Marica Bodrozić

De Duitse dichteres en schrijfster Marica Bodrozić werd geboren op 3 augustus 1973 in Zadvarje in het toenmalige Joegoslavië. Zie ook alle tags voor Marica Bodrozić op dit blog.

 

EIN KOLIBRI KAM UNVERWANDELT
in die Gattung der Träume hinein,
sah sich um, sah die dort vorhandenen
Menschen, malte seine Flügel blau und sagte
zu den Zweibeinigen: ich bin der Himmel.
Die Farbe sprach dafür.
Aber die Leute hatten keine Beweise.
Also schwiegen sie feige um die Schönheit
herum, gaben vor, Diplomatie zu betreiben.
Sie rechneten, betrieben Kalkulation
und teilten am Ende dem Kolibri mit,
man habe beschlossen, Farbe,
das sei Illusion. Der Vogel staunte,
er lernte das Staunen unvermittelt
von den Menschen, flog zu den lila Blüten,
setzte sich hin und packte sein Zauberbuch aus.
Dann blätterte er einige Mal hin und her,
verwandelte sich in einen Schmetterling,
malte seine Flügel blau und sagte
zu den Menschen: ich bin der Himmel.
Die Farbe sprach dafür.
Aber die neuen Kinder hatten keine Träume mehr.
Sie nahmen das sprechende Wunder
zwischen die Finger. Und erst der Staub
rief sie ins Staunen. Der Schmetterling
wurde unterdessen gelb, flog in die Urgegend
der Bilder, ruhte auf den reifenden Zitronen,
wurde ein Kolibri, kam unverwandelt
in die Gattung der Träume hinein,
sah sich um, sah die dort vorhandenen
Menschen, und hatte Geduld.

 

EEN KOLIBRIE KWAM ONVERANDERD
het genre van de dromen binnen,
keek om zich heen, zag de daar aanwezige
mensen, schilderde zijn vleugels blauw en zei
tegen de tweevoeters: ik ben de hemel.
De kleur sprak ervoor.
Maar de mensen hadden geen bewijs.
Dus zwegen ze laf om de schoonheid
heen, deden alsof ze diplomatie bedreven.
Ze maakten berekeningen en calculeerden
en deelden uiteindelijk aan de kolibrie mee
dat men besloten had dat kleur,
een illusie is. De vogel was verbaasd,
hij leerde plotseling verbaasd te staan
van de mensen, vloog naar de paarse bloemen,
ging zitten en pakte zijn magische boek uit.
Toen bladerde hij een paar keer heen en weer,
veranderde zichzelf in een vlinder,
schilderde zijn vleugels blauw en zei
tegen de mensen: ik ben de hemel.
De kleur sprak ervoor.
Maar de nieuwe kinderen hadden geen dromen meer.
Ze namen het pratende wonder
tussen de vingers. En pas het stof
wekte hun verbazing. De vlinder
werd ondertussen geel, vloog naar het oergebied
van de schilderijen, rustte op de rijpende citroenen,
werd een kolibrie, kwam onveranderd
het genre van de dromen binnen,
keek om zich heen, zag de daar aanwezige
mensen, en had geduld.

 

Vertaald door Frans Roumen

 

Marica Bodrozić (Zadvarje, 3 augustus 1973)

 

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Dolce far niente, Nescio, Radek Knapp, Marica Bodrozic, Mirko Wenig, Christoph Geiser

Dolce far niente

 

 
Gezicht op de Nicolaaskerk vanaf het Centraal Station in Amsterdam door Evert Moll, ca. 1930

 

Uit: Het geluk van in Amsterdam te leven

“28 Juli 1950 Vrijdag. Met Os, Miep, Louis en Jan Tenger Pip naar den Parijzer trein van 7 uur 6 gebracht. Fantastische belichting, zon recht voor de kap, gouden rails etc. Fantastisch uitrijden en twee maal ombuigen van den trein (1e perron).

2 Augustus 1950 Woensdagavond. ’s Avonds na ½ 8 met Kees Zwolsman op het C.S. 4de perron. Gebroken wolkenlucht, fantastische belichting. Later in ¾ donker kopje koffie en fleschje bier op 1e perron.

5 Augustus 1950 Zaterdagavond. Alleen tegen ½ 8 op C.S. Licht als 28 Juli (1ste en 2de perron).

8 Augustus 1950 Dinsdagavond. Hetzelfde (4de en 1ste perron). Zeer duidelijk meer naar links. ’s Morgens uit lijn 9 een zonnebloem gezien in het plantsoentje tegenover het paleis op den Dam.

17 Augustus 1950 Donderdagochtend. Met Os aan het water van het tramstationnetje, later naar de bibliotheek op de Keizersgracht en toen over het Begijnhof. Lentelicht in de hondsdagen. Mooi gezicht uit den hoek van het begijnhof op het kerkje”.

 

 
Nescio (22 juni 1882 – 25 juli 1961)
Amsterdam, de geboorteplaats van Nescio:
Het Begijnhof met Engelse Kerk door Jan ten Compe, 1754.

 

De Pools-Oostenrijkse schrijver Radek Knapp werd geboren op 3 augustus 1964 in Warschau. Zie ook alle tags voor Radek Knapp op dit blog.

Uit: Der Mann, der Luft zum Frühstück aß

„Nach einer verdächtigen Ruheperiode, in der sie ihren mütterlichen Pflichten vorbildlich nachging,
nahm sie mich eines Tages für eine kurze Autofahrt in die Stadt mit. Wir passierten das Zentrum, den Stadtrand und interessanterweise auch andere Städte, bis wir zehn Stunden später vor einem rot-weiß-roten Schranken in Drasenhofen hielten.
»Auf der anderen Seite liegt Österreich. Dort fangen wir ein neues Leben an«, verkündete meine Mutter und zeigte auf das Feld hinter dem Schranken, wo ein paar Krähen um eine leere Plastikflasche der Firma Coca-Cola stritten.
Als sie meinen verständnislosen Blick auffing, fügte sie hinzu: »Mach nicht so ein Gesicht. Ab jetzt wirst du viele Grenzen überschreiten. Sie werden aus dir das machen, was ich nie geschafft hätte. Einen Mann.«
Ob ich dadurch ein Mann wurde, müsste genauer erforscht werden, aber ganz gewiss wurde ich dadurch zum Experten von Grenzen und ihren Überschreitungen.
Nach der Staatsgrenze folgte bereits die nächste Grenze: der Wechsel von der slawischen Sprache in
die germanische. Deutsch zu lernen ist für einen Polen genauso schwer wie allgemeine Relativitätstheorie. Aber in Wien kam noch das Problem dazu, dass man dort gar nicht Deutsch sprach.
Ich weiß noch genau, wie ich mich kurz nach meiner Ankunft in ein Lebensmittelgeschäft verirrte und
gleich an der Schwelle den mysteriösen Satz hörte:
»Sprüh a Wolk’n!«
An dem Gesicht, das diesen Satz fallenließ, erkannte ich eines: Es war keine Aufforderung, eine Wolke mit einer Spraydose zu bearbeiten, sondern man empfahl mir, das Lokal recht flott wieder zu verlassen. Von da an staunte ich, wie viele Ausdrücke es in dieser traditionell gastfreundlichen Stadt gab, die zum Sich-Entfernen aufforderten, wie etwa »Mach ein Servus« oder das zuletzt wieder stark in Mode kommende, arabisch klingende »Hau dich über die Häuser.“

 


Radek Knapp (Warschau, 3 augustus 1964)

 

De Duitse dichteres en schrijfster Marica Bodrozić werd geboren op 3 augustus 1973 in Zadvarje in het toenmalige Joegoslavië. Zie ook alle tags voor Marica Bodrozić op dit blog.

Uit: Das Wasser unserer Träume

„Aufgeknöpfte Zeit, um mich herum, das fühle ich, dicke Schläuche und tickende Maschinen. Die Schläuche sind aus Plastik. Sie binden mich an die Erde. Das Ticken ist vom Mond oder von der Südhalbkugel, dort, wo Luftpumpen gebraucht werden und der Fliegende Fisch zu Hause ist.
Von dort kommt alles zur Erde, die Idee der Waage, des Paradiesvogels und des Kranichs. Die leuchtenden Punkte erzählen mir davon. Kluge Sterne über hellster Erde. Ich weiß nicht, ob sie nur in meinem Kopf sind. Oder im ganzen Himmel. Oder ob mein Kopf ein kleiner Himmel ist, hier, in diesem Zimmer, in dem ich liege, wie lange, das sagt mir niemand, denn auch ein Zimmer ist ein Himmel
für sich. Keiner, der hier ein- und ausgeht, vermutet in mir einen hörenden Menschen. Nicht ohne Grund zweifeln sie an meinen Ohren. Der Zimmerhimmel weiß, dass ich alles hören kann, vor allem das, was nicht gesagt wird und auch jenseits der Wände. Oben am Plafond magnetisieren sich die lauten, die leisen und die noch ungeborenen Wörter.
Sie suchen mich, und ich, ein Mann, der stumm und bewegungslos in einem Bett liegt, bin ihr lebendiges Radio, aus dem noch nichts in die Außenwelt dringt. Wenn niemand mehr im Zimmer ist, fällt sie auf mich herab, die Weisheit und Sammlung der Wörter, weil ich das Land bin, das ihrer gedenkt. Die Natur ist Feindin ewiger Besitzungen.
Ich besitze nichts, aber ich kann die anderen lesen, ihre Gedanken, ihre Liebe, ihre Sehnsucht aus dem Inneren sehen. Es ist eine Gabe, um die ich nicht gebeten habe.
So etwas geschieht nur den Entmachteten. Ich bin entmachtet worden, ein zurückberufener Mensch, der wieder in den Raum eingeschleust worden ist. Der Plafond sagt, dir ist es nicht mehr erlaubt, nur mit dem Kopf zu denken.
Die Zeit ist ein Senfkorn. Die Ohren, mathematisch kenntnisreiche Reiter. Das erdgelbe Material meiner Bilder gestattet mir, wieder zu träumen, wieder an den Urgrund der Träume zu rühren und ihrer würdig zu sein. Das helfende Fenster ist aus hellem Holz. Ich rieche seine große Frische. Das Holz ist junges Holz, von einer Birke, noch nah an Atem und am Leben. Das Zimmer ist bescheiden und ganz in weiß gehalten. Allein die über mich wachenden Frauen sind heute Farbe darin. Ich kann meine Augen nicht aufmachen. Trotzdem kann ich die Farben sehen. Von innen schaue ich auf sie mit meinen unbeweisbaren Augen.
Hellgrüne Gewänder schauen zu mir zurück. Eine der Frauen sieht aus wie ein wohlgeratener Rabe, ganz dunkel und schön und in sich ruhend. Ein stimmloses Rätsel.“

 


Marica Bodrozić (Zadvarje, 3 augustus 1973)

 

De Duitse dichter Mirko Wenig werd geboren op 3 augustus 1977 in Gera. Zie ook alle tags voor Mirko Wenig op dit blog.

 

Wrack

Im Grunde war es immer derselbe Wald. Dieselbe
Stelle, Gebüsch hinter der Datsche, ein ausgetrockneter
Graben. Dort stand unser Wartburg: Schiff, Ufo und Panzer.

Es gab keinen Zündschlüssel. Kurzes Stottern, Brummen
im Mundraum, dann ging es los, mussten die Gurte
angelegt werden. Fahr nicht so schnell du hebst gleich ab!

Nach Öl stank es, nach Benzin und Harz. Sitzpolster
aufgerissen, wir hielten das Lenkrad umklammert.
Und die Lachse im Wasser, die tödlichen Stromschnellen,

die wilden Bären: auch der Hund musste mit, wir
fuhren ins Minenfeld. Alle Helme aufsetzen!
Schokolade half gegen Raketenbeschuss.

Dann schoss uns der Gegner das Heck weg. Räder
hatten wir schon lang nicht mehr, die Türen
brachen aus dem Rahmen. Jemand brachte

ein zweites Lenkrad mit, so konnten wir uns
aufteilen, den Feind einkreisen. Umzingeln
zur nächsten Richtungsentscheidung:

die einen fielen raus, die anderen
gingen zu Fuß weiter. Im Grunde
war es immer derselbe Wald.

 


Mirko Wenig (Gera, 3 augustus 1977)

 

De Zwitserse schrijver Christoph Geiser werd geboren op 3 augustus 1949 in Basel. Zie ook alle tags voor Christoph Geiser op dit blog.

Uit: Der Neandertaler von Darmstadt

„Das Auge Gottes, übrigens, war auch noch nicht im Bus. Ja, vielleicht war das säumige Auge Gottes überhaupt der Grund, warum der Bus, der sich nach und nach mit immer mehr saumseligen Fruchtbringenden füllte, noch immer nicht losfahren konnte, weil das Auge Gottes, die Treppe des Staatstheaters beherrschend, noch immer jedes einzelne Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft auf seine Linse bannen wollte und damit den Abstieg all der Fruchtbringenden über die Treppe behinderte und verzögerte – während wir dasaßen, auf unserem Bänkchen am Fenster zur Nacht, eingezwängt zwischen den Stehenden, die Panische mir gegenüber und die Verhärmte. Sukzessive immer mehr eingezwängt, unaufhaltsam. Den Ehernen sah ich erst, als es schon zu spät war. So stolperte ich, bereits panisch, über die Füße der Linguistik … Panik, ja. Urplötzlich. Und nicht der Panischen halber, die ganz unpanisch da sitzenblieb, wo sie saß, und auch nicht der Verhärmten wegen. Die verhärmt so sitzenblieb, wie sie war. Ich muß da raus, und zwar sofort, war das einzige, was man von mir noch vernahm, heißt, einzig die Linguistik im grellen Kunstlicht, über deren Füße ich stolperte, vernahm’s mutmaßlich, stereotyp lächelnd, ehern und stoisch.
Aus dem hellen Licht des Fahrzeuginneren in die Nacht der Schatten da draußen stolperte ich, aus dem Licht der Fruchtbringenden in die Finsternis umherhuschender Schatten. Die Schatten wollten mich zurückhalten! Sie vermochten es nicht. Die Vorstellung plötzlich, der Bus fülle sich immer mehr, immer mehr Fruchtbringende drängten hinein, die Fruchtbringenden nähmen quasi überhand und der Bus kippe; die Handbremse löse sich und der Bus finge ganz sachte an, die abschüssige Straße herunterzurollen … Fahrer konnte ich keinen sehen; so gäbe es gar keinen Fahrer, der Fahrer stünde, seine Zigarette rauchend, neben dem Bus und würde zu spät bemerken, daß sich sein Fahrzeug voller Fruchtbringender unaufhaltsam in Bewegung setzt – nicht aufzuhalten, nein, bis ins Erdinnere womöglich – oder der Bus finge plötzlich an zu brennen.“


Christoph Geiser (Basel, 3 augustus 1949)

 

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Jan Campert, Rupert Brooke, Radek Knapp, P. D. James, Marica Bodrozic, Mirko Wenig

Dolce far niente

 

 
Amstel Hotel en Hoge Sluis, Amsterdam door Titus Meeuws, 2012

 

Het lied van Amsterdam

Verlaat ’t Centraal en zie de stad,
die zich voor de stad ontvouwt
gelijk een waaier, baan naast baan,
van parelgrijs en goud.
Het parelgrijs der morgenlucht,
die over de Amstel stijgt,
het goud van zon en herfstseizoen,
dat al ten einde neigt.

Welk oord gij ook om haar verliet,
zij komt u tegemoet
met kaden, Damrak en de bBeurs
en schepen onder ’t roet,
met torens rank breed en sterk van steen
en rank van makelij
en, als ge goede oren hebt,
met roepen over ’t Y.

Daar is geen stad als Amsterdam
zoo ruim en zoo vertrouwd;
als ik een huis te bouwen had,
ik had het hier gebouwd
met vensters waar al ’t licht door stroomt,
dat van den Amstel slaat,
wanneer de winter ’t water stremt
en ’t volk te schaatsen gaat.

Wie ’s avonds voor die vensters staat
hij ziet den warmen gloed,
die boven Leidsche en Rembrandtplein
de wolken walmen doet doet;
hij ziet, wanneer hij oogen heeft,
de onbewogen wacht
van Heerengracht en Keizersgracht
bij ’t ingaan van de nacht.

Die, trouwloos van aard als ik,
eens Amsterdam verried,
hij vindt geen rust aleer zijn schuld
gedelgd is met een lied
en waar hij zwerft en wat hij zoekt
vindt hij ter wereld niet,
voordat hij weer de duiven rond
den Westertoren ziet.

En niet aleer zijn voetstap weer
de oude stad hervindt,
de Wallen, ’t Kolkje, de Zeedijk,
of voordat hij de wind
bij Schreierstoren heeft gevoeld
te waaien door zijn haar,
niet eer houdt Amsterdam voor hem
haar liefste vreugde klaar.

Want die het diepste wordt bemind
zij toeft in Amsterdam,
zoo brandt, in edel goud gevat,
‘t juweel gelijk een vlam,
en waar het hart slaat van mijn land
slaat ook haar franke hart
rood is haar mond, o Amsterdam,
en zie haar haren zwart.

Nu dit beeld mij niet meer verlaat,
bij dag niet noch bij nacht
weet ik dat ieder sterveling
wel eens wordt thuisgebracht.
Hij neemt zijn staf, hij schoeit den voet
en keert vanwaar hij kwam;
hij delgt zijn schuld en dicht een lied
voor haar en Amsterdam.

 

 
Jan Campert (15 augustus 1902 – 12 januari 1943)
Spijkenisse, Korenmolen Nooit Gedacht. Jan Campert werd geboren in Spijkenisse.

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Dolce far niente, Delmore Schwartz, Rupert Brooke, Radek Knapp, P. D. James, Marica Bodrozic, Mirko Wenig, Leo J. Kryn

Dolce far niente

 

 
L’Yerres, effet de pluie door Gustave Caillebotte, 1875

 

In the morning, when it was raining

In the morning, when it was raining,
Then the birds were hectic and loudy;
Through all the reign is fall’s entertaining;
Their singing was erratic and full of disorder:
They did not remember the summer blue
Or the orange of June. They did not think at all
Of the great red and bursting ball
Of the kingly sun’s terror and tempest, blazing,
Once the slanting rain threw over all
The colorless curtains of the ceaseless spontaneous fall.

 

 
Delmore Schwartz (8 december 1913 – 11 juli 1966)
New York, Brooklyn Bridge in de regen. Delmore Schwartz werd geboren in New York.

Bewaren

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Dolce far niente, Anna Enquist, Rupert Brooke, Radek Knapp, P. D. James, Marica Bodrozic, Leon Uris

Dolce far niente

 

 
Gezicht op het Centraal Station en het IJ door Jan Korthals, 1966

 

MONUMENT

‘Deze metro gaat richting Centraal Station’
Het galmt. Mijn kleinzoon straalt. ‘Oma,
ze zeggen het!’ Het brandpunt van zijn wereld
ligt aan ’t IJ. Roltrap. We stijgen op.

Hoofd in zijn korte nek, hand in mijn hand.
De treinen, trams, de bussen. Kleurige stenen,
torens met hun klokken, beelden en gouden slingers
aan de wand. Zo wordt de glorie van de stad

zijn hersens in geprent. Ik zie een pronkend
bouwsel dat de vluchtweg naar het water bruut
blokkeert. Sloopkogel, bomkanon? Kijk naar
zijn glad gezicht, aanvaard dit monument.

 

 
Anna Enquist (Amsterdam, 19 juli 1945)
Het IJ bij het centraal station Amsterdam door Cornelis de Bruin (1870 – 1940)
Anna Enquist is momenteel stadsdichter van Amsterdam

Bewaren

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Driek van Wissen, Rupert Brooke, Radek Knapp, Marica Bodrozic, Mirko Wenig

Dolce far niente

 

 

 

Gay Pride, Amsterdam

 

 

Gay Pride

Een bonte stoet van boten vaart voorbij,
Bemand door halfontklede manspersonen
Die zonder gêne hun geaardheid tonen,
Maar kijk, een onderzeeër sluit de rij.

Daar zitten homo’s in uit de Antillen
Die niet graag op de televisie willen

 

 

Driek van Wissen (12 juli 1943 – 20 mei 2010)

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Rupert Brooke, Leon Uris, Marica Bodrozic, Mirko Wenig

De Britse dichter Rupert Brooke werd geboren in Rugby, Engeland, op 3 augustus 1887. Zie ook mijn blog van 3 augustus 2010 en eveneens alle tags voor Rupert Brooke op dit blog.

 

1914 III: The Dead

Blow out, you bugles, over the rich Dead!
There’s none of these so lonely and poor of old,
But, dying, has made us rarer gifts than gold.
These laid the world away; poured out the red
Sweet wine of youth; gave up the years to be
Of work and joy, and that unhoped serene,
That men call age; and those who would have been,
Their sons, they gave, their immortality.

Blow, bugles, blow! They brought us, for our dearth,
Holiness, lacked so long, and Love, and Pain.
Honour has come back, as a king, to earth,
And paid his subjects with a royal wage;
And Nobleness walks in our ways again;
And we have come into our heritage.

1914 V: The Soldier

If I should die, think only this of me:
That there’s some corner of a foreign field
That is for ever England. There shall be
In that rich earth a richer dust concealed;
A dust whom England bore, shaped, made aware,
Gave, once, her flowers to love, her ways to roam,
A body of England’s, breathing English air,
Washed by the rivers, blest by suns of home.

And think, this heart, all evil shed a way,
A pulse in the eternal mind, no less
Gives somewhere back the thoughts by England given;
Her sights and sounds; dreams happy as her day;
And laughter, learnt of friends; and gentleness,
In hearts at peace, under an English heaven.

Rupert Brooke (3 augustus 1887 – 23 april 1915)

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Rupert Brooke, Leon Uris, Marica Bodrozic, Mirko Wenig

De Britse dichter Rupert Brooke werd geboren in Rugby, Engeland, op 3 augustus 1887. Zie ook mijn blog van 3 augustus 2010 en eveneens alle tags voor Rupert Brooke op dit blog.

 

Sonnet Reversed

Hand trembling towards hand; the amazing lights

Of heart and eye. They stood on supreme heights.

Ah, the delirious weeks of honeymoon!

Soon they returned, and, after strange adventures,

Settled at Balham by the end of June.

Their money was in Can. Pacs. B. Debentures,

And in Antofagastas. Still he went

Cityward daily; still she did abide

At home. And both were really quite content

With work and social pleasures. Then they died.

They left three children (besides George, who drank):

The eldest Jane, who married Mr Bell,

William, the head-clerk in the County Bank,

And Henry, a stock-broker, doing well.

 

The Hill

Breathless, we flung us on the windy hill,
Laughed in the sun, and kissed the lovely grass.
You said “Through glory and ecstasy we pass;
Wind, sun, and earth remain, and birds sing still,
When we are old, are old….” “And when we die
All’s over that is ours; and life burns on
Through other lovers, other lips” said I,
“Heart of my heart, our heaven is now, is won!”


We are Earth’s best, that learnt her lesson here.
Life is our cry. We have kept the faith!” we said;
“We shall go down with unreluctant tread
Rose-crowned into the darkness!”…. Proud we were,
And laughed, that had such brave true things to say.
— And then you suddenly cried, and turned away.

 

Rupert Brooke (3 augustus 1887 – 23 april 1915)

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Rupert Brooke, Leon Uris, Marica Bodrozic, Mirko Wenig, Radek Knapp, Christoph Geiser, Leonhard Huizinga, Steven Millhauser

De Britse dichter Rupert Brooke werd geboren in Rugby, Engeland, op 3 augustus 1887. Zie ook mijn blog van 3 augustus 2006. en ook mijn blog van 3 augustus 2007 en ook mijn blog van 3 augustus 2008 en ook mijn blog van 3 augustus 2009

Jealousy

When I see you, who were so wise and cool,
Gazing with silly sickness on that fool
You’ve given your love to, your adoring hands
Touch his so intimately that each understands,
I know, most hidden things; and when I know
Your holiest dreams yield to the stupid bow
Of his red lips, and that the empty grace
Of those strong legs and arms, that rosy face,
Has beaten your heart to such a flame of love,
That you have given him every touch and move,
Wrinkle and secret of you, all your life,
— Oh! then I know I’m waiting, lover-wife,
For the great time when love is at a close,
And all its fruit’s to watch the thickening nose
And sweaty neck and dulling face and eye,
That are yours, and you, most surely, till you die!
Day after day you’ll sit with him and note
The greasier tie, the dingy wrinkling coat;
As prettiness turns to pomp, and strength to fat,
And love, love, love to habit!
And after that,
When all that’s fine in man is at an end,
And you, that loved young life and clean, must tend
A foul sick fumbling dribbling body and old,
When his rare lips hang flabby and can’t hold
Slobber, and you’re enduring that worst thing,
Senility’s queasy furtive love-making,
And searching those dear eyes for human meaning,
Propping the bald and helpless head, and cleaning
A scrap that life’s flung by, and love’s forgotten, —
Then you’ll be tired; and passion dead and rotten;
And he’ll be dirty, dirty!
O lithe and free
And lightfoot, that the poor heart cries to see,
That’s how I’ll see your man and you! —

But you
— Oh, when THAT time comes, you’ll be dirty too!

 brooke

 Rupert Brooke (3 augustus 1887 – 23 april 1915)

 

De Amerikaanse schrijver Leon Uris werd geboren in Baltimore op 3 augustus 1924. Zie ook mijn blog van 3 augustus 2007 en ook mijn blog van 3 augustus 2008 en ook mijn blog van 3 augustus 2009

Uit: Exodus (Vertaald door Hans Egon Gerlach)

“Die Maschine rollte holpernd auf die Halle zu und hielt vor einer großen Tafel mit der Aufschrift: WELCOME TO CYPRUS. Mark Parker, der durch das Fenster zu der Bergkette an der Nordküste sah, erkannte in der Ferne den seltsam zerklüfteten Gipfel der Fünffingerspitze. Ungefähr in einer Stunde würde er über den Paß hinüber nach Kyrenia fahren. Er trat in den Gang, rückte den Schlips zurecht, rollte die Hemdsärmel herunter und zog seine Jacke an. Welcome to Cyprus, ging es ihm durch den Kopf, Willkommen hier in Zypern – das war doch Othello. Aber er konnte nicht daraufkommen, wie die Stelle weiterging.

“Irgendwas zu verzollen?” fragte der Zollbeamte.

“Zwei Pfund Heroin und ein Buch mit pornographischen Zeichnungen”, antwortete Mark, während er nach Kitty Ausschau hielt.

Müssen doch immer ihre Witze machen, diese Amerikaner, dachte der Zollbeamte und ließ Parker passieren. Eine junge Dame vom Empfang der britischen Flugleitung kam auf ihn zu.

“Sind Sie Mr. Mark Parker?”

“Bekenne mich schuldig.”

“Mrs. Kitty Fremont hat angerufen. Sie läßt Ihnen ausrichten, es sei ihr leider nicht möglich, zum Flugplatz zu kommen, und Sie möchten doch gleich nach Kyrenia fahren, in das Dom-Hotel. Sie hat dort ein Zimmer für Sie bestellt.”

“Danke, mein Engel. Wo bekomme ich ein Taxi nach Kyrenia?”

“Ich werde Ihnen einen Wagen besorgen, Sir. Es wird einen Augenblick dauern.”

“Kann ich hier irgendwo eine Coffein-Transfusion bekommen?”

“Ja, Sir. Die Kaffeebar befindet sich dort drüben am Ende der Halle.”

Mark lehnte an der Theke und nahm einen kleinen Schluck von dem heißen schwarzen Kaffee. Willkommen hier in Zypern – er kam einfach nicht darauf, wie das vollständige Zitat hieß.

“Tatsächlich!” sagte eine dröhnende Stimme neben ihm. “Sie waren mir schon im Flugzeug so bekannt vorgekommen. Sie sind Mark Parker, stimmt´s? Ich wette, Sie wissen nicht mehr, wer ich bin.”

Zutreffendes bitte unterstreichen, dachte Mark. Kennengelernt in: Rom, Paris, London, Madrid; und zwar an der Theke bei: Charley, Romeo, Alfonso, Jacques. Ich berichtete damals gerade über: Krieg, Revolution, Unruhen. An dem betreffenden Abend hatte ich bei mir: eine Blonde, Braune, Rothaarige (oder vielleicht war es auch die mit den zwei Köpfen).”

 uris

Leon Uris (3 augustus 1924 – 21 juni 2003)

 

De Duitse dichteres en schrijfster Marica Bodrožić werd geboren op 3 augustus 1973 in Zadvarje in het toenmalige Joegoslavië. Zie ook mijn blog van 3 augustus 2009

Uit: Der Spieler der inneren Stunde

„Träume werden nicht erwachsen. Träume sind ohne Zeit. Die Geschichte von Jelena Felder ist es auch. Dennoch hat ihr Abschied eine eigene Stunde. Auf der Strasse der Bilder herrscht das Gleichmaß. Aber welches Gedächtnis hat der Abschied, welche Farbe, welchen Geruch?

Die Scharfgarbe ist im Garten des Großvaters zu sehen, das Auge eines Kindes über ihr. Jelenas Nasenspitze ist gelb vom Innern einer Blüte. Der Sommer ist da, ja, aber auch ein sehr kalter alter Winter. Das Zimmer, in dem das Feuer wohnt, hat keinen Ofen. Es ist Jelenas Zimmer. Dort ist die Beständigkeit des Sommers und die Unbeständigkeit der Erinnerung. Das Spiel ist dort, das honiggelbe Strahlen der Dielen.

Draußen, vor dem Haus am Ende des Dorfes, liegt die Luft über den Menschen wie eine sonnengebräunte Schulter. Über der Schulter lebt der Süden. Der Garten, oberhalb der kleinen Grasebene, ist das richtige Draußen. Hinter diesem Draußen ist ödes Gebüsch, eine Hühnerfarm und die staubige, später asphaltierte Landstrasse. Alles das, alles zusammen, ist in diesem stillegedeichselten Augenblick Jugoslawien, das Jelena in nur wenigen Tagen im Alter von zehn Jahren verlassen wird.

Großvater Igor wusste lange nichts vom endgültigen Fortgehen der Kinder. Hanna und Jelena selbst hielten es für am Ende unwahrscheinlich, jemals weiter mit dem Omnibus als bis zur Küste zu gelangen. In Split gab es sogar Züge. Jelenas Geschwister Hanna und Ivan glaubten lange Zeit, die Züge baue man speziell „für den Film“, fahren könne man in Wirklichkeit aber nur mit dem Bus. Zumindest nahmen sie das für die weiten Strecken an, und das Ausland musste ja weit weg sein, sonst hätte es anders geheißen.“

marica

Marica Bodrožić (Zadvarje, 3 augustus 1973)

 

De Duitse dichter Mirko Wenig werd geboren op 3 augustus 1977 in Gera. Hij studeerde germanistiek, sociologie en pedagogie in Jena en publiceerde in diverse tijdschriften en bloemlezingen.

Thüringen

doch wie mir der Mund
wuchs mit deinen
Schatten und
Wismuthalden
und zubetonierten
Flussbetten und Hügeln und
Mülldeponien
und Schuttbergen
und Abrisshäusern ich

streite ab und schiebe mich
vorwärts mit den Jahren trage
Ablagerungen auf der
Zungenspitze Kies
zwischen den Zähnen und das
Knirschen hört nicht auf das geht
tiefer mit den Wurzeln und
Schritten geht es mich an
mit der Zeit

wenig

Mirko Wenig (Gera, 3 augustus 1977)

 

De Pools-Oostenrijkse schrijver Radek Knapp werd geboren op 3 augustus 1964 in Warschau. Zie ook mijn blog van 3 augustus 2007 en ook mijn blog van 3 augustus 2008 en ook mijn blog van 3 augustus 2009

Uit: Gebrauchsanweisung für Polen

Ein Ausländer in Polen

Da Sie nun kurz davor stehen, den Polen in ihrem eigenen Land zu begegnen, sollten Sie unbedingt ein paar Dinge über sie wissen. Denn hier haben die Polen ihren Alltag, wohingegen Sie jetzt der Ausländer sind und das bald auch zu spüren bekommen. Die Polen sind nämlich sehr sensibilisiert, was den Umgang mit Ausländern angeht. Eine Eigenschaft, die sie übrigens mit den Westeuropäern teilen – wenn auch mit umgekehrten Vorzeichen. Im Westen hält man einen Ausländer in der Regel für ein dunkelhäutiges Individuum, das über einen großen Appetit auf deutsche Steuergelder und die diabolische Fähigkeit verfügt, unseren blonden Walküren den Kopf zu verdrehen. In Polen ist das andersherum. Ein Ausländer ist ein edles, großzügiges Wesen, das aus einer Welt kommt, die noch in Ordnung ist. Das liegt am ausgeprägten Sinn für Gastfreundschaft, einem Markenzeichen der slawischen Seele. Wenn in Polen zu Ihnen jemand dzien dobry sagt, was soviel wie guten Tag bedeutet, dann meint er es auch so.

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 Radek Knapp (Warschau, 3 augustus 1964)

 

De Zwitserse schrijver Christoph Geiser werd geboren op 3 augustus 1949 in Basel. Zie ook mijn blog van 3 augustus 2007 en ook mijn blog van 3 augustus 2008 en ook mijn blog van 3 augustus 2009

Uit: Grünsee – Brachland

„Pingger, drei Jahre älter als ich, erschien mir damals viel älter – er hatte Einfälle und Ideen, durfte zwar nur selten zu uns kommen, aber wenn er kam, erfand er, was wir noch nicht erfinden konnten: Er baute uns das Matterhorn; er holte sämtliche Stühle aus den Zimmern, stellte sie mit den Stuhllehnen gegeneinander in die Mitte des Ganges, türmte Stühle auf Stühle, legte Kissen auf die Sitzflächen und holte Hocker aus der Küche; zuoberst kam wieder ein Stuhl mit Rückenlehne zu stehen, wegen des steilen geknickten Gipfels. Über das Gerüst aus Stühlen breitete Pingger die schweren Bärenfelldecken, in die sich Großmutter am Nachmittag auf dem Balkon einhüllte. Unser Matterhorn, viel größer als wir, ein abwechslungsreicher zerklüfteter Berg, der ganz unterschiedlich aussah, je nachdem von welcher Seite man ihn betrachtete, war, fanden wir, dem Original mindestens ebenso ähnlich wie das Ölbild über dem Eßtisch im Wohnzimmer, und Oes fand das auch; nur die Farbe stimmte nicht: Unser Berg war braun statt weiß.
Dann genügte uns der Berg allein doch nicht; das Spiel wäre zu Ende gewesen, und unser großer Cousin wäre heimgegangen: vorzeitig. Was sollten wir mit diesem Berg anfangen?
Besteigen konnten wir ihn nicht, er wäre zusammengebrochen; Bergsteiger aus Plastik, mit denen wir Erstbesteigung und Absturz hätten spielen können, besaßen wir nicht; überhaupt sah unser Berg, wenn wir ihn lange genug betrachteten, gar nicht wie ein Berg aus, eher wie eine Landschaft aus sanft gewellten Hügeln.“

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 Christoph Geiser (Basel, 3 augustus 1949)

 

De Nederlandse schrijver Leonhard Huizinga werd geboren op 3 augustus 1906 in Groningen. Zie ook mijn blog van 3 augustus 2007

Uit: Adriaan en Olivier

“Het was in het allerholst van den nacht en twee groote volle manen stonden met verwijtende gezichten aan den hemel.

‘Hoe hard rijden wij nu?’ vroeg ik.

‘Zesennegentig,’ zei Adriaan en draaide achteloos het stuur drie keer rond.

‘Wáár rijden wij nu?’ vroeg ik.

‘Om de markt in Rittenburg,’ zei Adriaan.

‘Rittenburg is een prachtig oud stadje,’ zei ik. ‘Het bezit een fraai middeleeuwsch stadhuis, met een monumentale trap.’

‘Nee,’ zei ik, toen het lawaai had opgehouden, ‘het bezat een fraai middeleeuwsch stadhuis. Kijk nu toch eens wat je gedaan hebt! Je kunt toch niet met een auto deze monumentale trap op!’

‘Is die auto van u?’ vroeg de agent.

‘Geweest,’ zeiden wij, en schudden de overblijfselen van ons af.

‘Mag ik uw rijbewijs eens even zien?’ vroeg de agent.

‘Nee,’ zei ik, ‘het is geen kijkdag vannacht.’

Hij trok zijn potlood.

‘Uw naam!’ zei hij tegen mij.

‘Ik ben incognito, nieuwsgierig aagje.’

‘Hoe zegt u?’

‘Incognito. I-N-C-O-G-N-I-T-O.’

Hij schreef het op.

‘Voornaam?’

‘Ja, erg voornaam.’

‘Hoe is die?’

‘Olivier,’ zei ik, ‘maar zonder Twist.’

‘Dat zou ik u ook niet raje,’ zei de agent. ‘Waar ben u geboren?’

‘In het binnengasthuis, ’s ochtends om kwart over twee uit een zekere hoeveelheid zonnegloren plus een zucht van de ziedende zee.’

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 Leonhard Huizinga (3 augustus 1906 – 9 juni 1980)

 

De Amerikaanse schrijver Steven Millhauser werd geboren op 3 augustus 1943 in New York. Zie ook mijn blog van 3 augustus 2007 en ook mijn blog van 3 augustus 2008 en ook mijn blog van 3 augustus 2009

Uit: The Man In The Attic

„At exactly midnight by his strapless watch, Haverstraw puts down his No. 2 hexagonal yellow pencil beside his spiral-bound notebook, which he leaves open on the desk, and leans back in his chair. For a moment he feels dizzy, and grips the edge of the desk; it is hot in the attic room, and the air feels stale and close, despite the twenty-year-old rattling window fan that is supposed to draw the hot air out and somehow leave coolness in its wake. The attic room, lined with bookshelves, is above the second floor of the house, where his mother has her bedroom. Haverstraw’s bedroom is also on the second floor, but he prefers to sleep in the old guest-bed in the attic study. The mattress sags, his feet stick over the end, and the room is poorly heated in winter, but Haverstraw does not seek comfort. Haverstraw is thirty-nine years old and lives with his sixty-six-year-old mother. For the last nine years he has been at work on an immense project, an experiment in memory, which will justify him. Tonight the writing has gone well, or at least not badly, though perhaps his ideas have carried him a little astray; he has the sudden sense that the whole project is astray, his whole life astray, but the thought is so terrifying that he quickly suppresses it. He must get out and walk in the night. His waking hours are divided into three segments: from one in the afternoon to six at night he gets through the day, from seven to midnight he writes, and from midnight to five in the morning he gets through the night. He sleeps from five in the morning to one in the afternoon. Dinner with his mother is from six to seven–always. His work will justify him. People will understand. He will be redeemed. Remember old Haverstraw? Guy who lived in the attic? Well! Seems that he. Turns out he. Haverstraw needs to get outside and walk.“

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Steven Millhauser (New York, 3 augustus 1943)

Rupert Brooke, Leon Uris, Marica Bodrozic, Radek Knapp, Christoph Geiser, Steven Millhauser, Leonhard Huizinga

De Britse dichter Rupert Brooke werd geboren in Rugby, Engeland, op 3 augustus 1887. Zie ook mijn blog van 3 augustus 2006. en ook mijn blog van 3 augustus 2007 en ook mijn blog van 3 augustus 2008.

 

Clouds

 

DOWN the blue night the unending columns press

In noiseless tumult, break and wave and flow,

Now tread the far South, or lift rounds of snow

Up to the white moon’s hidden loveliness.

 

Some pause in their grave wandering comradeless,

And turn with profound gesture vague and slow,

As who would pray good for the world, but know

Their benediction empty as they bless.

 

They say that the Dead die not, but remain

Near to the rich heirs of their grief and mirth.

I think they ride the calm mid-heaven, as these,

In wise majestic melancholy train,

And watch the moon, and the still-raging seas,

And men, coming and going on the earth.

 

 

 

Heaven

 

FISH (fly-replete, in depth of June,

Dawdling away their wat’ry noon)

Ponder deep wisdom, dark or clear,

Each secret fishy hope or fear.

Fish
say, they have their Stream and Pond;

But is there anything Beyond?

This life cannot be All, they swear,

For how unpleasant, if it were!

One may not doubt that, somehow, Good

Shall come of Water and of Mud;

And, sure, the reverent eye must see

A Purpose in Liquidity.

We darkly know, by Faith we cry,

The future is not Wholly Dry.

Mud unto mud! — Death eddies near —

Not here the appointed End, not here!

But somewhere, beyond Space and Time.

Is wetter water, slimier slime!

And there (they trust) there swimmeth One

Who swam ere rivers were begun,

Immense, of fishy form and mind,

Squamous, omnipotent, and kind;

And under that Almighty Fin,

The littlest fish may enter in.

Oh! never fly conceals a hook,

Fish say, in the Eternal Brook,

But more than mundane weeds are there,

And mud, celestially fair;

Fat caterpillars drift around,

And Paradisal grubs are found;

Unfading moths, immortal flies,

And the worm that never dies.

And in that Heaven of all their wish,

There shall be no more land, say fish.

 

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Rupert Brooke (3 augustus 1887 – 23 april 1915)
Standbeeld in Rugby

 

De Amerikaanse schrijver Leon Uris werd geboren in Baltimore op 3 augustus 1924. Zie ook mijn blog van 3 augustus 2007 en ook mijn blog van 3 augustus 2008.

 

Uit: O’Hara’s Choice

The Royal Society of Paddy O’Hara’s Wart-Hogs were the ugliest and most vile men to ever wear the uniform of United States Marines. They were molded out of old, stiff, cracked leather.

The Wart-Hogs were an exclusive brotherhood with no pro-vision at inception for perpetuation. There were about eighteen charter members, no one knew the exact number, all men whose lives had been saved in battle through the gallantry of Paddy O’Hara in three, maybe four, separate Civil War actions.

For many years after the War, all who could gathered for an annual donnybrook. As time moved on, many of the reunions took place at graveside and the society grew more exclusive. But no Wart-Hog ever died in the poorhouse. They were bound by the most powerful of all ties, that of men and their comrades in a war.

The Wart-Hog doors were always open to other Wart-Hogs, but they were scattered and burdened with family life and other traumas, so that meetings became occasional and by chance. Only three remained in the Corps. However, it appeared that the rendezvous at Prichard’s was by design. Prichard’s Inn & Tavern stood on the Post Road in Virginia, across the Potomac from Washington, a most convenient watering hole.

Master Gunnery Sergeant Wally Kunkle was first to arrive by horseback from Quantico down the pike. The Corps had a piece of land there and had established a small, convenient station near the Capitol, where they formed up new units, or housed an overflow from Washington. Quantico had become a nice rest spot and transit center.

Master Gunnery Sergeant Kunkle had been on sea duty and a member of the contingent that ran the Germans out of Samoa. Kunkle had not been home in three years. Well, he actually didn’t have a home.

The Gunny wore his forty-odd years well and he cut quite the figure as he rode up to the inn at Prichard’s. When the stable boy had seen to the horse’s comfort, he came to the Gunny’s room and poured buckets of hot water over him in a big galvanized tub to wash away the road dust. Kunkle then repaired to the common room with the large fireplace in the pub and allowed himself to be overtaken by nostalgia.“

 

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Leon Uris (3 augustus 1924 – 21 juni 2003)

 

De Duitse dichteres en schrijfster Marica Bodrožić werd geboren op 3 augustus 1973 in Zadvarje in het toenmalige Joegoslavië, tegenwoordig in Kroatië. Toen haar tiende werd zij door haar grootvader opgevoed. Pas in 1983 trok zij naar haar ouders die al in Duitsland werkten als gastarbeiders. Toen pas leerde zij de Duitse taal. Zij studeerde in Frankfurt am Main culturele antropologie, psychoanalyse en slavistiek. In 2002 ontving zij voor haar literaire debuut, de roman Tito ist tot de Heimito-von-Doderer-Preis. In 2007 verscheen het autobiografische boek Sterne erben, Sterne färben. Marica Bodrožić werkt ook als vertaalster. Tegenwoordig woont zij als zelfstandig schrijfster in Berlijn.

 

Uit: Ein Kolibri kam unverwandelt

 

„Es gibt ein gutes Zauberbuch, das hat keine Regeln, es wundert sich, es macht, was es machen will, und ist immer im Werden. Es hat keine Gesetze in sich, jede Seite ist eine Zahl, niemand kann es wenden, es ist ein Mittagsmahl. An ihm sich satt zu essen, das ist eine gute Tat. Niemand kann es missen, niemand, der Augen hat. In den weiten Fluren, den Beständen des Morgentaus, ruht ein Wipfel Traum und ruht sich blindlings aus. Einer kommt vorbei, wie auf einer Wanderung, pflückt sich einen Blumenstrauß aus unbewiesener Erinnerung. Da sagt ein Wächter immergrün, es werde richtig Tag.

Im Gelände der Dämmerung, nimmt mich eine große Helle an die schöne Hand. Die Seiten des Buches wenden sich, von allein von still von stumm, das Wundern nimmt sich aus, ein Däumling drumherum. Da wohnt er still und leise, sagt kein Wort von sich, ihn weich umarmend bemerke ich den Vater, wie er, sitzend unterm Maulbeerbaum, seine Augen bricht. Die Sonne weist ihn ein in die Vorhöfe seiner Bilder und mir scheint, ihn dort wissend, er zähle seine Kinder. An den Fingern sieht er menschengleich hinunter; er sieht die Raupen über ihm und ich eile herbei. Ich sage, Vater bleib, das Buch ist für uns zwei.“

 

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Marica Bodrožić (Zadvarje, 3 augustus 1973)

 

De Pools-Oostenrijkse schrijver Radek Knapp werd geboren op 3 augustus 1964 in Warschau. Zie ook mijn blog van 3 augustus 2007 en ook mijn blog van 3 augustus 2008.

 

Uit: Herrn Kukas Empfehlungen

 

„Auch wenn seine Eltern nicht damit einverstanden sind – Waldemar ist fest entschlossen, über den Sommer in den Westen zu gehen. Warschau kann doch nicht alles gewesen sein! Außerdem kann ihm doch nichts passieren – hat er sich doch von Herrn Kuka gegen eine Flasche Wodka ganz
entscheidende Tipps geholt.
So ausgerüstet, kann ihm nichts mehr passieren. Eigentlich wollte er zwar nach Deutschland, doch in Deutschland, so hatte Herr Kuka ihm erklärt, wären die Polen nicht gerne gesehen. Österreich, Wien – das wäre der rechte Platz für ihn.
Der Bus, mit dem Waldemar auf Anraten Herrn Kukas reist, entpuppt sich als umgedrehter Kühlschrank; alle anderen Fahrgäste, merkt er, schmuggeln wie wild. Nur er nicht. Trotzdem geht es an der Grenze beinahe schief, weil der Zöllner ihm nicht glauben will, dass er nicht als Tourist einreisen will.
Doch in Wien angelangt, merkt er schnell: Herrn Kukas Empfehlungen sind höchst zweifelhaft. Der Tipp mit dem billigen Hotelzimmer im Hotel Vier Jahreszeiten entpuppt sich als Parkbank im Belvedere; und dass ein Lippizaner keine Süßspeise ist, muss er auch erst lernen.
Nach einer Woche als
Tourist fängt er an, sich Arbeit zu suchen; und merkt bald, dass seine Bemühungen häufig an einem abschließenden Blick auf seine Füße scheitern. Als ob seine Schuhe wirklich soo schlimm wären!“

 

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Radek Knapp (Warschau, 3 augustus 1964)

 

De Zwitserse schrijver Christoph Geiser werd geboren op 3 augustus 1949 in Basel. Zie ook mijn blog van 3 augustus 2007 en ook mijn blog van 3 augustus 2008.

 

Uit: Der Passagier

 

Nein – ich erblickte die Statue der Freiheitsgöttin nicht wie in einem plötzlich stärker gewordenen Sonnenlicht, und um ihre Gestalt wehten nicht die freien Lüfte: sondern schmierige, bräunliche Nebel, und die wehten nicht; schwebten nicht einmal; hingen bestenfalls und verschleierten die Gestalt, und nichts ragte empor und schon gar nicht wie neuerdings. Eine verwahrloste Person in einem schäbigen Mantel; ein Gespenst im dreckigen Dunst, bodenlos, dessen Umrisse sich im Fernglas erst allmählich abzeichneten, ein Schemen – ein Un-Kenntliches: kennte man’s nicht – und dahinter: finstere Klötze, klobige Schatten, in luftigem Schmutz. Wie auf einer alten, ja uralten, schier gänzlich verblichenen Daguerreotypie, oder wie von Anselm Kiefer.
Ohne Fernglas nur Smog, von Regenschlieren verschmiert.
Um sechs Uhr früh hatte mich der Kapitän übers Bordtelephon auf die Brücke gerufen: Haben Sie nicht verschlafen? Es gibt frischen Kaffee.
Seit fünf war ich auf den Beinen. Die Lichter hatten mich geweckt, plötzlich Lichter am Himmel, weiße und rote, und eins nach dem andern, die Lichter landender Flugzeuge: als wollten die alle, alle Flugzeuge der Welt, und schon in aller Frühe, hier landen. Ja, wo denn? Wo kommen die her, so urplötzlich? Warum landen … ausgerechnet … hier?! Lichter einer Landzunge im Bullauge, steuerbord. Ein Schiff! beleuchtet wie ’n schwimmender Christbaum … ist ja typisch! It’s the law, mutmaßlich … und noch eins. So ist es wohl Zeit. Höchste Zeit, an Deck zu gehen – denn ein Bullauge bietet der Natur gemäß nur beschränkt Ausblick.
Achtern die Lichter der Lotsen-Station – dafür brauchen die hier ein schwimmendes Haus?! – und ein kleines Schnellboot, das eilig zu der schier wohnlich leuchtenden pilot station zurückfuhr. Der Lotse also schon an Bord. Und – es regnete! und in Strömen.”

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Christoph Geiser (Basel, 3 augustus 1949)

 

De Amerikaanse schrijver Steven Millhauser werd geboren op 3 augustus 1943 in New York. Zie ook mijn blog van 3 augustus 2007 en ook mijn blog van 3 augustus 2008.

 

Uit: Restless

 

“A hot summer night in southern Connecticut, tide going out and the moon still rising. Laura Engstrom, fourteen years old, sits up in bed and throws the covers off. Her forehead is damp, her hair feels wet. Through the screens of the two half-open windows she can hear a rasp of crickets and a dim rush of traffic on the distant thruway. Five past twelve. Do you know where your children are? The room is so hot that the heat is a hand gripping her throat. Got to move, got to do something. Moonlight is streaming in past the edges of the closed and slightly raised venetian blinds. She can’t breathe in this room, in this house. Oh man, do something. Do it. The crickets are growing louder. A smell of cut grass mixes with a salt tang of low tide from the beach four blocks away. She imagines herself out there, on the night beach, low waves breaking, crunch of sand, the lifeguard chairs tall and white and clean under the moon, but the thought disturbs her–she feels exposed, a girl in moonlight, out in the open, spied on. She doesn’t want anyone to look at her. No one is allowed to think about her body. But she can’t stay in her room, oh no. If she doesn’t do something right away, this second, she’ll scream. The inside of her skin itches. Her bones itch. So how do you scratch your bones? Laura steps onto the braided throw rug beside her bed and pulls on her jeans. They are so tight that she has to suck in her flat stomach to get the hole over the copper button. She pulls off her nightgown and puts on a white T-shirt–no bra–and a denim jacket with a lump in one pocket: half a roll of Life Savers. She has to get out of there, she has to breathe. If you don’t breathe, you’re dead. The room is killing her. She won’t go far.”

 

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Steven Millhauser (New York, 3 augustus 1943)

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 3 augustus 2007

De Nederlandse schrijver Leonhard Huizinga werd geboren op 3 augustus 1906 in Groningen.