De Russische dichter Osip Mandelstam werd geboren op 15 januari 1891 in Warschau. Zie ook mijn blog van 15 januari 2007 en ook mijn blog van 15 januari 2008 en ook mijn blog van 15 januari 2009.
So wie Rauschgoldengel glühn
Tief im Wald die Weihnachtsbäume;
Im Gebüsch: der Spielzeugwölfe
Wilde Schreckensaugen schieln.
Meine Trauer ist so alt
Wie der Freiheit leises Rufen;
Unbelebter Himmelskuppel
Ewig lächelnder Kristall!
* * *
Nur noch Kinderbücher zu lesen,
Nur noch Kindergedanken zu hegen,
Alles Große ganz weit zu verwehen,
Aus tiefem Kummer stets aufzuerstehn.
Ich bin vom Leben so tödlich geschafft,
Dass ich von ihm nichts mehr annehmen werde,
Ich liebe jedoch diese kärgliche Erde,
Weil ich noch nie eine andere sah.
Ich schaukelte in einem Garten, weit fort,
Auf einer einfachen, hölzernen Schaukel.
Hohe Tannen am dunklen Ort
Sah ich, erinnernd, durch Traumnebel gaukeln.
Vertaald door Erich Boerner
Brothers, let us glorify freedom’s twilight
Brothers, let us glorify freedom’s twilight –
the great, darkening year.
Into the seething waters of the night
heavy forests of nets disappear.
O Sun, judge, people, your light
is rising over sombre years
Let us glorify the deadly weight
the people’s leader lifts with tears.
Let us glorify the dark burden of fate,
power’s unbearable yoke of fears.
How your ship is sinking, straight,
he who has a heart, Time, hears.
We have bound swallows
into battle legions – and we,
we cannot see the sun: nature’s boughs
are living, twittering, moving, totally:
through the nets –the thick twilight – now
we cannot see the sun, and Earth floats free.
Let’s try: a huge, clumsy, turn then
of the creaking helm, and, see –
Earth floats free. Take heart, O men.
Slicing like a plough through the sea,
Earth, to us, we know, even in Lethe’s icy fen,
has been worth a dozen heavens’ eternity.
Vertaald door A. S. Kline
Osip Mandelstam (15 januari 1891 – 27 december 1938)
De Roemeense dichter Mihai Eminescu (eigenlijk Mihail Eminovici) werd geboren op 15 januari 1850 in Botoşani bij Czernowitz. Zie ook mijn blog van 15 januari 2007 en ook mijn blog van 15 januari 2009.
Zum Stern
Zum Stern, der gerade aufgetaucht,
Der Weg ist lang und seicht,
Es viele tausend Jahre braucht
Bis uns sein Licht erreicht.
Vielleicht erlosch schon längst sein Schein
Durch blaue leuchtend’ Sterne,
Nur noch sein Strahl so schön und rein
Flimmert jetzt aus der Ferne.
Des toten Sternes Bild so nah
Erklimmt des Himmels Licht
Er war, als man ihn noch nicht sah,
Heut’ sehn wir ihn… ist nicht.
Gleich unsrer Wehmut, wie ein Dieb,
Verschwand im dunklen Glimmer
Das Licht der uns erloschnen Lieb,
Verfolgt uns heut noch immer.
Oh, Mutter…
Oh, Mutter, liebste Mutter, aus Nebeldunkelheit
Durch Blätterrauschen rufst mich in deine Ewigkeit;
Über die dunklen Schatten der heilig kalten Gruft
Schütteln Akazien Blätter gedrängt von Herbst und Luft,
Die Zweige rauschen leise, als sprächen sie dein Wort…
Sie ewig werden rauschen, du ewig ruhest dort.
Und wenn ich sterb’, Geliebte, so weine nicht um mich;
Den Zweig von unsrer Linde mit zartem Finger brich,
An meinem Haupt mit Sorgfalt den Zweig sollst du begraben
Und deine feuchten Tränen lass’ auf ihn runterfallen;
Ich werde seinen Schatten empfinden immerfort…
Und ewig wächst der Schatten, ich ruh’ an diesem Ort.
Doch wenn das Schicksal möchte, dass wir gemeinsam sterben,
Soll man uns nicht begraben in düstren Friedhofserden,
Das Grabe man uns schaufle am Bachesufer Rande
In einen Sarg, Geliebte, uns bette dort im Sande;
An meiner Brust für ewig wirst sein und immerfort…
Der Bach wird uns beweinen, wir ruh’n an diesem Ort.
Vertaald door Christian W. Schenk
Mihai Eminescu (15 januari 1850 – 15 juni 1889)
Borstbeeld in Boekarest
De Duitse dichter, schrijver, vertaler en schilder Johannes Beilharz werd geboren op 15 januari 1956 in Oberndorf am Neckar. Zie ook mijn blog van 15 januari 2009.
Wer interessiert sich für mich?
Gewidmet allen Poeten mit mehr Poeten als Publikum
Nach einem solchen Titel muss jetzt etwas vollkommen Unerwartetes kommen,
zum Beispiel etwas über die Binder grober Besen aus Birkenreisig.
Oder über die Wahr- oder Unwahrscheinlichkeit eines Krieges,
oder etwas über die Wahrheit, ihre Findung oder Verhüllung,
oder etwas über Gynäkologie, die immer desolater werdende Situation
der Reformhäuser in Deutschland (diese Altersmüdigkeit, diese
Verfehlung einst hehrer Ziele) oder den Verfall eines bestimmten
Mietshauses mit langweilig-klobigen Linien, gebaut in den
Neunzehnhundertsechzigern, zu finden östlich des Wagenburg-
tunnels in Stuttgart Ost. Sonne, auch heute bist du aufgegangen.
Johannes Beilharz (Oberndorf am Neckar, 15 januari 1956)
De Franse toneelschrijver en acteur Molière (pseudoniem van Jean-Baptiste Poquelin) werd geboren in Parijs op 15 januari 1622. Zie ook mijn blog van 15 januari 2007 en ook mijn blog van 15 januari 2008 en ook mijn blog van 15 januari 2009.
Uit: Le Tartuffe, ou l’Imposteur
ACTE I, Scène première
MADAME PERNELLE
Allons, Flipote, allons, que d’eux je me délivre.
ELMIRE
Vous marchez d’un tel pas qu’on a peine à vous suivre.
MADAME PERNELLE
Laissez, ma bru, laissez, ne venez pas plus loin:
Ce sont toutes façons dont je n’ai pas besoin.
ELMIRE
De ce que l’on vous doit envers vous on s’acquitte.
Mais, ma mère, d’où vient que vous sortez si vite?
MADAME PERNELLE
C’est que je ne puis voir tout ce ménage-ci,
Et que de me complaire on ne prend nul souci.
Oui, je sors de chez vous fort mal édifiée:
Dans toutes mes leçons j’y suis contrariée,
On n’y respecte rien, chacun y parle haut,
Et c’est tout justement la cour du roi Pétaut.
DORINE
Si…
MADAME PERNELLE
Vous êtes, mamie, une fille suivante
Un peu trop forte en gueule, et fort impertinente:
Vous vous mêlez sur tout de dire votre avis.
DAMIS
Mais…
MADAME PERNELLE
Vous êtes un sot en trois lettres, mon fils.
C’est moi qui vous le dis, qui suis votre grand’mère;
Et j’ai prédit cent fois à mon fils, votre père,
Que vous preniez tout l’air d’un méchant garnement,
Et ne lui donneriez jamais que du tourment.
Molière (15 januari 1622 – 17 februari 1673)
Borstbeeld bij de Opera van Orange
De Oostenrijkse dichter en schrijver Franz Grillparzer werd geboren in Wenen op 15 januari 1791. Zie ook mijn blog van 15 januari 2007 en ook mijn blog van 15 januari 2009.
Uit: Tagebuch auf der Reise nach Deutschland
“Komisch war anzusehen, wie eine Station vor Iglau der Schmied des Ortes den Kondukteur auf den Bruch der Achse aufmerksam machte. Der Mann hatte auf eine fast unbegreifliche Weise das am unteren Teile der Achse befindliche Gebrechen im Vorbeigehen sogleich bemerkt. Kaum aber hatte er es ausgesprochen, als alles über ihn herfiel, ihn mit Schimpfworten überhäufte, seine angebotenen Dienste zurückwies, und doch war die Achse wirklich gebrochen und wir waren ihm eher Dank schuldig. Ich erkundigte mich und erfuhr nun, daß der Mann, wie gesagt, Schmied des Ortes, und wohl oft ohne Arbeit, sich ein eigenes Geschäft daraus mache, den ankommenden Wagen aufzulauern und den Leuten die gute Laune durch Entdeckung eines Gebrechens an denselben zu verleiden. Daher ist der Mann bekannt und verhaßt. Niemand läßt etwas bei ihm reparieren, sondern man fährt aus Abgunst lieber mit Gefahr eine Station weiter, und doch set
zt der Schmied sein odiöses Geschäft immer fort.
Ich bewunderte, wie ruhig er fortging, wie er auf alle Schmähungen nicht ein Wort erwiderte, als ob die anderen ein Recht hätten, sie ihm zu sagen. Er souteniert wenigstens seinen Charakter,
In Iglau zwei Stunden, während der Wiederherstellung der Achse herumgeschlendert. Die Stadt nicht übel, der Menschenschlag hübsch. Ein Haus nahe dem Thor von oben bis unten mit beinahe ganz geschwärzten Malereien bedeckt. Oben und unten biblische Geschichten, in der mittleren Reihe den Einzug eines großen Herrn darstellend, Karls V., wie man mir sagte. Das ganze recht gut gemalt; besonders scheinen in dem Festzuge die Gesichter all dieser Ritter und Herren meist mehr Ausgedrücktes und Bezeichnendes gehabt zu haben, als von einer solchen Schilderei zu erwarten ist.
Franz Grillparzer (15 januari 1791 – 21 januari 1872)
Aquarel van M.M. Daffinger, 1827
De Nederlandse dicher en (dagboek)schrijver Willem de Clercq werd geboren in Amsterdam op 15 januari 1795. Zie ook mijn blog van 15 januari 2009.
Uit: Dagboek van Willem de Clercq 1811-1830
“Woensdag 8 Juny 1814
Afreis Eindelijk weder op reis. Dus sprak ik in mij- zelven toen ik de eerste voetstap buiten de Haarlemmerpoort deed. Het weder was gunstig alles was bekoorlijk. Na een vrij levendig discours in de trekschuit met een ex garde d’honneur en een geangliseerde hollander bereikte ik Kenaus wallen. Eene visite bij den heer Walré afleggende geraakte ik met zijn E. in zulk een langdurig letterkundig gesprek dat ik na meer dan twee uren onderhoud mij eindelijk los moest rukken. Toen stapte ik met de stok in de hand de poort uit en deed met het uiterste genoegen de wandeling na Leyden over Hillegom Lis en Sassenheim. In de eersten herinnerde mij nog ieder plekje aan genotene genoegens. Overheerlijk is deze weg tot zulk een togt geschikt. Schone lustplaatsen bomen in ’t kort steeds
afwisseling. Voorbij Sassenheim sloeg ik den weg naar Warmond in en deze beviel mij uitstekend. Een brede zandweg door buitenplaatsen omzoomd door schone bomen beschaduwd voerde mij door het aangename Warmond tot aan een brug over de vaart gelegen waarvan het gezigt treffend is.
Eindelijk genaakte ik Leyden en het gelukte mij het huis van den Heer Kemper op te sporen. Hetzelve is overheerlijk gelegen op die statige Breestraat zeker een der schoonste straten van ons land en vlak tegenover het stadhuis een ouderwetsch gebouw met torens en klokkespel. De professor ontving mij met open armen. De goede man was overstroomd met werk en verzoekschriften van amptbegerige supplianten.
Wij zagen in schemeravond eene boekenverkoping die juist al weinig te betekenen had. Hij maakte mij burger in zijne uitgebreide bibliotheek en hiermede was ook het werk van dien dag geeindigd.“
Willem de Clercq (15 januari 1795 – 4 februari 1844)
Portret door HW Couwenbergh
De Franse schrijver Louis Guilloux werd geboren op 15 januari 1899 in Saint-Brieuc. Zie ook mijn blog van 15 januari 2009.
Uit: Le sang noir
““Il avait traîné jusqu’à la porte ses pas entravés et souriait vaguement, debout sur le seuil, géant difforme à la tête trop petite, aux bras et aux jambes trop longs. Un vieux veston de chasseur en velours marron, criblé de taches d’encre et de graisse, auquel manquaient plus de la moitié des boutons. Autour de son cou s’enroulait un cache-nez rouge dont il avait rejeté un pan sur l’épaule, comme le pan d’hermine de sa robe d’agrégé, les jours de distribution solennelle des prix, ou quand on enterrait un collègue. Au bout d’une ficelle pendait sur sa poitrine un petit sifflet d’un sou qui lui servait pour rappeler sa chienne Mireille qui aimait tant courir au loin, sauter, bondir, au risque de se faire mordre par un chien enragé ou couvrir par un bâtard. Son pantalon gris, ravaudé, mal retenu par une ceinture en cuir, s’affaissait sur ses pantoufles. Et sous le veston, un petit gilet noir et démodé s’ouvrait, montrant une chemise que les puces avaient abondamment tachée.”
(…)
” Son petit chapeau de toile rabattu sur l’œil, sa peau de bique flottante, sa canne tenue comme une épée, et cet effort si pénible à chaque pas pour arracher comme d’une boue gluante ses longs pieds de gugusse, (il) avait l’air dans la rue d’un somnolent danseur de corde. Sa myopie accusait le côté ahuri de son visage, donnait à ses gestes un caractère ralenti, vacillant, d’ivrogne ou de joueur à colin-maillard. Il avait toujours l’air de lutter contre un coup de vent et, sur le trottoir, il avançait en rasant les murs, le menton pointé comme un éperon, fouettant l’air derrière lui avec sa canne comme pour chasser d’invisibles monstres acharnés à ses trousses. Ses lèvres remuaient comme celles de qui récite des prières, peut-être des exorcismes. Et sous son coude, il serrait une serviette noire, sa vieille serviette d’étudiant devenue sa serviette de professeur…”
Louis Guilloux (15 januari 1899 – 14 oktober 1980)
Zie voor nog meer schrijvers van de 15e januari 2009 ook mijn vorige blog van vandaag.