Willem de Mérode, James Fenton, Walter de la Mare, Ted Kooser, Ross Franklin Lockridge Jr., Richard Anders

Aan alle bezoekers en mede-bloggers een Vrolijk Pasen! 

 

 

Jezus verschijnt aan Maria Magdalena, Aleksandr Ivanov (16 juli 1806 – 3 juli 1858)

 

 

 

Paasmorgen

Hij was het graf al uitgegaan
Vóór ik Zijn dood bezoeken kon.
Een zwarte leegte in de zon
Gaapt de spelonk mij aan.

O wát ik hoopte in mijn verdriet,
Hij kwam mijn ongeduld nog vóór.
Maar, Die ik door de dood verloor
Vind ik ook levend niet.
 
De olijven met de lichte wind
Verzilvren in de zonneschijn,
Waar ’t hart niets dan zijn oude pijn
langs alle paden vindt.

Maar om de donkre nauwe bocht
Wappert een oogwenk zijn gewaad.
Mij blindt de glans van zijn gelaat.
Hij had MIJ lang gezocht.

 

 

Willem de Mérode (2 september 1887 – 22 mei 1939)

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Julius Grosse, Leopoldo Alas, Sigmund von Birken, Jindrich Horejsi, William Temple

De Duitse dichter en schrijver Julius Waldemar Grosse werd geboren op 25 april 1828 in Erfurt Zie ook mijn blog van 25 april 2009 en ook mijn blog van 25 april 2010.

Erste Liebe

So hat noch niemand mit mir getan!
An beiden Händen faßt’ er mich an
Und schaute mir in die Seele,
So unwiderstehlich, so tief hinein,
Als wollt’ er schaun’, wo ein Fältelein
Ihm etwas noch verhehle.

So hat noch niemand mich gefragt!
Was ich gejubelt, was ich geklagt,
Das ruht nun in seinem Herzen.
Die ganze Welt ward mir zum Traum!
Bin ich es selbst noch? ich weiß es kaum,
Mich blendet’s wie Weihnachtskerzen.

So hat noch niemand mich geküßt!
Nicht Vater noch Mutter beim heil’gen Christ
Nach all den bunten Geschenken!
Doch alle nun gäb’ ich mit Lächeln hin,
So fröhlich ist mir, so selig zu Sinn,
Darf ich an ihn nur denken.

 

Julius Grosse (25 april 1828 – 9 mei 1902)

 

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Achim von Arnim, Frans Coenen, Eric Bogosian, Michael Schaefer, Robert Penn Warren

Aan alle bezoekers en mede-bloggers een Vrolijk Pasen! 

 

 

 paolo_veronese

De opstanding van Christus, Paolo Veronese (1528 – 19 april 1588)

 

 

 

Ostern

Vom Erdenstaub zu reinen, blauen Lüften
Dringt weit der Blick in ersten Frühlingstagen,
Und höher steigt der mächt’ge Sonnenwagen,
Die Erde sehnt nach Blättern sich und Düften,
Und heilige Geschichten uns dann sagen
Was sich geahnet in des Herzens Klüften.
Er ist erstanden aus den Todesgrüften,
Und wie vergebens war der Menschen Zagen,
Ja so ersteht die Welt der Himmelsgaben
Mit jedem Jahre neu, die Knospen brechen,
Und nichts ist unsrer Liebe zu erhaben,
Sie giebt uns alles in den Wonnebächen,
Die nach dem Eisgang Flur und Aug’ durchgraben,
Das Unsichtbarste will zum Lichte sprechen.

 

 


Achim von Arnim (26 januari 1781 – 21 januari 1831)

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Carl Spitteler, Marcus Clarke, Anthony Trollope, Carl Immermann

De Zwitser dichter, schrijver, essayist en criticus Carl Friedrich Georg Spitteler (eig. Carl Felix Tandem) werd geboren op 24 april 1845 in Liestal bij Basel. Zie ook mijn blog van 24 april 2007 en ook mijn blog van 24 april 2008 en ook mijn blog van 24 april 2009en ook mijn blog van 24 april 2010.

Die Blütenfee

Maien auf den Bäumen, Sträußchen in dem Hag.
Nach der Schmiede reitet Janko früh am Tag.
Blütenschneegestöber segnet seine Fahrt,
Lilien trägt des Rößleins Mähne, Schweif und Bart,
Lacht der muntre Knabe: »Sag’ mir, Rößlein traut:
Bist bekränzt zur Hochzeit, doch wo bleibt die Braut?«

Horch, ein Pferdchen trippelt hinter ihm geschwind,
auf dem Pferdchen schaukelt ein holdselig Kind.
Solche kleine Fante nimmt man auf den Schoß,
auf die Schulter wirft er’s spielend: Ei! wie groß!
Zappelnd schreit die Kleine: »Böser Bube du!
Weh! ich hab verloren meinen Lilienschuh.«

Rückwärts sprengt er suchend ein geraumes Stück.
Wie er mit dem Schuhe eilends kam zurück,
an des Kindes Stelle saß die schönste Maid.
Da geschah dem Jungen süßes Herzeleid.
Flüsterte die Schöne: »Liebster Janko mein,
hab’ ein kostbar Ringlein, strahlt wie Sonnenschein.
Bin dir hold gewogen, schenk’ es dir zum Pfand.
Weh! ich hab’s vergessen, badend an dem Strand.«

Wie er mit dem Wasser kam zum selben Ort,
war zu Staub und Asche Weib und Pferd verdorrt.

 

Carl Spitteler (24 april 1845 – 29 december 1924)

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Otto Leixner von Grünberg, L. J. M. Feber, Karl Lappe, Gaston Martens

De Duitse dichter, schrijver, criticus en historicus Otto Leixner von Grünberg werd geboren op 24 april 1847 in Schloß Saar, Mähren. Zie ook mijn blog van 24 april 2010.

 

Wer sich in sich selbst verliebt

 

Wer sich in sich selbst verliebt,
Den faßt noch einmal bitt’re Reue:
Das Ich nimmt alles, was man giebt,
Doch kennt’s nicht Dank noch Treue.

 

 

Wer viel verlangt, der hastet viel

 

Wer viel verlangt, der hastet viel,
den flieht das heißbegehrte Ziel;
wer stille strebt auf graden Wegen,
dem kommt zuletzt das Ziel entgegen.

 

 

Otto Leixner von Grünberg (24 april 1847 – 12 april 1907) 

 

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Sipko Melissen, William Shakespeare, Andrey Kurkov, Pascal Quignard, Peter Horst Neumann

Bij Stille zaterdag

 

 

 

 

Pietà,  Giovanni Bellini (1430 – 29 november 1516)

 

 

Stille zaterdag

Het regent nu en dat betekent niets
het regent in zoveel gedichten
het weerbericht voorspelde weliswaar
zacht voorjaarsweer maar dat betekent niet
dat ik de moed laat varen op dit plein

ik denk aan jou en dat betekent niets
je duikt zo vaak door mijn gedachten
weer geen bericht maar dat betekent niet
dat jij niet bezig bent met mij ook nu
het regent op dit godverlaten plein.

 

 


Sipko Melissen (Scheveningen, 23 november 1944)

 

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Christine Busta, Adelheid Duvanel, Marion Titze, Halldór Laxness, Egon Hostovský

De Oostenrijkse dichteres Christine Busta werd geboren op 23 april 1915 in Wenen. Zie ook mijn blog van 23 april 2009 en en ook mijn blog van 23 april 2010.

 

Die Frühlingssonne

 

Unhörbar wie eine Katze

kommt sie über die Dächer,

springt in die Gassen hinunter,

läuft durch Wiesen und Wald.

 

Oh, sie ist hungrig! Aus jedem

verborgenen Winkel schleckt sie

mit ihrer goldenen Zunge den Schnee.

 

Er schwindet dahin wie Milch

in einer Katzenschüssel.

Bald ist die Erde wieder blank.

 

Die Zwiebelchen unter dem Gras

spüren die Wärme ihrer Pfoten

und beginnen neugierig zu sprießen.

 

Eins nach dem andern blüht auf:

Schneeglöckchen, Krokus und Tulpe,

weiß, gelb, lila und rot.

Die zufriedene Katze strahlt.

 

 

April

 

Tage wie Vögel und locker wie junges Haar.
Auf den Stufen hüpft Regen und malt seine flüchtigen Zeichen.
Er spielt mit der Sonne. Bald wird er dein Fenster erreichen
Und steigt dir ins Zimmer, das lange voll Schatten war.

 

 

Christine Busta (23 april 1915 – 3 december 1987)

 

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Richard Huelsenbeck, Friedrich von Hagedorn, Max Bolliger, J. P. Donleavy, Maurice Druon

De Duitse dichter, schrijver, essayist en psychoanaliticus Richard Huelsenbeck (Hülsenbeck) werd geboren op 23 april 1892 in Frankenau. Zie ook mijn blog van 23 april 2009 en ook mijn blog van 23 april 2010.

 

Uit: Erste Dadarede in Deutschland

 

Meine Damen und Herren!
Der heutige Abend ist als Sympathiekundgebung für den Dadaismus gedacht, eine neue internationale “kunstrichtung”, die vor zwei Jahren in Zürich gegründet wurde. Unter den Initiatoren dieser schönen Sache waren Hugo Ball, Emmi Hennings, der Maler Slodki, die Rumänen Marcel Janco und Tristan Tzara, zu guter letzt ich selbst, der ich heute die Ehre habe, an dieser Stelle für meine alten Kamaraden und unsere alten-neuen Ansichten Propaganda zu machen. Hugo Ball, ein großer Künstler und größerer Mensch, ein gänzlich unsnobistischer, unliterarischer Mensch, gründete 1916 in Zürich das Cabaret Voltaire, aus dem sich mit unserer Hilfe der Dadaismus entwickelte. Der Dadaismus war notgedrungen ein internationales Produkt. Man mußte etwas Gemeinsames zwischen den Russen, Rumänen, Schweizern und Deutschen finden. Es gab einen Hexensabbath, wie Sie ihn sich nicht vorzustellen vermögen, ein Trara von morgens bis abends, ein Taumel mit Pauken und Negertrommeln, eine Ekstase mit Steps und kubistischen Tänzen. Die Rumänen kamen von Frankreich, liebten Apollinaire, Max Jacob, wußten viel von Barzun, Poème et Drame und den Kubisten. Aus Italien schrieb Marinetti, Palazeschi, Savignio. Wir Deutschen standen ziemlich harmlos da. Ball war tatsächlich der einzige, der die Probleme der futuristischen und kubistischen Richtungen in sich aufgenommen und verarbeitet hatte. Vielleicht befinden sich einige unter Ihnen, die ihn im Jahre 1915 hier in Berlin auf dem Expressionisten-Abend reden hörten, den ich mit ihm veranstalten konnte. Das sind in der Tat die expressionistischsten Gedichte gewesen, die Deutschland jemals gehört hat.“

 


Richard Huelsenbeck (23 april 1892 –  20 april 1974)

 

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A. Marja, Vladimir Nabokov, Jan de Hartog, Jos de Haes, Chetan Bhagat, Peter Weber

Bij Goede Vrijdag

 

 

 cranach

Kruisiging, Lucas Cranach de Oude (1472-1553)

 

Neo-golgotiek

Dat kruis kun je elke dag
van me kado krijgen
maar de vent die eraan hing
hángt –

kijk al die vette
magere papen
die protestanten
joviaal uitgestreken
die dichters schilders
estetisch ontroerd
daarvan kakelend
in de doodsslaap die
ze leven noemen –

een nieuwe beeldenstorm
hoe zindelijk ook
is niet per se nodig
we kunnen er gelukkig
om lachen –

zwaai met een strop
een stengun
een gaskamerhandle
alles gaat nu eenmaal
vlugger tegenwoordig –

zie die vent hangen
zie met pascal
die mens in doodsstrijd
tot het einde der dagen –

we kunnen niet maffen
we kunnen niet kakelen
we kunnen er niet diepzinnig
over doen –

we moeten gewoon
opstaan
wat dood is dood laten
doen wat we kunnen –

god weet is het niet
voor eeuwig te laat.

 

  

A. Marja (8 maart 1917 – 10 janüari 1964)

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Björn Kern, Thommie Bayer, Ana María Shua, Louise Glück

De Duitse schrijver Björn Kern werd geboren op 22 april 1978 in Lörrach (Baden). Zie ook mijn blog van 22 april 2010.

Uit: Einmal noch Marseille

„Bei dem Gewicht schmiert die doch ab, sagte mein Vater, der Rollstuhl wiegt allein fünfzig Kilo. Wir standen vor der Talstation und sahen den ausschwebenden Gondeln nach. Meine Mutter drehte den Kopf von links nach rechts, als würde sie ein Tennisspiel verfolgen, sie sagte: Wie schön die aussehen über dem glitzernden Schnee, ich studierte die Preisliste.
Ich schob meine Mutter zur Einstiegsrampe. Skifahrer, die von der Talabfahrt kamen, schlängelten sich in halsbrecherischer Geschwindigkeit an uns vorbei, meine Mutter klatschte ihnen zu und johlte wie ein Kind auf Schlittschuhen. Das Stahlseil surrte tief und beruhigend, der Kontrolleur nickte uns zu, und meine Mutter sagte: Seht ihr, die haben keine Angst vor mir.
Gar nicht so teuer, sagte ich, wir nehmen das Kombiticket für drei. Meine Mutter reckte energisch den Hals: Ich fahr ja wohl gratis, Mein Vater schob den Schnee vor seinen Füßen von links nach rechts. Er hielt den Blick auch dann gesenkt, als meine Mutter sagte: nun komm schon, sonst schließt oben das Café.
Er scharrte weiter Schnee zur Seite, er hatte Angst, daß sich der Rollstuhl verhaken und in der Gondel feststecken könnte, aber meine Mutter sagte: Wenn ich da rein komm, komm ich auch wieder raus. Ein Skifahrer bremste in engem Bogen ab, der Schnee spritzte meiner Mutter ins Gesicht, sie leckte danach und lachte.
Schon gekauft, sagte ich, und zeigte meinem Vater das Ticket. Ihr habt euch doch verschworen, murmelte er, ich beugte mich zu meiner Mutter hinunter, wir steckten die Köpfe zusammen und flüsterten laut und zischelnd, bis meine Mutter anfing zu lachen und sich verschluckte.
Mein Vater wurde wütend. Ich fahr euch nicht ins Krankenhaus, wenn sie keine Luft mehr bekommt, rief er, und als sie wieder konnte, sagte meine Mutter: Nun lasst euch drücken. Mein Vater kam langsam näher, ja, sagte sie, dich drücke ich auch.”

 

Björn Kern (Lörrach 22 april 1978)

 

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