Paul Celan, Marcel Beyer, Max Goldt, Jennifer Michael Hecht, Sipko Melissen, Henri Borel, Sait Faik Abasıyanık, Nigel Tranter, Guy Davenport

De Duits-Roemeense dichter Paul Celan werd onder de naam Paul Antschel op 23 november 1920 geboren in Czernowitz, toentertijd de hoofdstad van de Roemeense Boekovina, nu behorend bij de Oekraïne. Zie ook alle tags voor Paul Celan op dit blog.

 

Stimmen

Stimmen, ins Grün
der Wasserfläche geritzt.
Wenn der Eisvogel taucht,
sirrt die Sekunde:

Was zu dir stand
an jedem der Ufer,
es tritt
gemäht in ein anderes Bild.

*

Stimmen vom Nesselweg her:

Komm auf den Händen zu uns.
Wer mit der Lampe allein ist,
hat nur die Hand, draus zu lesen.

*

Stimmen, nachtdurchwachsen, Stränge,
an die du die Glocke hängst.

Wölbe dich, Welt:
Wenn die Totenmuschel heranschwimmt,
will es hier läuten.

*
Stimmen, vor denen dein Herz
ins Herz deiner Mutter zurückweicht.
Stimmen vom Galgenbaum her,
wo Spätholz und Frühholz die Ringe
tauschen und tauschen.

*

Stimmen, kehlig, im Grus,
darin auch Unendliches schaufelt,
(herz-)
schleimiges Rinnsal.

Setz hier die Boote aus, Kind,
die ich bemannte:

Wenn mittschiffs die Bö sich ins Recht setzt,
treten die Klammern zusammen.

*

Jakobsstimme:

Die Tränen.
Die Tränen im Bruderaug.
Eine blieb hängen, wuchs.
Wir wohnen darin.
Atme, daß
sie sich löse.

*

Stimmen im Innern der Arche:

Es sind
nur die Münder
geborgen. Ihr
Sinkenden, hört
auch uns.

*

Keine
Stimme – ein
Spätgeräusch, stundenfremd, deinen
Gedanken geschenkt, hier, endlich
herbeigewacht: ein
Fruchtblatt, augengroß, tief
geritzt; es
harzt, will nicht
vernarben.

 

Schibboleth

Met al mijn stenen,
de grootgehuilde
achter de tralies,

sleepten ze mij
naar het midden van de markt,
daarheen,
waar de vlag openrolt, waarbij ik
geen enkele eed zwoer.

Fluit,
dubbele fluit van de nacht:
gedenk het donkere
tweelingsrood
in Wenen en Madrid.

Hijs halfstok je vlag,
herinnering.
Halfstok
voor heden en altijd.

Hart:
maak je ook hier bekend,
hier, in het midden van de markt.
Roep ’t, het schibboleth, roep ’t
de vreemdheid des vaderlands in :
Februari. No pasaran.

Eenhoorn:
je weet van de stenen,
je weet van de wateren,
kom,
ik leid je hier weg
naarde stemmen
van Estremadura.

 

Vertaald door Frans Roumen

 

 
Paul Celan (23 november 1920 – 20 april 1970)
Hier op een pasfoto uit 1938

 

De Duitse dichter, schrijver en essayist Marcel Beyer werd op 23 november 1965 in Tailfingen / Württemberg geboren. Zie ook alle tags voor Marcel Beyer op dit blog.

Uit: Das blindgeweinte Jahrhundert

„Photographieren heißt sterben lernen, rede ich laut vor mich hin, während ich eines Nachmittags in einer alten Ausgabe des LIFE-Magazins blättere und in der Leserbriefspalte an drei kleinen Photos hängenbleibe. Das erste zeigt einen Schimpansen im Zoologischen Garten in Berlin, wie er eine LEICA vor seinem Bauch hält und neugierig, wenn auch ein wenig ratlos zu untersuchen scheint. Bei den beiden anderen dagegen, das geht aus dem kurzen Begleitbrief des Einsenders hervor, handelt es sich um Schnappschüsse, die der Schimpanse selbst mit ebenjener LEICA gemacht hat. Aber ein Tier, und sei es ein Menschenaffe, sage ich fast noch im selben Augenblick, kann nicht sterben lernen, auch wenn er zu einer Kamera greift und es versteht, aus seinem Käfig heraus die Gesichter der hinter den Stäben sich drängelnden Zoobesucher abzulichten. Die Menschen – Frauen in hellen Kleidern, Männer mit Hut, für den Sonntagsausflug herausgeputzte Kinder – lachen, und wer würde nicht wenigstens lächeln müssen, wenn er beim Zoorundgang das Affenhaus erreicht und, noch ehe er die eigene Kamera in Anschlag bringen kann, feststellt, daß der Schimpanse seinerseits eine Kamera auf ihn richtet. Hinter der Menschenwand Sträucher und alte Bäume, auf dem dichten Laub liegt Sonnenlicht, niemand trägt einen Mantel, es herrscht Sommerstimmung in Berlin. Längst habe ich weitergeblättert, überfliege Artikel, betrachte Anzeigen, lese wie mit dem angefeuchteten Daumen, doch die Affenphotographien gehen mir nicht aus dem Kopf. Auf dem einen Schnappschuß, dem leicht verwackelten, erinnere ich mich, erscheint am linken Rand ein dunkler Schatten, ein Schatten in Menschenform, so nah am Käfig, daß ich ihn im ersten Moment nicht bemerkt habe. Tatsächlich steht dort ein Mann, hält seine Kamera hoch, schaut durch den Sucher und scheint in derselben Sekunde abzudrücken, da auch der Schimpanse abdrückt. Denn sterben lernen heißt einen photographierenden Menschenaffen mit der LEICA ablichten, und es wirkt, je länger ich das Bild betrachte, als sei das Auge des Photographen nicht hinter dem Sucherfenster verborgen, als blinzele es über die LEICA hinweg. Dies ist kein zufällig vor dem Schimpansenkäfig stehender Zoobesucher, wird mir klar, dies ist der Einsender der Bilder selbst, und wenn er in seinem Begleitbrief behauptet, der Affenwärter habe die Idee gehabt, seinem Schützling die LEICA in die Hand zu drücken, dann lügt er, um nicht unbescheiden dazustehen, zumal er auf einem der Photos abgebildet ist. Hilmar Pabel, so lautet die Unterschrift unter dem Leserbrief, der Name sagt mir nichts, und damit ist dieser mir unbekannte Mann aus dem LIFE-Magazin vom 5. September 1938 im Gedränge verschwunden.“

 


Marcel Beyer (Tailfingen, 23 november 1965)

 

De Duitse schrijver en muzikant Max Goldt (pseudoniem van Matthias Ernst) werd geboren op 23 november 1958 in Weende (nu Göttingen). Zie ook alle tags voor Max Goldt op dit blog.

Uit: Lippen abwischen und lächeln

„Schon schön, ein paar Tage auf Kosten zwar vermutlich unsympathischer, aber freigiebiger Funktionäre in einem RitzCarlton-Hotel zu verbringen. Schon schön, in der VIP-Etage von einem Konsortium internationaler junger Service-Damen, von Tove aus Schweden, Anna aus Prag, Laura aus Mexiko und Lorna aus Malaysia unentwegt bemuttert und betuddelt zu werden. You want ingwer musli? Yes! You want red wine? Yes! You want the Neue Zürcher Zeitung? Yes! Schon schön, in monsterweichen Riesensesseln zu versinken, in der Hauptstadt eines Gasstaates, den man wenige Wochen zuvor auf dem Globus nur mit Mühe hätte ausfindig machen können. Man schaut sich um, der Look ist einem durchaus nicht unbekannt. Auch in Deutschland gibt es Hotels, die sich bereits vollkommen dem Geschmack des Mittleren Ostens unterworfen haben, das Adlon in Berlin etwa oder der Breidenbacher Hof in Düsseldorf. In der VIP-Lounge gab es Buchregale, durch die sich lange Reihen prächtig ledergebundener, hundert Jahre alter, eigenartigerweise allerdings ausnahmslos schwedischer Konversationslexika zogen. Nicht lange dauerte es, bis uns auch der Fußballspieler Stefan Effenberg in Begleitung einer mit engen Dingen bekleideten Dame erschien. Er selbst trug kurze bunte Kinderhöschen und ließ Rotwein kommen. Die Kinderhöschen erregten mein Mißfallen. Wohlgefallen erregten natürlich hingegen die Zimmer. Man hatte uns tatsächlich in zweien der insgesamt sieben Präsidenten-Suiten untergebracht. Sie sahen aus wie Möbellager, die auf ein in einen farbenblinden Zweig der Gothic-Szene verlegtes Remake von «Ein Käfig voller Narren» warten. Auch in den dortigen feisten Betten hätte man sich der Lektüre antiquarischer schwedischer Nachschlagewerke widmen können, sie standen meterlang zur Verfügung.“

 

 
Max Goldt (Weende, 23 november 1958)

 

De Amerikaanse dichteres en schrijfster Jennifer Michael Hecht werd geboren op 23 november 1965 in New York. Zie ook alle tags voor Jennifer Michael Hecht op dit blog.

 

Steady, Steady

I believe you can build a boat.
I believe you can get to water.
I do not believe you can get the boat on water.

How do other people bear
what you are still afraid of? The answer
is that when big things happen
you do go through the looking glass,
but it is still you who goes through,
the inner text is all still right to left,
so you just keep reading.

Because there is no boat and there is no water.
I stare at my tiny baby’s face
but he so wriggles he can’t quite be seen.
He grows steadier, more the blur
is gone; joins us in the myth of the stable.

Of the quakiness of infancy and old age
we shimmer and shimmy into being
and out again. In the mean-
time, we’re horses in the stable of the myth.

A quick check of the ocean, or any fire,
is a reminder of how things seem;
I can’t seem to see them.

You’re on the beach and you find out the secretary
of defense thinks calico cats are agents of the devil.
Your friend asks if they get 10 percent.
She was funny, your friend.
The water in this metaphor
is unreal because of the way time passes,
so you can’t quite get the boat on water,
but you can build the boat,

and a boat is good for a lot of things
not just on water.

Will we, without the boat on water,
always feel that we are missing
something basic to the picture?

No. That is what I’m trying to say.
It is important to let sense quiver;
even in this stable of the myth of stable,
even living aboard a boat mired
in mud in view of the sea.

Who wants yet another world?
It’s enough already.

 


Jennifer Michael Hecht (New York, 23 november 1965)

 

De Nederlandse dichter en schrijver Sipko Melissen werd geboren in Scheveningen op 23 november 1944. Zie ook alle tags voor Sipko Melissen op dit blog.

Uit: Een kamer in Rome

“Die donderdagmiddag was ik op weg naar een café in de binnenstad waar ik een afspraak had met Stijn om te praten over The Real Life of Sebastian Knight. Stijn zou mij helpen het referaat om te werken tot een artikel voor The Nabokovian, het tijdschrift van The International Vladimir Nabokov Society. Mijn conclusie dat Nabokov zijn eerste in het Engels geschreven roman had gebruikt om een literaire beginselverklaring af te leggen, vond hij de moeite waard om aan een select publiek van geïnteresseerden voor te leggen.
Ik had de fiets laten staan en was gaan lopen in de hoop de onrust kwijt te raken die al dagenlang beslag op mij legde. De drie jongens voor mij hadden er de vaart in en aan hun manier van lopen was te zien dat ze plezier hadden. Ze stootten elkaar met de schouders aan, bogen zich tijdens het lopen naar elkaar toe zodat ze bijna struikelden. De jongen in het midden met lang blond haar tot op de schouders had het hoogste woord en lachte het uitbundigst. Ik bleef achter hen lopen alsof ik werd meegezogen en moest kijken naar de tekst op het t-shirt, alsof kijken kon leiden tot inzicht:
Niets is werkelijker dan het Niets. Beckett. Hoewel ik de betekenis niet onmiddellijk vatte, wist ik dat deze zin de grond wegnam onder de voeten van het winkelende publiek. Die zin van Beckett was een korte samenvatting van de meeste van mijn gedichten, zag ik ineens. Die gedichten gingen over de dood, niet omdat ik ervaring had met de dood of er bang voor was. De dood was een metafoor voor dat Niets waar alles het tegen aflegt, ook de werkelijkheid. Ook dit moment in de Leidsestraat, hoe werkelijk het ook leek. Over een seconde bestond het al niet meer.
Bij de Keizersgracht sloegen de jongens rechtsaf. Ik moest rechtdoor, naar de afspraak in Kapitein Zeppos, en voelde mij vrolijk worden en licht als een schip dat alles overboord heeft gegooid.
Niets is werkelijker dan het Niets. Als die uitspraak waar was, en hij was waar, waar maakte ik mij dan druk om? Ik was er nog niet aan toe om samen te wonen, had Carola gezegd en waarschijnlijk had zij gelijk.
Ik zou wel zien waar ik aan toe was.
Opgewekt, alsof ik zojuist bericht had gekregen geslaagd te zijn voor een belangrijk examen, kwam ik het café binnen waar Stijn al klaar zat achter een tafeltje met mijn artikel voor zich. De aantekeningen in de marge beloofden dat we hier nog wel even zouden zitten. Hoewel iedere Amsterdammer die het zich maar even kon permitteren, op dit uur en bij dit weer, op een terras was neergestreken, zaten wij binnen omdat literatuur het daglicht niet kon verdragen. Dixit Stijn Ravel.”

 

 
Sipko Melissen (Scheveningen, 23 november 1944)
Scheveningen, Kurhaus

 

De Nederlandse dichter, schrijver en journalist Henri Jean Francois Borel werd geboren in Dordrecht op 23 november 1869. Zie ook alle tags voor Henri Borel op dit blog.

 

Van eenzaamheid. Sonnetten.

I.
Uit Liefde’s Lijden is omhoog gebeefd
Mijn reine ziel, ééns lief en warm gevangen
In banden van zacht gloeiend lijfsverlangen,
Waar ze’ in een zoete slavernij geleefd …

O! Lichte droomen, die mijn ziel verzweefd’!
Die avend-zachte oogen, bloeme-wangen,
Die lelieë-blanke handen! Lente-zangen
Van Liefste’s stem! O Zaligheid doorleefd!

Toen is het àl verloren … ‘k Weet mijn klagen
Dat ik dit wreed Leed niet vermeet te dragen …

En nu, mijn Ziel? Zoo eenzaam en verlaten,
Een eind’loos Schoon van vlakken, stillen stroom

Waar zijt gij nu, die u zoo droef-verwaten
Met mij opleefde’ in éénen schoonen droom? …
           

II.
Mijn ziel, zoo onbewust, in eeuwig droomen
Leeft heerlijk schoon in statiglijk bewegen,
Mijn ziel, die groote zee, waar langs veel wegen
De menschen eenmaal plachten gaan en komen.

O Vrienden, die zoo zacht en zoetjes plegen
U lucht te wieg’len op míjn mooie droomen,
Waar wáárt gij toen het Lijden was gekomen,
In stormen van hoog, grootmachtig bewegen?

Wáár was het zoete Lief? … En al die vrinden? …
Ik kon aan verren horizon niets vinden.

Zijt gij dan allen eeuwig, diep verzonken
In mijne ziel, dat ik nu eenzaam ben

In deez’ immenze zee, licht opgeblonken,
Zóó groot, dat ik mijn gansche Zelf niet ken?

 


Henri Borel (23 november 1869 – 31 augustus 1933)

 

De Turkse schrijver Sait Faik Abasıyanık werd geboren op 23 november 1906 in Adapazarı. Zie ook alle tags voor Sait Faik Abasıyanık op dit blog.

Uit: Hisht, Hisht!… (Vertaald door Ufuk Özdağ)

“When are you gonna cut the horsebeans?”
“They need some more time,” he said.
Like breathing air, I said, “hisht.”
And again, he gazed suspiciously at the sea, suspiciously at the sky, suspiciously at myself.
“It must be the birds,” I said.
“I, too, hear a swishing sound,” he said, “but from where? I am hard of hearing these days, in this ear.”
“You should get your ear washed out,” I said, “I too was hard of hearing a while ago . . . ”
“Did you have your ear washed out?”
“No, I did not. There was no need, I saw a doctor. He cleaned it all out, saying it was just dirt.
“How are the kids?” I asked.
“They’re fine,” he said. “It’s down to eight now, used to be nine. Y’know the story with the ninth . . .”
“Oh, don’t tell me,” I said. “Breaks my heart. Goodbye then, may God be with you.”
“So long.”
Just after I walked a few steps away:
Hisht hisht.
This time I got him. It was the gardener. It was him! It was him!
“Now, now, I got you this time!” I said.
“No, I swear,” he said, “I swear I haven’t cut the horsebeans yet. Why would I keep that from you? Don’t I take your money for them?”
“Didn’t you go ‘hisht hisht’?”
“I, too, keep hearing something, but from where?”
Let it come from wherever, it does not matter . . . from the mountains, from the birds, from the sea, from humans, from animals, from grass, from insects, from flowers. From wherever it comes, it doesn’t matter, as long as it is here with us! When no being cries hisht hisht, that is truly bad. As long as it is with us, hurray for the flowers, the insects, human beings —
Hisht hisht!
Hisht hisht!
Hisht hisht!

1A mysterious bird found in this story only.
2A rocky beach at Burgazada, the third largest of the Princes’ Islands in the Sea of Marmara, off the shore of Istanbul.”

 


Sait Faik Abasıyanık (23 november 1906 – 11 mei 1954)

 

De Schotse schrijver en historicus Nigel Tranter werd geboren op 23 november 1909 in Glasgow. Zie ook alle tags voor Nigel Tranter op dit blog.

Uit:The Bruce Trilogy

“With a choking, bubbling groan, the other collapsed sideways against the altar, handsome features contorted, limbs writhing, and slid to the stone floor.
Dazed, unseeing, Robert Bruce stood, panting for breath. The horrified shouting of the watchers by the door changed to action. Sir Robert Comyn, nearest, came running forward, drawing his sword. Nigel Bruce sprang after him, but the two clerics threw themselves in his way; while young Thomas stood appalled, paralyzed. Not so Seton. A veteran soldier, he knocked Master William to the ground with a single blow, and leaping over him, raced after Sir Robert.
Comyn’s uncle, cursing in fury, rushed on Bruce, who stood unmoving, as though stunned by what he had done. He did not attempt to parry or even dodge the blow which the older man aimed at him.
The other’s sword-thrust was rageful rather than shrewd. And Bruce, unlike his fallen enemy, had anticipated that this might be a day in which armour would he a wise precaution, and was clad in a jerkin of light chain-mail. The slashing angry swipe drove him staggering backwards against the altar, in turn, but the steel did not penetrate the mail.
With a great roar, Seton hurled himself upon Sir Robert, his own blade high. Down it crashed, not in any wild swiping but in sheerest expert killing, on the unprotected neck of the older man. Head all but severed by that one stroke, Robert Comyn fell, spouting fountains of blood, over the body of his nephew.
Nigel came running to his brother now. “Robert!” he cried. “You are hurt? Stricken? Curse him! Robert speak I God’s mercy —are you sore hurt?”
Bruce did not answer, did not so much as shake his head.
“Rob-answer me!” Nigel was running over his brother’s steel-girt torso with urgent hands.
“He is but dazed, man,” Seton panted. “His harness would save him ….
“Quick!” Thomas Bruce exclaimed, hurrying to them, and pointing backwards. “They have gone. The churchmen. To tell the others. The Comyns. They will be back. Seeking blood let us away from here.”
“Aye,” Seton agreed grimly. “That is sense, at least. Come. Take his arm. An arm each. He will be well enough. The other door. To the street. Haste you!”

 

 
Nigel Tranter (23 november 1909 – 9 januari 2000)

 

De Amerikaanse dichter, schrijver, vertaler, schilder en illustrator Guy Mattison Davenport werd geboren op 23 november 1927 in Anderson, South Carolina. Zie ook alle tags voor Guy Davenport op dit blog.

 

There’s nothing now

There’s nothing now
We can’t expect to happen!
Anything at all, you can bet,
Is ready to jump out at us.
No need to wonder over it.
Father Zeus has turned
Noon to night, blotting out
The sunshine utterly,
Putting cold terror
At the back of the throat.
Let’s believe all we hear.
Even that dolphins and cows
Change places, porpoises and goats,
Rams booming along in the offing,
Mackerel nibbling in the hill pastures.
I wouldn’t be surprised,
I wouldn’t be surprised.

 

Percussion, salt and honey

I
Percussion, salt and honey,
A quivering in the thighs;
He shakes me all over again,
Eros who cannot be thrown,
Who stalks on all fours
Like a beast.

II
Eros makes me shiver again
Strengthless in the knees,
Eros gall and honey,
Snake-sly, invincible.

 

 
Guy Davenport (23 november 1927 – 4 januari 2005)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 23e november ook mijn blog van 23 november 2017 en eveneens mijn blog van 23 november 2014 deel 2.

André Gide, George Eliot, Dirk van Weelden, Christian Filips, Suresh en Jyoti Guptara, Viktor Pelevin, Endre Ady, William Kotzwinkle, Elisabeth Maria Post

De Franse schrijver André Gide werd geboren op 22 november 1869 in Parijs. Zie ook alle tags voor André Gide op dit blog.

Uit: La Porte étroite

“J’ai revu Juliette l’an passé. Plus de dix ans s’étaient écoulés depuis sa dernière lettre, celle qui m’annonçait la mort d’Alissa. Un voyage en Provence me fut une occasion de m’arrêter à Nîmes. Avenue de Feuchères, au centre bruyant de la ville, les Teissières habitent une maison d’assez belle apparence. Bien que j’eusse écrit pour annoncer ma venue, j’étais passablement ému en franchissant le seuil.
Une bonne me fit monter dans le salon où, quelques instants après, Juliette vint me rejoindre. Je crus voir la tante Plantier : même démarche, même carrure, même cordialité essoufflée. Elle me pressa tout aussitôt de questions dont elle n’attendait pas les réponses, sur ma carrière, mon installation à paris, mes occupations, mes relations ; qu’est-ce que je venais faire dans le Midi ? Pourquoi n’irais-je pas jusqu’à Aigues-Vives où Edouard serait si heureux de me voir ?… Puis elle me donnait des nouvelles de tous, parlait de son mari, de ses enfants, de son frère, de la dernière récolte, de la mévente… J’apprenais que Robert avait vendu Fongueusemare, pour venir habiter Aigues-Vives ; qu’il était maintenant l’associé d’Edouard, ce qui permettait à celui-ci de voyager et de s’occuper plus spécialement de la partie commerciale de l’affaire, tandis que Robert restait sur les terres, améliorant et étendant les plants.
Cependant je cherchais des yeux, inquiètement, ce qui pouvait rappeler le passé. Je reconnaissais bien, parmi le mobilier neuf du salon, quelques meubles de Fongueusemare ; mais ce passé qui frémissait en moi, il semblait que Juliette à présent l’ignorât ou prît à tache de nous en distraire.
Deux garçons de douze et treize ans jouaient dans l’escalier ; elle les appela pour me les présenter. Lise, l’aînée de ses enfants, avait accompagné son père à Aigues-Vives. Un autre garçon de dix ans allait rentrer de promenade ; c’est celui dont Juliette m’avait annoncé la naissance prochaine en m’annonçant aussi notre deuil. Cette dernière grossesse ne s’était pas terminée sans peine ; Juliette en était restée longtemps éprouvée ; puis, l’an passé, comme se ravisant, elle avait donné le jour à une petite fille qu’il semblait, à l’entendre parler, qu’elle préférât à ses autres enfants.
« Ma chambre, où elle dort, est à côté, dit-elle ; viens la voir. » Et comme je la suivais : « Jérôme je n’ai pas osé te l’écrire… consentirais-tu à être parrain de cette petit ?
– Mais j’accepte volontiers, si cela doit t’être agréable, dis-je, un peu surpris, en me penchant vers le berceau. “


André Gide (22 november 1869 – 19 februari 1951)
Geïllustreerde editie van het boek

 

De Engelse dichteres en schrijfster George Eliot werd geboren op 22 november 1819 in Nuneaton in Warwickshire. Zie ook alle tags voor George Eliot op dit blog.

Uit: Adam Bede

“I was dreadful frightened, and angry with her for going. I didn’t go to give information, because I’d no thought she meant to do any harm, and I knew she had money in her pocket to buy her food and lodging. I didn’t like to set the constable after her, for she’d a right to go from me if she liked.”
The effect of this evidence on Adam was electrical; it gave him new force. Hetty could not be guilty of the crime — her heart must have clung to her baby — else why should she have taken it with her? She might have left it behind. The little creature had died naturally, and then she had hidden it. Babies were so liable to death — and there might be the strongest suspicions without any proof of guilt. His mind was so occupied with imaginary arguments against such suspicions, that he could not listen to the cross-examination by Hetty’s counsel, who tried, without result, to elicit evidence that the prisoner had shown some movements of maternal affection towards the child. The whole time this witness was being examined, Hetty had stood as motionless as before: no word seemed to arrest her ear. But the sound of the next witness’s voice touched a chord that was still sensitive, she gave a start and a frightened look towards him, but immediately turned away her head and looked down at her hands as before. This witness was a man, a rough peasant. He said:
“My name is John Olding. I am a labourer, and live at Tedd’s Hole, two miles out of Stoniton. A week last Monday, towards one o’clock in the afternoon, I was going towards Hetton Coppice, and about a quarter of a mile from the coppice I saw the prisoner, in a red cloak, sitting under a bit of a haystack not far off the stile. She got up when she saw me, and seemed as if she’d be walking on the other way. It was a regular road through the fields, and nothing very uncommon to see a young woman there, but I took notice of her because she looked white and scared. I should have thought she was a beggar-woman, only for her good clothes.”

 


George Eliot (22 november 1819 – 22 december 1880)
Cover

 

De Nederlandse schrijver Dirk van Weelden werd geboren in Zeist op 22 november 1957. Zie ook alle tags voor Dirk van Weelden op dit blog.

Uit: Training

“De handrem kraakte. De stilte van het bos overspoelde de auto. We stapten uit. De grond rook naar potaarde uit de supermarkt.
‘Iets te drinken meenemen?’ vroeg ik.
‘Heb ik aan gedacht,’ zei Denijs. Hij toonde de inhoud van zijn lichtgewicht rugzakje: druivesuiker, twee bananen en een plastic veldflesje met isotone frisdrank.
Voor de warming up wandelden we naar een open plek waar banken stonden die het stretchen makkelijker maakten. De heldere winterlucht smaakte lekker en ik haalde zo diep mogelijk adem.
Tijdens de warming up zei Denijs:
‘Kijk, daarom belde ik je. We hebben allebei de juiste loopconditie om dit experiment te kunnen doen, als het lopen een probleem is heeft het sowieso geen zin. Je moet aandacht óver hebben.’
Hij had onderweg in de auto verteld van het experiment dat op stapel stond. Het trainen van ons geestesoog. Denijs had een theorie over het afsterven van de visuele verbeeldingskracht. Dat kwam door de overdaad aan kant en klare beelden waarmee een modern mens overspoeld werd. Voorzover de moderne mens zich met gesloten ogen beelden voor de geest kon halen was het een vuilstort van versleten plaatjes. De oosterse meditatie, gericht op het leegmaken van de gedachten wees hij af.
‘Laten we nuchter zijn,’ zei hij, ‘dat veronderstelt toch een soort volkenkundige salto mortale, zo zit ons denken niet in elkaar. Zelfs de mystiekste monniken hebben altijd over Maria, Jezus, een heilige of een bijbeltekst gemediteerd. Niks leegte. Een helder beeld, dat ze zich steeds beter leerden voorstellen. Ze trainden hun geestesoog. Tot ze konden denken in beelden. Geen opgejaagde stroom van ooit vluchtig opgepikte televisiebeelden en foto’s, maar zelf samengestelde en opgeroepen beelden.
‘Die mentale cinema is in onbruik geraakt. Ons geestesoog is lui geworden en luie ogen worden blind. Mensen hebben er tegenwoordig moeite mee iets te lezen en het voor zich te zien. En als ze zich iets voorstellen om het te beschrijven schieten hun alleen vlakke, grauwe beelden te binnen. Ik wil mijn geestesoog trainen om het krachtiger te maken en er een betere controle over te hebben.”

 

 
Dirk van Weelden (Zeist, 22 november 1957)

 

De Duitse dichter, schrijver, acteur en regisseur Christian Filips werd geboren op 22 november 1981 in Osthofen. Zie ook alle tags voor Christian Filips op dit blog.

 

Als ich neulich nachts

an die Wand gedrückt, wieder

(Ich-Taste) wie damals, mit sechs
oder sieben, die Eltern (im Traum

sind im Krieg)
kalt weiß massiv

(im Scheidungskrieg) geblieben
der Eindruck, den die Wand

ihm – wem? –
wieder gut macht:

Zugewandter
wendet die Wand sich

zu.

 

Ich sitze da, wo du mich sitzen lässt

auf deines Vaters Mauer, hoch dort oben

(Landschaft mit Kranich, Schilf
und Brise, weiter hinten)

höre ich dich
an dir vorbei …

und höre
einen Flussgott, jung

der an die hohe, hehre

strullt (Mauer in der
Abenddämmerung)

 


Christian Filips (Osthofen, 22 november 1981)

 

De Brits-Indische schrijverstweeling Suresh en Jyoti Guptara werd geboren op 22 november 1988 in Frimley, Hants in het zuidoosten van Engeland. Zie ook alle tags voor Suresh en Jyoti Guptara op dit blog.

Uit: Calaspia, Das Erbe der Apheristen (Vertaald door Frank Böhmert)

„Es roch nach Räucherwerk. Er blickte sich suchend um, bis er die Weihrauchkugeln fand, die in einer Schale brannten. Schnuppernd ging er immer näher heran. Als ihn der Rauch in die Nase biss, schüttelte er mit einem Niesen den Kopf und tastete mit zittrigen Fingern nach der Glut. Er riss die Hand zurück. «Hast du den Verstand verloren, du Narr?» Plötzlich schien ihn der Anblick seines Gemachs zu ängstigen. Er sah sich vergeblich nach einer Wache um. Er hatte längst vergessen, dass sie allesamt draußen postiert waren, und wagte es nicht, die Tür zu öffnen, weil davor unaussprechliche Wesen auf der Lauer liegen mochten. «Peasmi? Rameon? Warum habt ihr mich verlassen?» Klagend und hustend schlich er umher. «Vater? Ich dachte, du wärst tot … Elyon sei Dank, dann bin ich gar nicht Imperator! Ich hatte einen Albtraum … viele Albträume …» Seine wirren Reden endeten in einem Aufschrei: «Holt mich hier heraus!» Er stolperte zu seinem Thron und strich mit den Finger spitzen über die Schatulle auf der Armlehne. Es bereitete ihm einige Mühe, den Deckel zu öffnen. Bald seufzte er erleichtert, versank in immer tieferen Schichten der Bewusstlosigkeit. Außerhalb der Gefangenschaft seiner Gedanken, außerhalb seines Palasts, der ihm wie ein Kerker vorkam, brannte sein Imperium.
***

Hundert Wegstunden von der schwimmenden Hauptstadt des Imperiums entfernt, stapfte ein bebrillter Krieger mit freiem Oberkörper durch den Schnee der Säbelzahnberge. Die behaarten Arme des Zwergs besaßen denselben Umfang wie die Oberschenkel der Soldaten, die er mit einem finsteren Blick bedacht hatte, als sie über diese Kombination von Körperkraft und Sehschwäche zu lachen wagten. Inzwischen befand sich Galar Sturlison im sturmumtosten Grenzland. Er kniff die tränenden Augen zusammen und hielt nach anderen Lebensformen Ausschau. Die Heere der Numenii standen versammelt im Hinterland und warteten auf den Befehl, in das unabhängige Königreich des Nordens einzufallen, und er sollte erkunden, inwieweit Polgaren seine Truppen bereits zusammengezogen hatte. Außer ein paar Bauern, die in der rauen Umgebung ein undankbares Dasein fristeten, lebte im Umkreis von Meilen niemand. Die windgepeitschten Gipfel ließen sich kaum voneinander unterscheiden, die Sonne gleißte schmerzhaft auf den Schneefeldern und Gletschern. Da nahm er ja sogar lieber am Rat von COLA teil, von Calaspias Offiziellen und Landesältesten, die durch ein schmutziges Komplott dazu verleitet worden waren, das Land in diesen Schlamassel zu stürzen. Politik hin oder her, dort gab es wenigstens etwas Anständiges zu futtern.“

 

 
Suresh en Jyoti Guptara (Frimley, 22 november 1988)

 

De Russische schrijver Viktor Pelevin werd geboren op 22 november 1962 in Moskou. Zie ook alle tags voor Viktor Pelevin op dit blog.

Uit: Buddha’s Little Finger (Vertaald door Andrew Bromfield)

“Vorblei picked up the receiver. `Yes, comrade Babayasin,’ he roared into the ebony cup of the mouthpiece. `Yes, I remember … No, don’t send them … Comrade Babayasin, I can’t do that, it will look ridiculous … Just imagine — with the sailors, it will be a disgrace … What? I will follow orders, but I must register a vigorous protest … What?’
He glanced sideways at me and, not wishing to embarrass him, I went through into the lounge.
The floor there was covered with newspapers — most of them banned long ago. I supposed there must have been files of them left behind in the flat. Other traces of the place’s former life were also visible: there was a delightful Turkish carpet hanging on the wall and below it stood a secretaire decorated with enamel rhomboids of various colours. As soon as I saw it I realized that a well-to-do bourgeois family must have lived there. A large mirror stood against the opposite wall. Beside it hung a crucifix in the art-nouveau style, and for a moment I pondered the nature of the religious feeling which might correspond to such a work of art. A considerable part of the space was occupied by an immense bed under a yellow canopy. The items that stood on the round table in the centre of the room seemed to me — possibly because of their proximity to the crucifix — to be a still-life composed of esoteric Christian motifs: a large bottle of vodka, a halvah tin shaped like a heart, a staircase leading into emptiness constructed out of pieces of black bread laid one on top of another, three tooth glasses and a cross-shaped can-opener.
Lying on the floor beside the mirror was a pile of packages whose shapes put me in mind of contraband; a sour smell of leg-wrappings and stale drink hung in the air, and there were also a great many empty bottles in the room. I sat on the table.”

 

 
Viktor Pelevin (Moskou, 22 november 1962)

 

De Hongaarse dichter Endre Ady werd geboren op 22 november 1877 in het huidige Adyfalva. Zie ook alle tags voor Endre Ady op dit blog.

 

Hawk Mating On The Fallen Leaves

Up. Up. And onward into Autumn fly
In shrill pursuit and raucous hunting cry
A pair of hawks with summer-weary wings.

Summer has bred new pirates in her care
And fresher pinions flutter down her air
To join the lists of Love which now are wide.

We fled from Summer, now ourselves pursued,
Till somewhere sometime in an autumn wood
We stooped with fluttered wings for very love.

This is our final mating. Now the keen
Talon on feather tears the quick between
And so we fall together with the leaves

 

Mahnung an die Hüter

Ihr Hüter auf Wache, habt acht!
Die Sterne verstreut jede Nacht,
Erinnerung gestriger Sommer,
Glühwürmchen in Gärten entfacht.
Vermischt florentinischer Sommer
Mit Abschied vom Lido im Herbst,
Erinnerung dämmernder Morgen
An Ballsäle – dunstig – zerweht
An alles vergangene Schöne,
Das niemals durch Sterben vergeht.
Das ferne Lächeln der Herzen,
Lebendiges, Totes, behütet – bedacht,
Sieht auf euch besorgt und verlassen –
Ihr Hüter auf Wache, habt acht!

Ihr Hüter auf Wache, habt acht!
Das Leben will leben und lebt.
Es schenkt nicht deshalb soviel Schönes,
Damit es in Flammen zergeht,
Durch dumme und gierige Greuel.
So traurig das Menschsein auch ist,
Die Losung der heldischen Bestien,
Die Sterne verstreuende Nacht,
Sie lassen auch heut nicht vergessen
Den Glauben, durch Schönheit entfacht.
Ihr, die ihr noch da seid, bewahrend –
Ihr Hüter auf Wache, habt acht!

 

Vertaald door Paul Kárpáti e.a.

 

 
Endre Ady (22 november 1877 – 27 januari 1919)
Standbeeld in Boedapest

 

De Amerikaanse schrijver William Kotzwinkle werd geboren op 22 november 1943 in Scranton, Pennsylvania. Zie ook alle tags voor William Kotzwinkle op dit blog.

Uit: Fata Morgana

“Paris, 1861
The faces in the crowd were dark, from Spain, Morocco, Constantinople, and a sensuous air prevailed, exotic and violent. The shops were filled with cheap merchandise; a dark-haired prostitute stood on the corner, smiling, and Inspector Picard passed her, making his way through Pigalle. Glancing at his watch, he quickened his step, muttering the usual nonsense to himself about eating less and training more, for he was breathing heavily from his exertion. Yet he moved more swiftly than any other on the busy street, with the surprising swiftness of the bear who has suddenly found reason to move. And like the bear he had a heavy, natural grace, despite his fifty-two years and the extra pounds around his waistline, produced by a particularly delicious lemon tart sold on the rue Dauphine; he longed for one now, for as always when on the scent, a strange hunger stole over him—he felt he could devour Baron Mantes alive, swallow him down and munch his bones. As he hurried along, Picard studied certain faces carefully, taking note of their eyes, and also of their hands—the way they handled a franc note, almost caressing it, ritually folding it and slipping it away—these were men he would see again, in the intimate embrace of arrest, or they would find their fate elsewhere, or they would escape absolutely. The city was vast, sprawling, who could know it all? He left the street of cheap pimps and prostitutes, entering the chausee d’Antin, where the Great Whores had their apartments. The carriages at the curb belonged to diplomats, ambassadors, and the voices he heard were discreet, refined. Nonetheless, last month he’d assisted in the removal of a body from one of the luxurious gardens, where a duel had been fought over a whore’s favor. Madness prevailed everywhere. Ahead he saw the lights of the Opera. The street was lined with waiting carriages. Among them he spotted Paradis the ragman, a wicker basket over his shoulder, a filthy paper flower in his lapel. Picard approached the informer quickly. “He’s still here?” “The box seats,” said Paradis, staring wildly around him. Picard handed him a roll of franc notes. “Stay and point him out to me.” Paradis hurriedly thrust the money in his pocket and shuffled off as fast as he could, his enormous shoes slapping in the mud, his baggy pants trailing over his heels. Picard watched the retreating ragman for a moment, then turned and walked into the lobby of the theatre as the final ovation was being offered the horned and embattled singers. He took his position where he could observe those music lovers who’d held box seats. The crowd filed past, involved in the usual flirtations, the regular boredom. All they’d killed was another evening.”

 


William Kotzwinkle (Scranton, 22 november 1943)
Cover

 

De Nederlands dichteres en schrijfster Elisabeth Maria Post werd geboren in Utrecht op 22 november 1755. Zie ook alle tags voor Elisabeth Maria Post op dit blog.

Uit: Het land, in brieven

“Ik woon, ’t is waar, bij een klein, afgelegen, en schaarsbezogt Dorpje. Op het hangen van eenen eenzamen heuvel, ligt mijn aangenaam Zorgenvrij. – Mijne eenvoudige woning, is verscholen onder rijzend geboomte. In het vreedzaam dal, dat aan deszelfs voet ligt, vertoonen zig de lage bemoste hutten der Landlieden, met eene bekorende nederigheid. Akkers, Weiden, Bergen, Dalen, Beken, Bronnen, Bosschen en Vlaktens versieren dezen voor mij betoverenden oord en maken dien des Zomers, tot een Eden. – Maar de Winter, vraagt gij? In den Winter, ja, is de Natuur van haar voornaamste sieraad berooft. Zij slaapt. Zij schijnt dood, en draagt alom de merktekenen van eene akelige verwoesting. De digtste bosschen staan nu bladerloos. De gevleugelde zangers zwijgen. De bloemhoven toonen niet meer, dan de dorre overblijfzelen van verdwenen schoonheid. De velden zijn ledig en de weiden zonder vee. Het geruisch der beekjes is niet meer betoverend. Met een woord: er is geen schaduw meer van die heerlijkheid, die alles voor weinig maanden versierde. – Maar zou de Natuur daarom thans alles schoon missen? De gure, de woeste winter, is wel een treurig, maar toch een grootsch toneel van Gods alvermogen: en dit denkbeeld; ‘De Natuur is niet dood – maar rust; zij bereidt zig, om eerlang met grooter luister te schitteren,’ – neemt veel van zijne treurigheid weg. Het vervuld den geest met streelende vooruitzigten, die dikwils meer voldoen dan het genot zelve. – Met welk eene vergenoegde hoop, zie ik aan de boomen de knopjes, waarin de bladeren zitten opgewonden, die mij in een volgend jaar zullen beschaduwen, of het sieraad en den groei der vrugten bevorderen! Ga ik naar eenen kersenboom, ik pluk een knopje, en open het: welk een aangename verwondering volgt op de spijt, waar mede ik een zo konstig natuur-gewrogt vernietig! Welk eene wijsheid, welk eene almagt toont het eenvoudig blaadje! Wat zeg ik eenvoudig? in de bijna onzigtbare deeltjes van deze digt in elkander gerolde blaadjes die reeds de toekomstige vrugt in zig besluiten, is een samenloop van wonderen.
Kunt gij in de stad, daar u zoo veele afleidingen uwen tijd ontrooven, wel om deze dingen denken, die kleinigheden schijnen in het oog van iemand, die er het zagt genoegen niet van kent?”

 

 
Elisabeth Maria Post (22 november 1755 – 3 juli 1812)
Illustratie uit “Het land, in brieven”

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 22e november ook mijn blog van 22 november 2015 deel 2.

Margriet de Moor, Gerard Koolschijn, Isaac Bashevis Singer, Wouter Steyaert, Marilyn French, Freya North, P. A. de Génestet, Voltaire, Garth Risk Hallberg

De Nederlandse schrijfster Margriet de Moor werd als Margaretha Maria Antonetta Neefjes op 21 november 1941 in Noordwijk geboren. Zie ook alle tags voor Margriet de Moor op dit blog.

Uit: Kreuzersonate

“Tien jaar later ontmoette ik de blinde criticus opnieuw, de patriciërszoon Marius van Vlooten die zich als student om een ongelukkige liefde een kogel door het hoofd had gejaagd. Hij stond als laatste in de rij voor een van de incheckbalies op Schiphol en doordat er rond zijn enorme, gebogen gestalte iets woedends hing, herkende ik hem meteen. Zijn schedel glansde. Gehuld in de donkerblauwe regenjas die hij ondanks het mooie zomerweer had aangetrokken, schuifelde hij tikkend met zijn blindenstok met de rij mee naar voren. Ik herinnerde me dat ik me er destijds over verbaasd had hoe onhandig hij vaak onder het voortgaan met zijn stok de grond aftastte, alsof hij verzuimd had in het begin van zijn blindheid, in de jeugd ervan, dit speciale zintuig te trainen en het de juiste gewoonten bij te brengen. Ik sloot achter hem aan. Aannemend dat hij net als ik onderweg was naar de Festspiele in Salzburg, besloot ik mij bekend te maken.
Ik kuchte. ‘Meneer Van Vlooten…’ Daarna legde ik even mijn vingers op zijn arm. Ik wist nog dat voor een blinde de mensen door hun stem en hun aanrakingen plotseling uit het niets te voorschijn komen.
Ik noemde mijn naam. ‘Misschien herinnert u zich mij niet meer, maar wij hebben elkaar ontmoet…’
Zich abrupt naar mij toekerend, legde hij me met een gebaar van zijn hand het zwijgen op. Ik keek hem recht in het gezicht. Met een schok zag ik hoe het veranderd was en kon amper geloven dat het de tijd was geweest die deze ravage had aangericht. Onder zijn ogen lagen zwarte kringen en een krachtige spier trok een mondhoek omlaag. De put die het revolverschot van toen boven zijn oor had achtergelaten, kende ik al en hij wekte in plaats van schrik enkel een vlugge herinnering aan zomeravonden, aan uitgelezen maaltijden onder kroonluchters en aan de kleine canon van viool en cello op het motief cis d cis b cis fis-d cis b: de omstandigheden van onze eerste ontmoeting.
‘Natuurlijk herinner ik me u!’ onderbrak hij mijn klankvisioen en ik herkende zijn hese bekakte stem. ‘U bent de jongeman in wiens gezelschap ik ooit naar Bordeaux ben gevlogen.’
‘Ja,’ zei ik meteen. ‘We hadden een lange tussenstop in Brussel.’
Hij stak zijn nek naar voren.
‘Óf ik me u herinner, u en uw soort!’ Zijn gezicht werd rood. ‘Pienter, belangstelling voor veel te veel dingen tegelijk en dus zonder enige ware hartstocht. Studie aan het Musicologisch Instituut van de Universiteit van Amsterdam. Een beurs, een bijbaantje, geen cent van thuis, afgestudeerd op Schönberg.’
Onwillekeurig knikte ik.
‘Een aantal kortstondige liefdesverhoudingen die jullie relaties noemen met vrouwen die jullie vriendinnen noemen. Ten slotte trouwen jullie er eentje na voor jezelf logisch en goed beargumenteerd uiteengezet te hebben waarom zij de ware is, en wordt er een hypotheek op beider naam afgesloten. Ik zou u willen vragen: wat richt dit alles in godsnaam uit?’

 

 
Margriet de Moor (Noordwijk, 21 november 1941)

 

De Nederlandse schrijver en vertaler Gerard Koolschijn werd op 21 november 1945 in Den Haag geboren. Zie ook alle tags voor Gerard Koolschijn op dit blog.

Uit: Geen sterveling weet

“Gelukzalig onwetend was ze nog van de zwarte wolken die zich in een verafgelegen land samenpakten. Wat wist ze ook van het christendom? Ja, de plantage was een keer bezocht door dominee Kostelijk, maar het prentje dat hij Jettie gaf, van een Hollands boerenlandschap waarin jonge meisjes vrolijk spelen met gieter en schep boven de tekst Gedenk uwen Schepper in de dagen uwer jongelingschap — dat kleurige plaatje kon slecht als voorbereiding op de Waarheid dienen. De wolken hingen in Den Haag. Daar zit het jongetje dat ons leven zou overheersen, Jan, op een gebloemde divan naast zijn moeder. Haar neus is groot, haar voorhoofd een berghelling. Haar verleden rust, ingelijst, op de ombouw van een opklapbed: een zwaargebouwd meisje naast een met bloemen versierde fiets op een Delftse gracht, voor de apotheek waar ze werkte. `Ap-teek,’ zei oma later, wanneer ze ons trots en met spijt aan haar opgegeven betrekking herinnerde. `Ap-teekassistente.’ Het ventje zelf lijkt met zijn speelgoedbeer nog heel normaal, al kijkt hij ernstig. Op tafel staat een glas melk. Op een platje voor opengeslagen deuren is het hele gezin vereeuwigd, Jan en zijn broertje Koos ook al in matrozenpak. Boven het viertal hangt beddengoed te drogen. Of is het vooroorlogs ondergoed? In een ruimte vol ordnerkasten ziet de vader toe op zestien andere keurige heren, die aan een lange tafel ijverig lderkenwerk verrichten. Fietsen, bolhoeden. Somber en kouwelijk staat Jan als puber op het station van Ede, met plusfours en pet, op weg naar zijn dominee in Bennekom, waar diens grote vlucht begon. Voorlopig was de afstand tussen de toekomstige gehuwden nog veilig groot, wekenlang varen. Zij zou in de tropenhitte moeten afdalen naar Belawan, de haven van Medan. Het schip zou haar door Straat Malakka onder India langs naar Aden voeren, en dan door de Rode Zee, het Suezkanaal en de Middellandse Zee tot aan Genua, waar de trein naar het land van de Elfstedentocht wachtte. Ze was zes toen haar reis naar de botsing van genen begon. Jan was tien.”

 


Gerard Koolschijn (Den Haag, 21 november 1945)

 

De Amerikaans-Poolse schrijver Isaac Bashevis Singer werd geboren op 21 november 1904 als Isaac Hertz Singer in Radzymin, Polen. Zie ook alle tags voor Isaac Bashevis Singer op dit blog.

Uit: More Stories from My Father’s Court (He Wants Forgiveness From Her)

“I closed my eyes and contemplated the strangeness of human relationships. Because a young man in Lodz or Kolish can’t sleep at night for thinking about his former fiancée, I, a young boy from Krochmalna Street, have to be in a droshky on a Wednesday noon. I passed through the elegant gate of the woman’s building, climbed up a marble staircase to her apartment, and rang the bell. A maid clad in a white apron opened the door and asked me what I wanted.
“The lady of the house is being called to the rabbi’s courtroom.” The woman soon appeared. She was in her late thirties, still pretty, but her high bosom was heavy, and she had scattered strands of gray hair. She looked as imposing in her womanliness as did her former fiance in his manliness. She asked me why I had come. “Your former fiance is summoning you to see the rabbi—my father,” I said. The woman’s big dark eyes widened. “What fiance? And what rabbi?” As I told the woman everything I had heard, I noticed the color changing on her face—now pale, now red. One moment she was about to burst into laughter, the next she turned sad. At one point I thought she was going to yell at me and drive me from the apartment. Then she seemed to soften. “Do you already understand these matters?” she asked. “I understand everything,” I said with boyish boastfulness. “Wait. I’m going to phone my husband.” After I had waited for a long time in the corridor, the young woman came out wearing a coat and hat. “Let’s go.” I told her I had money for a droshky, but she said she’d pay for the droshky herself. Soon I was sitting next to her—a lady from Khlodna Street going to meet her former fiance, accompanied by a boy with red sidecurls, who knew bizarre secrets, was mixed up in the affairs of strangers, and was thinking wild thoughts. The woman herself did not interest me that much, but I couldn’t take my eyes off the horse. I sat to the side, where I could observe the horse’s broad hindquarters and long tail, which swayed and seemed to tell me mutely: I don’t care who I carry or where I go. I don’t know anything. I’m a horse’s rear and I’ll always be one. When I eat oats, I have the strength to pull this droshky. I don’t care whether a priest, a rabbi, or a Turk is sitting in it. From time to time the horse’s tail swished, a sign that its hindquarters were satisfied. As I climbed the stairs to our apartment with the woman, I noticed that her dress was narrow and long. She had to take small steps and was unable to negotiate two stairs at a time. The heels of her shoes were high and shiny. Pharmacy fragrances clung to her. She took me by the sleeve, as if to lean on me for protection.”

 

 
Isaac Bashevis Singer (21 november 1904 – 24 juli 1991)
Standbeeld in Biłgoraj, Polen

 

De Amerikaanse schrijfster en literatuurwetenschapster Marilyn French werd geboren op 21 november 1929 in New York. Zie ook alle tags voor Marilyn French op dit blog.

Uit: Beyond Power

“It is therefore extremely ironic that patriarchy has upheld power as a good that is permanent and dependable, opposing it to the fluid, transitory goods of matricentry. Power has been exalted as the bulwark against pain, against the ephemerality of pleasure, but it is no bulwark, and is as ephemeral as any other part of life. Coercion seems a simpler, less time-consuming method of creating order than any other; yet it is just as time-consuming and tedious and far more expensive than personal encounter, persuasion, listening, and participating in bringing a group into harmony. None of this is unknown, unfamiliar, unperceived. Yet so strong is the mythology of power that we continue to believe, in the face of all evidence to the contrary, that it is substantial, that if we possessed enough of it we could be happy, that if some “great man” possessed enough of it, he could make the world come right”
(…)

.For it is not enough either to devise a morality that will allow the human race simply to survive. Survival is an evil when it entails existing in a state of wretchedness. Intrinsic to survival and continuation is felicity, pleasure. Pleasure has been much maligned, diminished by philosophers and conquerors as a value for the timid, the small-minded, the self-indulgent. “Virtue” involves the renunciation of pleasure in the name of some higher purpose, a purpose that involves power (for men) or sacrifice (for women). Pleasure is described as shallow and frivolous in a world of high-minded, serious purpose. But pleasure does not exclude serious pursuits or intentions, indeed, it is found in them, and it is the only real reason for staying alive.”

 


Marilyn French (21 november 1929 – 2 mei 2009)

 

De Britse schrijfster Freya North werd geboren op 21 november 1967 in Londen. Zie ook alle tags voor Freya North op dit blog.

Uit: The Turning Point

“Alone in his truck on an empty stretch of road in the middle of Thompson Country, Scott cursed out loud though no one could hear him. For the previous half an hour, as he drove from the belly of Kamloops and through the entrails of its suburbs, his phone signal had been off and the radio had played crystal clear everything he wanted to hear. His own personal play-list, beamed telepathically back through the radio, providing company and a soundtrack to the three hours remaining of the journey home. And now, as the road climbed and the scenery most deserved a rousing score, the music had gone and, instead, the cell-phone networks were polluting this immaculate part of British Columbia. His phone rang, his voicemail beeped, his phone rang again, his voicemail beeped. The sound wasn’t dissimilar from some god-awful plastic Europop. A barrage of text-message alerts now chimed in like a truly crap middle eight before the calls started again. The phone was in his bag, in the footwell. Whatever risks Scott had taken in his life, he’d only ever driven with two hands on the wheel and both eyes on the road ahead. He pulled over. What, for Christ’s sake, what?The voicemail icon with its red spot as angry as a boil. The envelope signifying text messages bursting with four unread. Missed calls. Managing his phone was the only thing in life that Scott was prepared to multitask,  because to minimize the time spent on it, was time well spent. He accessed the voicemail whilst clicking into the texts. Before he’d heard a thing he knew what was wrong from Jenna’s two words:
I’m fine x
But by then, a recorded voice was filling the car with the details.‘Hi Scott – it’s Shelley. I’ve been trying to contact you – Jenna’s had a seizure. She’s OK now but it lasted near enough five minutes. She hit her head, she has a concussion so they’ve taken her to Squamish just to be sure. It’s just gone two. You have my number so feel free to call me.’Scott only vaguely listened to the later messages, all from Jenna’s friend Shelley repeating the information in different tones of voice: tired, upbeat, reassuring, pseudo-medical. He stamped on the gas and drove fast, without looking at the view and with the radio off. There was no quick route. Too many mountains in the way”

 


Freya North (Londen, 21 november 1967)

 

De Vlaamse dichter Wouter Steyaert werd geboren in Gent op 21 november 1982. Zie ook alle tags voor Wouter Steyaert op dit blog.

 

Ik doe het stof af. Ik schuur de tegelvloer. Ik ga bij de kapper en vermink iemand
met een haardroger. Ik vermoord een klant. Ik schiet een agent neer. Ik snijd het
hoofd van een kapster af.
Wij worden ouder. Wij worden zieker. Wij willen altijd alles beter doen.
Ik mis een leidende hand om in te bijten.
Ik mis de tijd waarin slurpen sociaal was aanvaard.
Onze inhoud loopt leeg over een diamanten steenweg. Wij dansen, wij zingen, wij
zijn cirkelzagen in ons verdriet. Wij mijmeren. Wij liggen slapeloos in een bed.

*

In het hakselhout liggen wij te kotsen. Op onze oprit plassen wij uw naam weg,
die wij daar in krijt hadden neergeschreven: om u hier te houden! Is een paard dat
huppelt in een laan in het donker dan niet goed genoeg voor u? Kan ik mijn gelaat
overschilderen en zingen in de molsgangen van de rooms-katholieke Kerk?
U bent niets, precies zoals wij het hebben gewild.

 

 
Wouter Steyaert (Gent, 21 november 1982)

 

De Nederlandse dichter en theoloog Petrus Augustus de Génestet werd geboren in Amsterdam op 21 november 1829. Zie ook alle tags voor P. A. de Génestet op dit blog.

 

Toen ik een knaap was

Toen ik een knaap was in ’t zorgloze leven,
Gordde ik mij-zelve en liep naar mijn lust;
Vrij in mijn wandlen en zoeken en streven,
Vrij in mijn reizen, mijn dromen, mijn rust.

Straks ook voor mij is een ure gekomen,
Ure van roeping, van ernst, van genâ,
Dat in mijn boezem die stem werd vernomen
Hebt gij mij lief? – en mijn ziele sprak : Ja.

Sinds mij dat uur uit mijn dromen kwam wekken,
Leidt mij een ander, ook waar ik niet wil,
Leert mij de handen steeds williger strekken,
Volgen en dragen, ach, vrolijk of stil.

Toch, nu die Meerdre gebiedt in mijn leven,
Vinde ik, trots banden en zielstrijd en smart,
Wat ik eens vruchteloos zocht in mijn streven:
Vrijheid en vrede voor ’t rusteloos hart.

 

De mailbrief

XXI
Toch, als de tovervonk langs wonderdraad gevlogen,
– Snel als de Laster vliedt en ’t praatje van de Logen –
De tijding brengt in ’t land: de Mail, de Mail is aan!
Dan hoort men harten vaak als dichterboezems slaan,
Want elk, vol vreugd, vol vrees, wacht van zijn verre lieven
De levenstekenen, de lange, dierbre Brieven!

 

Weemoed en hope

Op de bodem van het leven,
In de diepte van het hart
Rust de Weemoed
En de Smart;
Maar de Hope rijst er neven,
In ’t geslingerd mensenhart.

Tussen weemoed, strijd en hope
Vliedt het leven snel voorbij;
Waakzaam, werkzaam
Wachten wij
Dat het Raadsel zich ontknope,
Wat ons korte leven zij.

 

 
P. A. de Génestet (21 november 1829 – 2 juli 1861)

 

De Franse schrijver Voltaire, (pseudoniem van François-Marie Arouet)werd werd op 21 november 1694 geboren in Parijs. Zie ook alle tags voor Voltaire op dit blog.

Uit: Essai sur les moeurs et l’esprit des nations

«Quand le Cid eut chassé les musulmans de Tolède et de Valence, à la fin du XIe siècle, l’Espagne se trouvait partagée entre plusieurs dominations. Le royaume de Castille comprenait les deux Castilles, Léon, la Galice, et Valence. Le royaume d’Aragon était alors réuni à la Navarre. L’Andalousie, une partie de la Murcie, Grenade, appartenaient aux Maures. Il y avait des comtes de Barcelone qui faisaient hommage aux rois d’Aragon. Le tiers du Portugal était aux chrétiens.

Ce tiers du Portugal, que possédaient les chrétiens, n’était qu’un comté. Le fils d’un duc de Bourgogne, descendant de Hugues Capet, qu’on nomme le comte Henri, venait de s’en emparer au commencement du XIIe siècle.
Une croisade aurait plus facilement chassé les musulmans de l’Espagne que de la Syrie ; mais il est très-vraisemblable que les princes chrétiens d’Espagne ne voulurent point de ce secours dangereux, et qu’ils aimèrent mieux déchirer eux-mêmes leur patrie, et la disputer aux Maures, que la voir envahie par des croisés.
(1114) Alfonse, surnommé le Batailleur, roi d’Aragon et de Navarre, prit sur les Maures Saragosse, qui devint la capitale d’Aragon, et qui ne retourna plus au pouvoir des musulmans.
(1137) Le fils du comte Henri, que je nomme Alfonso de Portugal, pour le distinguer de tant d’autres rois de ce nom, ravit aux Maures Lisbonne, le meilleur port de l’Europe, et le reste du Portugal, mais non les Algarves. (1139) Il gagna plusieurs batailles, et se fit enfin roi de Portugal.
Cet événement est très-important. Les rois de Castille alors se disaient encore empereurs des Espagnes. Alfonse, comte d’une partie du Portugal, était leur vassal quand il était peu puissant ; mais, dès qu’il se trouve maître par les armes d’une province considérable, il se fait souverain indépendant. Le roi de Castille lui fit la guerre comme à un vassal rebelle ; mais le nouveau roi de Portugal soumit sa couronne au saint-siége, comme les Normands s’étaient rendus vassaux de Rome pour le royaume de Naples, Eugène III confère, donne la dignité de roi à Alfonse et à sa postérité, à la charge d’un tribut annuel de deux livres d’or (ll47). Le pape Alexandre III confirme ensuite la donation moyennant la même redevance.”

 

 
Voltaire (21 november 1694 – 30 mei 1778)
Cover

 

Onafhankelijk van geboortedata

De Amerikaanse schrijver Garth Risk Hallberg werd geboren in Louisiana in november 1978 en groeide op in Noord-Carolina. Zie ook alle tags voor Garth Risk Hallberg op dit blog.

Uit: City on Fire

“Good,” she said. “That’s great. Except can you try not to look at the camera, dumbass?”

All it took was the voice. It was her: the girl from the ballfield. The hair was different, or maybe it was that the headphones were gone, but her features were still larger than life: the pierced nose, the wide, expressive mouth. He flipped through some nearby records. Quick glances took in more of the boys across the shop. Or men, possibly, in a kind of uniform. Slogans in various hues covered their black jackets, superseded by an identical logo freshly painted on the back of each. The white guy’s hair was short and uneven, as if cut by lawn- mower. The black one wore a stocking cap. The camera would make them look lost in contemplation of the record stacks; click, click, it went, a devouring sound, or so Charlie imagined. In reality it was impossible to hear over the deep-dish bass thumping off every surface. Then the white one, the giant one, announced he was bored. “Are we done yet?”
“Are you kidding? You do this like every day, Sol.”
“Yeah, but not in front of a camera. You didn’t tell us that would make it be so boring. Plus Nicky would kill me if he found out. No more cameras, he says.”
“Nicky, Nicky, Nicky. Why should I listen to someone who refuses to even meet—”
“—only ’cause you never put down the fucking camera! Anyway, I got to get to work.”
“Fine, whatever,” the girl said. “I’m out of film anyway. Go screw.” But once the guys drifted out the door, she started aiming her lens around at the perfunctory record store crap, the posters on the wall, the smoldering joss sticks, the caged ferret, et cetera, et cetera. It landed, eventually, on Charlie. The eye not blocked by the camera opened and then narrowed, as if to bring a memory into focus. “Hey, wait a minute. I know you. How do I know you?”

 

 
Garth Risk Hallberg (Louisiana, november 1978)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 21e november ook mijn blog van 21 november 2015 deel 2.

Don DeLillo, Theresia Walser, Viktoria Tokareva, Sheema Kalbasi, Nadine Gordimer, Thomas Chatterton, Zinaida Hippius, Selma Lagerlöf, Jordi Lammers, Ferdinand von Schirach, Yevgenia Ginzburg

De Amerikaanse schrijver Don DeLillo werd op 20 november 1936 geboren in New York City als zoon van Italiaanse immigranten. Zie ook alle tags voor Don DeLillo op dit blog.

Uit: Zero K

“Everybody wants to own the end of the world. This is what my father said, standing by the contoured windows in his New York office—private wealth management, dynasty trusts, emerging markets. We were sharing a rare point in time, contemplative, and the moment was made com-plete by his vintage sunglasses, bringing the night indoors. I studied the art in the room, variously abstract, and began to understand that the extended silence following his remark belonged to neither one of us. I thought of his wife, the sec-ond, the archaeologist, the one whose mind and failing body would soon begin to drift, on schedule, into the void.
That moment came back to me some months later and half a world away. I sat belted into the rear seat of an armored hatchback with smoked side windows, blind both ways. The driver, partitioned, wore a soccer jersey and sweatpants with a bulge at the hip indicating a sidearm. After an hour’s ride over rough roads he brought the car to a stop and said some-thing into his lapel device. Then he eased his head forty-five degrees in the direction of the right rear passenger seat. I took this to mean that it was time for me to unstrap myself and get out. The ride was the last stage in a marathon journey and I walked away from the vehicle and stood a while, stunned by the heat, holding my overnight bag and feeling my body unwind. I heard the engine start up and turned to watch. The car was headed back to the private airstrip and it was the only thing moving out there, soon to be enveloped in land or sinking light or sheer horizon. I completed my turn, a long slow scan of salt flats and stone rubble, empty except for several low structures, pos-sibly interconnected, barely separable from the bleached landscape. There was nothing else, nowhere else. I hadn’t known the precise nature of my destination, only its remote-ness. It was not hard to imagine that my father at his office window had conjured his remark from this same stark ter-rain and the geometric slabs that blended into it. He was here now, they both were, father and stepmother, and I’d come to pay the briefest of visits and say an uncer-tain farewell. The number of structures was hard to determine from my near vantage. Two, four, seven, nine. Or only one, a central unit with rayed attachments. I imagined it as a city to be discovered at a future time, self-contained, well-preserved, nameless, abandoned by some unknown migratory culture. The heat made me think I was shrinking but I wanted to remain a moment and look. These were buildings in hiding, agoraphobically scaled.”

 

 
Don DeLillo (New York City, 20 november 1936)

 

De Duitse schrijfster Theresia Walser werd geboren op 20 november 1967 in Friedrichshafen. Zie ook alle tags voor Theresia Walser op dit blog.

Uit: A Playwright’s Worries (Vertaald door Claudia Wilsch Case)

“Often when I am working on a new play, my characters suddenly start acting more erratically than I had planned. They upset my designs; they thwart my intentions and ideas. This moment is a struggle, but always a fortunate one, because it signals the adventure of a play that is yet to be written. Once it is finished, the process starts again: I have created something that can only reveal itself in practice. Until it is staged, a play remains unformed; the same is true of the playwright. Sometimes I even think that each performance is actually an attack on the playwright, and that I have no other choice but to answer with another play.
When I give a play to a director, I tremble as I think of what is to come. On the one hand, it is a relief to know that from that point on, someone else’s imagination will propel the play, discovering things that I did not even know were there. On the other, I am anxious that a director might suddenly discover too much, might burden the characters with other people’s social tragedies, or impose deep meaning on an otherwise lighthearted play.
Novels are protected by the covers of a book, but plays are offered no such security. It has been said that each reader stages his own version of a novel. However, we don’t mean that a reader clips different passages from the book and pastes the end at the beginning, or that he cuts characters or entire subplots that he thinks will only distract him from what is essential, or that he suddenly inserts a topical newspaper article in the middle. A reader also doesn’t cover the margins of a book with the titles of musical numbers that he feels an urgent need to listen to while reading. And even if such a reader existed, he wouldn’t think to pester other readers with his private enjoyment.
A director is first and foremost a reader, the most influential reader a playwright has. All plays need a director who is sensitive to language, especially plays that don’t rely on a solidly constructed plot but instead use language to convey the action, plays where the characters are defined by the music of their language, plays where form and content cannot be separated, and plays where language itself determines the content. I don’t mean that plays should be celebrated obediently, or that directors should drown them in the kinds of musical sauces that have become popular recently, all the while believing they are taking the language particularly seriously. Both of these extremes signal an unwillingness by directors to confront language as an event onstage.”

 

Theresia Walser (Friedrichshafen, 20 november 1967)

 

De Russische schrijfster en scenariste Viktoria Tokareva werd geboren op 20 november 1937 in Leningrad (Sint Petersburg). Zie ook alle tags voor Viktoria Tokareva op dit blog.

Uit: Auch Miststücke können einem leidtun (Vertaald door Angelika Schneider)

„Bakowka ist ein Dorf, das an unsere Datschen-siedlung angrenzt. Ein richtiges Dorf mit Holzhäusern, aus Balken, die im Laufe der Zeit dunkel geworden sind. Das Dorf hat geschnitzte Fensterläden, Palisadenzäune, Vorgärten, ein ma-lerisches Flüsschen, Gänse, ausspuckende Männer und herumschreiende Frauen. Nach der Perestroika begann man, diese herum-schreienden Frauen >Farmerinnen< zu nennen. Sie brachten ihre selbstangebauten und -hergestellten Lebensmittel zu unserer Siedlung: Milch, Quark, Eier, Gemüse. Ich hatte schnell herausgefunden, bei wem man etwas kaufen konnte und bei wem nicht. Alles hängt vom >menschlichen Faktor< ab. Die sehnige Olga kaufte den Quark in der ganzen Gegend auf, er wurde bei ihr sauer, dann legte sie zweihundert Gramm frischen Quark obenauf und trug ihn aus. Die Leute probierten von oben — man wühlt ja nicht mit dem Finger bis in die Tiefe — und kauften voller Begeisterung die ganze Portion. In der Kü-che kippten sie den Quark in eine Schüssel. Dann kam das, was unten war, nach oben, stinkend und gesundheitsschädlich. Was kann man da sagen? Die kurzsichtige Olga kannte die Gesetze des Marktes nicht. Ein zweites Mal kaufte natürlich niemand mehr bei ihr. Und selbst wenn sie nun gute Sahne brachte und frische Eier, so jagte man sie doch mit deutlichen Worten von der Schwelle. Olga hatte so etwas wie Wett-bewerb nicht in ihre Rechnung mit einbezogen. Sie handelte nach dem Gesetz der Zieselmaus: raf-fen und ab in die Höhle. In der Datschensiedlung wohnten zwar Leute aus der Intelligenzija, doch Dummköpfe waren sie deshalb noch lange nicht. Man konnte sie einmal anschmieren, aber öfter auch nicht. Dann kam die dicke Irka, die polternd einen eisernen Karren hinter sich herzog. In diesem Kar-ren lagen alle Gemüse der Saison. Ihre Ware war nicht schlecht, doch ihre Preise hatten eine Null zu viel. Wenn ein Kilo Kartoffeln auf dem Markt zehn Rubel kostete, dann kostete es bei Irka hundert. »Na, nimm doch gleich tausend«, schlug ich vor. Irka sah mir misstrauisch ins Gesicht. »Na und?«, sagte ich weiter in naivem Ton. »Wenn einer Geld hat, was für einen Unterschied macht es da schon, wie viel er zahlt: ob hundert oder tausend?“

 

 
Viktoria Tokareva (Leningrad, 20 november 1937)

 

De Iraanse dichteres, vertaalster en mensenrechten-advocate Sheema Kalbasi werd geboren op 20 november 1972 in Teheran. Zie ook alle tags voor Sheema Kalbasi op dit blog

 

God speaks Hebrew (Fragment)

God is my father,
With his big brown lovely eyes,
The strict laws of my mother,
To grow up good, nice and humble!
Demanding school grades with only straight A’s!

God swims like a rolling fish,
Diverse of dolphins

Yesterday,
He sneezed within me,
God and his kissable mouth,
Smiling with a wide-open heart!

God never cheats,
Never rapes,
Never hates

Sings in Hindi,
Persian and Russian,
Latin, Swahili and Sindi!
Can be understood in Semitic languages,
Arabic and Hebrew!

God walks in kimonos,
Sophisticated and elegant
Smells like iris and talks like English

He is a little Chinese village-man,
Rejecting the ism
He reborn the angels,
As they sing the symphony of cotton fields,
A freedom’s journey,
An escape from unformed yellow seeds

Crystal hands, crystal stars,
Crystal green gardens,
And my crystal laughter,
Essentializes the whole poem of life.

 


Sheema Kalbasi (Teheran, 20 november 1972)

 

De Zuidafrikaanse schrijfster Nadine Gordimer werd geboren op 20 november 1923 in Springs. Zie ook alle tags voor Nadine Gordimer op dit blog.

Uit:The House Gun

“They are watching it on the screen with their after-dinner coffee cups beside them. It is Bosnia or Somalia or the earthquake shaking a Japanese island between apocalytic teeth like a dog; whatever were the disasters of that time. When the intercom buzzes each looks to the other with a friendly reluctance; you go, your turn. It’s part of the covenant of living together. They made the decision to give up the house and move into this townhouse complex with grounds maintained and security-monitored entrance only recently and they are not yet accustomed, or rather are inclined momentarily to forget that it’s not the barking of Robbie and the old-fangled ring of the front door bell that summons them, now. No pets allowed in the complex, but luckily there was the solution that theirs could go to their son who has a garden cottage.
He, she–twitch of a smile, he got himself up with langhuor directed at her and went to lift the nearest receiver. Who, she half-heard him say, half-listening to the commentary following the images, Who. It could be someone wanting to convert to some religious sect, or the delivery of a summons for a parking offence, casual workers did this, moon-lighting. He said something else she didn’t catch but she heard the purr of the electronic release button.
What he said then was, Do you know who a Julian-somebody might be? Friend of Duncan?
He, she–they didn’t, either of them. Nothing unusual about that, Duncan, twenty-seven years old, had his own circle just as his parents had theirs, and these intersected only occasionally where interests, inculcated in him as a child by his parents, met.
What does he want?
Just said to speak to us.
Both at the same instant were touched by a live voltage of alarm. What is there to fear, defined in the known context of a twenty-seven-year-old in this city–a car crash, a street mugging, a violent break-in at the cottage. Both stood at the door, confronting these, confronting the footsteps they heard approaching their private paved path beneath the crossed swords of Strelitzia leaves, the signal of the second buzzer, and this young man, come from? for? Duncan. He stared at the floor as he came in, so they couldn’t read him. He sat down without a word.”

 


Nadine Gordimer (20 november 1923 – 13 juli 2014)

 

De Engelse dichter en schrijver Thomas Chatterton werd geboren op 20 november 1752 in Bristol als zoon van een koster. Zie ook alle tags voor Thomas Chatterton op dit blog.

 

The Advice (Fragment)

Tho’ rapture wantons in your air,
Tho’ beyond simile you’re fair,
Free, affable, serene;
Yet still one attribute divine
Should in your composition shine–
Sincerity, I mean.

Tho’ num’rous swains before you fall,
‘Tis empty admiration all,
‘Tis all that you require;
How momentary are their chains!
Like you, how unsincere the strains
Of those who but admire!

Accept, for once, advice from me,
And let the eye of censure see
Maria can be true;
No more for fools or empty beaux,
Heav’n’s representatives disclose,
Or butterflies pursue.

Fly to your worthiest lover’s arms,
To him resign your swelling charms,
And meet his gen’rous breast;
Or if Pitholeon suits your taste,
His muse with tattr’d fragments graced,
Shall read your cares to rest.

 


Thomas Chatterton (20 november 1752 – 5 augustus 1770)
Standbeeld in Bristol

 

De Russische dichteres en schrijfster Zinaida Nikolaevna Hippius werd als kind van uit Duitse familie geboren op 20 november in Beljov bij Tula. Zie ook alle tags voor Zinaida Hippius op dit blog.

 

Our Love Is One

A wave boils with its foam, freezing,
And dissipates – just only once,
A heart could not to live with treason.
No treason! Love is one for us!

We may be angry, may be reasoned,
Or false – but heart did not decline
To black adultery, to treason:
Our soul is one – our love is one.

In its monotony and emptiness,
All life could usually be gone…
And in this life as long as endless,
Our love is one, yes, always one.

 

Helplessness

I look at a sea – the greedy one and fervent,
Chained to the earth, on the depleted shore…
Stand by a gulf – over the endless heavens,
And could not fly to azure, as before.

I didn’t decide to join or slaves, or rebels,
Have no a courage nor to live, nor – die…
I feel my God – but cannot say my prayers,
I want my love – but can’t find love of mine.

I send to sun my worship and my groan,
I see a sheet of clouds, pale and cold…
What is a truth? It seems to me, I know, –
But for the truth I have not the right world.

 

Vertaald door Yevgeny Bonver

 

 
Zinaida Hippius (20 november 1869 – 9 september 1945)

 

De Zweedse schrijfster Selma Lagerlöf werd geboren op 20 november 1858 in Östra Emterwik in Zweden. Zie ook alle tags voor Selma Lagerlöf op dit blog.

Uit: Niels Holgersson’s wonderbare reis (Vertaald door Margaretha Meijboom)

“Hij las een paar regels, maar toen keek hij toevallig op.
Daardoor viel zijn oog op den spiegel, en toen riep hij hardop: ‘Kijk, daar is er nog een!’
Want in den spiegel zag hij duidelijk een klein, klein kaboutertje, gekleed met een slaapmutsje en een leeren broek aan. ‘Die is precies gekleed als ik,’ zei de jongen, en sloeg de handen in elkaar van verbazing. Maar toen zag hij, dat de kabouter in den spiegel hetzelfde deed.
Toen begon hij zich aan de haren te trekken en zich in de armen te knijpen en rond te draaien, en oogenblikkelijk deed hij daar in den spiegel het hem na.
De jongen sprong een paar keer rond, om te zien of er een of ander klein kereltje achter hem stond. Maar hij vond niemand – en toen begon hij van schrik te beven. Want nu begreep hij, dat de kabouter hem betooverd had, en dat de kabouter, dien hij daar in den spiegel zag, niemand anders was dan hijzelf.
***
De jongen kon maar niet gelooven, dat hij in een kabouter veranderd was.
‘’t Is zeker maar een droom – of verbeelding,’ dacht hij. ‘Als ik even wacht, word ik wel weer een mensch.’
Hij ging voor den spiegel staan, en sloot de oogen. Hij opende ze eerst na een paar minuten, en verwachtte toen, dat het weer over zou zijn. Maar dat was niet zoo: hij was en bleef even klein. Overigens was hij precies, zooals hij geweest was. Het lichte vlashaar en de zomersproeten op neus en lippen, de lappen op zijn leeren broek en de stoppen in zijn kousen, alles was precies eender; alleen was alles kleiner geworden.
Neen, stil te staan en te wachten tot het overging, dat diende nergens voor; dat merkte hij wel. Hij moest wat anders probeeren. En het verstandigste wat hij doen kon, was, meende hij, den kabouter op te zoeken en zich met hem te verzoenen.”

 


Selma Lagerlöf (20 november 1858 – 16 maart 1940)
Geïllustreerde uitgave

 

De Russische schrijfster Yevgenia Ginzburg werd geboren op 20 november 1904 in Moskou. Zie ook alle tags voor Yevgenia Ginzburg op dit blog.

Uit: Marschroute eines Lebens

 »Jetzt blicken wir uns in die Augen. Vor uns ziehen die gleichen Bilder aus der Vergangenheit vorüber.. . Vor zehn Jahren.. . Ich, eine blutjunge Anfängerin, gebe ihm, einem Analphabeten, einem Bürschchen, das gerade aus seinem tatarischen Dorf in die Stadt gekommen ist, Unterricht. Dieses Bürschchen ist heute Sekretär des Bezirkskomitees~.~

(…)

»Wieviel einfacher und leichter wäre für mich alles gewesen, wenn es die Gestapo gewesen wäre! Ich wußte ganz genau, wie sich ein Kommunist zu benehmen hatte, der ihr in die Hände fiel. Aber hier? Hier mußte man – ~ -~ sich erst einmal klarmachen, wer die Menschen waren, die. einen gefangen hielten. Waren es verkleidete Faschisten: oder waren es Opfer eines ungeheuren Betrugs, einer raffinierten Intrige? Und wie hatte sich ein Kommunist in seinem eigenen Gefängnis zu verhalten.. .?

 

Yevgenia Ginzburg (20 november1904 – 25 mei 1977)

 

Onafhankelijk van geboortedata

De Nederlandse dichter en schrijver Jordi Lammers werd geboren in 1996 in Venray. Zie ook alle tags voor Jordi Lammers op dit blog.

 

hoe noemen we dit lichaam

we gooiden onze namen in het dal en hoopten
dat het dal iets mooiers terug zou gooien

maar er kwam niets

we stopten bij een bergmeer, keken
elkaar oog in oog uit elkaars kleren
hingen onze spullen aan een tak en lieten
ons langzaam in het water zakken

je dreef op je rug alsof het water het gewicht uit je lichaam had gezogen

pas toen ik mijn vinger
aan een rotspunt opensneed
steeg uit de vallei een koor op
begon het uit volle borst onze naam te zingen

onze naam
zoals we die nooit
eerder hadden gehoord

 


Jordi Lammers (Venray, 1996)

 

De Duitse schrijver en advocaat Ferdinand von Schirach werd geboren in 1964 in München. Zie ook alle tags voor Ferdinand von Schirach op dit blog.

Uit: Strafe

„Katharina wuchs im Hochschwarzwald auf. Elf Bauernhöfe auf 1100 Meter Höhe, eine Kapelle, ein Lebensmittelgeschäft, das nur montags geöffnet hatte. Sie wohnten im letzten Gebäude, einem dreistöckigen Hof mit heruntergezogenem Dach. Es war das Elternhaus ihrer Mutter. Hinter dem Hof war der Wald und dahinter waren die Felsen und dahinter war wieder der Wald. Sie war das einzige Kind im Dorf. Der Vater war Prokurist einer Papierfabrik, die Mutter Lehrerin. Beide arbeiteten unten in der Stadt. Katharina ging nach der Schule oft zur Firma des Vaters, sie war damals elf Jahre alt. Sie saß im Büro, wenn er über Preise, Rabatte und Liefertermine verhandelte, sie hörte bei seinen Telefonaten zu, er erklärte ihr alles so lange, bis sie es verstand. In den Ferien nahm er sie mit auf Geschäftsreisen, sie packte seine Koffer, legte seine Anzüge raus und wartete im Hotel, bis er von den Terminen zurückkam. Mit dreizehn war sie einen halben Kopf größer als er, sie war sehr schmal, ihre Haut hell, ihre Haare fast schwarz. Ihr Vater nannte sie Schneewittchen, er lachte, wenn jemand sagte, er habe eine sehr junge Frau geheiratet. Zwei Wochen nach Katharinas vierzehntem Geburtstag schneite es das erste Mal in diesem Jahr. Es war sehr hell und sehr kalt. Vor dem Haus lagen die neuen Holzschindeln, der Vater wollte das Dach noch vor dem Winter ausbessern. Wie jeden Morgen fuhr sie mit der Mutter zur Schule. Vor ihnen war ein Lastwagen. Die Mutter hatte den ganzen Morgen nicht gesprochen. »Dein Vater hat sich in eine andere Frau verliebt«, sagte sie jetzt. Auf den Bäumen lag Schnee und auf den Felsen lag Schnee. Sie überholten den Lastwagen, auf der Seite stand »Südfrüchte«, jeder Buchstabe in einer anderen Farbe. »In seine Sekretärin«, sagte die Mutter. Sie fuhr zu schnell. Katharina kannte die Sekretärin, sie war immer freundlich gewesen. Der Vater hatte ihr nichts gesagt, nur daran konnte sie noch denken. Sie drückte ihre Fingernägel in die Schultasche, bis es weh tat. Der Vater zog in ein Haus in der Stadt. Katharina sah ihn nicht mehr.
Ein halbes Jahr später wurden Bretter vor die Fenster des Hofs genagelt, das Wasser wurde aus den Rohren gelassen und der Strom abgestellt. Die Mutter und Katharina zogen nach Bonn, dort lebten Verwandte. Katharina brauchte ein Jahr, um sich den Dialekt abzugewöhnen. Für die Schülerzeitung schrieb sie politische Aufsätze. Als sie sechzehn war, druckte eine lokale Tageszeitung ihren ersten Text. Sie beobachtete sich bei allem, was sie tat.“

 

 
Ferdinand von Schirach (München, 1964)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 20e november ook mijn blog van 20 november 2017.

Scott Cairns, Sharon Olds, Mark Harris, Karel van den Oever, Alan Tate, Anna Seghers, Elise Bürger, Girolamo de Rada, Veronika Aydin

De Amerikaanse dichter, librettist en essayist Scott Cairns werd geboren op 19 november 1954 in Tacoma, Washington. Zie ook alle tags voor Scott Cairns op dit blog.

 

Embalming

You’ll need a corpse, your own or someone else’s.
You’ll need a certain distance; the less you care about
your corpse the better. Light should be
unforgiving, so as to lend a literal
aspect to your project. Flesh should be putty,
each hair of the brows, each lash, a pencil mark.

If the skeleton is intact, its shape may
suggest beginnings of a structure, though even here
modification might occur; heavier
tools are waiting in the drawer, as well as wire,
varied lengths and thicknesses of doweling.
Odd hollows may be filled with bundled towel.

As for the fluids, arrange them on the cart
in a pleasing manner. I prefer we speak
of ointments. This notion of one’s anointing
will help distract you from a simpler story
of your handiwork. Those people in the parlor
made requests, remember? Don’t be concerned.

Whatever this was to them, it is all yours now.
The clay of your creation lies before you,
invites your hand. Becoming anxious? That’s good.
You should be a little anxious. You’re ready.
Hold the knife as you would a quill, hardly at all.
See that first line before you cross it, and draw.

 

Eremite

—Katounakia, 2007

The cave itself is pleasantly austere,
with little clutter—nothing save
a narrow slab, a threadbare woolen wrap,
and in the chipped-out recess here
three sooty icons lit by oil lamp.
Just beyond the dim cave’s aperture,
a blackened kettle rests among the coals,
whereby, each afternoon, a grip
of wild greens is boiled to a tender mess.
The eremite lies prostrate near
two books—a gospel and the Syrian’s
collected prose—whose pages turn
assisted by a breeze. Besides the thread
of wood smoke rising from the coals,
no other motion takes the eye. The old
man’s face is pressed into the earth,
his body stretched as if to reach ahead.
The pot boils dry. He feeds on what
we do not see, and may be satisfied.

 

 
Scott Cairns (Tacoma, 19 november 1954)

 

De Amerikaanse dichteres Sharon Olds werd geboren op 19 november 1942 in San Francisco. Zie ook alle tags voor Sharon Olds op dit blog.

 

The Death of Marilyn Monroe

The ambulance men touched her cold
body, lifted it, heavy as iron,
onto the stretcher, tried to close the
mouth, closed the eyes, tied the
arms to the sides, moved a caught
strand of hair, as if it mattered,
saw the shape of her breasts, flattened by
gravity, under the sheet
carried her, as if it were she,
down the steps.

These men were never the same. They went out
afterwards, as they always did,
for a drink or two, but they could not meet
each other’s eyes.

Their lives took
a turn-one had nightmares, strange
pains, impotence, depression. One did not
like his work, his wife looked
different, his kids. Even death
seemed different to him-a place where she
would be waiting,

and one found himself standing at night
in the doorway to a room of sleep, listening to a
woman breathing, just an ordinary
woman
breathing.

 

Japanese-American Farmhouse, California, 1942

Everything has been taken that anyone
thought worth taking. The stairs are tilted,
scattered with sycamore leaves curled
like ammonites in inland rock.
Wood shows through the paint on the frame
and the door is open–an empty room,
sunlight on the floor. All that is left
on the porch is the hollow cylinder
of an Albert’s Quick Oats cardboard box
and a sewing machine. Its extraterrestrial
head is bowed, its scrolled neck
glistens. I was born, that day, near there,
in wartime, of ignorant people.

 

 
Sharon Olds (San Francisco, 19 november 1942)

 

De Amerikaanse schrijver en literaire biograaf Mark Harris (eig. Mark Harris Finklestein) werd geboren op 19 november 1922 in Mount Vernon, New York. Zie ook alle tags voor Mike Harris op dit blog.

Uit: Bang the Drum Slowly

“It was Joe’s wife later left the cat out of the barn. Usually I do not hang with the coaches much, but me and Joe become fairly friendly on account of Tegwar, The Exciting Game Without Any Rules, T-E-G-W-A-R, which nobody on the club can play but me and Joe because nobody can keep a straight face long enough. I will be hilarious on the inside but with a straight face on the outside, and I was smiling while his phone was ringing while poor Goose’s wife was probably still crying in a dead phone at her end which shows you the kind of a thoughtless personality I have. Joe was out baby-sitting his grandchildren. His wife give me his number, but I did not even take it down. “My Lord,” she said, “Joe has got insurance with 3 or 4 different outfits.” “You do not have insurance,” said I, “unless you have got Arcturus.” She laughed. She asked me how long I planned to be in town, and I said I did not know. There were the pictures of Holly and the pictures of the stewardess curled on the bed plus more pictures now of Joe Jaros baby-sitting his grandchildren, all cozy and warm with a snowstorm outside, not tramping the streets like Goose nor with girls in a number of towns, not drinking up all his credit in the saloons until all of a sudden one day the girls and the credit begin to give out at once. I seen it happen. I seen too many old-time ballplayers hanging around clubhouses telling you what a great game you just pitched (though you might of just got the hell shelled out of you) and could you by any chance loan them 5 to tide them over, which I used to loan them, too, before I was in so damn deep I was playing winter ball and hitting the banquet circuit and still getting in deeper with every passing day until Holly took a hold of things. I said, “Henry, look at Joe. He did not flub his life away chasing after every pair of big white teeth he run across,” and I slid open the door again and circled around and went out a side door saying “Positively No Admission” and listing a number of fines and penalties and prison terms you could get for passing through that one door, and out in the snowstorm and back up in the air.”

 

 
Mark Harris (19 november 1922 – 30 mei 2007)
Cover

 

De Vlaamse dichter, essayist en toneelschrijver Karel van den Oever werd geboren in Antwerpen op 19 november 1879. Zie ook alle tags voor Karel van den Oever op dit blog.

 

Geloovige Avond

Is de avond oud van tijd
en loom van kreuple uren
(ach, dat geen stuip’ge hekse heur berijd’
en over ’t bezemstoksken naar den Oosten ture)
zie dan hoe zonder orgelronk noch belgerink
het allerstilste Lof begint.

Overal rijst de kranke maan,
sacramenteel geheven,
men blaast de koolge keersen wilder aan:
de starren in den kelderdonkren tochtig beven.
De wolken smeulen zwaar langs ’t wijd verwulf
als wierooksmoor in Sint Gerulf..

De gulden lusters der
gesternten ruchtloos sintlen
de koele en donkre koor uit naamloos ver..
’t Is of hun gouden glimge schaaklen nimmer tinklen.
Die lusters hangen windstil toch uit de oude lucht
vóor iedren Heilge, zonder gerucht..

’t Geboomt der bosschen helt
in ’t schimmrend licht voorover,
’t gestruik hukt in den keersenschijn en kwelt
de sluikge grassen; prevelt iemand in den loover?
De heiplas is een gure kerke-ruit:
de Lofplecht kwijnt er dieper uit.

Als de avond, oud van duur,
vervaakt van zacht vervelen
(ach, dat het groene hostievuur
der ronde maan er eerst tot guldenheid vergele!)
zie dan hoe zonder orgelronk noch belgerink
het allerstilste Lof begint.

 

 
Karel van den Oever (19 november 1879 – 6 oktober 1926)

 

De Amerikaanse dichter Alan Tate werd geboren op 19 november 1899 in de buurt van Winchester, Kentucky. Zie ook alle tags voor Alan Tate op dit blog.

 

Sonnets Of The Blood

III

Then, brother, you would never think me vain
Or rude, if I should mention dignity;
Think little of it. Dignity’s the stain
Of mortal sin that knows humility.
Let me design the hour when you were born
Since, if that’s vain, it’s only childlike so:
Like an attempting frost on April corn
Considerate death would hardly let you go.
Reckon the cost-if you would validate
Once more our slavery to circumstance
Not by contempt of a prescriptive fate
But in your bearing towards an hour of chance.
It is a part so humble and so proud
You’ll think but little of it in your shroud.

IV

The times have changed. Why do you make a fuss
For privilege when there’s no law of form?
Who of our kin was pusillanimous,
A fine bull galloping into a storm?
Why, none; unless you count it arrogance
To cultivate humility in pride,
To look but casually and half-askance
On boots and spurs that went a devil’s ride.
There was, remember, a Virginian
Who took himself to be brute nature’s law,
Cared little what men thought him, a tall man
Who meditated calmly what he saw
Until he freed his Negroes, lest he be
Too strict with nature and than they less free.

 

 
Allen Tate (19 november 1899 – 9 februari 1979)
Cover

 

De Duitse schrijfster Anna Seghers werd op 19 november 1900 geboren in Mainz als Anna Reiling. Zie ook alle tags voor Anna Seghers op dit blog.

Uit: Das siebte Kreuz

„Mancher hatte bei sich gedacht “Arme Teufel”. Aber man hatte auch bald gedacht, was sie da eigentlich buddelten. Damals war es vorgekommen, dass auch in Liebau ein junger Schiffer offen auf das Lager fluchte. Den hatten sie dann gleich geholt. Er war auf einige Wochen eingesperrt worden, damit er sehen könnte, was drinnen los sei. Als er herauskam, hatte er sonderbar ausgesehen und auf keine Frage geantwortet. Er hatte Arbeit auf einem Schleppkahn gefunden und war später, wie seine Leute erzählten, ganz in Holland geblieben, eine Geschichte, über die das Dorf damals erstaunt war. Einmal waren zwei Dutzend Häftlinge durch Liebau gebracht worden, die waren schon vor der Einlieferung so zugerichtet, dass es den Menschen graute und eine Frau im Dorf offen weinte. Aber am Abend hatte der neue junge Bürgermeister des Dorfs die Frau, die seine Tante war, zu sich bestellt und ihr klargemacht, dass sie mit ihrer Flennerei nicht nur sich selbst, sondern auch ihren Söhnen, die zugleich seine Vettern waren, und ein Vetter war zugleich auch sein Schwager, für ihr Leben lang Schaden zufügte. Überhaupt hatten die jüngeren Leute im Dorf, Burschen um Mädchen, ihren Eltern genau erklären können, warum das Lager da sei und für wen, junge Leute, die immer alles besser wissen wollen – nur dass die Jungen in früheren Zeiten das Gute besser wissen wollten, jetzt aber wussten sie das Böse besser. Da man dann doch nichts gegen das Lager tun konnte, waren allerlei Aufträge auf Gemüse und Gurken gekommen und allerlei nützlicher Verkehr, wie es die Ansammlung und Verpflegung vieler Menschen mit sich bringt.
Doch als gestern früh die Sirenen heulten, als die Posten an allen Strassen aus der Erde wuchsen, als das Gerücht von der Flucht sich verbreitete, als dann mittags im nächsten Dorf ein richtiger Flüchtling gefangen wurde, da war auf einmal das Lager, an das man sich längst gewöhnt hatte, gleichsam neu aufgebaut worden, warum grad hier bei uns? Neue Mauern waren errichtet worden, neue Stacheldrähte gezogen. Jener Trupp Häftlinge, der von der nächsten Bahnstation kürzlich durch die Dorfgasse getrieben wurde, – warum, warum, warum?“

 

 
Anna Seghers (19 november 1900 – 1 juni 1983)
Hier met zoontje Peter en dochtertje Ruth rond 1930

 

De Duitse schrijfster en actrice Christiane Marie Elisabeth “Elise” Bürger, (eig. Hahn) werd geboren op 19 november 1769 in Stuttgart. Zie ook alle tags voor Elise Bürger op dit blog.

Uit: Briefe an Schiller

„Weimar d. 8. Mai 1802.
Wenn ich es wage, ihnen gütiger Mann! die Einlagen zu senden, so ist es Ihr Auge, aus welchem eben so viel Freundlichkeit als Geist leuchtet, welches mich zu der Hofnung berechtigt daß Sie der Durchsicht dieser weiblichen Federprodukte einige geduldvolle Augenblike vergönnen werden.
Ein Fragment aus dem 1. Akt des ersten Teils eines Schauspiels, dessen Stoff interressant genug ist, um etwas daraus hervorzuarbeiten”, wenn anders die Kraft dazu der schwachen Hand, die es unternahm, nicht mislingt. — Dabei habe ich zu fragen: ist in dem Versbau zu viel willkührliches? — muß ich mich fester noch an Regeln binden? — Das zweite Päkchen enthält einige Gedichte, dererlei ich noch mehrere besize; sind sie wohl nicht zu uninterressant um eine kleine Sammlung davon der Lesewelt zu übergeben?) Nur Ihr Unheil soll mich entscheiden. Es kann mich nicht über mich selbst täuschen. ‘Unbekannt mit der Buchhändlerwelt, weis ich nicht, wie man dergleichen Kleinigkeiten Kaufweise verhandelt, noch an welche Buchhändler man sich deshalb am besten und vortheilhaftesten wendet; auch hierüber erbitte ich Ihren Rath. — Sie nicht in Ihren Geschäften zu stören, versage ich es mir Ihnen persönlich nochmals aufzuwarten. Morgen früh 8 Uhr denke ich nach Jena herüber zu reisen, und erwarte meine dortige Aufnahme von Ihrer Güte. Wenn sich die höchste Verehrung mit der reinsten Hochachtung vereint in Worten fühlbar machen könnte, so würden Sie, Vortrefflicher! wissen wie ich mich mit der uneingeschränktesten Ergebenheit nenne, die Ihrige .EIisa Bürger, geb. Hahn“

 

 
Elise Bürger (19 november 1769 – 24 november 1833)

 

De Italiaanse-Albanese dichter en schrijver Girolamo de Rada werd geboren op 19 november 1814 in Macchia Albanese. Zie ook alle tags voor Girolamo de Rada op dit blog.

 

Donna irene (Fragment)

There arrived a boat from the midst of the sea,
Arrived at the port of Cotrone
Of the ladies from Cotrone
Not a single one went down to it;
But for one, Lady Irena.

“Hello, Sailors!” “
Be welcome, Lady Irena!”
“Where do you have silken goods?”
“Step on board, Lady, onto the deck.”

The Lady selected a gown
For her sister-in-law’s wedding,
She selected it and put it into the hands
Of the servant, the maid.
And the sailors set off
And drifted away gently and slowly.
By the time she noticed this,
They were far out to see.

 

Vertaald door Jason Blake

 

 
Girolamo de Rada (19 november 1814 – 28 februari 1903)
Borstbeeld in Macchia Albanese.

 

Onafhankelijk van geboortedata:

De Duitse schrijfster Veronika Aydin werd in 1961 in Emmerich geboren. Zie ook alle tags voor Veronika Aydin op dit blog.

Uit: Bestattungsfragen. Elfriedes zweiter Fall

„Elfriede ließ vor Schreck die Rechnung aus der Hand fallen. Das Geräusch klang, als würde jemand durch eine rostige Gießkanne Luft einsaugen. Mühsam und um sein Leben ringend. Und ganz in ihrer Nähe. Erschrocken schaute sie unter den Schreibtisch. Hugo lag auf der Seite, seine Rippen unter dem schwarz-braunen Fell hoben und senkten sich bedrohlich. »Du liebe Güte«, dachte Elfriede, »können sich Hunde auch erkälten? Und das mitten im Sommer?« Das Tier keuchte zum Gotterbarmen. Sie stopfte die Rechnungen zurück in die Schublade und beugte sich zu dem Hund hinunter. Was fehlte ihm bloß? Hugo sah sie aus seinen braunen Augen leidend an. Elfriedes Herz schmolz. Es war nicht Liebe auf den ersten Blick gewesen. Als Oliver den kurzbeinigen Sennenhund nach Hause brachte, hatte Elfriede es entschieden abgelehnt, ihm Asyl zu gewähren. Eine Detektivin war schließlich viel unterwegs und gerade erst hatte sie sich ein kleines Büro in der Hofheimer Altstadt eingerichtet, mit schicken Möbeln und einem neuen weißen Teppichboden. »Es ist doch nur für sechs Wochen, Mama«, hatte ihr Sohn gebettelt, »nur solange Leander in den Sommerferien in Kur ist.« »Nein! Kann der Hund nicht in eine Tierpension?« »Er braucht Menschen um sich. Leanders Mutter muss den ganzen Tag im Supermarkt arbeiten und den Vater sieht er kaum. Das Futter hat Leander mir gleich mitgegeben«, versuchte Oliver Einwände finanzieller Art zu entkräften. »Und ich geh auch jeden Tag mit ihm spazieren.« »Ich glaub dir kein Wort!«
Es war wieder mal Tante Ingeborg, die mit einem »Meinst du nicht, es könnte ihm guttun«-Blick der Situation eine Wende gegeben hatte. Der Junge hat es nicht leicht, schien dieser Blick zu sagen, jetzt, wo seine kleine Schwester auf der Welt ist. Gönn ihm doch das bisschen Freude! Nun, es kam, wie Elfriede es vorausgesehen hatte. Der Nach- wuchs ihres Ex-Mannes mit seiner neuen Lebensgefährtin änderte nichts daran, dass alle Hundespaziergänge an ihr hängenblieben.“

 

 
Veronika Aydin (Emmerich, 1961)
Hier met collega schrijfster Kerstin Klamroth (links)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 19e november ook mijn blog van 19 november 2017 deel 2.

Arno Van Vlierberghe

Onafhankelijk van geboortedata

De Vlaamse dichter Arno Van Vlierberghe werd geboren in Brussel in 1990. Na een studie Taal- en Letterkunde: Nederlands – Engels en Vergelijkende Moderne Letterkunde, volgde hij de aanvullende studie Literatuurwetenschap. Hij publiceerde in Het Liegend Konijn (2012; 2014) en DW&B (2014). Voorts schrijft hij poëziebesprekingen voor Kunsttijdschrift Vlaanderen, Literair Nederland en Poëziekrant. In 2017 debuteerde hij met de bundel “Vloekschrift”. Van Vlierberghe werd genomineerd voor de C. Buddingh’ prijs 2018.

De situatie 1

2016_12_27_16_29 — De uitgestrekte hand — De niet-wereld — Liberal nostalgia

2016_12_27_16_29. Tot slot, aan het kruispunt gekomen, zagen we De Situatie samenkomen. De politieke, economische, culturele, sociale situatie. De mooie huizen leeggehaald. De vergaderzalen ook. De bioscopen. De partijlokalen. De tempels. In deze tijd verschijnt deze tekst. Dit is ons werkbaar materiaal. Kortweg, De Situatie. Dit ogenblik, dit ene ondeelbare ogenblik voel ik me werkelijk thuis, ingeschreven in de mooiste niet-wereld van nu. Een met de nooit vermoeide God-en-vaderland-stemmen. I.M., jouw uitgestrekte hand is de mijne niet. Wat is De Situatie? Geen relaties, maar transacties. Nu ook mijn hersenen een beurs, een transferzone van weinig tot niets. Mijn werk, mijn thuis, mijn nest. De organisatie rondom me, zwelt aan, trekt dicht, klapt toe als een vruchtzak waarin een ik nog groeien mag. Rondom mij het restafval van de vorige eeuw. Een hyperpersoon, alleen in een ruimte. Wat is De Situatie? Het gedicht als dialoog, maar een Arno wil niet praten.


Arno Van Vlierberghe (Brussel, 1990)

November (Helen Maria Hunt Jackson)

 

Dolce far niente

 

 
November’s Last Light door Allison Eklund, 2017

 

November

This is the treacherous month when autumn days
With summer’s voice come bearing summer’s gifts.
Beguiled, the pale down-trodden aster lifts
Her head and blooms again. The soft, warm haze
Makes moist once more the sere and dusty ways,
And, creeping through where dead leaves lie in drifts,
The violet returns. Snow noiseless sifts
Ere night, an icy shroud, which morning’s rays
Will idly shine upon and slowly melt,
Too late to bid the violet live again.
The treachery, at last, too late, is plain;
Bare are the places where the sweet flowers dwelt.
What joy sufficient hath November felt?
What profit from the violet’s day of pain?

 


Helen Maria Hunt Jackson (18 oktober 1830 – 12 augustus 1885)
Een collegegebouw in Amherst, de geboorteplaats van Helen Maria Hunt Jackson

 

Zie voor de schrijvers van de 18e november ook mijn twee vorige blogs van vandaag.

Toon Tellegen, Joost Zwagerman, Joost Oomen, Thomas Möhlmann, Pauline Genee, Klaus Mann, Eugenio Montejo

De Nederlandse dichter Toon Tellegen werd geboren op 18 november 1941 te Brielle. Zie ook alle tags voor Toon Tellegen op dit blog.

 

Hoe meer zielen

Ik heb een ziel
die precies in mij past-

ik doe alles met mijn ziel
klop op mijn ziel en stof hem af
schaaf aan mijn ziel en blaas de krullen weg
boor gaten in mijn ziel en vul ze weer op
met nuchtere gedachten.

Ik wou dat ik meer zielen had
en van een andere soort
oneffen zielen kromme zielen
zielen als spartelende zilvervisjes
als meisjes in een winterjas
zwarte zielen.

Maar mijn ene ziel-
een tamelijk vierkante effen en solide ziel-
vult reeds alle beschikbare ruimte
en krimpt geen milimeter
zolang ik leef.

 

Aan het einde van de dag

Aan het einde van de dag,
als iemand aan komt hollen met de liefde,
als je moe bent en onhandig en toevallig net verward in een warnet
van angsten –
wat moet je doen,
wat moet je met de liefde doen, donzig, schrikachtig,
die iemand je nog brengt?

 

Twee koorddansers

Twee koorddansers.
Zonder publiek.
Onder een blauwe hemel, over een afgrond heen.
Zwaluwen, springerig gras, hier en daar
iets geels.
De een zegt, bijna jubelend, met vuurrode wangen:
‘Niemand zal kunnen zeggen dat wij…’
Een vleugje wind, een rafelig wolkje, een krekel. Niets
bijzonders.
De ander zegt:’…niet diep gevallen zijn.’

Veel later pas gevonden, spreeuwen, modder.

 

 
Toon Tellegen (Brielle, 18 november 1941)

 

De Nederlandse dichter en schrijver Joost Zwagerman werd geboren in Alkmaar op 18 november 1963. Zie ook alle tags voor Joost Zwagerman op dit blog.

Uit: Gimmick!

“Toen ik Groen over die armetierige shows van twee jaar geleden had verteld, keek ’ie me verbaasd aan. ‘Shit, jij moet gewoon onmiddellijk naar 42nd Street, Walter Raam!’ zei ’ie. ‘Wat heb jij hier de vorige keer gedáán, man? Kom op!’ Dat plan bracht de stemming er weer een beetje in. Want de eerste dag van ons bezoek aan New York was nou niet echt een succes geweest. Groen had in Amsterdam een lijstje met trendy New Yorkse hotels gekregen van een of andere West-Duitser die er kort tevoren was geweest. Maar behalve dat die hotels stuk voor stuk meer dan honderdvijftig dollar per persoon per nacht bleken te kosten, waren ze ook niet echt centraal gelegen. En omdat we allebei weinig zin hadden om met onze bagage rond te banjeren, kwamen we terecht in een ymca vlak bij Columbus Circle en Times Square. Voor Groen was er voor veertig dollar per nacht in die ymca nog een kamer op de derde, en voor mij eentje voor anderhalf keer die prijs op de twaalfde verdieping.
Toen we hadden ingecheckt en eenmaal in de lift stonden, zei Groen: ‘Zo zie je maar weer hoe diep een mens kan zinken. Zitten we godverdomme in een ymca.’
We inspecteerden de kamers, die allebei zo’n beetje even weerzinwekkend waren. Twee bij drie, groezelige matrassen, macabere verlichting, bruin uitgeslagen wasbakken en tralies voor de piepkleine ramen.
‘Nou ja, only prisoners can swing, zal ik maar zeggen,’ mompelde Groen. En: ‘Die ymca’s zijn toch trouwens allemaal nichtenkitten? Als je hier op een liftknop drukt, heb je er volgens mij een ziekte bij.’
Ik had over die New Yorkse ymca’s ook weleens gehoord dat je er soms over neukende groepjes homo’s moest stappen als je over de gang liep. Maar dat bleken geruchten uit vervlogen jaren, de jaren van vóór de aids. Eigenlijk zagen we voornamelijk tandeloze ouwe mannetjes die vierentwintig uur per dag door de talloze gangen en gangetjes liepen te mummelen. En telkens als we de lift instapten, troffen we een onvervalste shopping-baglady die naar aangekoekte braadpannen en naar pis stonk en die keer op keer met grommende stem vroeg naar welke verdieping we moesten. De lift bleek haar onderkomen – ze had in ieder geval haar territoriumgeur doelmatig uitgezet.”

 

 
Joost Zwagerman (18 november 1963 – 8 september 2015)

 

De Nederlandse dichter Joost Oomen werd geboren in De Bilt op 18 november 1980. Zie ook alle tags voor Joost Oomen op dit blog.

 

Berenklauw

Mijn leven lang hebben ze me gewaarschuwd
voor de berenklauw
Het is de gevaarlijkste onder de planten
Sommige slachtoffers zijn bekend
die gingen dood

Maar nu trek ik mijn trui op naast de grootste struik
En gooi me in één klap tussen
zijn groene reikende vingers
De zon is op dit uur op zijn felst

Ik voel een felle pijn tussen
mijn beide oksels schieten
Mijn buik wordt bekrast en opgezwollen
vol met koperrode blazen
Ik heb zo’n pijn wanneer ik huil
en ik huil als ik mezelf
weer op het gras wil rollen

Hinkend en snotterend
hol ik langs de vijver naar mijn ouderlijk huis
Ik krijg van de dokter een pil voor de pijn
een zalf voor mijn huiden en een capsule om te slapen
Hij vraagt aan mijn ouders hoe dit heeft kunnen gebeuren
Zij weten het niet, denken na over spelen en vallen

Maar ik weet hoe het zit
Ik weet hoe het was
En ik weet het waarom

Mijn leven lang hebben ze me gewaarschuwd
voor de berenklauw
Het is de gevaarlijkste onder de planten

 


Joost Oomen (De Bilt, 18 november 1980)

 

De Nederlandse dichter en schrijver Thomas Möhlmann werd geboren in Baarn op18 november 1975. Zie ook alle tags voor Thomas Möhlmann op dit blog.

 

Elke koplamp zijn konijn

Ergens in de verte gaan altijd wel
de lichtjes aan een vierpersoonskamer
met een man die over het asfalt nadert

gaan altijd wel de lichtjes aan
als je de deur dicht trekt de motor start
na het zoeken naar de juiste zender
weer rechtop achter het stuur
opnieuw bedenken moet waarheen

de lichtjes aan een vierpersoons
tafel met twee stoelen twee borden
in een kamer met een man die nu alleen
het zout voor de wijn zoekt de weg
voor de wielen moet elders een man
zijn die altijd wel ergens nadert.

 

Momo’s globe

Hij laat alles draaien, laat zijn benen
onder het tafeltje bungelen, om hun as
tollen de continenten en oceanen

de blauwe, bruine en groene vlakken
de miljoenen in het westen, de miljarden
in het oosten, alles draait en verwaait

onder zijn vlakke hand wentelt de wereld
zich geleidelijk stil, richten de bergketens
zich zwaar uit de heuvels op, duikt onder

het water het blauwere water, zingen onder
donker groen de ondoordringbare bossen
stippen de steden zich tegen de voorsteden

tegen de meren en rivieren aan, hij kijkt op
alsof hij je iets laat zien, alsof je iets moet
zien gebeuren, in het stilgevallen klaslokaal

fronst hij kort, controleert geconcentreerd
je ogen, richt zijn blik koppig weer op
de bol als je schudt, dat zijn de mensen niet

zwaait opnieuw de aarde aan, laat zijn vinger
ritmisch over het oppervlak gaan: hier.
En hier. En hier. En hier. En hier.

 

 
Thomas Möhlmann (Baarn, 18 november 1975)

 

De Nederladse schrijfster Pauline Genee werd geboren op 18 november 1968 in Heemskerk. Zie ook alle tags voor Pauline Genee op dit blog.

Uit: Russische stilte

“Op een heldere junidag waren we vanaf Sint-Petersburg noordwaarts gegaan, en een witte nacht varen later legde onze boot aan in Petrozavodsk. We zaten net op het muurtje in de haven te bedenken wat we met onze vrije tijd op de wal zouden doen, toen een man van een jaar of veertig, ongeschoren en een slecht gebit, hinkend op ons af kwam.
‘Willen de dames de absolute stilte horen?’
We waren al een tijdje in dit land en verbaasden ons niet meer zo snel. Je zit in een haven ergens in het Noorden van Russisch Karelie en een onbekende, sjofel uitziende man met een houten been stelt je voor om je de absolute stilte te laten horen – wat is daar zo raar aan dan?
‘We hebben al best veel stilte gehoord’, zei Mop blasé.
Ja, dat vond ik ook. Op de meren was het heel stil geweest. Doodstil. Maar toch, als je echt goed luisterde was er altijd wel iets: gezoem van de motor, voetstappen van de medepassagiers, gedempte gesprekken in de belendende hut, gepiep van de bungelende scheepslampen.
De man schudde zijn hoofd. ‘Jullie begrijpen het niet, dit is anders.’
Hij zou ons met een bootje meenemen naar de andere kant van de inham, daar was een eilandje met een kale berg. Die zouden we beklimmen, en daar, ergens op de top, op een plek tussen de bomen die alleen hij kon vinden, heerste die absolute stilte die hij ons wilde laten horen.
‘Ik zorg er voor dat jullie op tijd terug zijn bij dit schip.’
Het tochtje in de motorboot duurde een minuut of tien. Het was fris, we stonden rechtop in de boot, zittend hadden we nog nietiger afgestoken tegen de groene bergwand. Het meer lag bewegingsloos en als een gladde spiegel om ons heen. De kleine rimpeling die ons bootje in het oppervlak maakte was maar heel even te zien, alsof het door een onzichtbaar vlies meteen weer werd gladgetrokken.
We legden aan bij een kleine steiger. Langzaam stierf het geluid van de motor weg. Er daalde iets op ons neer: dit was stiller dan ik het ooit had gehoord. Maar de man zei: ‘njet zdjesj, davaj’- hier niet, kom. Hij legde een vinger over zijn lippen en wenkte ons achter hem aan te lopen.”

 

 
Pauline Genee (Heemskerk, 18 november 1968)
Heemskerk – Kasteel Assumburg

 

De Duitse schrijver Klaus Mann werd op 18 november 1906 geboren in München als oudste zoon van Thomas en Katia Mann. Zie ook alle tags voor Klaus Mann op dit blog.

Uit: Mephisto

„Kolossal“, sagte schließlich einer von den beiden jungen Leuten leise – diesmal ohne jeden Sarkasmus, sondern wirklich beeindruckt, beinah verängstigt von dem riesenhaften Aufwand, der ihn umgab. Das Flimmern der von Lichtern und Wohlgerüchen gesättigten Luft war so stark, dass es ihm die Augen blendete. Ehrfurchtsvoll, aber misstrauisch blinzelte er in den bewegten Glanz. ,Wo bin ich nur?’ dachte der junge Herr – er kam aus einem der skandinavischen Länder —. ,Der Ort, an dem ich mich befinde, ist ohne Frage sehr lieblich und verschwenderisch ausgestattet; dabei aber auch etwas grauenhaft. Diese schön geputzten Menschen sind von einer Munterkeit, die nicht gerade vertrauenerweckend wirkt. Sie bewegen sich wie die Marionetten – sonderbar zuckend und eckig. In ihren Augen lauert etwas, ihre Augen haben keinen guten Blick, es gibt in ihnen soviel Angst und soviel Grausamkeit. Bei mir zu Hause schauen die Leute auf eine andere Art – sie schauen freundlicher und freier bei mir zu Hause. Man lacht auch anders bei uns droben im Norden. Hier haben die Gelächter etwas Höhnisches und etwas Verzweifeltes; etwas Freches, Provokantes, und dabei etwas Hoffnungsloses, schauerlich Trauriges. So lacht doch niemand, der sich wohl fühlt in seiner Haut. So lachen doch Männer und Frauen nicht, die ein anständiges, vernünftiges Leben führen…’
Der große Ball zum dreiundvierzigsten Geburtstag des Ministerpräsidenten fand in allen Räumen des Opernhauses statt. In den ausgedehnten Foyers, in den Couloirs und Vestibülen bewegte sich die geputzte Menge. Sie ließ Sektpfropfen knallen in den Logen, deren Brüstungen mit kostbaren Draperien behängt waren; sie tanzte im Parkett, aus dem man die Stuhlreihen entfernt hatte. Das Orchester, das auf der leergeräumten Bühne seinen Platz hatte, war umfangreich, als sollte es eine Symphonie aufführen, mindestens von Richard Strauss. Es spielte aber nur, in keckem Durcheinander, Militärmärsche und jene Jazzmusik, die zwar wegen niggerhafter Unsittlichkeit verpönt war im Reiche, die aber der hohe Würdenträger auf seinem Jubelfeste nicht entbehren wollte.
Hier hatte alles sich eingefunden, was in diesem Lande etwas gelten wollte, niemand fehlte – außer dem Diktator selbst, der sich wegen Halsschmerzen und angegriffener Nerven hatte entschuldigen lassen, und außer einigen etwas plebejischen Parteiprominenten, die nicht eingeladen worden waren. Hingegen bemerkte man mehrere kaiserliche und königliche Prinzen, viele Fürstlichkeiten und fast den ganzen Hochadel; die gesamte Generalität der Wehrmacht, sehr viel einflussreiche Finanziers und Schwerindustrielle; verschiedene Mitglieder des diplomatischen Korps – meistens von den Vertretungen kleinerer oder weit entfernter Länder —; einige Minister, einige berühmte Schauspieler – die huldvolle Schwäche des Jubilars für das Theater war bekannt – und sogar einen Dichter, der sehr dekorativ aussah und übrigens die persönliche Freundschaft des Diktators genoss.“

 

 
Klaus Mann (18 november 1906 – 21 mei 1949)
Portret, geschilderd door Manns tante, Olga Pringsheim, 1926

 

De Venezolaanse dichter en schrijver Eugenio Montejo werd geboren in Caracas op 18 november 1938. Zie ook alle tags voor Eugenio Montejo op dit blog.

 

Meine Liebe

In einem anderen Körper geht meine Liebe durch diese Straße,
ich spüre ihre Schritte im Regen,
sie geht und träumt schon seit einiger Zeit in mir…
In ihrem Flüstern erklingen Echos meiner Stimme,
ich erkenne sie wieder.
Sie ist jetzt so alt, wie ich damals war,
eine Lampe, die aufleuchtet, wenn wir uns begegnen.
Meine Liebe, die schöner wird durch das Übel der Zeit,
meine Liebe auf der Terrasse eines Cafés,
weiße Hibiskusblüten in den Händen,
gekleidet, wie es im neuen Jahrtausend üblich ist.
Meine Liebe, die bleiben wird, wenn ich aufbreche,
mit einem anderen Lächeln und anderen Augen,
wie eine Flamme, die von einer Kerze auf eine andere überspringt,
um weiter die blaue Erde zu erhellen.

 

Vertaald door Timo Berger

 

Die Bäume

Die Bäume sprechen wenig, wie man weiß.
Ihr ganzes Leben verbringen sie meditierend
und bewegen ihre Äste.
Es genügt, sie im Herbst zu betrachten,
wenn sie sich in den Parks versammeln:
es unterhalten sich nur die Ältesten,
die, die Wolken und Vögel verteilen,
aber ihre Stimme verliert sich im Laub
und sehr wenig erreicht uns, fast nichts.

Es ist schwierig, ein schmales Buch zu füllen
mit den Gedanken der Bäume.
In ihnen ist alles vage, bruchstückhaft.
Heute zum Beispiel, beim Hören des Schreis
einer schwarzen Drossel, bereits auf dem Weg nach Hause
(des letzten Schreis von ihr, die keinen Sommer mehr erwartet),
verstand ich, dass aus ihrer Stimme ein Baum sprach,
einer von so vielen,
aber ich weiß nicht, was ich mit jenem Schrei anfangen soll,
weiß nicht wie ihn aufschreiben.

 

Vertaald door Helwig Brunner en Susana Romano-Sued

 


Eugenio Montejo (18 november 1938 – 5 juni 2008)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 18e november ook mijn vorige blog van vandaag.

Margaret Atwood, Seán Mac Falls, Jaap Meijer, Richard Dehmel, William Gilbert, Hans Reimann, Mireille Cottenjé

De Canadese schrijfster Margaret Atwood werd geboren in Ottawa op 18 november 1939. Zie ook alle tags voor Margaret Atwood op dit blog.

Uit: Hag-Seed

“Monday, January 7, 2013.
Felix brushes his teeth. Then he brushes his other teeth, the false ones, and slides them into his mouth. Despite the layer of pink adhesive he’s applied, they don’t fit very well; perhaps his mouth is shrinking. He smiles: the illusion of a smile. Pretense, fakery, but who’s to know?
Once he would have called his dentist and made an appointment, and the luxurious faux-leather chair would have been his, the concerned face smelling of mint mouthwash, the skilled hands wielding gleaming instruments. Ah yes, I see the problem. No worries, we’ll get that fixed for you. Like taking his car in for a tuneup. He might even have been graced with music on the earphones and a semi-knockout pill.
But he can’t afford such professional adjustments now. His dental care is low-rent, so he’s at the mercy of his unreliable teeth. Too bad, because that’s all he needs for his upcoming finale: a denture meltdown. Our revelth now have ended. Theeth our actorth … Should that happen, his humiliation would be total; at the thought of it even his lungs blush. If the words are not perfect, the pitch exact, the modulation delicately adjusted, the spell fails. People start to shift in their seats, and cough, and go home at intermission. It’s like death.
“Mi-my-mo-moo,” he tells the toothpaste-speckled mirror over the kitchen sink. He lowers his eyebrows, juts out his chin. Then he grins: the grin of a cornered chimpanzee, part anger, part threat, part dejection.
How he has fallen. How deflated. How reduced. Cobbling together this bare existence, living in a hovel, ignored in a forgotten backwater; whereas Tony, that self-promoting, posturing little shit, gallivants about with the grandees, and swills champagne, and gobbles caviar and larks’ tongues and suckling pigs, and attends galas, and basks in the adoration of his entourage, his flunkies, his toadies … Once the toadies of Felix.
It rankles. It festers. It brews vengefulness. If only … Enough. Shoulders straight, he orders his gray reflection. Suck it up. He knows without looking that he’s developing a paunch. Maybe he should get a truss.
Never mind! Reef in the stomach! There’s work to be done, there are plots to be plotted, there are scams to be scammed, there are villains to be misled! Tip of the tongue, top of the teeth. Testing the tempestuous teapot. She sells seashells by the seashore.
There. Not a syllable fluffed.
He can still do it. He’ll pull it off, despite all obstacles. Charm the pants off them at first, not that he’d relish the resulting sight. Wow them with wonder, as he says to his actors. Let’s make magic! And let’s shove it down the throat of that devious, twisted bastard, Tony.”

 

 
Margaret Atwood (Ottawa, 18 november 1939)

 

De Iers-Amerikaanse dichter Seán Mac Falls werd geboren op 18 november 1957 in Boston. Zie ook alle tags voor Seán Mac Falls op dit blog.

 

Jackdaws

The Jackdaw is a bird in its own right
And not a second rate crow.
If I were a member of the Feather Assembly
And the bird tongue fluent in my gob
I’d condemn co-operation, co-flight, co-travel
In wood, in air, in ploughed land and grass land.
I’d advise, and recommend strongly
An independent organisation for Jackdaws.

 

 
Seán Mac Falls (Boston, 18 november 1957)

 

De dichter en historicus Jakob (Jaap) Meijer (pseudoniem Saul van Messel) werd geboren in Winschoten op 18 november 1912. Zie ook alle tags voor Jaap Meijer op dit weblog.

 

’’bitte Vorsicht”

in de garderobe van mijn droom
controleer ik mijn syndroom:

de J in mijn pas
de ster op mijn jas

 

indrukken

de moeten van mijn jodenster
dateren al van eeuwen her

ik voel hem ook vandaag nog goed
die moet

 


Jaap Meijer (18 november 1912 – 9 juli 1993)

 

De Duitse dichter Richard Dehmel werd geboren op 18 november 1863 in Wendisch-Hermsdorf. Zie ook alle tags voor Richard Dehmel op dit blog.

 

Der Fluß

In den abendgelben Fluß
grub mein Ruder schwarze Trichter;
ohne Won und ohne Kuß
sahn wir auf die Wellenlichter,
sahn wir eine dunkle Bucht
still das kahle Ufer spiegeln,
sahn der Berge starre Wucht
seine wirbelvolle Flucht
vor uns, hinter uns verriegeln.

Als wir dann um Mittemacht
in der Stadt mit Flüsterlauten
auf der hohen Brückenwacht
standen und hinunterschauten,
schienen uns die schwarzen Mauem
in dem grauen Wasserschacht
ihren Einsturz zu belauem.

Still, die Sonne kommt herauf.
Klar verfolgen meine Träume
bis zum Meer hin seinen Lauf;
fern durch morgenrote Bäume
steigt der blaue Nebel auf.

 

Am Scheideweg

Ich wollt dir die Stirn küssen
und dir sagen: hab Dank!
Aber da war ein Licht in deinen Augen
wie Morgenglut auf unerklommenen Bergwäldern;
und dem haben wir folgen müssen,
schweigend.

 

 
Richard Dehmel (18 november 1863 – 9 februari 1920)
Kamer in het Richard- und Ida-Dehmel-Haus in Hamburg

 

De Engelse toneelschrijver, librettist en illustrator Sir William Schwenck Gilbert werd geboren in Londen op 18 november 1836. Zie ook alle tags voor William Gilbert op dit blog.

 

The Englishman

He is an Englishman!
For he himself has said it,
And it’s greatly to his credit,
That he is an Englishman!
For he might have been a Roosian,
A French, or Turk, or Proosian,
Or perhaps Itali-an!
But in spite of all temptations,
To belong to other nations,
He remains an Englishman!
Hurrah!
For the true-born Englishman!

 

Only Roses

To a garden full of posies
Cometh one to gather flowers;
And he wanders through its bowers
Toying with the wanton roses,
Who, uprising from their beds,
Hold on high their shameless heads
With their pretty lips a-pouting,
Never doubting – never doubting
That for Cytherean posies
He would gather aught but roses.

In a nest of weeds and nettles,
Lay a violet, half hidden;
Hoping that his glance unbidden
Yet might fall upon her petals.
Though she lived alone, apart,
Hope lay nestling at her heart,
But, alas! the cruel awaking
Set her little heart a-breaking,
For he gathered for his posies
Only roses – only roses!

 

 
William S. Gilbert (18 november 1836 – 29 mei 1911)

 

De Duitse schrijver en satircus Albert Johannes (Hans) Reimann werd geboren op 18 november 1889 in Leipzig. Zie ook alle tags voor Hans Reimann op dit blog.

Uit: Joachim Ringelnatz

„Dieser mysteriöse Hamsun-Mensch war ein alkoholfreudiger Raubvogel mit säChsische Beene. Und an die Brust sanken wir gegenseitig hinan und suchten (oder, wie Ringelnatz sich ausdrücken würde: charterten) stantepede einen Kapitalisten, der viele flaschen Weins und die achtfache Anzahl Schnäpse spendieren würde, Zur förderung des gemeinnützigen Unternehmens bestiegen wir eine Straßenbahn. Sie war dicht gefüllt. Wir wurden ins Innere des Wagens bugsiert. Ringelnatz erregte Aufsehen durch die ihm anhaftende Schlipsnadel in form eines Wikinger-Bugspriets oder einer ähnlichen Obszönität. Um die gaffende Menge nicht zu enttäuschen, wendete sich Ringelnatz an mich und fragte mit schallendem Timbre: “Ist eigentlieh deine Schwester wieder aus dem Zuchthaus raus?” So, gab ein Wort das andre und eine Hanebüchenheit die andre, bis wir ausstiegen, ohne daß der Schaffnersmann gewagt hätte, uns zu belästigen. Wir zitterten in eine idyllische Klause und ließen dortselbst den lieben Gott und dergleichen Kapazitäten fromme Allegorien sein. Am übernächsten Tag sandte mir Ringelnatz ein Präsent anläßlich der Wiederkehr meines Eintritts in die Welt. Es waren ein aus stinkender Seife kunstvoll geknetetes Schwein sowie ein Reiniger für die Tabakspfeife, eine aparte Röhrengeschwulst mit Miniatur-Gummiballong. Ein Zettel lag dabei: “Herzliches Gratulatz! Verschäume das Seifenschwein, Halte die Pfeife rein, Ewig dein Ringelnatz.” Die Tränen traten mir jählings in die Augen. Dem unerachtet mußte ich sofort die Reimgungsprozedur an meiner Shag-Pfeife vornehmen. Es war ein Genuß, für den ich manchen TheateTabend hingebe. Dank dir, O Ringelnatz! Aber er hat auch schöne Gedichte geschrieben, die die gesamte Produktion des mit Recht Otto Ernst geheißenen Poeten aufwiegen. Bei Alfred Richard Meyer sind die ,Turngedichte’ erschienen, die zu den klassischen Säulen moderner Humorigkeit gehören. Außerdem: ,Kuttel Daddeldu’ (dem wir des mehreren in der ,Weltbühne’ begegnet sind) und das neueste standardwork: .,Die gebatikte Schusterpastete’.“

 

 
Hans Reimann (18 november 1889 – 13 juni 1969)

 

De Belgische schrijfster Mireille Cottenjé werd geboren in Moeskroen op 18 november 1933. Zie voor onderstaande schrijvers ook alle tags voor Mireille Cottenjé op dit blog.

Uit:De bevalling

“– Geef ik haar toch die spuit, dokter ?
Waarom ? Heb ik gegild ?
– ’t Is gedaan, zegt de man.
Gedaan ? Wat betekent “gedaan” ? het is uit, weg, ik ben bevrijd ? Bevrijd van wie ? Waarvan ? Van de pijn ? Van Fred ? Het kind ? Van mijn haat ? Mijn liefde ? ik krimp ineen.
– Een wee, zegt de dokter geruststellend. De foetus is los, hij zal je nu gauw verlaten.
Zoals jij mij verlaten hebt: zonder een woord.

– Het komt, zegt de dokter. Persen nu.
Persen ! denk ik met wellust. Eruit, jij, weg, gedaan ! Ha ! waar ben je nu, verwaande kwast, met je “Ik alleen ben belangrijk !” ?
– Een jongetje, zegt de dokter.
Ik lach schamper, eis overmoedig:
– Laat zien !
In mijn palm komt een slijmerig brokje leven. Het vult mijn hele hand. Het heeft een hoofd met duidelijk afgetekend neusje en oogholten en kin, en het heeft armen en benen en vingertjes en teentjes. Het stuiptrekt als een visje op het droge en opeens breekt mijn harde haat als een ijsschots en binnenin me wordt alles week en weerloos als het tere wezentje in mijn hand en ik lik het en kus het en snik : sorry, sorry, sorry en vlij het tussen mijn warme borsten en ben bereid tot ieder offer, zelfs dat van mijn eigen leven, om de klok één uur achteruit te kunnen zetten en mijn kostbaar geheim nog in mijn schoot te voelen en te koesteren als een wolvin haar wollige welp.“

 

 
Mireille Cottenjé (18 november 1933 – 9 januari 2006)

Christoph Wilhelm Aigner

De Oostenrijkse dichter, schrijver en vertaler Christoph Wilhelm Aigner werd geboren op 18 november 1954 in Wels. Zie ook alle tags voor Christoph Wilhelm Aigner op dit blog.

Uit: Logik der Wolken

„Ahnung von Glück bei dem Regen aus weißen Tropfen, senkrecht in der warmen Luft. Das akustische Schlittern in der Dachrinne. Das Aufkommen der Tropfen auf dem Weg aus Lehm und Kieseln mit seinem spärlichen Gras in der Mitte, dunkelbraune Doppelringe schlagend, neben jedem vergehenden Doppelring sofort ein neuer aufspringend. Da sang auch ein Vogel quer durch den Regen, das weiß ich noch, aber ich war so gebannt da am offenen Fenster, dass ich mich nicht erinnere, ob es eine Amsel, ein Fink oder ein Stieglitz war. In der Mitte der Dachrinne muss es einen Stau gegeben haben, vielleicht ein Vogelnest, denn das Wasser schwappte in unregelmäßigem Rhythmus über und klatschte wie ein Fladen auf die Steinplatte; und an der Unterseite der Rinne, wo das Wasser herausgeschleudert wurde, bildeten sich jedesmal zehn dicke Tropfen und bewegten sich wie Perlen von einem gerissenen Faden.

*

Ein in sich schwimmender perlmuttgrauer Himmel mit einem orangefarbenen waagrechten Schnitt. Der Schnitt wird zu einem gequetschten glühenden Trapez, dann zu einem langezogenen Rechteck. Nun schiebt sich eine Scheibchenunterseite aus dem Grau; nun kommt die Scheibe heraus, von einem grauvioletten Streifen halbiert; jetzt ist es eine Collage aus langen Wolkenhäutchen, Orange vor Blau, einander überlappend schräg aufgeklebt.

*

– Wozu Erkenntnis? – Um zur Erkenntnis zu gelangen, dass es keine Erkenntnis gibt. – Dann ist das aber Erkenntnis, obwohl es keine geben soll? – Ja. Der reziproke Wert jeder Aussage ist kontratendenziell und wir beginnen immer bei 0; ein Zeichen, das man mit Daumen und Mittelfinger machen kann.“

 

 
Christoph Wilhelm Aigner (Wels, 18 november 1954)