100e Sterfdag Karl May, Gerrit Komrij, Uwe Timm, Paul Verlaine, Milton Acorn

Vandaag precies 100 jaar geleden overleed de Duitse schrijver Karl May. Karl May werd geboren op 25 februari 1842 in Hohenstein-Ernstthal. Zie ook alle tags voor Karl May op dit blog.

 

Uit: Winnetou

„Winnetou zeigte schon jetzt, trotz seiner Jugend, die Umsicht, welche ich später so oft an ihm bewundert habe. Er sagte sich, daß wir uns noch in der Nähe befinden müßten und die an dem Feuer stehenden, also beleuchteten Apachen im Nachteile seien, weil sie uns für unsere Gewehre ein sicheres Zielen gestatteten. Darum rief er:

»Tatischa, tatischa!«

Dieses Wort heißt, sich entfernen. Er setzte auch schon zum Sprunge an, doch ich kam ihm zuvor. Vier, fünf schnelle Schritte hatten mich an den Kreis gebracht, welcher ihn umgab. Rechts und links die mir im Wege stehenden Apachen auseinander werfend, drang ich hindurch, und Hawkens, Stone und Parker folgten mir auf dem Fuße. Eben als Winnetou sein lautes “Tatischa, tatischa!” gerufen hatte und sich zum Fortspringen umwendete, stand er vor mir und wir sahen uns einen Moment lang in die Gesichter. Seine Hand fuhr blitzschnell in den Gürtel, um das Messer zu ziehen, da aber traf ihn schon mein Faustschlag gegen die Schläfe. Er wankte und brach auf die Erde nieder. Zugleich sah ich, daß Sam, Will und Dick seinen Vater gepackt hatten.

Die Apachen heulten vor Wut auf; aber ihr Geheul war nicht zu hören, denn es wurde übertönt von dem schrecklichen Brüllen der Kiowas, welche sich nun auf sie warfen.

Ich stand, da ich den Kreis der Apachen durchbrochen hatte, mitten in dem kämpfenden und heulenden Knäuel von Menschen, welche miteinander rangen. Zweihundert Kiowas gegen vielleicht fünfzig Apachen, also vier gegen einen! Aber die braven Krieger Winnetous wehrten sich aus allen Kräften. Ich hatte zunächst alles aufzubieten, mehrere von ihnen von mir abzuhalten, und mußte mich darum, da ich mich in ihrer Mitte befand, wie ein Kreisel im Kreise drehen. Dabei gebrauchte ich nur meine Fäuste, denn ich wollte keinen verwunden oder gar töten. Als ich noch vier oder fünf niedergeschlagen hatte, bekam ich Luft, und zu gleicher Zeit wurde der allgemeine Widerstand schwächer. Nach fünf Minuten seit unserm Angriffe war der Kampf zu Ende. Fünf Minuten nur! Aber in einem solchen Falle bedeuten sie doch eine lange Zeit!“

 


Karl May
(25 februari 1842 – 30 maart 1912)

Winnetou (Pierre Brice) op zijn paard Iltschi

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Erika Mitterem, Christine Wolter,Tom Sharpe, Gert Heidenreich, Theo Breuer

De Oostenrijkse schrijfster en dichteres Erika Mitterer werd geboren op 30 maart 1906 in Wenen. Zie ook alle tags voor Eika Mitterer op dit blog.

Nichts für ungut!

Lieber Herr Wolf,

sagte der Hirte,

Sie wissen, daß ich nichts gegen Sie habe,

Sie sind ein harmloser Spaziergänger,

selbstverständlich.

Aber da einige Schafe

in meinem Pferch sich durch Ihr

wertes Erscheinen beunruhigt fühlen,

ersuche ich Sie höflich,

sich zu entfernen.

Ich habe aber Hunger,

erwiderte der Wolf.

Ach so… Ja, dann…

stammelte der Hirte.

Nichts für ungut!

Wie alle

“Wenn ich sagen könnte, was ich wirklich denke!”

seufzte der geistreiche Mann. Er sagte es dann

unter vier Augen.

“Aber ich muß Rücksicht nehmen auf die Medien,

um meiner Arbeit willen.”

So ist er also, der flammende Streiter

für Nächstenliebe und Fernstenliebe –

Allseits bewundert, weil er nicht salbungsvoll

redet, sondern mit funkelnder Intelligenz –

so ist er also

ein Opportunist, wie wir alle.

Aus edlen Motiven, natürlich.

Wer nicht?

 

Erika Mitterer (30 maart 1906 – 14 oktober 2001)

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Jean Giono, Gabriela Zapolska, Luise Hensel, Anna Sewell, Sean O’Casey, Herbert Asmodi

De Franse schrijver Jean Giono werd geboren op 30 maart 1895 Manosque in het Département Alpes-de-Haute-Provence. Zie ook alle tags voor Jean Giono op dit blog.

 

Uit: Ennemonde et autres caractères

“Les routes font prudemment le tour du Haut Pays. Certaines fermes sont à dix ou vingt kilomètres de leur voisin le plus proche; souvent, c’est un homme seul qui devrait faire ces kilomètres pour rencontrer un homme seul, il ne les fait pas de toute sa vie; ou bien c’est une tribu d’adultes, d’enfants et de vieillards qui devrait aller vers une autre tribu d’adultes, d’enfants et de vieillards pour y voir quoi ? des femmes démantelées par les grossesses répétées, des hommes rouges et des vieillards faisandés (les enfants aussi d’ailleurs) et sefaire regarder de haut ? on s’en fiche. Si on veut se faire voir, ça se fera aux foires. Trente ou quarante kilomètres séparent les villages qui restent soigneusement sur les pourtours où passe la route.Dans les terres : hêtres, châtaigniers, chênes rouvres, hêtres de plus en plus énormes et hauts à mesure qu’on pénètre plus profond, rouvres de plus en plus millénaires; loin de tout commerce avec les hommes, des familles de bouleaux, très belles en été, et qui disparaissent, blanc sur blanc, dans la neige; sur les landes, des lavandes, des genêts, de l’alpha, du carex, de la dendelion, puis des pierres, des pierres roulées, comme si jadis, dans ce hauteurs, passaient des fleuves; enfin, au grand large, des pieres plates, sonores comme des cloches, reproduisant le moindre bruit; le saut d’un criquet, le trot d’une souris, le glissement d’ne vipère, ou le vent qui prend appui sur ces tremplins telluriques.”

 

Jean Giono (30 maart 1895 – 9 oktober 1970)

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