Peter Bichsel, Martin Walser, Dario Fo, Lawrence Ferlinghetti, Jacob van Lennep, Jeroen Mettes, Harry Prenen, Willem van Iependaal, Top Naeff

De Zwitserse schrijver Peter Bichsel werd geboren op 24 maart 1935 in Luzern. Zie ook alle tags voor Peter Bichsel op dit blog.

Uit: San Salvador

„Er hatte sich eine Füllfeder gekauft.
Nachdem er mehrmals seine Unterschrift, dann seine Initialen, seine Adresse, einige Wellenlinien, dann die Adresse seiner Eltern auf ein Blatt gezeichnet hatte, nahm er einen neuen Bogen, faltete ihn sorgfältig und schrieb: „Mir ist es hier zu kalt“, dann, „ich gehe nach Südamerika“, dann hielt er inne, schraubte die Kappe auf die Feder, betrachtete den Bogen und sah, wie die Tinte eintrocknete und dunkel wurde [in der Papeterie garantierte man, daß sie schwarz werde], dann nahm er seine Feder erneut zur Hand und setzte noch seinen Namen Paul darunter.
Dann saß er da.
Später räumte er die Zeitungen vom Tisch, überflog dabei die Kinoinserate, dachte an irgend etwas, schob den Aschenbecher beiseite, zerriß den Zettel mit den Wellenlinien, entleerte seine Feder und füllte sie wieder. Für die Kinovorstellung war es jetzt zu spät.
Die Probe des Kirchenchores dauerte bis neun Uhr, um halb zehn würde Hildegard zurück sein. Er wartete auf Hildegard. Zu all dem Musik aus dem Radio. Jetzt drehte er das Radio ab.
Auf dem Tisch, mitten auf dem Tisch, lag nun der gefaltete Bogen, darauf stand in blauschwarzer Schrift sein Name Paul.
„Mir ist es hier zu kalt“, stand auch darauf.
Nun würde also Hildegard heimkommen, um halb zehn. Es war jetzt neun Uhr. Sie läse seine Mitteilung, erschräke dabei, glaubte wohl das mit Südamerika nicht, würde dennoch die Hemden im Kasten zählen, etwas müßte ja geschehen sein.
Sie würde in den „Löwen“ telefonieren.
Der „Löwen“ ist mittwochs geschlossen.“

 


Peter Bichsel (Luzern, 24 maart 1935)

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Joy Ladin

De Amerikaanse dichteres, schrijfster en hoogleraar transgender-wetenschappen Joy Ladin werd geboren in Rochester, New York, op 24 maart 1961. Zie ook alle tags voor Joy Ladin op dit blog.

 

In the Name of the Father
for my son on his 18th birthday

The son enters his father’s name
like a man entering a cabin
abandoned for years.

Hinges squeak, a spider spins
a sticky shimmer
across the single window.

The man sits, sleeps,
stamps on the floor and shakes the walls, frightens birds,
leaves the bed unmade. Locks the door behind him.

The father changes. The name remains
in the deep woods of becoming.
From time to time, the son returns

to stretch out on the bed
and watch the spider, busy above,
spinning rage into love.

 

A Little Bit of Ocean

Children squat on a float in the middle of the water.
The half-grown deer disappears

into a stand of juniper and bullrush. We know shells
were once alive, but it’s hard to imagine

what stones once lived. Hard to be a creature of earth
in a world covered with water. I’m not worried

about being happy. I wanted to feel:
Mission accomplished.

I wanted to recognize the shadow I cast,
to cast more light than shadow. My daughter and I

reach the buoys that hold the rope afloat. Beneath us,
darkness, pushing up.

 

 
Joy Ladin (Rochester, 24 maart 1961)