De Franse schrijver Louis-Ferdinand Céline (pseudoniem van Louis Ferdinand Destouches) werd geboren in Courbevoie op 27 mei 1894. Zie ook mijn blog van 27 mei 2010 en eveneens alle tags voor Louis-Ferdinand Céline op dit blog.
Uit: Reise ans Ende der Nacht (Vertaald door Hinrich Schmidt-Henkel)
„Die Arbeiter konnten einen anwidern, wie sie sich über die Maschinen beugten, ängstlich bemüht, ihnen jeden nur denkbaren Gefallen zu tun, sie mit passenden Bolzen zu füttern, einem nach dem anderen, statt ein für alle Mal Schluß damit zu machen, mit diesem Ölgestank, diesem Qualm, der einem die Kehle hochsteigt, bis in die Ohren, und einem die Trommelfelle verbrennt. […] Man ergibt sich dem Lärm wie dem Krieg. […] Man muß das Leben draußen zunichte machen, es genauso in Stahl verwandeln, in etwas Nutzbares. […] Man muß einen Gegenstand draus machen, was Hartes, das ist die Vorschrift.
(…)
Die Sonnenuntergänge in dieser afrikanischen Hölle erwiesen sich als spektakulär. Beeindruckend. Tragisch jedes Mal, wie ein Riesengemetzel an der Sonne. Eine Mordsveranstaltung. Allerdings ein bißchen zu viel Bewunderung für einen einzelnen Menschen. Der Himmel vollführte eine Stunde lang Paraden, vom einen Ende zum anderen mit delirierendem Scharlachrot angeklatscht, dann platzte das Grün inmitten der Bäume los und stieg in zitternden Schlieren vom Boden bis zu den ersten Sternen hinauf. Danach eroberte Grau den gesamten Horizont, dann wieder Rot, aber jetzt war es müde, das Rot, und hielt sich nicht lang. So ging es zu Ende. Sämtliche Farben fielen in Fetzen wieder herab, ausgewaschen, auf den Wald, wie Flitterkram nach der hundertsten Vorstellung. Jeden Tag genau um sechs Uhr lief das so ab.“
Louis-Ferdinand Céline (27 mei 1894 – 1 juli 1961)
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