2007 en ook mijn blog van 2 april 2008.en ook mijn blog van 2 april 2009.

 

Uit: Der Besucher (Vertaald door Mario Szenessy)

 

Eigentlich möchte ich nicht für längere Zeit von hier weggehen. Manchmal würde ich meine Familie gern besuchen, es ist mir aber fast unmöglich, zu ihnen zu gehen, trotz ihrer ungeheuren Geduld, mein Kommen bedarf genauso einer Erklärung wie mein Gehen. Meine einstigen Kollegen und Freunde würden mir früher oder später Fragen stellen, die ich nicht zufriedenstellend beantworten würde. Ich könnte es zumindest nicht in Kürze tun, und lange Erklärungen will ich nicht abgeben.
Ich könnte mich vielleicht auf das Beispiel eines Gaunerrabbiners berufen, der – obwohl ihn seine Gemeinde sehr verehrte – immer kläglicher vor der Bundeslade zu singen anfing. Er wollte nicht mehr die Sündigen mit der Strenge des Allmächtigen bedrohen und auch nicht die Frommen mit seiner Güte trösten. Er floh aus seiner Synagoge, verkleidete sich, ging auf Wanderschaft. Unterwegs kehrte er bei einer alten Frau ein, die, von allen verlassen, in ihrer trostlosen Kate im Sterben lag. “Weshalb habe ich gelebt, wenn mi r, soweit ich mich zurückerinnern kann, immer nur Leid zugefügt wurde?” fragte die alte Frau. “Damit du es erträgst”, antwortete der Rabbiner und versöhnte die Sterbende mit ihrem Schicksal. Als er ihr Gesicht mit einem Tuch zudeckte, beschloß er, sich fortan stumm zu stellen. Drei Tage darauf traf er eine junge Bettlerin, die ihren toten Säugling auf dem Rücken schleppte. Der Rabbiner half ihr, ein Grab auszuheben; sie legten den winzigen Leichnam in Leinwand gewickelt in die Grube, schütteten sie zu, aßen Brot und der Rabbiner antwortete auf die Frage der Bettlerin nur mit einem Zeichen. “Meiner kleinen Armen wurde nichts zuteil, weder Freude noch Leid. Sag, hatte es einen Zweck, daß sie auf die Welt kam?” Der verkleidete Rabbiner drehte seine Hand vor der Stirn im Kreis herum, doch da die Frau auf ihrer Frage beharrte, nickte er: Ja. Und im selben Moment beschloß er, sich nicht nur stumm, sondern auch taub zu stellen. Er verbarg sich vor den Menschen in einer Felshöhle, da fand ih n niemand,nur ein Wiesel kam auf seine Spur. Es war am Bein verwundet, der Rabbiner verband die Stelle mit Heilkräuter; das Wiesel sammelte für ihn fortan wohlschmeckende Kerne. Der Einsiedler betete, das kleine Tier bewegte die Nase, sie gewannen einander lieb.”

 

Konrád

György Konrád (Berettyóújfalu, 2 april 1933)

 

De Oostenrijkse schrijver Thomas Glavinic werd geboren op 2 april 1972 in Graz. Zie ook mijn blog van 2 april 2007 en ook mijn blog van 2 april 2008.en ook mijn blog van 2 april 2009.

 

Uit: Das Leben der Wünsche

 

Eine Sekunde! Setzen wir uns auf die Bank vor diesem Brunnen! Ich m
öchte Ihnen ein Angebot machen.
Meinen Sie mich?
Ich meine Sie.
Kann es sein, dass Sie mich verwechseln?
Sie heißen Jonas, sind fünfunddreißig Jahre alt, und Ihre Frau heißt Helen.
Kennen wir uns von früher?
Sie haben zwei Söhne, Tom und Chris. Sie arbeiten bei der Werbeagentur Drei Schwestern. Ihre Mutter ist tot, Ihr Vater sechsundachtzig, er lebt nach einem Schlaganfall im Pflegeheim. Geschwister haben Sie keine. Seit einiger Zeit schlafen Sie mit Marie, deren Mann Apok heißt und mit dem sie ein Kind hat.
Sie sind ein Detektiv!
Ich bin etwas viel Besseres, sagte der Mann. Setzen wir uns!

Jonas hatte keine Lust, mit ihm zu reden. Der Kopf tat ihm jetzt schon weh, eine halbe Stunde nach Sondheimers Geburtstagsfeier, er vertrug diese verheerende Mischung von Rum und Weißwein nicht, die im Büro getrunken wurde. Ihm war so heiß, dass er das Hemd aus der Hose gezogen und die Krawatte in die Tasche gestopft hatte, und brennender Durst wollte ihn in die nächste Kneipe treiben. Doch er folgte dem Mann und gehorchte auch seiner Geste, als dieser mit der Hand neben sich auf die Bank klopfte. Auf dem Boden stellte der Fremde einen blauen Aktenkoffer ab.

Sie musterten einander. Der Mann war in Weiß gekleidet, Leinensakko, Bundfaltenhose, Halbschuhe. Er hatte einen Kurzhaarschnitt, er war schlecht rasiert, um den Hals und am Handgelenk trug er ein Goldkettchen.“

 

glavinic

Thomas Glavinic (Graz, 2 april 1972)

 

De Franse schrijver Émile Zola werd geboren op 2 april 1840 te Parijs. Zie ook mijn blog van 2 april 2007 en ook mijn blog van 2 april 2008.en ook mijn blog van 2 april 2009.

 

Uit: L’Assommoir

 

  Par exemple, il y eut là un fameux coup de fourchette; c’est-à-dire que personne de la société ne se souvenait de s’être jamais collé une pareille indigestion sur la conscience. Gervaise, énorme, tassée sur les coudes, mangeait de gros morceaux de blanc, ne parlant pas, de peur, de perdre une bouchée; et elle était seulement un peu honteuse devant Goujet, ennuyée de se montrer ainsi, gloutonne comme une chatte. Goujet, d’ailleurs, s’emplissait trop lui-même, à la voir toute rose de nourriture. Puis, dans sa gourmandise, elle restait si gentille et si bonne ! Elle ne parlait pas, mais elle se dérangeait à chaque instant, pour soigner le père Bru et lui passer quelque chose de délicat sur son assiette. C’était même touchant de regarder cette gourmande s’enlever un bout d’aile de la bouche, pour le donner au vieux, qui ne semblait pas connaisseur et qui avalait tout, la tête basse, &bêti de tant bâfrer, lui dont le gésier avait perdu le goût du pain. Les Lorilleux passaient leur rage sur le rôti; ils en prenaient pour trois jours, ils auraient englouti le plat, la table et la boutique, afin de ruiner la Banban du coup. Toutes les dames avaient voulu de la carcasse; la carcasse, c’est le morceau des dames. Mme Lerat, Mme Boche, Mme Putois grattaient des os, tandis que maman Coupeau, qui adorait le cou, en arrachait la viande avec ses deux dernières dents.“

 

emile-zola-1875

Émile Zola (2 april 1840 – 29 september 1902)
Portret door Edouard Manet, 1875

 

De Joods-Duitse schrijver Edgar Hilsenrath werd geboren in Leipzig op 2 april 1926. Zie ook mijn blog van 2 april 2007 en ook mijn blog van 2 april 2008.en ook mijn blog van 2 april 2009.

 

Uit: Das Märchen vom letzten Gedanken

 

»Ich bin der Märchenerzähler in deinem Kopf. Nenne mich Meddah.

Und nun sei ganz still, Thovma Khatisian. Ganz still.

Denn es dauert nicht mehr lange. Bald ist es soweit. Und dann … wenn deine Lichter allmählich ausgehen … werde ich dir ein Märchen erzählen.«

»Was für ein Märchen, Meddah?«

»Das Märchen vom letzten Gedanken. Ich werde zu dir sagen: Es war einmal ein letzter Gedanke. Der saß in einem Angstschrei und hatte sich dort versteckt.«

»Warum, Meddah?«

»Na, warum wohl, Thovma Khatisian? Was ist das für eine Frage? Bist du etwa völlig bekloppt? Das ist doch ganz einfach. Der hatte sich dort versteckt, um mit dem letzten Angstschrei ins Freie zu segeln … durch deinen sperrweit aufgerissenen Mund.«

»Wohin, Meddah?«

»Nach Hayastan.«

»Nach Hayastan also?«

»Ja, Thovma Khatisian.«

»Ins Land meiner Vorfahren? Das Land am Fuße des Berges Ararat?«

»Dorthin.«

»Ausgerechnet dorthin?«

»Wohin sonst, Thovma?«

»Ins heilige Land der Armenier, das die Türken entweiht haben?«

»Entweiht, Thovma. Sie haben es entweiht.«

»Dort, wo Christus gekreuzigt wurde, zum zweiten Mal?«

»Du sagst es, Thovma.«

»Vielleicht zum letzten Mal? Endgültig!«

»Das weiß man nicht.«

»Sag, Meddah – wie ist das eigentlich?«

»Was denn, Thovma?«

»Wo sind die Armenier
aus Hayastan?«

»Sie sind verschwunden, Thovma.«

 

hilsenrath

Edgar Hilsenrath (Leipzig, 2 april 1926)

 

De Britse schrijver en scenarioschrijver George MacDonald Fraser werd geboren in Carlisle op 2 april 1925. Zie ook mijn blog van 2 april 2009.

 

Uit: Flashman on the March

 

“Half a million in silver, did you say?”
“In Maria Theresa dollars. Worth a hundred thou’ in quids.” He held up a gleaming coin, broad as a crown, with the old girl double-chinned on one side and the Austrian arms on t’other. “Dam’ disinheritin’ old bitch, what? Mind, they say she was a plum in her youth, blonde and buxom, just your sort, Flashy—”
“Ne’er mind my sort. The cash must reach this place in Africa within four weeks? And the chap who was to have escorted it is laid up in Venice with yellow jack?”
“Or the clap, or the sailor’s itch, or heaven knows what.” He spun the coin, grinning foxy-like. “You’ve changed your mind, haven’t you? You’re game to do it yourself! Good old Flash!”
“Don’t rush your fences, Speed, my boy. When’s it due to be shipped out?”
“Wednesday. Lloyd packet to Alexandria. But with Sturgess comin’ all over yellow in Venice, that won’t do, and there ain’t another Alex boat for a fortnight—far too late, and the Embassy’ll run my guts up the flagpole, as though ’twas my fault, confound ’em—”
“Aye, it’s hell in the diplomatic. Well, tell you what, Speed—I’ll ride guard on your dollars to Alex for you, but I ain’t waiting till Wednesday. I want to be clear of this blasted town by dawn tomorrow, so you’d best drum up a steam-launch and crew, and get your precious treasure aboard tonight—where is it just now?”
“At the station, the Strada Ferrata—but dammit, Flash, a private charter’ll cost the moon—”
“You’ve got Embassy dibs, haven’t you? Then use ’em! The station ain’t spitting distance from the Klutsch mole, and if you get a move on you can have the gelt loaded by midnight. Heavens, man, steam craft and spaghetti sailors are ten a penny in Trieste! If you’re in such a sweat to get the dollars to Africa—”
“You may believe it! Let me see . . . quick run to Alex, then train to Cairo and on to Suez—no camel caravans across the desert these days, but you’ll need to hire nigger porters—”
“For which you’ll furnish me cash!”

MacDonald

George MacDonald Fraser (2 april 1925 – 2 januari 2008)

 

De Amerikaanse dichteres Anne Waldman werd geboren op 2 april 1945 in Millville, New Jersey. Zie ook mijn blog van 2 april 2009.

The Lie

 

Art begins with a lie

      The separation is you plus me plus what we make  

            Look into lightbulb, blink, sun’s in your eye

 

I want a rare sky

      vantage point free from misconception  

            Art begins with a lie

 

Nothing to lose, spontaneous rise  

      of reflection, paint the picture

            of a lightbulb, or eye the sun

 

How to fuel the world, then die  

      Distance yourself from artfulness  

            How? Art begins with a lie

 

The audience wants to cry

      when the actors are real & passionate

            Look into footlight, then feed back to eye

 

You fluctuate in an artful body

      You try to imitate the world’s glory

            Art begins with a lie

                  That’s the story, sharp speck in the eye.

 

waldman

Anne Waldman (Millville, 2 april 1945)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 2e april ook mijn vorige twee blogs van vandaag.

 

Roberto Arlt, H. von Fallersleben, Casanova, H. C. Andersen, Johann Gleim

De Argentijnse schrijver Roberto Godofredo Arlt werd geboren op 2 april 1900 in Buenos Aires. Zie ook mijn blog van 2 april 2009.

 

Uit: Mad Toy (Vertaald door Michele McKay Aynesworth)

 

Hanging on greedily to the memory, he would grin obscenely, not hard enough to push his cheeks up, but enough to pucker one lip over his tar-black teeth.

The old buzzard took a liking to me, and for some five centavos would let me borrow the cheap serial novels he had acquired via lengthy subscriptions.

Handing me the life story of Diego Corrientes, he would comment in his thick Andalusian accent:

“Thiz kid … Whadda kid! … Sweeter’n a rroze, and the mountain guards, they got ‘im….”

The cobbler’s voice would tremble and grow hoarse:

“Sweeter’n a rroze … If ‘e didn’ have awful luck….”

Then he would begin again: “Imagine it, son … He gave to the poor what ‘e took from the rich, he had women on every ranch…. If ‘e wuzn’t sweeter’n a rroze …”

There, in that cramped, roof-bound place reeking of glue and leather, his voice triggered a dream of mountains, newly green. Gypsies danced in the gorges…. A whole landscape of voluptuous peaks filled my eyes as he spoke.

“Sweeter’n a rroze …,” and the cripple would vent his sadness with hammer blows to the sole supported on his knees by an iron slab.

Then, shrugging his shoulders as if to shake off an unwelcome thought, he would spit into a corner, sharpening his awl on the stone with quick movements.

After a while he would add with an air of self-importance:

“The sweetest part comes when you reach Dona Inezita and the tavern of Uncle Pezuna, you’ll see.”

 

Roberto_Arlt_(1935)

Roberto Arlt (2 april 1900 – 26 juli 1942)

 

De Duitse schrijver August Heinrich Hoffmann von Fallersleben werd geboren in Fallersleben op 2 april 1798. Zie ook mijn blog van 2 april 2007 en ook mijn blog van 2 april 2008.en ook mijn blog van 2 april 2009.

 

Mauskätzchen

 

“Mauskätzchen; wo bleibst du?
Mauskätzchen, was treibst du?
In unserem Häuschen
Sind schrecklich viel Mäuschen:
Sie pfeifen und rappeln,
Sie trippeln und trappeln
In Kisten und Schränken,
Auf Tischen und Bänken;
Sie stehlen und naschen
Und will man sie haschen:
Wupp! sind sie fort!”

 

“Du rufst mich, da bin ich!
Sei still, nun beginn ich
Ein Tänzchen mit allen,
Das soll dir gefallen.
Erst sitz’ ich,
Dann schleich’ ich,
Dann nah’ ich,
Dann weich’ ich,
Dann leg’ ich mich nieder,
Dann heb’ ich micht wieder,
Dann schwing’ ich mein Schwänzchen
Und schnurre zum Tänzchen,
Wupp! sind sie da!

 

Sie tanzen im Kreise
Auf närrische Weise,
Hopp heiße! so munter
Hinauf und herunter.
Dann fass’ ich beim Ohr sie,
Dann werf’ ich empor sie;
Und fallen sie nieder,
Dann fang’ ich sie wieder.
Und will dann die Maus doch
Nun endlich ins Mausloch –
Wupp! beiß’ ich sie tot!”

 

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Hoffmann von Fallersleben (2 april 1798 – 19 januari 1874)

 

De Italiaanse schrijver en avonturier Giacomo Girolamo Casanova werd geboren in Venetië op 2 april 1725. Zie ook mijn blog van 2 april 2007 en ook mijn blog van 2 april 2008.en ook mijn blog van 2 april 2009.

 

Uit: Casanova: Die Abenteuer des größten Verführers aller Zeiten (Vertaald door Heiko Frieling e.a.)

 

„Am Himmelfahrtstag machten wir alle der Signora Bergalli, die bei allen italienischen Dichtern berühmt war, einen Besuch. Als wir nach Pasiano zurückfahren mußten, wollte die hübsche Pächtersfrau in den viersitzigen Wagen steigen, in dem schon ihr Gatte mit ihrer Schwester Platz genommen hatte, während ich ganz allein in einer zweirädrigen Kalesche saß. Ich beschwerte mich vernehmlich über dieses Mißtrauen, die Gesellschaft hielt ihr vor, sie dürfe mir diesen Schimpf nicht antun. Daraufhin kam sie zu mir, und da ich dem Kutscher gesagt hatte, ich wolle auf dem kürzesten Weg fahren, trennte er sich von allen anderen Wagen und schlug den Weg durch den Wald von Cecchini ein. Der Himmel war klar, aber in weniger als einer halben Stunde zog eines jener typischen italienischen Gewitter auf, die eine halbe Stunde dauern, anscheinend Himmel und Erde erschüttern und dann spurlos verschwinden, der Himmel ist wieder klar, und die Luft hat sich abgekühlt, so daß sie gewöhnlich mehr Nutzen als Schaden bringen.
„Ach, mein Gott!” sagte die Pächtersfrau. „Wir kommen in ein Gewitter.”
„Ja, und obwohl die Kalesche ein Dach hat, wird der Regen leider Ihr Kleid verderben.”
„Was kümmert mich das Kleid? Ich habe Angst vor dem Donner.”
„Verstopfen Sie sich die Ohren.”
„Und der Blitz?”
„Kutscher, wir wollen uns irgendwo unterstellen.”
„Häuser gibt es erst eine halbe Stunde von hier”, antwortete er mir, „und in einer halben Stunde ist auch das Gewitter vorüber.”

Giacomo_Casanova

Giacomo Casanova (2 april 1725 –  4 juni 1798)

 

 

De Deense schrijver en dichter Hans Christian Andersen werd geboren op 2 april 1805 in Odense. Zie ook mijn blog van 2 april 2007 en ook mijn blog van 2 april 2008.en ook mijn blog van 2 april 2009.

 

Uit: Het meisje met de zwavelstokjes

 

Het was afschuwelijk koud, het sneeuwde en het begon donker te worden. Het was ook de laatste avond van het jaar, oudejaarsavond.
In die kou en in dat donker liep er op straat een arm, klein meisje, zonder muts en op blote voeten. Ze had wel pantoffels aangehad toen ze van huis ging, maar dat hielp niet veel: het waren heel grote pantoffels, haar moeder had ze het laatst gedragen, zo groot waren ze, en het meisje had ze bij het oversteken verloren, toen er twee rijtuigen vreselijk hard voorbijvlogen. De ene pantoffel was niet te vinden en met de andere ging er een jongen vandoor: hij zei dat hij hem als wieg kon gebruiken als hij later kinderen kreeg.
Daar liep dat meisje dus op haar blote voetjes, die rood en blauw zagen van de kou. In een oud schort had ze een heleboel zwavelstokjes en één bosje hield ze in haar hand. Niemand had nog iets van haar gekocht, de hele dag niet. Niemand had haar ook maar een stuivertje gegeven.“

 

hans-christian-andersen

Hans Christian Andersen (2 april 1805 – 4 augustus 1875)
Standbeeld in Kopenhagen

 

De Duitse dichter en schrijver Johann Wilhelm Ludwig Gleim werd geboren op 2 april 1719 in Ermsleben. Zie ook mijn blog van 2 april 2007 en ook mijn blog van 2 april 2009.

 

Die Saeufer und die Trinker

 

Die Bacchus edlen Saft verschwenden,

Bestraft er durch die Gicht,

Mit lahmen Füssen, krummen Haenden,

Und kupfrigem Gesicht.

Wo Scythen und Praelaten saufen,

Da ist der Gott der Freuden nicht dabey;

Es herrscht in ihren wilden Haufen

Die Dummheit, und die Zaenkerey.

 

O Bacchus, deine freye Freuden

Kennt weiser Trinker Zunft!

Die nehmen dein Geschenk bescheiden,

Und rasen mit Vernunft.

Die singen, in vergnügten Chören,

Den Lobgesang der Weisheit und der Ruh,

Und wenn sie volle Glaeser leeren,

So sehn die keuschen Musen zu.

 

Gleim

Johann Gleim (2 april 1719 – 18 februari 1803)

Pierre Zaccone, Pietro della Valle, Zwier van Haren, Joanna Chmielewska, Brigitte Struzyk

De Franse schrijver Pierre Zaccone werd geboren op 2 april 1817 in Doaix. Zie ook mijn blog van 2 april 2009.

 

Uit: Éric Le Mendiant

 

„Le 15 juin 1848, un paysan et une jeune fille sortirent de bon matin du bourg de Lanmeur, et s’acheminèrent vers le petit village de Saint-Jean-du-Doigt, situé à quelques lieues de là, sur le bord de la mer.
Il pouvait être sept heures.
La journée promettait d’être superbe ; le ciel étendait au-dessus de leurs têtes son éclatante tenture bleue, frangée de nuages blancs ; le soleil sortait étincelant des montagnes lointaines ; le souffle frais du matin courbait les arbres en fleur, et semait sur la route les gouttes odorantes que la rosée venait d’y verser. Il régnait de toutes parts un calme, une paix, une sorte de recueillement pieux, mêlé de doux et ineffables tressaillements ; on eût dit que la terre encore à demi assoupie luttait en soupirant contre les dernières étreintes de la nuit, et qu’elle murmurait doucement sa prière au dieu du jour.
Le paysan portait le costume breton dans toute son austère simplicité – Le chapeau rond à larges bords, la veste de drap noir, le long gilet brun, la ceinture de couleurs diverses, la culotte large et flottante, les guêtres de toile, et les souliers ferrés.
– Il était grand et fort, robuste et nerveux, fumait une pipe grossière, et s’appuyait, en marchant, sur un énorme peu- bas, ce rude instrument des vendette bretonnes.

Cet homme pouvait avoir une cinquantaine d’années environ ; mais il était encore si extraordinairement bien taillé, son visage, qui rappelait dans son ovale anguleux, le type primitif des Kimris, présentait un cachet si éclatant de fermeté et d’ardeur, il y avait dans son regard tant de feu, dans son allure, tant d’activité, que c’est à peine si on lui eût donné quarante ans.
On l’appelait dans le pays le père Tanneguy, et c’était le dernier descendant mâle de la famille des Tanneguy-Duchâtel.
Quant à la jeune fille qui le suivait, c’était sa propre fille ; elle s’appelait Margaït, ce qui veut dire Marguerite en breton.“

 

Zaccone

Pierre Zaccone (2 april 1817 – † ? 1895)

 

De Italiaanse (reis)schrijver Pietro della Valle werd geboren op 2 april 1586 in Rome. Zie ook mijn blog van 2 april 2009.

 

Uit; The Travels Of Sig. Pietro della Valle (The virtues of Cow-dung mixed with water)

 

„When we arriv’d at this Town [of Tumbre], we found the pavements of the Cottages were varnish’d over with *Cow-dung* mix’d with water: A custom of the *Gentiles* [=Hindus] in the places where they are wont to eat, as I have formerly observ’d. I took it for a superstitious Rite of Religion; but I since better understand that it is us’d only for elegancy and ornament, because not using, or not knowing how to make, such strong and lasting pavements as ours, theirs being made slightly of Earth and so easily spoil’d, therefore when they
are minded to have them plain, smooth, and firm, they smear the same over with Cow-dung temper’d with water, in case it be not liquid (for if it be, there needs no water), and plaining [=smoothing] it either with their hands or some other instrument, and so make it smooth, bright, strong, and of a fine green colour, the Cows whose dung they use, never eating any thing but Grass; and it hath one convenience, that this polishing is presently made, soon dry, endures walking, or any thing else to be done upon it; and the Houses wherein we lodg’d, we found were preparing thus at our coming, and were presently dry enough for our use.

Indeed it is a pretty Curiosity, and I intend to cause trial to be made of it in Italy, and the rather because they say for certain, that the Houses whose pavements are thus stercorated [=manured], are good against the Plague; which is no despicable advantage.

Only it hath this evil, that its handsomeness and politeness lasteth not, but requires frequent renovation, and he that would have it handsome, must renew it every eight or ten days; yet being a thing so easy to be done, and of so little charge, it matters not for a little trouble which every poor person knows how to dispatch.

The Portugals use it in their Houses at Goa, and other places of India; and, in brief, ’tis certain that it is no superstitious custom, but only for neatness and ornament; and therefore ’tis no wonder that the Gentiles use it often, and perhaps every day in places where they eat, which above all the rest are to be very neat.“

 

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Pietro della Valle (2 april 1586 – 21 april 1652)

 

De Nederlandse schrijver Onno Zwier van Haren werd geboren in Leeuwarden op 2 april 1713. Zie ook mijn blog van 2 april 2007 en ook mijn blog van 2 april 2009.

 

Uit: Pietje en Agnietje, of de doos van Pandora

 

Jupiter.

 Het Noodlot, sterker dan wij allen,

 Bezit onwederstaanbre kracht,

 Bestuurt geluk en ongevallen,

 Is somtijds wreed en somtijds zacht. 1)perk – tijdperk.2)onnoozle – onschuldige.

 Voor dit aanminnig beeld is ’t lot alreê beschoren;

 Hebt ongeduld noch druk,

 Uw arbeid zal niet zijn verloren,


 Het is bestemd voor uw geluk.

Prometheus.

 O Hemel, welke vreugd! Pandora zal beminnen,

 Hoe ongevoelig ’t marmer schijn,

 Haar zoet gezicht zal niet bedriegen mijne zinnen,

 Haar grimlach1) zal een waarheid zijn!

Mercurius.

 Die werkt voor Godsdienst, of voor Zeden,

 Al ziet hij daadlijk ’t oogmerk niet,

 Al heeft hij maar alleen voor reden,

 Dat het de Godheid hem gebiedt,

 Zal Hare goedheid zich verbinden,

 En vroeg of laat belooning vinden.

 

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Onno Zwier van Haren (2 april 1713 – 2 september 1779)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook ook mijn blog van 2 april 2009.

De Poolse schrijfster Joanna Chmielewska (eig. Irena Kühn) werd geboren op 2 april 1932 in Warschau.

De Duitse schrijfster en dichteres Brigitte Struzyk (eig. Brigitte Kraft) werd op 2 april 1946 geboren in Steinbach-Hallenberg/Thüringen. Zie ook mijn blog van 2 april 2007 en ook mijn blog van 2 april 2008.