Franz Kafka, Christopher Kloeble, Dorota Maslowska, Gerard den Brabander, Tom Stoppard, Andreas Burnier, David Barry, Joanne Harris, William Henry Davies

De Duitstalige schrijver Franz Kafka werd geboren op 3 juli 1883 in Praag, toen een stad gelegen in de dubbelmonarchie Oostenrijk-Hongarije. Zie ook alle tags voor Franz Kafka op dit blog.

Uit: The Trial (Vertaald door David Wyllie)

“Someone
must have been telling lies about Josef K., he knew he had done nothing
wrong but, one morning, he was arrested. Every day at eight in the
morning he was brought his breakfast by Mrs. Grubach’s cook – Mrs.
Grubach was his landlady – but today she didn’t come. That had never
happened before. K. waited a little while, looked from his pillow at the
old woman who lived opposite and who was watching him with an
inquisitiveness quite unusual for her, and finally, both hungry and
disconcerted, rang the bell. There was immediately a knock at the door
and a man entered. He had never seen the man in this house before. He
was slim but firmly built, his clothes were black and close-fitting,
with many folds and pockets, buckles and buttons and a belt, all of
which gave the impression of being very practical but without making it
very clear what they were actually for. “Who are you?” asked K., sitting
half upright in his bed. The man, however, ignored the question as if
his arrival simply had to be accepted, and merely replied, “You rang?”
“Anna should have brought me my breakfast,” said K. He tried to work out
who the man actually was, first in silence, just through observation
and by thinking about it, but the man didn’t stay still to be looked at
for very long. Instead he went over to the door, opened it slightly, and
said to someone who was clearly standing immediately behind it, “He
wants Anna to bring him his breakfast.” There was a little laughter in
the neighbouring room, it was not clear from the sound of it whether
there were several people laughing. The strange man could not have
learned anything from it that he hadn’t known already, but now he said
to K., as if making his report “It is not possible.” “It would be the
first time that’s happened,” said K., as he jumped out of bed and
quickly pulled on his trousers. “I want to see who that is in the next
room, and why it is that Mrs. Grubach has let me be disturbed in this
way.” It immediately occurred to him that he needn’t have said this out
loud, and that he must to some extent have acknowledged their authority
by doing so, but that didn’t seem important to him at the time. That, at
least, is how the stranger took it, as he said, “Don’t you think you’d
better stay where you are?” “I want neither to stay here nor to be
spoken to by you until you’ve introduced yourself.” “I meant it for your
own good,” said the stranger and opened the door, this time without
being asked. The next room, which K. entered more slowly than he had
intended, looked at first glance exactly the same as it had the previous
evening. It was Mrs. Grubach’s living room, over-filled with furniture,
tablecloths, porcelain and photographs.”

 

Franz Kafka (3 juli 1883 – 3 juni 1924)
Cover

 

De Duitse schrijver Christopher Kloeble werd op 3 juli 1982 geboren in München. Zie ook alle tags voor Christopher Kloeble op dit blog.

Uit: Die unsterbliche Familie Salz

„Ihr
Leben reichte so weit zurück, dass die meisten Jahre davon längst in
Geschichtsbüchern standen. Sie war ein lebendes Beispiel dafür, wie
wenig von dem, was wir sind, übrig bleibt. Nicht umsonst bezeichnen wir
das Früher als Geschichte. Mehr als eine Geschichte, die sich die
Lebenden über die Toten erzählen, ist es nämlich nicht.

In
meinem Fall könnte es eine sehr kurze Geschichte werden. Ich weiß
nicht, ob ich nächstes Jahr noch leben werde. Ich glaube daran. Aber ich
weiß es nicht. Deshalb muss ich häufig an meine

Großmutter denken. Was hatte sie mitzuteilen? Und was habe dagegen ich, die beträchtlich jüngere Enkelin, mitzuteilen?
Vielleicht
war ihr Gerede viel mehr, als wir ahnten, vielleicht erzählte sie als
Fast-Tote eine Geschichte über die Lebenden, aus der wir, auch wenn es
nur eine Geschichte war, viel hätten lernen können.

Hätten wir uns mehr Mühe geben sollen, sie zu verstehen?
Meine
Mutter, die ihr nie besonders zugetan gewesen war, nannte den kaum
verständlichen Monolog Lolas Bewerbungsgespräch für den Tod. Den Tod
schien meine Großmutter, anders als ich, allerdings nicht sonderlich zu
interessieren, er ignorierte sie lange Zeit. Was auch immer in Lolas
Kopf vor sich ging, sie driftete viele Jahre lang irgendwo zwischen hier
und dort. Immer im Fürstenhof, der einst das Zuhause ihrer Familie
gewesen war.

Dort
übte sie als untoter Dauergast ihr lebenslängliches Wohnrecht aus – sie
besetzte eine Suite direkt unter dem Dach, auf dem sie gestürzt war.
Und wartete auf ihren zweiten Tod.“

 

Christopher Kloeble (München, 3 juli 1982)


De Poolse schrijfster en journaliste Dorota Masłowska werd op 3 juli 1983 in Wejherowo geboren. Zie ook alle tags voor Dorota Masłowska op dit blog.

Uit: Liebling, ich habe die Katzen getötet (Vertaald door Olaf Kühl)

„Auf
der Straße vor dem Haus lag eine Katze mit wei-ßem Latz, sich in der
Sonne wärmend oder doch eher gar nicht lebend, ausgehend von der
Tatsache, dass die Sonne nicht schien und es auch sonst keinen Grund
gab, mitten zwischen den rasenden Autos zu liegen. Wird ja mal eine
Streife kommen und sie mitnehmen, dachte Farah in die-sem Traum, rückte
das Unterteil ihres Pyjamas, das ihr in die Leiste schnitt, zurecht und
kehrte zur Lektüre der Zeitschrift zurück. Sie war gerade bei einem
Psychotest und … In Ihrem Leben ist vermutlich auch nicht immer Raum
und Zeir, um Sartre im Original mit den Beinen nach oben rückwärts zu
lesen, oder? Sie irrte gerade durch ein Bühnenbild, das aus Teilen des
Universitäts-Campus und Fragmenten früherer Wohnungen, vertrauter
Trep-penhäuser, Straßen und anderen Fetzen der Vergangenheit
zusammengeschustert worden war, als ihr dieses »Yoga-life« in die Hände
fiel. Oh, das neue Heft, dachte sie ver-wunden, denn das letzte war erst
vor wenigen Tagen er-schienen. Sie hatte flüchtig darin geblättert
(»Yogimode«, »Meditation — wir finden das beste Zubehör!«) und war auf
diesen Text gestoßen. »Yoga und du — Freundinnen oder erbitterte
Rivalinnen?«, »Bist du eine sexy Yogini?« und so weiter, ihr kennt das
ja. Kaum jedoch hatte sie die erste Antwort angekreuzt, da fiel ihr ein
kleiner rosa Zet-tel auf, der mit angestrengter Lässigkeit in
stilisierter Hast bekritzelt war. »Ich sehe dich immer mittwochs im
Un-terricht« … verlautete das Briefchen. Danach veränderte sich der
Schrifttyp leicht und alles war in einem heißen Flüstern geschrieben,
gleichsam auf Französisch. F. konnte zwar kein Französisch, doch sie
spürte das genau — im Ohr und noch viel, viel tiefer. »Vielleicht
treffen wir uns auf ei-nen Kaffee, du weißt schon, wo … Ich will
sehen, wie du Cappuccino trinkst und dieser witzige Schaum sich mit dem
Lippenstift am Tassenrand vermischt, genau …« »Je-den Tag will ich dir
einen Blumenstrauß ins Auto werfen und gleich wieder abhauen, wie ein
junger Spund, nur mei-nen Rücken sollst du sehen, wie er irgendwo in der
Menge verschwindet, den Rucksack, der ein bisschen schwerfällig auf-
und abhüpft …« »Aber … aber ich …«, sagte Farah und wendete den
Liebeszettel zwischen den Fingern. Das ließ sie atem-los zurück. All
diese Tage also, die sie fiir leer, vertan und sinnlos hielt, Tage, die
sie wie einen kranken Fisch ans Ufer des einsamen Abends warfen … Dass
sie kein Auto hatte, war ihr erst einmal gar nicht aufgefallen … all
diese verfluchten Tage, deren Tonspur aus dem Teekesselwin-seln und dem
Mikrowellengeklingel der Nachbarn be-stand, das den Übergang ihrer
Tiefkühlhamburger in die Kategorie »scheußlich, aber wenigstens warm«
mel-dete; die durch die Wand dringenden Tischgespräche, de-ren
leidenschaftsloses Timbre an einen Sprachkurs erinnerte, in dem ein und
dieselbe Lektion (»Was gab es in der Schulte« »Reich mir verdammt noch
mal den Käsehobel«) in Endlosschleife abgespult wird, aus Sparsamkeit
oder weil vielleicht die Sprache dieser schläfrigen, verlorenen
Spätseptembernachmittage keine anderen Wörter und Wendungen kennt. Tage,
die sie Rir verloren hielt; Tage, an denen sie sich wie ein Hauch
dichtere, englisch-sprachige Luft fühlte, ausgerechnet da hatte jemand
sie die ganze Zeit angesehen, beobachtet, sich berauscht an ihrem
Dasein, hatte den Verstand über sie verloren und …“

 

Dorota Masłowska (Wejherowo, 3 juli 1983)


De Nederlandse dichter en vertaler Gerard den Brabander (eig. Jan Gerardus Jofriet) werd geboren in Den Haag op 3 juli 1900. Zie ook alle tags voor Gerard Den Brabander op dit blog.

 

Aan een Dame

Je denkt nu wel: jij met je wespentaille,
kartonnen schouders, gesoigneerde broek…
charmant! charmant! maar man, je drift is zoek:
wanneer ik nies, mon p’tit, voilà! dan zeil je

van het buffet naar ’t manlijk urinoir!
Maar je vergist je, opgedirkte deerne:
in zùlk een oord: kroeg, theehuis of taveerne,
voel ik me thuis, of ‘k bij mijn wijfke waar’.

Ik overzie en ik laat u maar praten:
gij zijt nog jong, nòg mooi, licht wat verwaten
en denkt: ik ben ’t, waarom de wereld draait.

Parmi vos gens, uw kerels, wat verwaaid,
wat slap van wil, want wat te veel geaaid,
voel ik mij nog een keizer der piraten.

 

Molens, meiden, melkvee

Molens maaien; meiden slaan het linnen;
visschen schieten bliksems door de vaart;
wolken steigren blindlings hemelwaarts
einders uit en storten einders binnen.

Kerken knielen. Toornig, buffelzwaar,
tarten zij den buik der westenwinden.
Dorpen hurken met geloken blinden
onder eeuwenoud en vaag gevaar…

Boeren, bultig in hun boezeroenen,
vechten stom en wrevlig met den wind:

knokig door vijandige seizoenen;
krom door God, den korzeligen vrind…

Molens, meiden, melkvee: visioenen,
droomen, jeùgd… die men niet wedervindt.

 

Gerard den Brabander (3 juli 1900 – 4 februari 1968)
Cover biografie


De Britse toneelschrijver Tom Stoppard (eig. Tomas Straussler) werd geboren inZlín op 3 juli 1937. Zie ook alle tags voor Tom Stoppard op dit blog.

Uit: The Hard Problem

“SCENE SEVEN
Venice.
Hotel room: a good hotel; a floor-level minibar / fridge with an
interior light. Hilary, wearing a hotel bathrobe, her hair wet from the
shower, is kneeling by the bed, saying her prayers. Sound and spilled
light indicate an active shower, which is soon turned off. Spike enters,
wearing an identical bathrobe, wet from the shower. He is only slightly
wrong-footed by seeing Hilary at her prayers. He begins putting on his
pants and socks. During the scene he puts on the clothes he had taken
off. Hilary stands up. She watches Spike putting on his shirt.

SPIKE So … how’ve you been?
HILARYHave you got a date?
SPIKE
Did have … drinks party for UCL’s new Nobel, but it’s in the hotel
… I’ll catch what’s left of it. I can come back if you like.

HILARY
I’ll be asleep. In case I don’t see you, good luck with the physiology
of – what? I can’t be there. I’ll be at Leo Reinhart’s session.

SPIKE ‘The Physiology of High Stakes’. We took saliva samples at the world poker championship. The cortisol levels went crazy.
HILARY Is that good? I don’t mean good. Spike laughs. A beat.
SPIKE I haven’t heard from you for years.
HILARY I haven’t heard from you at all.
SPIKE Really? That’s bad.
HILARY (laughs) Is the sex better at UCL or Loughborough?
SPIKE UCL. Or it’s to do with being a prof. Won’t I see you on the boat?
HILARY Boat?
SPIKE The Krohl party, it’s on Jerry Krohl’s boat – an eyesore, frankly, but I had an invitation under my door.
HILARY No, I’m taking off after my round table – Florence, Siena, Pisa … on the cheap. Do you want to come?
SPIKE Don’t you have anyone to go with?
HILARY You’re anyone.
SPIKE Hilly.
HILARY Did you read my …
SPIKE Yeah … Let me make three points about your pre-print.”

 

Tom Stoppard (Zlín, 3 juli 1937)
Scene uit een opvoering in New York, 2018

 

De Nederlandse schrijfster Andreas Burnier werd op 3 juli 1931 in Den Haag geboren als Catharina Irma Dessaur. Zie ook alle tags voor Andreas Burnier op dit blog.

Uit: Een tevreden lach (De vrienden van mijn vrienden

“Er
komt een eind aan de solistische extase – voor enkelen pas met de dood,
als de geest hen door de poort haalt die afsnoert van het huisje,
tuintje, hekje, de souvenirs waar de kinderen niet aan mochten komen, de
paperassen die geen mens mocht inzien, de auto die alleen vader kon
besturen, de pedante antiekverzameling, de eigengereide spaarcentjes en
zo veel futiliteiten meer, om hen te baden in het Brahman, de wereldzee
van de gestorven zielen. Voor anderen, bleke, viesruikende oudste
dochters (de ‘bloklucht’ noemde ik dat in de oorlog) van armelijke
gezinnen soms al vóor het tiende jaar, als zij alle verantwoording en
zorg voor vijf kleine broertjes moeten dragen terwijl moeder a. naar
haar werkhuizen is (Ts. v. maatsch. Werk); b. met pa of zijn vervanger
ligt te hoereren op een vuile matras in de achterkamer (gewaagde
zedenschets, Middenstandsreeks, f 4,90).

Nu,
voor mij was het uit, het intellectueel solipsisme achterhaald, de
solo-emoties onverdraaglijk geworden, omstreeks het negentiende
levensjaar. Alles was bekeken, beleefd, uitgeput op het eerste niveau:
het snuffelen aan de wereld met de medemens louter als object.
Stiekemweg kwamen er mensen in mijn leven die een eigen betekenis
hadden, los van die voor mij.

Misschien
was the turning point de ontmoeting met professor W. en zijn lieve
secretaresse. Professor W. was in de eerste plaats een literair
kunstenaar en door een grillig internationaal uitwisselingsprogramma
kwam hij voor enkele maanden in Nederland. Ik stond, tamelijk beschonken
zoals altijd, bij Eylders, terwijl hij met de lieve secretaresse op een
soort verhoging pal boven mijn hoofd zat. Wij raakten in gesprek, in
het Engels, doordat ik hun in de volte een drankje aanreikte of zo.

‘Thank you, my dear. That is very kind of you. Are you a boy or a girl?’
Ik
deed hem denken aan het meisje uit A tree of night van Truman Capote
(toen nog amper ontdekt). Capote was nu juist mijn favoriet. Hij stelde
zich voor: professor W., op hooggeleerd uitwisselingsbezoek. Het was
ongelooflijk: een dichter, niet zo’n grote, maar toch een dichter.
Bovendien een hoogleraar die bij Eylders kwam en daar studenten
aansprak.”

 

Andreas Burnier (3 juli 1931 – 18 september 2002)
Cover

 

De Amerikaanse humoristische schrijver, columnist en bestsellerauteur David Barry, Jr werd geboren op 3 juli 1947 in Armonk, New York. Zie ook alle tags voor David Barry op dit blog.

Uit: Lessons From Lucy: The Simple Joys of an Old, Happy Dog

“People
often ask what kind of dog Lucy is. For years we didn’t know. We
assumed there was some Labrador retriever in her, because Labs are
super-friendly dogs that will mate with anything. There’s probably Lab
DNA in the British royal family.

Lucy
does look vaguely Lab-ish, but not like a purebred Lab. She’s a big,
muscular, short-haired, long-tailed, floppy-eared dog. Before her face
started turning white, she was jet-black except for white patches on her
throat and feet.

After
years of speculating, I finally decided to find out exactly what Lucy
is, so I ordered a genetic testing kit from a company called Wisdom
Panel. Their motto is “Dogs can’t talk, but their DNA can.” For the
record, this is a lie: Lucy can talk. If we ever attempt to sleep past
approximately 7:14 a.m., even on a weekend, Lucy barges into our
bedroom, paws the bed and says, “Wake up! It’s time to feed me and then
take me outside to make an absurd number of separate weewees!” The way
she pronounces this, it sounds like “Arrrooooowwwwrrr!” But there is no
question what she means.

Anyway,
the DNA testing kit was basically two swabs, which, following
instructions, I rubbed against the insides of Lucy’s cheeks, then mailed
back to Wisdom Panel, which conducts laboratory analyses of dog DNA. As
you know, “DNA” stands for
“Deoxyribobananafanafofafeefimoramalamadingdong acid,” which is a kind
of molecule that is found inside every single cell of every single
living criminal, which is why they are always leaving samples of it
behind at crime scenes. It is also found in all living plants and
animals except Madonna, who had all hers surgically removed in an effort
to maintain a more youthful appearance.

About a month later, I received the Wisdom Panel report on Lucy’s DNA. It begins:
Congratulations!
Lucy is a Boxer, Dalmatian, Chow Chow, Golden Retriever Cross.
According
to the DNA analysis, one of Lucy’s parents was a boxer; the other was
half-dalmatian and one-quarter each chow chow and golden retriever. So
Lucy is half boxer, a quarter dalmatian, one-eighth chow chow and
one-eighth golden retriever. Or, to put it in technical dog-breeder
terms, she’s a BoxMatianChowTriever.”

 

David Barry (Armonk, 3 juli 1947)
Cover

 

De Britse schrijfster Joanne Harris werd geboren op 3 juli 1964 in Barnsley, Yorkshire. Zie ook alle tags voor Joanne Harris op dit blog.

Uit: The testament of Loki

“Asgard
was falling. The plain below was cratered with fires and laddered with
smoke. Ragnarók, the End of the Worlds, lay upon us like a pall. Odin
had fallen; and Thor; and Týr. Gullveig-Heid, the Sorceress, stood at
the helm of the Fleet of the Dead. Dark Lord Surt, on dragon’s wings,
approached from out of Chaos, and where his shadow fell, the dark was
absolute, and terrible. Bif-rost was broken, and as I fell, clutching at
the last of my glam, I saw the great bridge come apart at last in a
fractal of brightness, spilling its millions of cantrips and runes into
the wild and shattered air, so that, for a moment, everything was
rainbow. . . . Okay, stop. Stop. Wind back. That’s the official version,
the tourist’s guide to Ragnarók. Bit much to take in all at once, I
know; and yet you’ll need to understand some of what happened in order
to grasp the magnitude of our rise and fall. Luckily–or maybe
not–there’s an official record. Delivered first as a prophecy, it’s now
all that passes for history among what’s left of our followers. The
Prophecy of the Oracle: a poem of thirty-six stanzas, outlining the rise
and fall of the Worlds, and retold through the centuries by every bard
who wielded a lute, or hack with a penchant for drama. That was the
first Age, Ymir’s time. There was no land or sea. Just void between two
darknesses, No stars by which to see. From the birth of the Worlds in
fire and ice, to their end in frozen darkness, the Oracle predicted it
all. The rise of the gods of Asgard, their Golden Age, and their
eventual fall were laid out in those thirty-six stanzas. The struggle
out of Chaos; the quest for the runes of the Elder Script; the many
adventures and exploits of Odin, leader of the clan; of Thor, his
mighty, though somewhat intellectually challenged son; of one-handed
Týr; of Freyja of the falcon cloak, Hawkeye Heimdall, and Balder the
Fair–and of course, Loki, the Trickster (that’s me); recruited from
Chaos by Odin himself, though not given credit in the text for any of
his virtues, his role in the narrative reduced to the series of tragic
events that marred the latter part of his career, much as the Titanic
has unfairly become a byword for disaster, rather than a celebration of
its many sterling qualities. Still, water under the bridge, now.”

 

Joanne Harris (Barnsley, 3 juli 1964)
Cover


De Welshe dichter en schrijver William Henry Davies werd op 3 juli 1871 in Newport, Monmouthshire, geboren. Zie ook alle tags voor William Henry Davies op dit blog.

The Best Friend

Now shall I walk
Or shall I ride?
“Ride”, Pleasure said;
“Walk”, Joy replied.

Now what shall I —
Stay home or roam?
“Roam”, Pleasure said;
And Joy — “stay home.”

Now shall I dance,
Or sit for dreams?
“Sit,” answers Joy;
“Dance,” Pleasure screams.

Which of ye two
Will kindest be?
Pleasure laughed sweet,
But Joy kissed me.

 

Days Too Short

When primroses are out in Spring,
And small, blue violets come between;
When merry birds sing on boughs green,
And rills, as soon as born, must sing;

When butterflies will make side-leaps,
As though escaped from Nature’s hand
Ere perfect quite; and bees will stand
Upon their heads in fragrant deeps;

When small clouds are so silvery white
Each seems a broken rimmed moon–
When such things are, this world too soon,
For me, doth wear the veil of night.

 

William Henry Davies (3 juli 1871 – 26 september 1940)
Portret door William Nicholson, 1921

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 3e juli ook mijn blog van 3 juli 2017 en ook mijn blog van 3 juli 2016 deel 1 en eveneens mijn blog van 11 juli 2015.

Dolce far niente, Gerard den Brabander, Ted Hughes, V. S. Naipaul, Nis-Momme Stockmann, Jonathan Franzen, María Elena Cruz Varela, Jan Emmens, Hendrik de Vries

 

Dolce far niente

 


Waterlooplein vanaf de Amstel door Bob Buys, 1946

 

Waterlooplein

Al wat er mijn gevoelens zijn
Ligt op dit ordeloze plein
te koop als rommel en oud roest,
als oud fornuis, finaal verwoest.
Maar, als ik weer beginnen moest,
zou ik opnieuw een dichter zijn,
maar niet meer met zo’n trotse mond,
meer een hyena of een hond…
Het volk, als ik het goed bekijk,
ligt aan mijn voeten als burger-lijk.

 


Gerard den Brabander (3 juli 1900 – 4 februari 1968)
De markt in Den Haag, de geboorteplaats van Gerard den Brabander

 

De Engelse dichter en schrijver Ted Hughes werd geboren op 17 augustus 1930 in Mytholmroyd, Yorkshire. Zie ook alle tags voor Ted Hughes op dit blog.

 

After Lorca

The clock says “When will it be morning?”
The sun says “Noon hurt me.”
The river cries with its mouthful of mud
And the sea moves every way without moving.

Out of my ear grew a reed
Never touched by mouth.
Paper yellows, even without flame,
But in words carbon has already become diamond.

A supple river of mirrors I run on
Where great shadows rise to the glance,
Flowing all forward and bringing
The world through my reflection.

A voice like a ghost that is not
Rustle that dead in passage
Leaving the living chilled,
Wipe clear the pure glass of stone.

Wipe clear the pure stone of flesh.

 

The Ancient Heroes and the Bomber Pilot

With nothing to brag about but the size of their hearts,
Tearing boar-flesh and swilling ale,
A fermenting of huge-chested braggarts.

Got nowhere by sitting still
To hear some timorous poet enlarge heroisms,
To suffer their veins stiffle and swell —

Soon, far easier, imagination all flames,
In the white orbit of a sword,
Their chariot-wheels tumbling the necks of screams,

In a glory of hair and beard,
They thinned down their fat fulsome blood in war,
Replenish both bed and board,

Making their own good news, restuffing their dear
Fame with fresh sacks-full of heads,
Roaring, burdened, back over the wet moor.

When archaeologists dig their remainder out —
Bits of bone, rust —
The grandeur of their wars humbles my thought.

Even though I can boast
The enemy capital will jump to a fume
At a turn of my wrist

And the huge earth be shaken in its frame —
I am pale.
When I imagine one of those warriors in the room

And hear his heart-beat burl
The centuries are a stopped clock; my heart
Is cold and small.

 

Theology

“No, the serpent did not
Seduce Eve to the apple.
All that’s simply
Corruption of the facts.

Adam ate the apple.
Eve ate Adam.
The serpent ate Eve.
This is the dark intestine.

The serpent, meanwhile,
Sleeps his meal off in Paradise —
Smiling to hear
God’s querulous calling.”

 

 
Ted Hughes (17 augustus 1930 – 28 oktober 1998)
Hier met dochter Frieda en zoon Nicholas, ca. 1965

 

De Britse schrijver Sir Vidiadhar Surajprasad Naipaul werd geboren op 17 augustus 1932 in Chaguanas, Trinidad en Tobago. Zie ook alle tags voor V. S. Naipaul op dit blog. V. S. Naupaul stierf op 11 augustus jongstleden op 85-jarige leeftijd.

Uit: A Bend In the River

“I had done a little acting at the university — that had begun with a walk-on part in a little film somebody had made about a boy and girl walking in a park. I fell in with the remnants of that group in London and began to do a certain amount of acting. Not in any important way. London is full of little theatrical groups. They write their own plays, and they get grants from firms and local councils here and there. A lot of them live on the dole. Sometimes I played English parts, but usually they wrote parts for me, so that as an actor I found myself being the kind of person I didn’t want to be in real life. I played an Indian doctor visiting a dying working-class mother; I did another Indian doctor who had been charged with rape; I was a bus conductor no one wanted to work with. And so on. Once I did Romeo. Another time there was an idea of rewriting The Merchant of Venice as The Mahndi Banker, so that I could play Shylock. But it became too complicated. `It was a Bohemian life, and it was attractive at first. Then it became depressing. People dropped out and took jobs and you understood that they had had pretty solid connections all along. That was always a let-down, and there were times during those two years when I felt lost and had to fight hard to hold on to that mood that had come to me beside the river. Among all those nice people I was the only real drop-out. And I didn’t want to be a drop-out at all. I’m not running these people down. They did what they could to make room for me, and that is more than any outsider can say for us. It’s a difference in civilization. `I was taken one Sunday to lunch at the house of a friend of a friend. There was nothing Bohemian about the house or the lunch, and I discovered that I had been invited for the sake of one of the other guests. He was an American and he was interested in Africa. He spoke about Africa in an unusual way. He spoke of Africa as though Africa was a sick child and he was the parent. I later became very close to this man, but at that lunch he irritated me and I was rough with him. This was because I had never met that kind of person before. He had all this money to spend on Africa, and he desperately wanted to do the right thing. I suppose the idea of all that money going to waste made me unhappy. But he also had the simplest big-power ideas about the regeneration of Africa. `I told him that Africa wasn’t going to be saved or won by promoting the poems of Yevtushenko or by telling the people about the wickedness of the Berlin Wall. He didn’t look too surprised. He wanted to hear more, and I realized I had been invited to the lunch to say the things I had been saying. And it was there that I began to understand that everything which I had thought had made me powerless in the world had also made me of value, and that to the American I was of interest precisely because I was what I was, a man without a side.”

 


V. S. Naipaul (17 augustus 1932 – 11 augustus 2018)

 

De Duitse schrijver en theatermaker Nis-Momme Stockmann werd geboren op 17 augustus 1981 in Wyk auf Föhr.Zie ook alle tags voor Nis-Momme Stockmann op dit blog.

Uit: Der Fuchs

„Ich sah die Menschen auf den anderen Dächern in der Ferne fast unbeweglich verharren. Als hätten sie sich für ein präten­tiöses Kunstprojekt mit dem Titel «Unbegreiflich» für einen extrem gut ausgestatteten chinesischen Fotokünstler aufge­stellt. So standen wir, für einander nur Strichmännchen in der Ferne, alle zusammen auf unseren sauberen, stabilen Dächern.
– Gerettet und verloren zugleich –
Ich dachte an Katja (aber um sie machte ich mir keine Sorgen), ich dachte an Diego, an meinen Vater und am stärksten – was mich überraschte – an meinen Bruder. Ob er es wohl geschafft hatte? Reini hätte heute Morgen mit den paritätischen Werkstätten Kartoffeln ernten sollen. Er und die anderen Jungs «mit hohem Unterstützungsbedarf». Aber eigentlich war ich mir sicher, dass er okay war: Das Heim war das höchste Haus im Ort, und das Einzige, was Reini wirklich ausgezeichnet konnte, war schwimmen. Ich stellte mir vor, wie er prustend lange Bahnen zwischen den Häusern schwamm und den Leuten auf den Dächern sein käsiges «Reini grüüüßt» zurief.
Das Bier aus Dogges Notfallkiste war schon fast leer. Jütte kochte uns Dosenravioli auf einem kleinen blauen Gaskocher. Dogge zog seine riesigen Stiefel aus und hängte seine schwarzen Füße ins Wasser.
«Warum hast du eine Notfallkiste auf dem Dach?», fragte Jütte.
«War doch klar», sagte er mit träger Zunge.
«Was?»
«Das Ganze.»
Er griff in die Kiste und holte ein in einen erstaunlich soliden selbstgenähten Schoner eingeschlagenes Gewehr hervor.
«Du hast eine Waffe in der Kiste!?», fragte Jütte empört.
«Jep», sagte Dogge.
«Was willst du denn mit einer Waffe, verdammte Axt!»
«Schießen», sagte er, «und bei Gelegenheit angeben.»
«Ich glaub es nicht: eine Waffe, er hat eine Waffe auf dem Dach!»
Sie ging zur Kiste und wühlte eine Weile darin herum.“

 


Nis-Momme Stockmann (Wyk, 17 augustus 1981)

 

De Amerikaanse schrijver en essayist Jonathan Franzen werd geboren op 17 augustus 1959 in Western Springs, Illinois. Zie ook alle tags voor Jonathan Franzen op dit blog.

Uit: Purity

“Renewable Solutions didn’t make or build or even install things. Instead, depending on the regulatory weather (not climate but weather, for it changed seasonally and sometimes seemingly hourly), it “bundled,” it “brokered,” it “captured,” it “surveyed,” it “client-provided.” In theory, this was all very worthy. America put too much carbon into the atmosphere, renewable energy could help with that, federal and state governments were forever devising new tax inducements, the utilities were indifferent-to-moderately-enthusiastic about greening their image, a gratifyingly non-negligible percentage of California households and businesses were willing to pay a premium for cleaner electricity, and this premium, multiplied by many thousands and added to the money flowing from Washington and Sacramento, minus the money that went to the companies that actually made or installed stuff, was enough to pay fifteen salaries at Renewable Solutions and placate its venture-capitalist backers. The buzzwords at the company were also good: collective, community, cooperative. And Pip wanted to do good, if only for lack of better ambitions. From her mother she’d learned the importance of leading a morally purposeful life, and from college she’d learned to feel worried and guilty about the country’s unsustainable consumption patterns. Her problem at Renewable Solutions was that she could never quite figure out what she was selling, even when she was finding people to buy it, and no sooner had she finally begun to figure it out than she was asked to sell something else.
At first, and in hindsight least confusingly, she’d sold power-purchase agreements to small and midsize businesses, until a new state regulation put an end to the outrageous little cut that Renewable Solutions took of those. Then it was signing up households in potential renewable energy districts; each household earned Renewable Solutions a bounty paid by some shadowy third party or parties that had created an allegedly lucrative futures market.”

 

 
Jonathan Franzen (Western Springs, 17 augustus 1959)

 

De Cubaanse dichteres María Elena Cruz Varela werd op 17 augustus 1953 geboren in Colón. Zie ook alle tags voor María Elena Cruz Varela op dit blog.

 

Gedicht van de slingeraar

Ik slinger stenen tegen het dove oor.
Het veranderlijke oor. Van beide werelden.
Dit is de eenzaamheid met haar geknetter.
Ik geef signalen naast de geduldige dwaas die op de heuvel ligt en met de arme gek die haar zorgen oplapt op een bank in het park.
Door de afgepeigerde vingers. Van de gebroken weefster. Druppelen de flarden.
De eindkroniek van de verlatenheid.
Ik zeg haar dat zij op me moet wachten.
Dit is niet het moment om te sterven in de verlepte schaduw van de populieren.
Ik slinger stenen tegen het dove oor.
Het bloedende oor. Van deze wereld.
Deze bolle wereld die zijn rug toekeert.
De plattegronden om uit het labyrint te ontsnappen, zijn weggeraakt.
Ik slinger stenen: ik ben de gekke vrouw in het park.
Ik ben de aftandse dwaas die op de heuvel ligt.
Ik ben het fatale lied voor Eleanor Rigby.
En ik ben de bloemlezing van allen die eenzaam sterven. Zonder door de tunnel te gaan.
Ik blijf stenen slingeren. Ik ben moe en ga door.
De gekke vrouw toont schaamteloos de tandenloze grijns van haar walging.
Zij draait haar tas binnenste buiten. Zij strooit stuk voor stuk haar handvol vergeten dingen uit.
Ik zeg haar dat zij op me moet wachten:
Dit is niet het moment om te sterven in de verlepte schaduw van de populieren.
Ik verdraag deze vrede als bij een drenkplaats niet. Noch de ronde schuld die aan de appelboom hangt.
Noch de pijl die op mijn hoofd wordt gericht.
Ik slinger stenen. Misschien vinden ze weerklank.
Misschien worden ze opgeslokt door de bodem.

 

Vertaald door Marjolein Sabarte

 


María Elena Cruz Varela (Colón, 17 augustus 1953)

 

De Nederlandse dichter en kunsthistoricus Jan Ameling Emmens werd geboren in Rotterdam op 17 augustus 1924. Zie ook alle tags voor Jan Emmens op dit blog.

 

Vogel

De bomen kregen een betekenis
die zij nog zacht gebarend wilden weren,
maar ’t noodlot was niet meer te keren;
een vogel streek klapwiekend in de wildernis
van takken neer en nu hij roerloos zit
(het licht wordt zo benauwend wit),
denk ik aan dood, verrotte geur van blaren,
hetzelfde zijn op steeds dezelfde plaats…
Hoe komt wie vliegt ooit tot bedaren,
en wie niet vliegt ooit van zijn plaats?

 

Voor de kade

Voor de kade wisselt een wolk meeuwen
als strooibiljetten op een sterke wind
van aanblik als ’t verloop van eeuwen.
Het is windstil. De wind is een klein kind
dat met geluidjes brood staat uit te strooien.

Zijn tijd aan denken of aan doen vergooien
verschilt niet veel, ’t is stenen toch voor brood.

Word liever kind: twee beentjes en wat rood;
het doet soms eeuwen inderhaast ontdooien.

 

 
Jan Emmens (17 augustus 1924 – 12 december 1971)
Jan Emmens in 1947, getekend door Acket

 

De Nederlandse dichter en schilder Hendrik de Vries werd geboren in Groningen op 17 augustus 1896. Zie ook alle tags voor Hendrik de Vries op dit blog.

 

Zonsopgang

Augustustulpen geuren. ’t Hemelruim is heet.
De pleinen openen plaveisels, wit en breed,
Met kroon-gebouwen.
In de kamersfeer, door lampen
Verweeld’rigd, krampt een pauweveer.
Fonteinen dampen.
De stralen waaieren en sneeuwen. Treinen razen.
Verwijderd aarzelt meeuwgekrijsch.
De strakke wazen
Der vleugeldeuren spiegelen verkeersgedrangen.

De schal der wereldstad, van zonnekoorts bevangen,
Verhevigt om het hart. Op zerk- en asphalt-vlakken
Verfellen reeksen glas. De nevelen verzwakken.

De vijvers breken door ’t kastanjepark als linten.
De lanen ademen ’t geluk der hyacinten.

 

Lief en vriendelijk toch van zon en maan

Lief en vriendelijk toch van zon en maan,
Overal met ons mee te gaan,
En dat bij deze winterkou;

Heel die lange lange stille laan
En zooveel sterren er achteraan!
Wij blijven staan – zij blijven staan.

Daar vallen vlinders, wit en blauw.
Waar komen die vandaan?

 
Hendrik de Vries (17 augustus 1896 – 18 november 1989)
Standbeeld door Norman Burkett naast de Martinikerk in Groningen

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 17e augustus ook mijn blog van 17 augustus 2016 en ook mijn blog van 17 augustus 2014 deel 2.

Franz Kafka, Christopher Kloeble, Dorota Maslowska, Gerard den Brabander, Tom Stoppard, Andreas Burnier, David Barry, William Matthews

 

Dolce far niente

 


Summer in the City (Glasgow) door Ann Nevett, z.j.

 

Morningside Heights, July

Haze. Three student violists boarding
a bus. A clatter of jackhammers.
Granular light. A film of sweat for primer
and the heat for a coat of paint.
A man and a woman on a bench:
she tells him he must be psychic,
for how else could he sense, even before she knew,
that she’d need to call it off? A bicyclist
fumes by with a coach’s whistle clamped
hard between his teeth, shrilling like a teakettle
on the boil. I never meant, she says.
But I thought, he replies. Two cabs almost
collide; someone yells fuck in Farsi.
I’m sorry, she says. The comforts
of loneliness fall in like a bad platoon.
The sky blurs—there’s a storm coming
up or down. A lank cat slinks liquidly
around a corner. How familiar
it feels to feel strange, hollower
than a bassoon. A rill of chill air
in the leaves. A car alarm. Hail.

 

 
William Matthews (11 november 1942 – 12 november 1997)
Washington Park in Cincinnetti, de geboorteplaats van William Matthews

 

De Duitstalige schrijver Franz Kafka werd geboren op 3 juli 1883 in Praag, toen een stad gelegen in de dubbelmonarchie Oostenrijk-Hongarije. Zie ook alle tags voor Franz Kafka op dit blog.

Uit: The Metamorphosis (Vertaald door Stanley Corngold)

When Gregor Samsa woke up one morning from unsettling dreams, he found himself changed in his bed into a monstrous vermin. He was lying on his back as hard as armor plate, and when he lifted his head a little, he saw his vaulted brown belly, sectioned by arch-shaped ribs, to whose dome the cover, about to slide off completely, could barely cling. His many legs, pitifully thin compared with the size of the rest of him, were waving helplessly before his eyes.
“What’s happened to me?” he thought. It was no dream. His room, a regular human room, only a little on the small side, lay quiet between the four familiar walls. Over the table, on which an unpacked line of fabric samples was all spread out–Samsa was a traveling salesman–hung the picture which he had recently cut out of a glossy magazine and lodged in a pretty gilt frame. It showed a lady done up in a fur hat and a fur boa, sitting upright and raising up against the viewer a heavy fur muff in which her whole forearm had disappeared.
Gregor’s eyes then turned to the window, and the overcast weather–he could hear raindrops hitting against the metal window ledge–completely depressed him. “How about going back to sleep for a few minutes and forgetting all this nonsense,” he thought, but that was completely impracticable, since he was used to sleeping on his right side and in his present state could not get into that position. No matter how hard he threw himself onto his right side, he always rocked onto his back again. He must have tried it a hundred times, closing his eyes so as not to have to see his squirming legs, and stopped only when he began to feel a slight, dull pain in his side, which he had never felt before. »

 

 
Franz Kafka (3 juli 1883 – 3 juni 1924)
Cover van een geïllustreerde Duitse uitgave

 

De Duitse schrijver Christopher Kloeble werd op 3 juli 1982 geboren in München. Zie ook alle tags voor Christopher Kloeble op dit blog.

Uit: Unter Einzelgängern

»Und menschliiich … bedeutet das nun gut oder schlecht?« Die Wollmaus sprang hoch in die Luft und landete grazil neben der Butter. »Angeliiinchen! Du hoffst doch jetzt nicht etwa auf deinen menschlichen Ehemann und eure zwei wunderwundervollen Kinder?«
Sie holte tief Luft und blies. Kopfüber wurde dieWollmaus durch den Flur davongetragen, endlich war es still. Da erschien die schmutzige Grimasse direkt vor ihrem linken Auge, der unförmigeMund wuchs zusammen und verdichtete sich zu einem krausen Strang: ein Lächeln.
»Erinnerst dich anscheinend nicht mehr, was vorletzte Wochewar! Wollen dochmal sehen,wer hier glüüücklich ist.«Dann zersprang sie in tausend Staubpartikel, brannte in ihren Augen, strömte ihr in Mund, Nase, Ohren, wirbelte in ihrem Kopf und zog sie heiser lachend in einen Strudel aus fließenden Bildern herab, ein vertrautes Gesicht flog vorüber, Erichs erwartungsvolleMiene, hallend rief er ihren Namen und applaudierte, mit Händen, die sich ihr entgegenstreckten, ihren Körper packten und umfassten und in eine längst vergangene Stunde schleuderten.
—–

Es ist ein Mittwoch, ein Tag, irgendwie dazwischen: Donnergrollen ohne Regen; schwül, jedochmit vereinzelt heftigen Windstößen; anhaltend grelles Licht trotz dichter Wolkendecke. Sie steht an eine Wand gelehnt im Wohnzimmer und räuspert sich zu oft; sie trägt hochhackige Lederstiefel und ein kirschrotes Kleid mit schwarzen Spitzen an den Armen, Oberschenkeln und am Dekolleté.
Die Klavierübungen des Mieters nebenan drücken die unbehagliche Stille ein wenig beiseite. Dass die Kinder nicht kommen konnten, denkt sie, ist verständlich, sie sind flügge, erwachsen, leben jetzt ihr eigenes Leben, niemand kann von ihnen verlangen, wegen jeder kleinen Feierlichkeit extra ihr Studium zu unterbrechen und stundenlang mit dem Zug unterwegs zu sein; es ist wirklich nicht so schlimm. Aber es wäre schön gewesen.
Mit dem johlenden »Soooooo!« eines Stadionsprechers bringt Erich endlich die Geburtstagstorte und sie stellen sich vor den Esstisch. Von oben betrachtet, gleichtdie Marzipantorte mit ihrer bunten Fünfundvierzig aus Zuckerguss und dem Kreis roter, flackernder Kerzen einem Verkehrsschild. 45 – eine Zahl, die sie an der Orangenhaut ihrer Oberschenkel spüren und am Dioptrienwert ihrer neuen Brille ablesen kann. Fünfundvierzig – die endgültige Warnung vor der Fünfzig. Nicht Neunundvierzig, nein, Fünfundvierzig ist das letzte Etappenziel vor dem Endspurt ihres Lebens. Fünfundvierzig ist ein Vorgeschmack auf zehn Jahre in Begleitung einer Fünf, eine Gratiskostprobe des Alters.“

 

 
Christopher Kloeble (München, 3 juli 1982)

 

De Poolse schrijfster en journaliste Dorota Masłowska werd op 3 juli 1983 in Wejherowo geboren. Zie ook alle tags voor Dorota Masłowska op dit blog.

Uit: Snow White and Russian Red (Vertaald door Benjamin Paloff)

“Though things weren’t always good, like I was saying, like indeed when she shoplifted some used clothes, tore off the tags in the dressing room. Earrings, handbags, eye shadow. Everything into her purse and into her tote. It wasn’t good, because then I had to express it with my eyes, though seriously, she got away with it, and it had a nice effect on her humor. Besides that, she had the disadvantage of being young, which my parents looked down on anyway. Besides that, everything was cool, she often said there was no other boy but me, so her affection was for me and not for them. Lefty arrives, says that he knows and that Magda is a nastier bit of skank than the ones who hang out at the station. Grubby-faced, dirty. Like the Russkies’ girls. I get it, but I can’t allow that sort of thing. That somebody of Lefty’s ilk would say that, so I stand up. That somebody with a computerized tic might tell me what my life is like, where my affections lie, what I have to do, what not, whether Magda is good or she isn’t, because even in the grave no one can prove what the truth is about Magda. That he would judge her conscience though he was the one running Arleta down with his car, with a feeling of vengeance, which no one would do to Arleta, though she is how she is. So I stand up. I look him in his quivering eye, point-blank, so he knows what’s what. He looks silently deep into his beer. He says that in town in recent days there’s been this Polish-Russki war under a white-and-red flag. He thinks he’s changed the subject. The subject is always the same, Lefty. I know that, whether there’s this war or there’s no war, that you had her before Lolo, I know that you all had her before me and now you’re all going to have her again, because from this day forward she’s yours, because from this day forward she’s drunk and open twenty-four hours, eighty-watt bulbs shine in her eyes, her tongue shines in her mouth, her neon nightlight shines between her legs, go get her, take your turns. You, Lefty, have the first shot, because I know you, I know what you’re like, the freshest meat for you, because you must have the very best things in life, the head of the beer, the coffee with cream, the fastest computer, the best keyboard, a golden phone on a golden tray, so whatever you want, Magda’s yours, because she’s the best, she has a heart of gold. She has a heart of gold when she lays her hand on your head and says what she wants. She has a heart of gold, she manages to get everything, but in such a way that even if you’re paying for it, you feel like you’re borrowing it. You feel like you’ve pawned yourself at a pawnshop.”

 

 
Dorota Masłowska (Wejherowo, 3 juli 1983)

 

De Nederlandse dichter en vertaler Gerard den Brabander (eig. Jan Gerardus Jofriet) werd geboren in Den Haag op 3 juli 1900. Zie ook alle tags voor Gerard Den Brabander op dit blog.

 

Als een hond

Als een hond de goten leren kennen
en de stem van het riool verstaan.
Schurftig in de scheemring om te gaan
en zich aan geen huis en hof gewennen.

Nooit meer heer of meester te erkennen;
met de mégocien te gronde gaan:
ál wat kiemt, het kiemt van onderaan,
aan de bloei zal men het zaad herkennen.

Zoek mij nimmer in de trotse wijken
van Boulogne en les Elysées,

waar zij geeuwende de dag bekijken
en eerst leven tijdens het diner:

liever zal ik als een hond bezwijken
in de simple Rue de l’Echaudé.

 

Bommelerwaard

Ik heb u lief mijn needrig vaderland.
Als dieper bontvee buk ik onder ’t weien.
Nu breken berg en dijken uit mijn dijen
en spruiten de rivieren uit mijn hand.

Traag reikt mijn loeien naar den overkant.
Ik voel – o God! – dit lijf tot melk gedijen.
Laat nú de tepels door uw vingers glijen
en drink het lied dat in mijn lenden brandt:

De koeien buigen dieper bij het vreten,
ik echter tafel met een vork en mes,

maar alle vrucht, het blijft alleen maar eten
en alle heildrank blijft alleen maar flesch,

als ik u niet zóó grondig heb bezeten,
dat ik mijn dorst in poel en slooten lesch.

 

 
Gerard den Brabander (3 juli 1900 – 4 februari 1968)
Cover

 

De Britse toneelschrijver Tom Stoppard (eig. Tomas Straussler) werd geboren inZlín op 3 juli 1937. Zie ook alle tags voor Tom Stoppard op dit blog.

Uit: Arcadia

« THOMASINA: What do you mean, Septimus?
SEPTIMUS: So, thus far, the only people who know about this are Mr Noakes the landskip architect, the groom, the butler, the cook and, of course, Mrs Chater’s husband, the poet.
THOMASINA: And Arthur who was cleaning the silver, and the bootboy. And now you.
SEPTIMUS: : Of course. What else did he say?
THOMASINA: Mr Noakes?
Septimus: No, not Mr Noakes. Jellaby. You heard Jellaby telling the cook.
THOMASINA: Cook hushed him almost as soon as he started. Jellaby did not see that I was being allowed to finish yesterday’s upstairs’ rabbit pie before I came to my lesson. I think you have not been candid with me, Septimus. A gazebo is not, after all,a meat larder.
SEPTIMUS: : I never said my definition was complete.
THOMASINA: Is carnal embrace kissing?
SEPTIMUS: : Yes.
THOMASINA And throwing one’s arms around Mrs Chater?
SEPTIMUS: : Yes. Now, Fermat’s last theorem –
THOMASINA: I thought as much. I hope you are ashamed.
SEPTIMUS: : I, my lady?
THOMASINA: If you do not teach me the true meaning of things, who will?
SEPTIMUS: : Ah. Yes, I am ashamed. Carnal embrace is sexual congress, which is the insertion of the male genital organ into the female genital organ for purposes of procreation and pleasure. Fermat’s last theorem, by contrast, as serts that when x,y and z are whole numbers each raised to power of n, the sum of the first two can never equal the third when n is greater than 2.
(Pause.)
THOMASINA: Eurghhh!”

 


Tom Stoppard (Zlín, 3 juli 1937)
Scene uit een opvoering in Oklahoma, 2015

 

De Nederlandse schrijfster Andreas Burnier werd op 3 juli 1931 in Den Haag geboren als Catharina Irma Dessaur. Zie ook alle tags voor Andreas Burnier op dit blog.

Uit: De literaire salon (De zeenevels van het verleden)

“Terwijl mijn vader Het Vaderland las, maakte ik huiswerk. ‘De boer drijft zijn runderen naar de stal, maar de soldaten trekken ten strijde.’ Uit het Nederlands vertalen in het klassieke Grieks van 400 v. Chr.

Mijn moeder voltooide de maaltijd die om half zeven was begonnen, door borden en pannen af te spoelen en op het aanrecht te stapelen. In plaats van een lawaaiige afwasmachine des avonds, manifesteerde zich een zingende dienstbode des ochtends, om acht uur. Mollig, uiteraard, maar schoon en energiek. Zij was destijds komen solliciteren, met twintig anderen, op een advertentie waarin een ‘beschaafde hulp’ werd gevraagd.
Na de krant en de propedeutische afwas en de eerste ronde huiswerk, serveerde mijn moeder thee. Daarna ging mijn vader ‘naar boven’, mijn moeder ging handwerken of lezen en ik volgde mijn grillige puberimpulsen. ’s Avonds nog wat buiten wandelen of naar een vreemd stadsdeel fietsen, was voor een jong meisje niet bijzonder gevaarlijk. Je ging zelfs in de eerste naoorlogse jaren niet een nachtwandeling door bos of duinen maken, hoewel dat eigenlijk wel kon en ik een enkele keer toch in het donker alleen in de Scheveningse bosjes ronddoolde. Maar ’s avonds langs de boulevard lopen of naar de binnenstad fietsen om boeken uit de bibliotheek te halen, of met de tram naar een verre buitenwijk aan de andere kant van de stad gaan om iemand op te zoeken, was geen probleem. Dat je na een schoolpartijtje door een jongen werd thuisgebracht, was een kwestie van etiquette of erotiek. Niet van lijfsbehoud.
Bij de schildersfamilie Frederik telden onze normen en regels niet. Misschien hadden zij er wel nooit van gehoord dat reinheid en regelmaat, orde en spaarzaamheid ergens toe dienden. In elk geval leken zij zich nergens tegen af te zetten zoals ik, in rebelse momenten, wel deed, maar geheel spontaan ‘anders’ te zijn. Gekwelde chaos, slopende ziekten, verwarring, vage dreiging vulden hun bestaan. Daarentegen bezaten en maakten zij mooie dingen.
Bij ons was iets ‘mooi’ als het oud was of duur en liefst allebei: geërfd antiek of voor veel geld gekochte huiselijke ornamenten. Bij hen werd het mooie geproduceerd en wat mooi was, beslisten zij zelf, al naar hun opvattingen en stemmingen van het ogenblik. Talloze schilderijen hingen in hun overigens kale kamers, nog meer stonden op zolder opgeslagen en enkele werden verkocht. Iedere verkoop maakte hen opgewonden blij en tegelijkertijd boos en verdrietig. Vader Frederik ging af en toe naar zijn schilderijen kijken in de huizen van de mensen aan wie hij iets had verkocht. Als de plaatsing van het doek hem niet beviel, zei hij daar wat van.”

 


Andreas Burnier (3 juli 1931 – 18 september 2002)
Het Plein in Den Haag

 

De Amerikaanse humoristische schrijver, columnist en bestsellerauteur David Barry, Jr werd geboren op 3 juli 1947 in Armonk, New York. Zie ook alle tags voor David Barry op dit blog.

Uit: Dave Barry’s 2017 Year in Review: Did that really happen?

“JANUARY
… which begins with the nation still bitterly divided over the 2016 election. On one side are the progressives, who refuse to accept Donald Trump as president, their reasoning being that:
1. He is Hitler.
2. He is literally Hitler.
3. He is LITERALLY WORSE THAN HITLER.
On the other side are the Trump supporters, whose position is:
1. You lost!
2. You whiny liberal pukes.
3. SHUT UP, LOSERS.
So there does not appear to be a lot of common ground between these positions. Nevertheless as the year progresses, the two sides will gradually find a way —call it the open-minded generosity of the American spirit — to loathe each other even more.
For his part, President Trump, having campaigned on three major promises — to build a border wall, repeal Obamacare and reform the tax system — immediately, upon being sworn in, rolls up his sleeves and gets down to the vital task of disputing news-media estimates of the size of the crowd at his inauguration, which the president claims — and Fox News confirms — was “the largest group of humans ever assembled.” The president also finds time, in his role as commander in chief, to send out numerous randomly punctuated tweets.”

 


David Barry (Armonk, 3 juli 1947)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 3e juli ook mijn blog van 3 juli 2017 en ook mijn blog van 3 juli 2016 deel 1 en eveneens mijn blog van 11 juli 2015.

Franz Kafka, Christopher Kloeble, Dorota Masłowska, Joanne Harris, Gerard den Brabander, Tom Stoppard, Andreas Burnier, David Barry, William Henry Davies

 De Duitstalige schrijver Franz Kafka werd geboren op 3 juli 1883 in Praag, toen een stad gelegen in de dubbelmonarchie Oostenrijk-Hongarije. Zie ook alle tags voor Franz Kafka op dit blog.

Uit:Tagebücher 1910 – 1923

Sonntag, den 19. Juli 1910
(…)

„Meine Unvollkommenheit ist, wie ich sagte, nicht angeboren, nicht verdient, trotzdem ertrage ich sie besser, als andere unter großer Arbeit der Einbildung mit ausgesuchten Hilfsmitteln viel kleineres Unglück ertragen, eine abscheuliche Ehefrau zum Beispiel, ärmliche Verhältnisse, elende Berufe, und bin dabei keineswegs schwarz vor Verzweiflung im Gesicht, sondern weiß und rot.
Ich wäre es nicht, wenn meine Erziehung so weit in mich gedrungen wäre, wie sie wollte. Vielleicht war meine Jugend zu kurz dazu, dann lobe ich ihre Kürze noch jetzt in meinen Vierzigerjahren aus voller Brust. Nur dadurch war es möglich, daß mir noch Kräfte bleiben, um mir der Verluste meiner Jugend bewußt zu werden, weiter, um diese Verluste zu verschmerzen, weiter, um Vorwürfe gegen die Vergangenheit nach allen Seiten zu erheben und endlich ein Rest von Kraft für mich selbst. Aber alle diese Kräfte sind wieder nur ein Rest jener, die ich als Kind besaß und die mich mehr als andere den Verderben der Jugend ausgesetzt haben, ja ein guter Rennwagen wird vor allen von Staub und Wind verfolgt und überholt, und seine Räder fliegen über die Hindernisse, daß man fast an Liebe glauben sollte.
Was ich jetzt noch bin, wird mir am deutlichsten in der Kraft, mit der die Vorwürfe aus mir herauswollen. Es gab Zeiten, wo ich in mir nichts anderes als vor Wut getriebene Vorwürfe hatte, daß ich bei körperlichem Wohlbefinden mich auf der Gasse an fremden Leuten festhielt, weil sich die Vorwürfe in mir von einer Seite auf die andere warfen, wie Wasser in einem Becken, das man rasch trägt.
Jene Zeiten sind vorüber. Die Vorwürfe liegen in mir herum wie fremde Werkzeuge, die zu fassen zu zu heben ich kaum den Mut mehr habe. Dabei scheint die Verderbnis meiner alten Erziehung mehr und mehr in mir von neuem zu wirken, die Sucht, sich zu erinnern, vielleicht eine allgemeine Eigenschaft der Junggesellen meines Alters, öffnet wieder mein Herz jenen Menschen, welche meine Vorwürfe schlagen sollten, und ein Ereignis wie das gestrige, früher so häufig wie das Essen, ist jetzt so selten, daß ich es notiere.“

 

 
Franz Kafka (3 juli 1883 – 3 juni 1924)
In 1923/24

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Franz Kafka, Joanne Harris, Gerard den Brabander, Christopher Kloeble, Manfred Bieler

De Duitstalige schrijver Franz Kafka werd geboren op 3 juli 1883 in Praag, toen een stad gelegen in de dubbelmonarchie Oostenrijk-Hongarije. Zie ook alle tags voor Franz Kafka op dit blog.

Uit: Tagebücher 1910 – 1923

Sonntag, den 19. Juli 1910, geschlafen, aufgewacht, geschlafen, aufgewacht, elendes Leben.
Variante
(…)

Der Vorwurf darüber, daß sie mir doch ein Stück von mir verdorben haben – ein gutes schönes Stück verdorben haben – im Traum erscheint es mir manchmal wie andern die tote Braut –, dieser Vorwurf, der immer auf dem Sprung ist, ein Seufzer zu werden, er soll vor allem unbeschädigt hinüberkommen, als ein ehrlicher Vorwurf, der er auch ist. So geschieht es, der große Vorwurf, dem nichts geschehen kann, nimmt den kleinen bei der Hand, geht der große, hüpft der kleine, ist aber der kleine einmal drüben, zeichnet er sich noch aus, wir haben es immer erwartet, und bläst zur Trommel die Trompete.
Oft überlege ich es und lasse den Gedanken ihren Lauf, ohne mich einzumischen, aber immer komme ich zu dem Schluß, daß mich meine Erziehung mehr verdorben hat, als ich es verstehen kann. In meinem Äußern bin ich ein Mensch wie andere, denn meine körperliche Erziehung hielt sich ebenso an das Gewöhnliche, wie auch mein Körper gewöhnlich war, und wenn ich auch ziemlich klein und etwas dick bin, gefalle ich doch vielen, auch Mädchen. Darüber ist nichts zu sagen. Noch letzthin sagte eine etwas sehr Vernünftiges: »Ach, könnte ich Sie doch einmal nackt sehn, da müssen Sie erst hübsch und zum Küssen sein.« Wenn mir aber hier die Oberlippe, dort die Ohrmuschel, hier eine Rippe, dort ein Finger fehlte, wenn ich auf dem Kopf haarlose Flecke und Pockennarben im Gesicht hätte, es wäre noch kein genügendes Gegenstück meiner innern Unvollkommenheit. Diese Unvollkommenheit ist nicht angeboren und darum um so schmerzlicher zu tragen. Denn wie jeder habe auch ich von Geburt aus meinen Schwerpunkt in mir, den auch die närrischste Erziehung nicht verrücken konnte. Diesen guten Schwerpunkt habe ich noch, aber gewissermaßen nicht mehr den zugehörigen Körper. Und ein Schwerpunkt, der nichts zu arbeiten hat, wird zu Blei und steckt im Leib wie eine Flintenkugel. Jene Unvollkommenheit ist aber auch nicht verdient, ich habe ihr Entstehn ohne mein Verschulden erlitten. Darum kann ich in mir auch nirgends Reue finden, soviel ich sie auch suche. Denn Reue wäre für mich gut, sie weint sich ja in sich selbst aus, sie nimmt den Schmerz beiseite und erledigt jede Sache allein wie einen Ehrenhandel; wir bleiben aufrecht, indem sie uns erleichtert.“

 

 
Franz Kafka (3 juli 1883 – 3 juni 1924)

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Reginald Gibbons, Franz Kafka, Joanne Harris, Gerard den Brabander, Christopher Kloeble

Dolce far niente

 

 
Eté en Provence door Jean-Marc Janiaczyk, z.j.

 

At Noon

The thick-walled room’s cave-darkness,
cool in summer, soothes
by saying, This is the truth, not the taut
cicada-strummed daylight.
Rest here, out of the flame—the thick air’s
stirred by the fan’s four
slow-moving spoons; under the house the stone
has its feet in deep water.
Outside, even the sun god, dressed in this life
as a lizard, abruptly rises
on stiff legs and descends blasé toward the shadows.

 

 
Reginald Gibbons (Houston, 7 januari 1947)
Houston

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Franz Kafka, Tom Stoppard, Joanne Harris, Andreas Burnier, Gerard den Brabander, David Barry, Edward Young

De Duitstalige schrijver Franz Kafka werd geboren op 3 juli 1883 in Praag, toen een stad gelegen in de dubbelmonarchie Oostenrijk-Hongarije. Zie ook alle tags voor Franz Kafka op dit blog.

Uit Das Schloss:

»Landvermesser?« hörte er noch hinter seinem Rücken zögernd fragen, dann war allgemeine Stille. Aber der junge Mann faßte sich bald und sagte zum Wirt in einem Ton, der genug gedämpft war, um als Rücksichtnahme auf K.s Schlaf zu gelten, und laut genug, um ihm verständlich zu sein: »Ich werde telefonisch anfragen.« Wie, auch ein Telefon war in diesem Dorfwirtshaus? Man war vorzüglich eingerichtet. Im einzelnen überraschte es K., im ganzen hatte er es freilich erwartet. Es zeigte sich, daß das Telefon fast über seinem Kopf angebracht war, in seiner Verschlafenheit hatte er es übersehen. Wenn nun der junge Mann telefonieren mußte, dann konnte er beim besten Willen K.s Schlaf nicht schonen, es handelte sich nur darum, ob K. ihn telefonieren lassen sollte, er beschloß, es zuzulassen. Dann hatte es aber freilich auch keinen Sinn, den Schlafenden zu spielen, und er kehrte deshalb in die Rückenlage zurück. Er sah die Bauern scheu zusammenrücken und sich besprechen, die Ankunft eines Landvermessers war nichts Geringes. Die Tür der Küche hatte sich geöffnet, türfüllend stand dort die mächtige Gestalt der Wirtin, auf den Fußspitzen näherte sich ihr der Wirt, um ihr zu berichten. Und nun begann das Telefongespräch. Der Kastellan schlief, aber ein Unterkastellan, einer der Unterkastellane, ein Herr Fritz, war da. Der junge Mann, der sich als Schwarzer vorstellte, erzählte, wie er K. gefunden, einen Mann in den Dreißigern, recht zerlumpt, auf einem Strohsack ruhig schlafend, mit einem winzigen Rucksack als Kopfkissen, einen Knotenstock in Reichweite. Nun sei er ihm natürlich verdächtig gewesen, und da der Wirt offenbar seine Pflicht vernachlässigt hatte, sei es seine, Schwarzers, Pflicht gewesen, der Sache auf den Grund zu gehen. Das Gewecktwerden, das Verhör, die pflichtgemäße Androhung der Verweisung aus der Grafschaft habe K. sehr ungnädig aufgenommen, wie es sich schließlich gezeigt habe, vielleicht mit Recht, denn er behaupte, ein vom Herrn Grafen bestellter Landvermesser zu sein. Natürlich sei es zumindest formale Pflicht, die Behauptung nachzuprüfen, und Schwarzer bitte deshalb Herrn Fritz, sich in der Zentralkanzlei zu erkundigen, ob ein Landvermesser dieser Art wirklich erwartet werde, und die Antwort gleich zu telefonieren.“

 
Franz Kafka (3 juli 1883 – 3 juni 1924)

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Franz Kafka, Tom Stoppard, Joanne Harris, Andreas Burnier, Gerard den Brabander, David Barry, Edward Young

De Duitstalige schrijver Franz Kafka werd geboren op 3 juli 1883 in Praag, toen een stad gelegen in de dubbelmonarchie Oostenrijk-Hongarije. Zie ook alle tags voor Franz Kafka op dit blog.

 

Uit: Tagebücher 1910 – 1923

 

„Sonntag, den 19. Juli 1910, geschlafen, aufgewacht, geschlafen, aufgewacht, elendes Leben.

Variante
Oft überlege ich es und lasse den Gedanken ihren Lauf, ohne mich einzumischen, und immer, wie ich es auch wende, komme ich zum Schluß, daß mir in manchem meine Erziehung schrecklich geschadet hat. In dieser Erkenntnis steckt ein Vorwurf, der gegen eine Menge Leute geht. Da sind die Eltern mit den Verwandten, eine ganz bestimmte Köchin, die Lehrer, einige Schriftsteller – die Liebe, mit der sie mir geschadet haben, macht ihre Schuld noch größer, denn wie sehr hätten sie mir mit Liebe …, einige der Familie befreundete Familien, ein Schwimmeister, Eingeborene der Sommerfrischen, einige Damen im Stadtpark, denen man es gar nicht ansehn würde, ein Friseur, eine Bettlerin, ein Steuermann, der Hausarzt und noch viele andere, und es wären noch mehr, wenn ich sie alle mit Namen bezeichnen wollte und könnte, kurz, es sind so viele, daß man achtgeben muß, damit man nicht im Haufen einen zweimal nennt. Nun könnte man meinen, schon durch diese große Anzahl verliere ein Vorwurf an Festigkeit und müsse einfach an Festigkeit verlieren, denn ein Vorwurf sei kein Feldherr, er gehe nur geradeaus und wisse sich nicht zu verteilen. Gar in diesem Falle, wenn er sich gegen vergangene Personen richtet. Die Personen mögen mit einer vergessenen Energie in der Erinnerung festgehalten werden, einen Fußboden werden sie kaum mehr unter sich haben, und selbst ihre Beine werden schon Rauch sein. Und Leuten in solchem Zustand soll man nun mit irgendeinem Nutzen Fehler vorwerfen, die sie in früheren Zeiten einmal bei der Erziehung eines Jungen gemacht haben, der ihnen jetzt so unbegreiflich ist wie sie uns. Aber man bringt sie ja nicht einmal dazu, sich an jene Zeiten zu erinnern, kein Mensch kann sie dazu zwingen, aber offenbar kann man gar nicht von Zwingen reden, sie können sich an nichts erinnern, und dringt man auf sie ein, schieben sie einen stumm beiseite, denn höchstwahrscheinlich hören sie gar nicht die Worte.“

 

 

 

Franz Kafka (3 juli 1883 – 3 juni 1924)

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Franz Kafka, Tom Stoppard, Joanne Harris, Andreas Burnier, Gerard den Brabander, David Barry, David Benioff

De Duitstalige schrijver Franz Kafka werd geboren op 3 juli 1883 in Praag, toen een stad gelegen in de dubbelmonarchie Oostenrijk-Hongarije. Zie ook alle tags voor Franz Kafka op dit blog.

Uit: Die Verwandlung

„Er glitt wieder in seine frühere Lage zurück. »Dies frühzeitige Aufstehen«, dachte er, »macht einen ganz blödsinnig. Der Mensch muß seinen Schlaf haben. Andere Reisende leben wie Haremsfrauen. Wenn ich zum Beispiel im Laufe des Vormittags ins Gasthaus zurückgehe, um die erlangten Aufträge zu überschreiben, sitzen diese Herren erst beim Frühstück. Das sollte ich bei meinem Chef versuchen; ich würde auf der Stelle hinausfliegen. Wer weiß übrigens, ob das nicht sehr gut für mich wäre. Wenn ich mich nicht wegen meiner Eltern zurückhielte, ich hätte längst gekündigt, ich wäre vor den Chef hin getreten und hätte ihm meine Meinung von Grund des Herzens aus gesagt. Vom Pult hätte er fallen müssen! Es ist auch eine sonderbare Art, sich auf das Pult zu setzen und von der Höhe herab mit dem Angestellten zu reden, der überdies wegen der Schwerhörigkeit des Chefs ganz nahe herantreten muß. Nun, die Hoffnung ist noch nicht gänzlich aufgegeben; habe ich einmal das Geld beisammen, um die Schuld der Eltern an ihn abzuzahlen – es dürfte noch fünf bis sechs Jahre dauern – , mache ich die Sache unbedingt. Dann wird der große Schnitt gemacht. Vorläufig allerdings muß ich aufstehen, denn mein Zug fährt um fünf.«

Und er sah zur Weckuhr hinüber, die auf dem Kasten tickte. »Himmlischer Vater!«, dachte er. Es war halb sieben Uhr, und die Zeiger gingen ruhig vorwärts, es war sogar halb vorüber, es näherte sich schon dreiviertel. Sollte der Wecker nicht geläutet haben? Man sah vom Bett aus, daß er auf vier Uhr richtig eingestellt war; gewiß hatte er auch geläutet. Ja, aber war es möglich, dieses möbelerschütternde Läuten ruhig zu verschlafen? Nun, ruhig hatte er ja nicht geschlafen, aber wahrscheinlich desto fester. Was aber sollte er jetzt tun? Der nächste Zug ging um sieben Uhr; um den einzuholen, hätte er sich unsinnig beeilen müssen, und die Kollektion war noch nicht eingepackt, und er selbst fühlte sich durchaus nicht besonders frisch und beweglich. Und selbst wenn er den Zug einholte, ein Donnerwetter des Chefs war nicht zu vermeiden, denn der Geschäftsdiener hatte beim Fünfuhrzug gewartet und die Meldung von seiner Versäumnis längst erstattet. Es war eine Kreatur des Chefs, ohne Rückgrat und Verstand. Wie nun, wenn er sich krank meldete? Das wäre aber äußerst peinlich und verdächtig, denn Gregor war während seines fünfjährigen Dienstes noch nicht einmal krank gewesen. Gewiß würde der Chef mit dem Krankenkassenarzt kommen, würde den Eltern wegen des faulen Sohnes Vorwürfe machen und alle Einwände durch den Hinweis auf den Krankenkassenarzt abschneiden, für den es ja überhaupt nur ganz gesunde, aber arbeitsscheue Menschen gibt. Und hätte er übrigens in diesem Falle so ganz unrecht? Gregor fühlte sich tatsächlich, abgesehen von einer nach dem langen Schlaf wirklich überflüssigen Schläfrigkeit, ganz wohl und hatte sogar einen besonders kräftigen Hunger.“

 

Franz Kafka (3 juli 1883 – 3 juni 1924)

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Christopher Kloeble, Gerard den Brabander, Dorota Masłowska, Günter Bruno Fuchs

De Duitse schrijver Christopher Kloeble werd op 3 juli 1982 geboren in München. Zie ook mijn blog van 8 juli 2009 en ook mijn blog van 3 juli 2010

Uit: Wenn es klopft (Vierundachtzig Schritte)

„Ich spreche ein Gebet in ihren Kopf. Das wird sie hören, solange ich es nur ernst genug meine, so ernst wie ein Kind, das nach seiner Mutter verlangt. Und genau das bin ich wieder, wenn ich auf diese Weise mit ihr spreche, ich bin zehn Jahre alt, und die Sonne versteckt sich vor mir.

Bis neunzehnhundertdreiundneunzig hatte der Sonnenaufgang noch seinen eigenen Klang. In den Stunden davor verschwand Segendorf, unser Ort, für einen, der es hören wollte, in der Nacht – abgesehen von dem Hof an der Ludwigstraße, auf dem ich mit meinen Eltern lebte, die sich frühestens um Mitternacht die Kehlen heiser schrien. Keine Tür, keine Wand war dick genug, wurde ich davon geweckt, war an Einschlafen nicht mehr zu denken, und trotzdem drückte ich oft das Kissen auf meine Ohren, schloss die Augen und atmete langsam und tief, wie man eben atmet, wenn man einschlafen will.

Weder wusste ich noch interessierte mich, worüber sie stritten, außerdem konnte ich sie kaum verstehen, ihre Worte blieben auf dem Weg zu mir an Balken und Dielen hängen, nur Laute drangen zu mir durch, so lange, bis ich mich irgendwann in die Bettdecke wickelte und zum Beten vor dem Fenster Platz nahm, das in Richtung der Berge zeigte, hinter denen sich die Sonne versteckte.

Manchmal ließ sie sich lange bitten. Mit den ersten Sonnenstrahlen wurden meine Eltern dann leiser, bis ich sie gar nicht mehr hören konnte, und obwohl das Dorf jetzt aufwachte, Kühe blökten und Traktoren losknatterten, war das ein eigenartig beruhigender Klang, der mich noch etwas schlafen ließ, bevor ich zur Schule musste“

Christopher Kloeble (München, 3 juli 1982)

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