Sascha Kokot, Peter Stamm, Rubén Darío, Franz Blei, Paul Léautaud

De Duitse dichter, schrijver en fotograaf Sascha Kokot werd geboren op 18 januari 1982 in Osterburg. Zie ook alle tags voor Sascha Kokot op dit blog.

 

 in den ersten Tagen blieb der Schnee aus

in den ersten Tagen blieb der Schnee aus
die Rollbahnen grau ins Land geschnitten
half uns nur das Distanzrauschen
über die Sprache hinweg
ein toter Leib mehr zurückgelassen
ohne Lust auf Beute ziehen wir weiter
tiefe Spuren in Richtung Forst zeugen von
schweren Maschinen anfällig und starr
schwelen sie fremd in dieser Witterung
die Wüstung von einer feinen Schicht bedeckt
eine Benennung einzelner Teile will uns nicht gelingen
auch wissen wir mit unseren Mäulern nichts mehr anzufangen
wir kennen nur diese Verlassenheit
als das weite Feld auf der anderen Seite
das Licht stumm ablöscht

 

am Hang im angewehten Schnee

am Hang im angewehten Schnee
halten sich meine Spuren in Deckung
aus der Schonung über das Bracheeis
enden sie auf ungewisse Dauer
das Jungwild bleibt auf Abstand
zieht sich schnell in die Bewaldung zurück
die einzige Kontur die sich ausmachen lässt
der Weg ist schon fort vor Minuten überblendet
geblieben sind am Turm der Stundenschlag
ein Hof in dessen Ferne eine Säge kreist
kein Ort zum Unterkommen

 

 
Sascha Kokot (Osterburg, 18 januari 1982)

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100 Jaar Arno Schmidt, Jon Stallworthy, Robert Anton Wilson, Alan A. Milne, Roger Bésus

100 Jaar Arno Schmidt

De Duitse schrijver Arno Schmidt werd op 18 januari 1914 geboren in Hamburg. Dat is vandaag precies honderd jaar geleden. Zie ook alle tags voor Arno Schmidt op dit blog.

Uit: ZETTEL’S TRAUM

„(Und dem Pleas’see—Rock; waid genoug für Zweie. ))) / ( ? – ): »Ganz—winzij’n Moment nur . . . (: dreh langsam, 1 Mal, den Kopf in die Wunder einer anderen AtmoSfäre . . . ( ? ) – : nu, ne Sonne von GoldPapier, mit roth’n Bakkn et—caetera ? )) – : verfolg ma das WasserlinsnBlättchin, Franziska—ja ? – ( ? ) – : Ganz—recht; (Ch kuck auf die Uhr). – «; (und knien; am WegeGrabm, zu Anfang des Schauerfeld’s): »Ch wollt die StrömungsGeschwindichkeit ma wissn : Wir habm Zeit, individuell zu sein, gelt Fränzi ?« (Und erneut zu W, / (Die, irgndwie—gereizt, Paul just ein’n ›Altn Dämian‹ hieß : ! – ) / : »Lieb—sein Wilmi. Villeicht sind Wa, an Unserm 1 Tag Fee’rij’n, ooch noch grawitätisch ! – : Iss’oweit Friendsel ?« – ; / – ; – / : »Jetz ! – « (versetzDe der GlocknRock nebm Mir : – ( präziser die Bluse von schlankstim Ausschnitt, satinisch ainzuschau’n. Der RotMund voller Schneide Zähne; (aber unlächlnd). ) / (P ließ eine Art geduldij’n Schneuzns hören. ) / (Ähä : 15 cm pro secunde. Vorsichtshalber noch mal. Die spröde Stimme das Herz nich lange mit Abschiednehm’m zerreißn) :
»Jenseits – « (nä-mich jenes Dichtn—Grün’n) – »seh’n Wir—Uns, vielleicht !, wieder. : Lebwohl, Dorelot ! « / – ) : »Jajá;« (erwiderte Sie dramatisch) : »Unsereins erst mittn in ein’n grooßn Wald führ’n – unter Verschprechungn S—gut mit Ei’m zu mein’n – & dänn : ? ! «; (und tat, wie wenn Sie sich nur ganz allein : ni Dieu ni Maitresse ! . (Nach 5 Schratschrittn sah man sich kaum noch) / Unterholzijes, von dürren Axentn starrend; (der Fußbodn dagégn mit zartestn Farbdornen besprenkelt) : ›kurz-weilijer Alter‹; das höchste Prädikat, das Unsereins; pff : FREUD schwatzt immer vom ›zweizei-tijn Ansatz der S‹ : dabei erfolgt doch, um die 50, der dritte ! (Und vielleicht sind’S gar, wie Berichte von urältlicher aufflakkernder Geilheit wissn wolln, 4 ! ? (Und jedesmal scheint das Gefüge der Persönlichkeit abzuändern : ›Bildung der 4. Instanz‹ ab 50)). / / Ganz à la ›Woher des Wegs‹) :”

 

 
Arno Schmidt (18 januari 1914 – 3 juni 1979)
Ets door Jens Rusch, 1994

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Montesquieu, Henry Austin Dobson, Ioan Slavici, Saint-Martin, Madame de Lafayette

De Franse schrijver en filosoof Charles Louis de Secondat, baron de La Brède et de Montesqieu werd geboren op 18 januari 1689 op het kasteel La Brède bij Bordeaux. Zie ook alle tags voor Montesquieu op dit blog.

Uit  Lettres Persanes

“A Erzeron
Enfin ce monstre noir a résolu de me désespérer. Il veut à toute force m’ôter mon esclave Zélide, Zélide qui me sert avec tant d’affection, et dont les adroites mains portent partout les ornements et les grâces; il ne lui suffit pas que cette séparation soit douloureuse, il veut encore qu’elle soit déshonorante. Le traître veut regarder comme criminels les motifs de ma confiance; et parce qu’il s’ennuie derrière la porte, où je le renvoie toujours, il ose supposer qu’il a entendu ou vu des choses, que je ne sais pas même imaginer. Je suis bien malheureuse! Ma retraite, ni ma vertu, ne sauroient me mettre à l’abri de ses soupçons extravagants: un vil esclave vient m’attaquer jusque dans ton cœur, et il faut que je m’y défende! Non, j’ai trop de respect pour moi-même pour descendre jusqu’à des justifications: je ne veux d’autre garant de ma conduite que toi-même, que ton amour, que le mien, et, s’il faut te le dire, cher Usbek, que mes larmes.
Du sérail de Fatmé, le 29 de la lune de Maharram, 1711.”

 

 
Montesquieu (18 januari 1689 – 10 februari 1755)
Standbeeld in Bordeaux

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