De Zwitsers-Hongaarse schrijfster en vertaalster Christina Viragh werd geboren op 23 januari 1953 in Boedapest. Zie ook mijn blog van 23 januari 2008.
Uit: Im April
“Heuer, Sechzigerjahre, haben die Stürme des Vorfrühlings jedenfalls gehalten, was sie versprachen, schon am 4. Juni hat man im See baden können, und jetzt, am 11. Juni, sind es 29 Grad. Jeden Tag kann es soweit sein, denkt der Mann, der im Schlafzimmer angezogen auf dem Bett liegt. Sie räumen aus, es ist schon fast alles ausgeräumt. Seine Tochter Mari, der es verboten ist, hinter das Haus zu gehen, steht hinter dem Haus. Sie ist unsichtbar zwischen Möbeln und Kisten, die aus dem Bauernhaus ausgeräumt worden sind. Es sind auch Tiere zum Vorschein gekommen, aus dem Keller ein Schwein, aus dem Schuppen ein Schrankvoll Kaninchen. Der zum Käfig umfunktionierte Schrank ist ein Empire-Stück. Das Schwein ist mit einem Strick an einem der Birnbäume festgebunden und hat die Augen zu. Mari steht vor einer rotlackierten Kiste und fragt eins der Schacherkinder: Was ist da drin? Geht dich einen Scheißdreck an, sagt der älteste Schacherjunge. Im Neubau wird ein Fenster zugemacht, Mari blickt zum zweiten Stock hinauf, aber hinter den Geranienkisten aus Styropor ist das Schlafzimmerfenster, aus unerklärlichen Gründen die einzige Öffnung des Schlafzimmers zum Balkon, immer noch offen. Mari stellt sich etwas abseits, hinter die im Vorfrühling durch die Stürme gefällte kleine Tanne. Er kann mich nicht sehen, denkt sie, aber sie täuscht sich, vorhin hat er sie gesehen, als er vom Bett aufstand und sich ans Fenster stellte. Es schlägt zwölf, das Mittagsgeläut beginnt, Mari geht vom umgefallenen Baum wieder zur roten Kiste. Bekommst du zu Hause nichts zu fressen? fragt der älteste Schacherjunge, der von seiner Mutter gerade ins Haus kommandiert wird. Und du, verschwinde, sagt die Frau zu Mari. Mari verschwindet hinter dem Schuppen. Steht eine Weile dort, das Geläut hört auf, es wird still, kein Verkehr auf der Straße, nur jetzt eben die Straßenbahn, dann nur das Besteckgeklapper aus den Mietshäusern ringsum und aus zwei oder drei Wohnungen das Radio. Kein Mensch auf dem ganzen Grundstück. Mari blickt hinter dem Schuppen hervor zum Schwein hinüber, das sich hinzulegen versucht, was nicht geht, weil der Strick zu kurz ist. Jetzt, denkt Mari. Sie drückt sich an die morsche Schuppenwand und schaut zum zweiten Stock des Neubaus hinauf. Im linken Teil des Fensters hängt der Nylonvorhang in regloser Dichte, durch das schwarze Rechteck des vorhangfreien Fensterteils sieht man die Schlafzimmerwand als weißlichen Fleck. Mari drückt die Wange so stark an die Schuppenwand, daß ihr Kiefer aufklappt. Einundzwanzig, zweiundzwanzig, dreiundzwanzig, es geschieht nichts, kein Knall in der Stille, sie hört zu zählen auf. Jetzt nicht, denkt sie und löst sich von der Schuppenwand. Was ist in der Kiste? Die Russen werden kommen. Was ist in der Kiste?”
Christina Viragh (Boedapest, 23 januari 1953)
De Franse schrijver Stendhal werd op 23 januari 1783 in Grenoble geboren als Henri Beyle. Zie ook mijn blog van 23 januari 2007 en ook mijn blog van 23 januari 2008.
Uit: Le Rouge et le Noir
“La petite ville de Verrières peut passer pour l’une des plus jolies de la Franche-Comté. Ses maisons blanches avec leurs toits pointus de tuiles rouges s’étendent sur la pente d’une colline, dont des touffes de vigoureux châtaigniers marquent les moindres sinuosités. Le Doubs coule à quelques centaines de pieds au-dessous de ses fortifications, bâties jadis par les Espagnols, et maintenant ruinées.
Verrières est abritée du côté du nord par une haute montagne, c’est une des branches du Jura. Les cimes brisées du Verra se couvrent de neige dès les premiers froids d’octobre. Un torrent, qui se précipite de la montagne, traverse Verrières avant de se jeter dans le Doubs, et donne le mouvement à un grand nombre de scies à bois; c’est une industrie fort simple et qui procure un certain bien-être à la majeure partie des habitants plus paysans que bourgeois. Ce ne sont pas cependant les scies à bois qui ont enrichi cette petite ville. C’est à la fabrique des toiles peintes, dites de Mulhouse, que l’on doit l’aisance générale qui, depuis la chute de Napoléon, a fait rebâtir les façades de presque toutes les maisons de Verrières.
A peine entre-t-on dans la ville que l’on est étourdi par le fracas d’une machine bruyante et terrible en apparence. Vingt marteaux pesants, et retombant avec un bruit qui fait trembler le pavé, sont élevés par une roue que l’eau du torrent fait mouvoir. Chacun de ces marteaux fabrique, chaque jour, je ne sais combien de milliers de clous. Ce sont des jeunes filles fraîches et jolies qui présentent aux coups de ces marteaux énormes les petits morceaux de fer qui sont rapidement transformés en clous. Ce travail, si rude en apparence, est un de ceux qui étonnent le plus le voyageur qui pénètre pour la première fois dans les montagnes qui séparent la France de l’Helvétie. Si, en entrant à Verrières, le voyageur demande à qui appartient cette belle fabrique de clous qui assourdit les gens qui montent la grande rue, on lui répond avec un accent traînard: _ Eh! elle est à M. le maire _.
Stendhal (23 januari 1783 – 23 maart 1842)
De Braziliaanse schrijver João Ubaldo Osório Pimental Ribeiro werd geboren op 23 januari 1941 in Itaparica, Bahia. Zie ook mijn blog van 23 januari 2007 en ook mijn blog van 23 januari 2008.
Uit: De betovering van het Pauweneiland (Vertaald door Harrie Lemmens)
„S NACHTS, ALS DE GOLVEN WORDEN OPGEZWIEPT DOOR winterse stormen, de sterren doven, de maan ophoudt te bestaan en de horizon zich voorgoed verbergt in de schoot van het donker, rijzen de steile rotswanden van het Pauweneiland soms ineens recht voor schepen op als een overweldigende verschijning waarvoor nog niet één zeevaarder niet is gevlucht, om er later de lafhartigste van al zijn herinneringen aan te bewaren. Zodra die kliffen opdoemen, komen tussen hun plooien draaikolken bloot te liggen waaraan niets of niemand kan ontsnappen. Maar eerst ontvouwt een kolossale pauw hoog aan de hemel zijn staart met onbeschrijflijke kleuren, en algemeen wordt geloofd dat je moet zien weg te komen zolang hij vlammend oplicht, omdat dat, wanneer hij zijn gloed verliest en een zwarte stip wordt die zo dicht is dat je zelfs rondom niets meer ziet, eenvoudig niet meer kan. Niemand praat over deze pauw met uitgespreide staart en in feite wordt er ook niet over het Pauweneiland gesproken. Nooit heeft men uit iemands mond opgevangen dat hij heeft horen praten over het Pauweneiland, en nog minder dat hij het heeft gezien, want wie het heeft gezien praat er niet over en wie erover hoort praten vertelt dat tegen niemand. De vreemdeling die ernaar vraagt, kan als antwoord rekenen op een glimlach en het hoofdschudden dat is voorbehouden aan domme vragen. Iedereen weet echter dat het eiland de dromen en nachtmerries bestookt van de mensen rond Bahia, die vaak midden in de nacht badend in het zweet wakker schrikken en andere keren last krijgen van koortsdelier dat weken dat weken aan een stuk aanhoudt.“
João Ubaldo Ribeiro (Itaparica, 23 januari 1941)
De Westindische dichter en schrijver Derek Walcott werd geboren op 23 januari 1930 op St. Lucia, een van de kleine Bovenwindse Eilanden. Zie ook mijn blog van 23 januari 2007 en ook mijn blog van 23 januari 2008.
Night in the Gardens of Port of Spain
Night, the black summer, simplifies her smells
into a village; she assumes the impenetrable
musk of the negro, grows secret as sweat,
her alleys odorous with shucked oyster shells,
coals of gold oranges, braziers of melon.
Commerce and tambourines increase her heat.
Hellfire or the whorehouse: crossing Park Street,
a surf of sailor’s faces crest, is gone
with the sea’s phosphoresence; the boites-de-nuit
tinkle like fireflies in her thick hair.
Blinded by headlamps, deaf to taxi klaxons,
she lifts her face from the cheap, pitch oil flare
toward white stars, like cities, flashing neon,
burning to be the bitch she must become.
As daylight breaks the coolie turns his tumbril
of hacked, beheaded coconuts towards home.
Love After Love
The time will come
when, with elation
you will greet yourself arriving
at your own door, in your own mirror
and each will smile at the other’s welcome,
and say, sit here. Eat.
You will love again the stranger who was your self.
Give wine. Give bread. Give back your heart
to itself, to the stranger who has loved you
all your life, whom you ignored
for another, who knows you by heart.
Take down the love letters from the bookshelf,
the photographs, the desperate notes,
peel your own image from the mirror.
Sit. Feast on your life.
Derek Walcott (St. Lucia, 23 januari 1930)
De Oostenrijkse schrijfster en dichteres Hannelore Valencak werd geboren op 23 januari 1929 in Leoben-Donawitz. Zie ook mijn blog van 23 januari 2007.
Uit: Das Fenster zum Sommer
„Am Morgen jenes sonderbaren Tages erwachte ich mit dem Gefühl, es müsse Winter sein. Das Licht war so weiß und ausgefroren und zu zaghaft für das Licht eines Julimorgens. Ich wunderte mich darüber, doch nicht viel mehr, als man sich manchmal im Traum über ungereimte Dinge wundert.
Jener Moment nach dem Erwachen, wenn der Wecker mich aus dem Schlaf gerissen hat, ist der Augenblick, in dem alles möglich ist. Ich liege da und schaue zu, wie die gewohnte Szenerie sich langsam auf die leere Bühne niedersenkt. All das, was das Wachsein ausmacht, ist noch nicht griffbereit. Ich bin noch beinahe so leicht zu betrügen, so leicht zu überzeugen wie im Traum. Mir hatte geträumt, ich schliefe wieder in Tante Priskas Kabinett auf der kurzen Bettbank unter dem schweren Plumeau. In meinem Kreuz und zwischen meinen Schulterblättern war ein Druck
wie von Wurzelknollen, da die Federn im Lotterbett nicht mehr alle unter der gleichen Spannung standen.
Es gab vielerlei Gerüche in Tante Priskas Wohnung: nach Spiritus und Mottenkugeln, nach Kampfer und ranzigem Leinöl. Das Gemisch von alledem ergab den Geruch, den das Alter ausströmt: ein altes Haus, alte Möbelstücke und eine alte Frau. Ich träumte, der Wecker hätte mich aus dem Schlaf
geschrillt, Tante Priska wäre draußen vorbeigegangen und hätte mit ihrer Faust an die Tür geschlagen. Das muß ich Joachim erzählen, dachte ich nach dem Erwachen. Ich griff hinüber, um ihn aufzuwecken, da griff meine Hand ins Leere. Er war nicht da. Als mir dies auffiel, wurde mir klar, daß man von Gerüchen nicht träumen kann, es sei denn, sie sind tatsächlich vorhanden. Und es roch wirklich nach Leinöl und Mottenkugeln.“
Hannelore Valencak (23 januari 1929 – 9 april 2004)
De Duitse dichter en schrijver Friedrich von Matthisson werd geboren op 23 januari 1761 in Hohendodeleben bij Magdeburg. Hij studeerde theologie, filologie en literatuur en werkte daarna als leraar in Dessau. Tijdens reizen leerde hij o.a Klopstock, Johann Heinrich Voß en Matthias Claudius kennen. In 1790 werd hij opvoeder bij een rijke koopman in Lyon. In 1794 werd hij voorlezer en reisbegeleider van vorstin Luise von Anhalt-Dessau. Ook met haar maakte hij reizen naar Tirol en Zwitserland. Frederik I van Württemberg haalde hem in 1812 naar Stuttgart, waar hij werkte als intendant vbij het theater en als hoofdbibliothecaris. Veel van zijn liederen en gedichten werden door Beethoven en Schubert op muziek gezet.
Der Grabstein
Bemooster Stein, im heiligen Gefilde
Der Aussaat Gottes, sei mir froh gegrüßt!
O du, auf den des Abendhimmels Milde
So freundlich sich ergießt!
Seit Jahren schweigen dir die Klagetöne
Des Freundes schon; auch sein Gebein ist Staub!
Dir streut kein Mädchen mehr, mit frommer Thräne,
Des Frühlings Erstlingslaub!
Wer nennt mir deinen Schlummrer! Halbverwittert,
Blieb dir des Todtenkopfes Zierde nur,
Die Schrift erlosch, und Wintergrün umzittert
Des Namens dunkle Spur!
Dir eil’ ich zu, des Weltgetümmels müde,
Wann durchs Gebüsch die Abendröthe bebt,
Altar der Hofnung! wo Jehovas Friede
Auf Engelflügeln schwebt!
Sehnsucht
Gottes Dämrung ist schön! Wonne der Himlischen
Tönt dein Abendgesang, flötende Nachtigall!
Und es hüllet mein Auge
In den Schleier der Wehmuth sich?
Die du liebest ist fern! flüstert mein Genius,
Unter Erlen des Bachs wandelt die Traurende,
Weilt im dämmernden Schatten,
Wo die Zähre der Trennung rann!
Die ich liebe ist fern! Eil’, o mein Genius,
Lispl’ ihr: Einsam, wie du, denkt der Entfernte dein,
Und es hüllet sein Auge
In den Schleier der Wehmuth sich!
Friedrich von Matthisson (23 januari 1761 – 12 maart 1831)
Naar een schilderij van Johann H. W. Tischbein
De Franse schrijver en journalist Michel Droit werd geboren op 23 januari 1923 in Vincennes. Twee decennia lang was hij verbonden aan Le Figaro, waarvoor hij o.a. De Gaulle interviewde. Zijn eerste roman Plus rien au monde verscheen in 1954. In 1980 werd hij lid van de l’Académie française. Over de Gaulle schreef Droit ook een vijfdelige biografie: ”L’Homme du Destin: Charles de Gaulle”
Uit: Le fils unique
„C’est au seuil de l’été 1941 que j’obtins, sans excédent de bagages, ce qu’on appelait alors le premier ” bac “. Les heureuses nouvelles étaient plutôt rares, en ce temps-là. Quand, par téléphone, j’appris donc celle-ci à mes parents, le moins qu’on puisse dire est que je n’eus guère de mal à identifier aussitôt les sentiments qu’elle éveillait en eux.
Deux heures plus tard, autour de la table familiale, nous fêtions l’événement avec les moyens de l’époque. Rehaussés, il est vrai, d’un admirable chambertin dont mon père ne manquait jamais de rappeler que c’était le vin préféré de l’Empereur. Et, au dessert, nous prenions d’un commun accord une décision capitale qui allait bouleverser la conclusion de mes études secondaires. A la rentrés d’octobre, je quitterais le lycée Voltaire où je flânais, d’une classe à l’autre, depuis quelques années. Et j’irais au lycée Louis-le-Grand, payer mon jeune et bref tribut à la philosophie.
Trois éléments décisifs avaient guidé ce choix.
D’abord, la fort modeste réputation alors attachée au lycée Voltaire pour l’enseignement de ” toute connaissance par la raison “. Ensuite, les mille et uns attraits dont brillait à mes yeux le Quartier Latin bien que, durant ces années difficiles, n’y régnât pas une folle gaieté. Enfin, et surtout, la présence à Louis-le-Grand, comme professeur de philosophie, du fameux Armand Cuvillier dont les deux manuels jouissaient d’une autorité quasi biblique dans la plupart des collèges et lycées de France. Car je ne doutais évidemment pas d’être versé d’office dans la classe du maître, perspective qui m’emplissait tout à la fois d’exaltation, d’orgueil et, bien sûr, d’une légitime appréhension. Aussi fus-je épouvantablement déçu d’apprendre qu’en dépit de mes certitudes, et même de la recommandation d’un ami de mon père, professeur de sciences à Louis-le-Grand, je ne découvrirais pas la philosophie à l’ombre du grand Cuvillier, mais auprès d’un professeur beaucoup moins illustre et qui s’appelait Maurice Marsal.
Comme je m’en félicite aujourd’hui !
Par des camarades que je croyais, bien à tort, plus favorisés que moi, je ne fus pas long à apprendre, en effet, que les cours du Socrate de la rue Saint-Jacques se ramenaient à une pieuse et monotone lecture de ses propres ouvrages. Au contraire, ceux de Maurice Marsal nous offraient, chaque jour, un incessant et enrichissant dialogue sur tous les sujets du programme, cela va de soi, mais sur beaucoup d’autres encore. Bref, au lieu d’avoir pour professeur un livre, on me donnait un homme. Et cette année scolaire demeure sans aucun doute, malgré les circonstances, la plus fructueuse et la plus heureuse dont je conserve le souvenir.“
Michel Droit (23 januari 1923 – 22 juni 2000)
Droit interviewt De Gaulle op 7 juni 1968
De Italiaanse schrijver en politicus Antonio Gramsci werd geboren op 23 januari 1891 in Ales op Sardinië. Zie ook mijn blog van 23 januari 2007.