Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Heinrich Böll, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling, Ludwig Hölty, Rebecca West, Uwe Dick

De Nederlandse dichter en schrijver Ted van Lieshout werd geboren op 21 december 1955 in Eindhoven. Zie ook alle tags voor Ted van Lieshout op dit blog.

 

Gespuis

Ik zou niet willen denken aan de dood.
Maar met elke stap die ik zet vermorzel
ik diertjes die ik niet zie of herken.

Ik moet ook leven met Karel die wormen
de kop afbijt en Daan die spinnen minder
dan acht poten gunt en ik geef toe:

ik kluif het laatste stukje kip van bot.
Kan ik nog dieper vallen? Kan er niet
een kikker komen die ik dapper kus?

 

Een kind kun je niet vasthouden

I
Zeg mam, er is een man buiten en ook binnen
die geen snoepjes heeft, maar me aandacht
geeft en woorden zonder een spoor van straf.

Hoe kan ik weigeren? Een vreemde haast
die ongedwongen – familie is gewoonte –
mij omarmt en aait en bestaat alleen voor mij.

Jou moet ik delen. Ik ben geen kind of slaaf
meer, maar iemand met een eigen naam,
zonder dat ik het gras moet maaien voor eten.

II
Nog steeds weet ik zijn voornaam niet,
alleen de eerste letter. En zelfs toen hij
geen vreemde was bleef hij gewoon meneer.

En achter de gordijnen was ons groot geheim.
Ik wilde wel aan iedereen verklappen
hoe bijzonder ik was en mooi en meer.

Maar de schaamte hè, de schuld,
de schande van onze namen
op de schutting en in geheimschrift.

Een nieuwe school, andere klasgenoten;
ik wilde er bij horen en sloeg
de deuren zonder afscheid dicht.

Daar heb ik spijt van achteraf, maar
uit heimwee zijn naam noemen is ongepast
en om die reden doorgekrast.

 

 
Ted van Lieshout (Eindhoven, 21 december 1955)

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Rebecca West, Uwe Dick, Maurice Chappaz, Oda Schaefer, Isolde Kurz

De Britse schrijfster Rebecca West werd geboren op 21 december 1892 in Londen als Cicily Isabel Fairfield. Zie ook alle tags voor Ribecca West op dit blog. Zie ook alle tags voor Rebecca West op dit blog.

Uit: The Fountain Overflows

“When Papa and Mamma had had their presents we had ours. They were lovely. I really cannot think, looking back over a lifetime in which I have known many quite opulent Christmases, that any children have ever had much lovelier Christmas presents. We had known that Papa was making us new furniture and inhabitants for our dolls’ houses, but he had done better than that. He had given Cordelia’s Tudor palace a maze and a sunken garden and a pleached walk, like the one in Much Ado About Nothing; he had given Mary’s Queen Anne mansion a walled garden with espaliered trees all around it and a vinery outside built against the south wall; and he had given my Victorian Gothic abbey a small park with a looking-glass lake with a rocky island in it surmounted by a mock hermitage. Out of her old dresses Mother had made a pale green Mary Queen of Scots dress for Cordelia, an eighteenth-century white dress for Mary, a rose-coloured crinoline dress for me, and a Three Musketeers uniform with a cardboard sword for Richard Quin. Like everything else that Mamma did each was unique, we had never seen anything like them before, any one of them was something only she would have imagined. So enchanted were we with these big presents that we had hardly time to look at the presents Constance had sent us before we had to dress for church, except to see that for us girls she had pretty little pinafores, each with a hair-ribbon to match, and for Richard Quin a little shirt. There was an air of cool composure about the needlework which made these garments as distinctive as my mother’s wilder work.”

 
Rebecca West (21 december 1892 – 15 maart 1983)

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Uwe Dick, Rebecca West, Maurice Chappaz, Oda Schaefer, Isolde Kurz

De Duitse schrijver Uwe Dick werd geboren op 21 december 1942 in Schongau. Zie ook alle tags voor Uwe Dick op dit blog.

Uit: Sauwaldprosa

„Wortlos breche ich zwei zum Gebet gekreuzte Arme auseinander, das goldgelbe Mittelstück einer Brezel, indes mein Gegenüber vom Stamme der »Solcherne-wia-mia-de-gibts-gar-nimmer!« den daumendicken Außenbogen des Backwerks in die Joppentasche steckt, dankt und erklärt: I muaß heit no auf Schärding obe. In Allerheilign werd eikehrt und a Bier trunka.
Für da bhalt i ma den Soizriassl. Am Jüngstn Tag mach i dir an Advokatn, fallsd oan brauchst – is eh kloa! A guade Roas dawei! – Lüpft den Hut und geht.
Namen saan Schicksal … hallt es mir in den Ohren, während ich meinen Rucksack packe, ihn nach beendeter Brotzeit aufs Rad zu heben. Der Mann, der für 1500 Gulden das Versteck des
Andreas Hofer preisgab, hieß Raffl. Der »Herr Lehrer Gerts« war es, der mir unter falschem Lächeln Tatzen über die Finger brannte, mit einer Gerte, daß es nur so pfiff. Und der Name des
Verwaltungsfachmannes, der mit technokratischer Sicherheit eine noch vor Jahren erkennbare Innstadt (nachts rücken die Baumfäller-Kommandos aus: so meistert er die Bürger, die protestieren könnten!) fast in eine Steinwüste verwandelte, der Name dieses Kahlstadtoberhauptes beginnt, nomen est manchmal wirklich omen, mit Stein. Wüßte ich nicht, daß er, dessen Tot-Schlagworte, dessen Hauptarguzement die »wirtschaftliche Seite« ist, hätte ich nicht zur Kenntnis genommen, daß er und seine viel zu vielen Mitmacher anstelle des lebendigen Blickes Münzen in den Augen haben, ich führte ihn hier her, dicht unter den Sauwald, nach Schärding.“

 
Uwe Dick (Schongau, 21 december 1942)
Cover

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Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Uwe Dick

De Duitse schrijver Heinrich Böll werd geboren op 21 december 1917 in Keulen. Zie ook alle tags voor Heinrich Böll op dit blog.

 

Uit: Nicht nur zur Weihnachtszeit

„Im September 1914 wurde in eine der roten Bromberger Backsteinkasernen ein Mann namens Joseph Stobski eingezogen, der zwar seinen Papieren nach deutscher Staatsbürger war, die Muttersprache seines offiziellen Vaterlandes aber wenig beherrschte. Stobski war zweiundzwanzig Jahre alt, Uhrmacher, auf Grund »konstitutioneller Schwäche« noch ungedient; er kam aus einem verschlafenen polnischen Nest, das Niestronno hieß, hatte im Hinterzimmer des väterlichen Kottens gehockt, Gravüren auf Doublé-Armbänder gekritzelt, zierliche Gravuren, hatte die Uhren der Bauern repariert, zwischendurch das Schwein gefüttert, die Kuh gemolken – und abends, wenn Dunkelheit über Niestronno fiel, war er nicht in die Kneipe, nicht zum Tanz gegangen, sondern hatte über einer Erfindung gebrütet, mit ölverschmierten Fingern an unzähligen Rädchen herumgefummelt, sich Zigaretten gerollt, die er fast alle auf der Tischkante verkohlen ließ während seine Mutter die Eier zählte und den Verbrauch an Petroleum beklagte.

Nun zog er mit seinem Pappkarton in die rote Bromberger Backsteinkaserne, lernte die deutsche Sprache, soweit sie das Vokabularium der Dienstvorschrift, Kommandos, Gewehrteile umfaßte; außerdem wurde er mit dem Handwerk eines Infanteristen vertraut gemacht. In der Instruktionsstunde sagte er Brott statt Brot, sagte Kanonn statt Kanone, er fluchte polnisch, betete polnisch und betrachtete abends melancholisch das kleine Paket mit den ölverschmierten Rädern in seinem dunkelbraunen Spind, bevor er in die Stadt ging, um seinen berechtigten Kummer mit Schnaps hinunterzuspülen.“

 

Heinrich Böll (21 december 1917 – 16 juli 1985)

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Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Uwe Dick, Rebecca West

De Duitse schrijver Heinrich Böll werd geboren op 21 december 1917 in Keulen. Zie ook mijn blog van 21 december 2006 en ook mijn blog van 21 december 2007 en ook mijn blog van 21 december 2008 en ook mijn blog van 21 december 2009.

 

Uit: Haus ohne Hüter 

 

„Wenn die Mutter in der Nacht den Ventilator laufen ließ, wurde er wach, obwohl die Gummiflügel dieser Luftmühle nur ein weiches Geräusch erzeugten: fluppendes Surren und manchmal ein Stocken, wenn die Gardine zwischen die Flügel geriet. Dann stand die Mutter auf, zog leise fluchend die Gardine aus dem Getriebe und klemmte sie zwischen die Türen des Bücherschranks. Aus grüner

Seide war der Schirm von Mutters Stehlampe: wasserhelles Grün, gelb unterstrahlt, und das Glas roten Weins, das auf dem Nachttisch stand, erschien ihm fast wie Tinte: dunkles, träge aussehendes Gift, das die Mutter in kleinen Schlucken nahm. Sie las und rauchte und nahm nur selten einen Schluck Wein.

Er beobachtete sie durch die halbgeöffneten Lider hin- durch, rührte sich nicht, damit sie nicht aufmerksam auf ihn werde, und verfolgte den Zigarettenqualm, der sich zum Ventilator hinzog: weiße und graue Rauchschichten, die vom Sog erfaßt, zerkleinert und von den weichen grünen Gummiflügeln hinausbefördert wurden. Der Ventilator war groß wie die Ventilatoren in den Warenhäusern, friedlicher Surrer, der die Luft im Zimmer in wenigen Minuten reinigte. Dann drückte die Mutter auf den Knopf, der neben ihrem Bett an der Wand war, dort, wo das Bild des Vaters hing: lächelnder junger Mann mit Pfeife im Mund, viel zu jung, um der Vater eines elfjährigen Jungen zu sein. Der Vater war so jung wie Luigi im Eissalon, so jung wie der ängstliche kleine neue Lehrer; viel jünger als die Mutter war er, die so alt war wie die Mütter anderer Jungen. Der Vater war ein lächelnder Jüngling, der seit einigen Wochen auch in seine Träume kam, anders als er auf dem Bild war: traurig zusammengesackte Gestalt, die auf tintigem Klecks wie auf einer Wolke saß, ohne Gesicht, und doch weinend wie einer, der schon Millionen Jahre wartet, in Uniform ohne Rangabzeichen, ohne Orden, plötzlich in seine Träume eingebrochener Fremdling, der anders war, als er ihn sich gewünscht hatte.

Wichtig war, stillzuhalten, kaum zu atmen, die Augen nicht zu öffnen, denn dann konnte er an den Geräuschen im Hause erkennen, wie spät es war: war von Glum nichts mehr zu hören, dann war es halb elf, war von Albert nichts mehr zu hören, war es elf.“

 

 

Heinrich Böll (21 december 1917 – 16 juli 1985)

Als zestienjarige in 1933

 

 

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Garmt Stuiveling, Philipp Galen, Ludwig Hölty, Gustave Kahn, Thomas Bracken, Mathurin Régnier, Benjamin Disraeli, Uwe Dick

De Nederlandse dichter en literator Garmt Stuiveling werd geboren in Stroobos op 21 december 1907. Zie ook mijn blog van 21 december 2008.

Uit:  De Nederlandse Literatuurgeschiedenis: stand en misstand

„Wanneer ik nog een uur van uw tijd zou mogen vragen om u de tragedie van het Multatuli-Museum uiteen te zetten, dan zou u weten hoe zeer zowel bij de leidende politici als bij de geestelijke elite van ons volk het gevoel voor normen in de literatuur, voor continuïteit van de literaire traditie, ontbreekt. Wanneer wij ergens de eerbied voor het verleden zouden moeten in acht nemen, dan zou dat zijn ten opzichte van een aantal literaire voormannen uit het verleden. Maar er is geen traditie in dat opzicht. Het graf van Bredero is in het begin van onze eeuw geruimd; het graf van Camphuysen in Dokkum, het graf van Poot in Delft, wie kent ze, door wie worden ze ooit met eerbied bezocht? Wij zouden de moed moeten hebben om te erkennen, dat wij geen levende cultuur zijn als we ons verleden op deze wijze verwaarlozen. En daarmee kom ik tot het laatste punt. Hoe is de presentatie en hoe is het prestige van onze literatuur in het buitenland? Iedereen kent in het buitenland Rembrandt en Vincent van Gogh, iedereen die enigszins aan cultuur heeft gedaan. Niemand kent Hooft en Vondel, Gezelle, Multatuli en Gorter. Multatuli, dank zij de Max Havelaar nog het beste. Maar iedereen kent Erasmus, iedereen kent Spinoza, iedereen kent Thomas a Kempis. Dat wil dus zeggen dat de Nederlandse geest in het Latijn drie maal in drie eeuwen wereldliteratuur heeft voortgebracht: Thomas a Kempis, Erasmus, Spinoza. Maar het wil niet zeggen dat Willem die de Reinaert maecte en de anonieme auteur van de Beatrijs en Vondels Lucifer en Multatuli’s Max Havelaar en Gorters Mei van een minder niveau zouden zijn dan de Lof der Zotheid of de Ethica of De Navolging van Christus. Bepaald niet. Wie in staat is, hetzij uit belangstelling, hetzij door studie, deze dingen te vergelijken, weet dat de voorbije toegankelijkheid van het Latijn als internationale taal soms heeft gemaakt dat teksten gemeengoed zijn geworden van de wereld, terwijl andere teksten door hun ontoegankelijkheid afgesneden zijn van iedere internationale erkenning. Wie de Reinaert kent zoals u die kent, zoals ik die ken, weet dat dat geen geringer werk is dan de topstukken van onze laatmiddeleeuwse schilderkunst. En van de Beatrijs geldt hetzelfde. En wie de Barok in Europa wil kénnen, behoort inderdaad de Lucifer gelezen te hebben. Wie een werkelijk groot sociaal werk zoekt uit de 19de eeuw, kan een heleboel overslaan uit de hele Westeuropese literatuur, mits de Max Havelaar niet. Zo weten wij ook dat de late sensitieve of als u wilt nog impressionistische poëzie bij Gorter een internationaal hoogtepunt heeft bereikt. Wij hebben de wereld wel iets te bieden.“

 

garmtstuiveling

Garmt Stuiveling (21 december 1907 – 11 mei 1985)

 

De Duitse dichter Ludwig Heinrich Christoph Hölty werd geboren op 21 december 1748 in Mariensee bij Hannover. Zie ook mijn blog van 21 december 2008.

 

Frühlingslied

 

Die Luft ist blau, das Tal ist grün,
die kleinen Maienglocken blühn
und Schlüsselblumen drunter;
der Wies
engrund ist schon so bunt
und malt sich täglich bunter.

 

Drum komme, wem der Mai gefällt,
und freue sich der schönen Welt
und Gottes Vatergüte,
die diese Pracht hervorgebracht,
den Baum und seine Blüte.

 

 

 

Ein goldner Stern hing über euren Wiegen

 

Ein goldner Stern hing über euren Wiegen,
Wenn Gott ein liebend Herz euch gab;
Und geudete Vergnügen auf Vergnügen,
Aus voller Urn‘, auf euch herab!

Ein goldner Stern, wenn ihr das Mädchen findet,
Das euch im Jugendtraum begrüßt;
Wenn Arm um Arm, und Geist um Geist sich windet,
Und taumelnd Seel’ in Seele fließt.

Die Liebe streut den May auf Winterfluren,
Streut auf die Wildniß Tanz und Spiel;
Enthüllet uns der Gottheit lichte Spuren,
Giebt uns des Himmels Vorgefühl.

 

Hoelty
Ludwig Hölty (21 december 1748 – 1 september 1776)
Beeld in het Hölty-Gymnasium in Celle

 

 

De Duitse schrijver Philipp Galen (eig. Ernst Philipp Karl Lange) werd geboren op 21 december 1813 in Potsdam. Zie ook mijn blog van 21 december 2008.

Uit: Der Irre von St. James

„Nun kam auch Bob auf seinem Ponywallach herangaloppiert und begrüßte uns herzlichst. Er und sein Vater, die sich viel zu erzählen hatten, nahmen die Pferde, und ich ging neben Edward den Hügel hinab.

Das große Gittertor stand offen. Wir schritten hindurch und gelangten an die Haustür, vor der die großen Pappeln standen – ich machte sie leise auf.

»Ach«, flüsterte er, »Ruhe, Fassung! Meine Brust will zerspringen – wenn sie nur da ist – lasst einen Augenblick noch mich erholen.«

Wir blieben stehen, er lehnte sich an den Türpfosten, – ich glaubte, sein Herz klopfen zu hören.

»Wie Gott will!«, sagte er plötzlich und richtete sich hoch auf, »ich habe mich wieder, kommen Sie!«

»Nein!«, erwiderte ich, indem ich meine Hand von der seinigen, mit der er mich gefasst hatte, löste, »gehen Sie allein – ich kann mir das alles denken.«

Wir traten in das Vorzimmer – ich machte die zweite Tür auf – ein helles Licht leuchtete uns aus dem Nebenzimmer entgegen. »Guten Abend, Graham!«, rief ich hinein – schob dann Edward vor und schloss gleich hinter ihm wieder die Tür. Dann lehnte ich mein Ohr daran und horchte.

Alles war still – ich lauschte, – da mit einem Male hörte ich einen Schrei: »Edward!« und dann: »Evelyn, Evelyn!« Und dann war wieder alles still.

Wie lange ich in dieser Stellung verblieb, und was mir während dieser Zeit durch Kopf und Herz ging, ich weiß es nicht mehr.

Endlich wurde die Tür aufgemacht und vor mir stand, eine brennende Kerze in der Hand haltend, die ehrwürdige Gestalt Sir Robert Grahams, das Gesicht mit Tränen übergossen, die Lippen bebend, aber einen strahlenden Glanz in den feuchten Augen, wie ihn das Licht der Kerze, und wären ihrer tausend angezündet, nicht zu geben vermocht hätte. »Kommen Sie!«, sprach er milde, als er mich sah, »kommen Sie, er sagte uns, Sie seien hier!«

Mechanisch folgte ich ihm in Evelyns Zimmer – und hier erblickte ich ein Schauspiel, das mir immer unvergessen bleiben wird.

Auf einem Sessel ohne Lehne saß die nach vorne gebeugte Gestalt Evelyns; zu ihren Füßen, den Kopf auf ihren Schoß gedrückt, lag Edward, gewandet in einen blauen Umhang. Ihre Hände hielten seinen Kopf umschlossen und ihre Lippen waren in seinen braunen Locken verborgen. Daneben aber saß hoch aufgerichtet der riesige Hund, den klugen Kopf halb zur Seite gewandt, und blickte, von Zeit zu Zeit ungeduldig knurrend und mit dem zottigen Schweife den Boden peitschend, mit seinen großen Augen bald Edward, bald Evelyn fragend an.“

 

Philipp_Galen_jung

Philipp Galen (21 december 1813 – 18 februari 1899)

 

 

De Franse dichter en schrijver Gustave Kahn werd geboren in Metz op 21 december 1859. Zie ook mijn blog van 21 december 2008.

 

 

I Dreamed of a Cruel Lad

I Dreamed of a Cruel Lad
torturing a little bird he had,
to feel its flanks palpitate.

I dreamed of a world like a mother’s breast

with shades of siesta and slow wings fluttering rest,

and alleys of white dreams.

 

I dreamed as of a sister, chaste, serene,

with the only lips of sweetness that have been,

sister and wife she seems.

 

 

 

The Dying Lover

 

So long as the child preferred to me such and such a

player of the flute or singer to the zither,

little I cared

that she loved such and such a player of the flute or

scratcher of the zither.

 

By the cross-roads I have fa
llen struck, struck by the

thrust of a sword.

Whose? player of flute or scratcher of zither?

 

How long the night is to be so slow in dying.

 

 

 

Vertaald door Jethro Bithell

 

gustave_kahn

Gustave Kahn (21 december 1859 – 5 september 1936)

 

 

De Australische dichter en schrijver Thomas Bracken werd geboren op 21 december 1843 in Clones, County Monaghan, Ierland. Zie ook mijn blog van 21 december 2008.

 

 

Pax Vobiscum 

 

IN a forest, far away,

One small creeklet, day by day,

Murmurs only this sad lay:

‘Peace be with thee, Lilian.’

 

One old box-tree bends his head,

One broad wattle shades her bed,

One lone magpie mourns the dead:

‘Peace be with thee, Lilian.’

 

Echoes come on every breeze,

Sighing through the ancient trees,

Whisp’ring in their melodies:

‘Peace be with thee, Lilian.’

 

Mellow sunbeams, morn and eve,

Quick to come and slow to leave,

Kiss the quilt where daisies weave

Rich designs o’er Lilian.

 

When the dying blossoms cling

To the skirts of parting Spring,

Wattle-boughs and branches fling

Showers of gold o’er Lilian.

 

When the Summer moon mounts high,

Queen of all the speckless sky,

Shafts of silver softly lie

O’er the grave of Lilian.

 

Mystic midnight voices melt

Through each leafy bower and belt,

Round the spot where friends have knelt—

‘Peace be with thee, Lilian.’

 

Far away from town and tower,

Sleeping in a leafy bower,

Withered lies the forest flower—

‘Peace be with thee, Lilian.’

 

There, where passions ne’er intrude,

There, where Nature has imbued

With her sweets the solitude,

Rests the form of Lilian.

 

Dear old forest o’er the sea,

Home of Nature’s euphony,

Pour thy requiem psalmody

O’er the grave of Lilian.

 

Guard that daisy-quilted sod:

Thou hast there no common clod;

Keep her ashes safe; for God

Makes but few like Lilian.

 

Sceptics ask me: ‘Is that clay

In the forest far away

Part of her?’—I only say:

‘Flow’rets breathe out Lilian;

 

‘From her grave their sweets mount high—

Love and beauty never die—

Sun and stars, earth, sea and sky

All partake of Lilian.

 

Thomas_Bracken_memorial_Dunedin_Northern_Cemetery
Thomas Bracken (21 december 1843 – 16 februari 1898)
Gedenksteen voor Thomas Bracken op de Northern Cemetery in Dunedin, Nieuw Zeeland.

 

 

 

De Franse dichter en satricus Mathurin Régnier werd geboren op 21 december 1573 in Chartres. Zie ook mijn blog van 21 december 2008.

 

Satire II (Fragment)

 

…Aussi, lors que l’on voit un homme par la rue
Dont le rabat est sale et la chausse rompue,
Ses grègues aux genoux, au coude son pourpoint,
Qui soit de pauvre mine et qui soit mal en point,
Sans demander son nom on le peut reconnaître ;
Car si ce n’est un poète au moins il le veut être. […]

Or laissant tout ceci, retourne à nos moutons,
Muse, et sans varier dis-nous quelques sornettes
De tes enfants bâtards, ces tiercelets de poètes,
Qui par les carrefours vont leurs vers grimaçant,
Qui par leurs actions font rire les passants,
Et quand la faim les poind, se prenant sur le vôtre,
Comme les étourneaux ils s’affament l’un l’autre.

Cependant sans souliers, ceinture ni cordon,
L’oeil farouche et troublé, l’esprit à l’abandon,
Vous viennent accoster comme personnes ivres,
Et disent pour bonjour : ” Monsieur, je fais des livres,
On les vend au Palais, et les doctes du temps,
A les lire amusés, n’ont autre passe-temps “.
De là, sans vous laisser, importuns, ils vous suivent,
Vous alourdent de vers, d’allégresse vous privent,
Vous parlent de fortune, et qu’il faut acquérir
Du crédit, de l’honneur, avant que de mourir ;
Mais que, pour leur respect, l’ingrat siècle où nous sommes
Au prix de la vertu n’estime point les hommes ;
Que Ronsard, du Bellay, vivants ont eu du bien,
Et que c’est honte au Roy de ne leur donner rien.

 

regnier

Mathurin Régnier (21 decmber 1573 – 22 oktober 1613)

 

 

De Britse schrijver en politicus Benjamin Disraeli werd geboren op 21 december 1804 in Londen. Zie ook mijn blog van 21 december 2006. en ook mijn blog van 21 december 2008.

 

Uit: Tancred

 

The week of celebration was over: some few guests remained, near relatives, and not very rich, the Montacutc Mountjoys for example. They came from a considerable distance, and the duke insisted that they should remain until the duchess went to London, an event, by the bye, which was to occur very speedily. Lady Eleanor was rather agreeable, and the duchess ;a little liked her; there were four daughters, to be sure, and not very lively, but they sang in the evening. It was a bright morning, and the duchess, with a heart prophetic of happiness, wished to disburthen it to her son; she meant to propose to him, therefore, to be her companion in her walk, and she had sent to his rooms in vain, and was inquiring after him, when she was informed that “Lord IVIontacute was with his grace.” A smile of satisfaction flitted over her face, as she recalled the pleasant cause of the conference that was now taking place between the father and the son. Let us see how it advanced. The duke is in his private library, consisting chiefly of the statutes at large, Hansard, the Annual Register, Parliamentary Reports, and legal treatises on the powers and duties of justices of the peace. A portrait of his mother is oer the mantel-piece:opposite it a huge map of the county. His corresponde
nce on public business with the secretary of state, and the various authorities of the shire, is admirably arranged. For the duke was what is called an excellent man of business, that is to say, methodical, and an adept in all the small arts of routine. These papers were deposited, after having been ticketed with a date and a summary of their contents, and tied with much tape, in a largecabinet, which occupied nearly one side of the room, and on the top of which were busts in marble…“

 

disraeli

Benjamin Disraeli (21 december 1804 – 19 april 1889)

 

 

Zie voor ondersdtaande schrijver ook mijn blog van 21 december 2008.

 

De Duitse schrijver Uwe Dick werd geboren op 21 december 1942 in Schongau.

 

Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Uwe Dick, Rebecca West, Ivan Blatný

De Duitse schrijver Heinrich Böll werd geboren op 21 december 1917 in Keulen. Zie ook mijn blog van 21 december 2006 en ook mijn blog van 21 december 2007.

Uit: Wo warst du Adam

„Erst geschah nichts. Die Explosion war ungeheuerlich laut in dieser Stille. Die Russen wußten nur, daß das Geschoß nicht von ihnen war und daß der Mann mit der Fahne plötzlich in einer Staubwolke verschwunden war. Kurz darauf knallten sie wie irrsinnig auf das Haus. Sie schwenkten ihre Rohre, staffelten sich neu zum Schießen, schossen erst in den Südflügel, dann ins Mittelgebäude und in den Nordflügel, wo die winzige Fahne des Hausmeisters schlaff aus dem Fenster hing. Sie fiel in den Dreck, der vom Haus herunterbröckelte – und zuletzt schossen sie wieder in den Südflügel, besonders lange und wütend; sie hatten lange nicht geschossen, und sie sägten die dünne Wand des Hauses durch, bis das Gebäude vornüberkippte. Erst später merkten sie, daß von der anderen Seite kein einziger Schuß fiel.

(….)

 

Die weiße Fahne am Haus seines Vater war die einzige in der ganzen Straße, und er sah jetzt, daß sie sehr groß war – es schien eins von Mutter riesigen Tischtüchern zu sein, die sie bei Festlichkeiten aus dem Schrank holte. Er lächelte wieder, warf sich aber plötzlich hin und wußte, daß es zu spät war. Sinnlos, dachte er, wie vollkommen sinnlos. Die sechste Granate schlug in den Giebel seines Elternhauses – Steine fielen herunter, Putz bröckelte auf die Straße, und er hörte unter dem Keller seine Mutter schreien. Er kroch schnell ans Haus heran, hörte den Abschuß der siebenten Granate und schrie schon, bevor sie einschlug, er schrie sehr laut, einige Sekunden lang, und er wußte plötzlich, daß Sterben nicht das einfachste war – er schrie laut, bis die Granate ihn traf, und er rollte im Tod auf die Schwelle des Hauses. Die Fahnenstange war zerbrochen, das weiße Tuch fiel über ihn.“

 

boell

Heinrich Böll (21 december 1917 – 16 juli 1985)

 

De Nederlandse dichter en schrijver Ted van Lieshout werd geboren op 21 december 1955 in Eindhoven en kwam uit een gezin van twaalf kinderen. Als kleine jongen wilde hij schrijver, tekenaar of zanger worden. Op zijn negentiende ging Van Lieshout aan de kunstacademie te Amsterdam studeren. In datzelfde jaar werden er zes van zijn gedichten gepubliceerd in een debutantenbundel. Vijf jaar later ging hij aan de slag als gediplomeerd illustrator en grafisch ontwerper. Zijn werkzaamheden bestonden voornamelijk uit het ontwerpen van boekomslagen voor uitgeverijen en het maken van tekeningen voor kranten en tijdschriften. In 1984 verschenen zijn eerste gedichten en verhalen in “De Blauw Geruite Kiel”, de kinderkrant van Vrij Nederland. Twee jaar later (1986) kwam hij met zijn eerste boeken op de proppen : de jeugdroman “Raafs Reizend Theater” en de eerste dichtbundel “Van verdriet kun je grappige hoedjes vouwen“. Inmiddels heeft hij meer dan dertig boeken geschreven, die meerdere malen bekroond werden.

Twee honden

De dood is me schrikken. Ik raak er
niet aan gewend. Nu is de dochter van
onze hond die dood is, dood: het bloeden

wou niet stoppen. In haar plaats loopt
onverschillig de poes achter mam aan
die door moet. Nee ze leert niet hoe

te blaffen. Stil streelt haar staart
langs moeders benen, een soort van trotse
troost. Triomferen is katten niet vreemd.

 

Zeventig jaar verschil

Hij klaagt hardop dat hij de nieuwe
aardappeltjes niet meer haalt. Ik roep
dat ik ze al gegeten heb, dus hij moet
terug naar Start of naar de Gevangenis.
Hij strompelt toch al zo moe. Zijn hart.

Maar een vriend hoeft niet snel te zijn,
van mij niet persé, alleen in de buurt.
Hij moet niet zeggen dat het weer weer
in de weg zit. Ik weet al lang dat het moet
vriezen voor het regen ijzelt op de straat.

En dan strooi ik heus wel zout voor je voeten.
Wat heeft het nou voor zin om zo maar
dood te willen als ik er toch ook nog ben?
Of ben je jaloers dat ik nog zo’n hoop
te leven heb? Ik ben jaloers dat jij het
hebt gehaald. Ik weet niet of ik dat wel kan.

 

Lieshout

Ted van Lieshout (Eindhoven, 21 december 1955)

 

De Zwitserse schrijver Rolf Lappert werd geboren op 21 december 1958 in Zürich. Hij volgde een opleiding tot graficus, maar begon op 20-jarige leeftijd met het schrijven van gedichten, verhalen en romans. Zijn eerste roman Folgende Tage verscheen in 1982. In het zelfse jaar verscheen ook de dichtbundel Die Erotik der Hotelzimmer, in 1986 gevolgd door Im Blickfeld des Schwimmers. Lappert onderbrak het schrijven om met een vriend in Aarburg een Jazzclub op te richten. Pas midden jaren negentig verscheen weer een roman van hem: Der Himmel der perfekten Poeten. In 1995 ontving hij de Preis der Schweizerischen Schillerstiftung voor de roman Die Gesänge der Verlierer. Zijn tot nu toe grootste succes kwam in 2008 met Nach Hause schwimmen, eenn werk dat wel vergeleken werd met dat van de Amerikaanse schrijver John Irving.

Uit: Nach Hause schwimmen

“Das Haus und Orla, das war Wilburs Welt. Er war kein kräftiger Junge geworden, Erkältungen zwangen ihn für Tage ins Bett, und nach fünf Liegestützen, die er heimlich machte, lag er heftig atmend auf dem Teppich in seinem Zimmer. Er war schmächtig und auch am Ende eines guten

Sommers bleich, er hatte nie einen Fußball getreten und war auf keinen Baum geklettert. Die Hügelzüge um das Haus waren ihm bekannt, aber nicht vertraut. Das Meer mied er, nur an Orlas Hand sah er über das Wasser und stellte sich Fische darin vor, groß wie die Schiffe, die den Horizont querten. Orla hatte eigenhändig eine Öffnung in die Mauer geschlagen. Stand die rot gestrichene Holztür offen, sah man einen Streifen Meer. Mit einer Spitzhacke hatte sie einen Teil der Asphaltdecke aufgebrochen und die Brocken in einer Schubkarre weggebracht. Von einem Haufen neben dem Haus hatte sie gute Erde in die Schubkarre geschaufelt und dort ausgekippt, wo der Asphalt steinigem Boden gewichen war. Sie hatte Büsche gepflanzt und Blumen, Efeu, der irgendwann die nackte Mauer bedecken würde. Auf der Fläche, die der Küche am nächsten war, verlegte sie wetterfeste Holzplanken, in einer Ecke baute sie für Wilbur einen Sandkasten, in die andere stellte sie einen runden Tisch und zwei Stühle.
Eamon hatte ihr nicht geholfen, dafür Colm Finnerty, ein unverheirateter Nachbar, der für ein paar Pfund und ein Mittagessen den Holzrahmen und die Tür in die Mauer eingesetzt hatte. Er hatte ihr auch das Material besorgt, die Bretter, die Bausteine, den Zement. Geld hatte sie zum Glück genug. Nach der Heirat hatte Eamon sie damit überhäuft, obwohl sie nicht viel damit anzufangen wusste. Den größten Teil hatte sie ihrer Schwester gegeben, die es für sie anlegte.“

 

Lappert

Rolf Lappert (Zürich, 21 december 1958)

 

De Zwitserse schrijver Thomas Hürlimann werd geboren op 21 december 1950 in Zug. Hürlimann studeerde filosofie in Zürich en werkte als regieassi
stent en dramaturg in Berlijn. In 1981 debuteerde hij met Die Tessinerin. De novelle Het tuinhuis, Hürlimanns tweede boek, werd in dertien talen gepubliceerd en kreeg internationaal veel lof toegezwaaid. Hij ontving al tweemaal de
Schillerpreis der Schweizerischen Schillerstiftung

 

Uit: Vierzig Rosen

 

„Genua im Spätsommer 1939.
Um acht Uhr abends erscholl jeweils der Gong zum Dinner, worauf sie mit Papa nach unten ging, in den Speisesaal. Die Emigranten waren leicht zu erkennen. Da sie ihre letzten Abende in Europa würdig begehen wollten, erschienen sie en grande toilette, einige der Männer sogar im Frack. Dagegen war sie, Marie, eher behelfsmäßig kostümiert, already worn, wie der Brite sagt. Das grün schillernde, von Luise umgenähte Fähnchen stammte aus den Roaring Twenties, und nur Lavendels Schühlein, die roten, aus Lack, konnten den Ansprüchen genügen. Dennoch wurde sie von sämtlichen Kellnern bewundernd zur Kenntnis genommen, und eines Abends sprangen sie am Nebentisch sogar auf: Sturmtruppleute! Ein Männercercle in schwarzen Hemden und Kniebundhosen! Sie hoben die Gläser, winkelten die Ellbogen und: E viva, riefen sie, e viva la bellezza!
Errötend senkte Marie den Blick, aber beim Suppeschöpfen zwinkerte ihr Serafina, die Hotelwirtin, verstohlen zu und meinte flüsternd, die Herren würden sich glücklich schätzen, nachher mit ihr zu tanzen.
Oh, es wird getanzt?
Der Prosecco, sagte Serafina, kommt vom Nebentisch.
Serafina schien mit aller Welt auszukommen, mit jüdischen Emigranten und Mussolinis Faschisten, auch schämte sie sich ihrer Üppigkeit keineswegs, sondern ließ unter den Bändeln einer weißen Servierschürze die Gesäßbacken derart aufreizend mahlen, daß sogar Papa, der die Frauen als abgeschlossenes Kapitel betrachtete, zu unverhohlenen Seitenblicken verführt wurde. Serafinas Fülle drohte den Rock aus allen Nähten zu pressen; sie roch nach Parfum, Schweiß und anderen Säften; das rote Haar wurde durch einen Schildpattkamm zu einem bombastischen Turm gefügt, und ihr Gebiß, das sie dauernd blitzen ließ, war ganz aus Gold. Für sie, hatte Serafina erklärt, hätten die Rassegesetze keine Bedeutung, wer zahle, sei willkommen, basta.
Papa sprach beim Essen kaum ein Wort. Er löffelte, er schlürfte, er schwitzte. Schließlich faßte sich Marie ein Herz und sagte: Papa, stimmt es, daß demnächst die Batavia einläuft? Sie soll von Dakar heraufkommen und noch am selben Abend via Marseille zurückgehen.“

 

huerlimann

Thomas Hürlimann (Zug, 21 december 1950)

 

De Duitse schrijver Uwe Dick werd geboren op 21 december 1942 in Schongau. Hij volgde het gymnasium in Freising en werkte tot 1968 als journalist en redacteur bij verschillende kranten. Hij schrijft gedichten, verhalen en romans. Omdat de kritiek hem over het algemeen links liet liggen werd hij bij een groter publiek bekend door zijn eigen bloemrijke lezingen. Zijn belangrijkste boek is Sauwaldprosa, dat sinds 1976 meerdere keren werd aangevuld en herdrukt.

 

Uit: Sauwaldprosa

 

„Wo ist das Land der Panzerpratzenkrebse? Wo fließt das Bächlein helle, darinnen die Forelle Franz Ferdinand Elfmeterbälle bolzt? Wo hängt der Beißkorb der Xanthippe und wo, sag an! erscheinen nachts die Bürger aus der Traumstadt Perle? Wo ruht das Drachenei des Magiers von der anderen Seite?

Hinter den sieben mal sieben Hügeln, die sich bei Höll auftun, Moosvogl verbergend und Hundshaupten, Mergl und Frauentodling; östlich Ortenburgs, dessen
»bezaubernder«, aufweglisch stimmender Predikant Cölestin auf Wunsch seines Herren, des Reichsgrafen Joachim zu Ortenburg, mitten im Katholischen Herzog Albrechts V. protestantisch von der Kanzel ketzerte, die er in Harnisch »und mit gespannter Büchse« bestieg, da schon von Schwertling her die Hakenschützen nahten; gute – bei Westwind im Rücken! – drei Fahrradstunden hinter den Messerbrechern des Töginger Waldschnacks Gustl, halb so weit nur noch von Roßbach aus, wo ein Zahnarzt seine »Apfelkönigin«, die lächelnde Stille, inthronisierte, dort, Achtung, Zungenbrecher! – drobm überm untern Inn, südlich der Nibelungenstraße also, nördlich der Sonnentore, dort ist mein Arkadien,
der Sauwald.“

 

Dick

Uwe Dick (Schongau, 21 december 1942)

 

De Britse schrijfster Rebecca West werd geboren op 21 december 1892 in Londen als Cicily Isabel Fairfield. Zie ook mijn blog van 21 december 2006 en ook mijn blog van 21 december 2007.

Uit: Black Lamb and Grey Falcon

 

‘There was the Empress Elizabeth of Austria,’ I said to the nurse thirty-six years later. ‘She was very beautiful, wasn’t she?’ she asked. ‘One of the most beautiful women who ever lived,’ I said. ‘But wasn’t she mad?’ she asked. ‘Perhaps,’ I said, ‘perhaps, but only a little, and at the end. She was certainly brilliantly clever. Before she was thirty she had given proof of greatness.’ ‘How?’ she asked. To her increasing distress I told her, for I know quite a lot of Hapsburg history, until I saw how bored she was and let her go and leave me in darkness that was now patterned by the lovely triangle of Elizabeth’s face.

How great she was! In her early pictures she wears the same look of fiery sullenness we see in the young Napoleon; she knows that within her there is a spring of life, and she is afraid that the world will not let it flow forth and do its fructifying work. In her later pictures she wears a look that was never on the face of Napoleon. The world had not let the spring flow forth, and it had turned to bitterness. But she was not without achievements of the finest sort — of a sort, indeed, that Napoleon never equaled. When she was sixteen she came, a Wittelsbach from the country-bumpkin court of Munich, to marry the young Emperor of Austria and be the governing prisoner of the court of Vienna, which was the court of courts since the French Revolution had annulled the Tuileries and Versailles. The change would have made many women into nothing. But five years later she made a tour of Lombardy and Venetia at Franz Josef’s side which was in many ways a miracle. It was, in the first place, a miracle of courage, because he and his officials had made these provinces loathe them for their brutality and inefficiency.“

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Rebecca West (21 december 1892 – 15 maart 1983)

 

De Tsjechische dichter Ivan Blatný werd geboren op 21 december 1919 in Brno. Zie ook mijn blog van 21 december 2006.

Nocturne

 

In the night, when the grain is lit
In the granaries the moonlight forms
Each granule of wheat shines by itself
The witches aloft on their brooms are borne.

 

The village eccentric, who thinks he will never die
Arises and departs heading toward Morton Morell.
I follow him partway. I accompany him.
We meet with two summer guests.

 

 

Summer Evening

 

Like an antler of gold,
Lighthorne,
it lay drowsing behind its sheds

 

Past the clutch of stables could be heard in the silence
the buzzing golden wood
as it cracked

 

The landscape stood
like fresh-drawn milk
with a light motionless foam of hillocks

 

 

Vertaald door Martin Tharp

 

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Ivan Blatný (21 december 1919 – 5 augustus 1990)

 

Zie voor nog meer schrijvers ook mijn vorige posting van vandaag.