Christina Viragh, Stendhal, João Ubaldo Ribeiro, Gerald Jatzek, Derek Walcott

De Zwitsers-Hongaarse schrijfster en vertaalster Christina Viragh werd geboren op 23 januari 1953 in Boedapest. Zie ook mijn blog van 23 januari 2008 en ook mijn blog van 23 januari 2009.

 

Uit: Pilatus

 

Es heißt zwar, im Oktober liege »der Frühling schon in der Erde«, aber einen so warmen Herbstmorgen erlebt man nicht oft. Jolan sah durch die nassen Brillengläser, wie ihre Mutter wieder hereinkam, die Glastür zuschob und rasch durch das Zimmer ging. Gleich darauf hörte sie, wie im Badezimmer das Wasser angedreht wurde.
Während der letzten Stunde vor ihrem Aufbruch ließ sich Lia nicht mehr blicken, und Jolan suchte die rotgrüne Lackdose, mit der sie mir Jahre später so oft in den Ohren lag. Obwohl die Dose später schon verschollen war, hatte Jolan das Gefühl, sie nur eben verlegt zu haben, und ich sollte ihr helfen, sie zu finden. An dem Morgen aber lag die Dose tatsächlich noch auf einem der Sessel, Jolan hätte bloß nach ihr zu greifen brauchen, wenn sie sich einen konkaven, mit einem Drachen bemalten Gegenstand vorgestellt hätte und nicht schon das rote Innere der Dose, wo sie ihre Pillen gegen Höhenschwindel versorgen wollte. Ich weiß und habe auch aufgeschrieben, daß die Dose kurz vor ihrer Zeugung ihrer Mutter übergeben worden war, und habe seither von Jolan hören müssen, die einzige, die von der Dose nicht loskomme, sei ich; wenn sie je etwas gesucht habe, sei es etwas anderes, ich wisse schon, was. An dem Morgen sah Jolan die Dose erst, als die Sonne kurz vor dem Aufgehen war und auf glatten und polierten Dingen eine Spiegelung entstand. Sie nahm die Dose und legte sie geöffnet vor sich auf den niedrigen Tisch. Sie kniete nieder, setzte sich auf ihre Fersen und holte aus dem Morgenrock ein Taschentuch hervor, das sie zu einem Quadrat faltete und auf ihre Oberschenkel legte. Eine Weile blieb sie so und schien wieder auf die Terrasse zu blicken, wo sich nichts regte, außer, was sie nicht sehen konnte, ein vielbeiniges kleines Insekt, dessen Augen am Ende von Tentakeln saßen. Ihre Mutter ließ im Badezimmer etwas fallen, eine Blechbüchse oder etwas Ähnliches, aber Jolan regte sich nicht. Minuten später griff sie, ohne den Blick von der Terrasse abzuwenden, nach dem Taschentuch und wischte mit drei Bewegungen das Innere der Dose aus, dann faltete sie das Tuchquadrat ein weiteres Mal und hängte es an den Gürtel ihres Morgenrocks. Sie holte aus der anderen Tasche noch etwas Quadratisches hervor, eine mehrfach gefaltete linierte Heftseite, die sie neben die Dose legte. Einen Augenblick schien sie einzuschlafen, aber dann streckte sie die linke Hand mit der Fläche nach oben über den Tisch und legte das Papier darauf. Offenbar war es so gefaltet, daß es sich mit einer Hand öffnen ließ, jedenfalls machte Jolan, was man ihr nicht zugetraut hätte, mit wenigen Griffen aus dem Quadrat eine oben offene Pyramide, die sie gegen die Dose neigte. Ihre Höhenschwindel-Pillen rollten heraus und fielen in das lackierte Innere.
Als sie endlich dabei war, sich in ihrem Zimmer anzuziehen: einen Rock mit aufgenähten Taschen aus Leder und ihren grünen Pullover, der damals noch nicht so verwaschen war, und als sie ihre Hornbrille mit einer Brille aus Metall vertauschte, kam ihre Mutter aus dem Bad und zog im Nebenzimmer den Rolladen hoch. In dem Augenblick begannen die Paviane, die jemand neben dem Haus in einem Käfig hielt, ihr allmorgendliches, vom Sonnenaufgang ausgelöstes Kreischen. Man sah jetzt, daß der Himmel da und dort von dünnen Wolkenstreifen überzogen war, im Westen hatte sich die Helligkeit aufgelöst. Lia schreibt, der Himmel habe sie an die Wüste erinnert. Aber was hat sie nicht an die Wüste erinnert? Warum das ihr Leitmotiv gewesen ist, weiß ich nicht. Sie war in Budapest geboren, und die Gegend, durch die sie zu ihren Großeltern in die Ferien fuhr, war zwar flach und menschenleer, aber keineswegs eine Wüste.”

 

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Christina Viragh (Boedapest, 23 januari 1953),
Boedapest

 

 

De Franse schrijver Stendhal werd op 23 januari 1783 in Grenoble geboren als Henri Beyle. Zie ook mijn blog van 23 januari 2007 en ook mijn blog van 23 januari 2008 en ook mijn blog van 23 januari 2009.

 

Uit: Journal de Stendhal

 

„1801 – 27 sept. LOMBARDIE-PIÉMONT 35

 

5 [vendérniaire-27 septembre].

Nous partons de Voghera à quatre heures et  demie du matin. Tout ce que j’ai vu de Voghera^  c’est un homme qui jouait très mal de la clarinette.  De Voghera à Tortone, la route est belle ; on a  presque toujours les montagnes en perspective. On  y attaque souvent les voyageurs.

Je suis arrivé à sept heures à Tortone. Cette ville  est située au bas d’une colline sur laquelle était une  forteresse très forte qui est entièrement rasée. J’y  rencontrai des dragons du 8® qui venaient en semestre  de la Calabre, où est leur régiment. Ils me dirent  qu’il y régnait une maladie épidémique. Ils avaient  demeuré un mois, toujours en voiture, pour venir  de la Calabre, à Voghera. Je les ai revus à Asti.

A midi je partis de Tortone * à cheval: j’avais loué  un âne 7 lires qui me porta mes portemanteaux  jusqu’à Alexandrie. En sortant de Tortone la route  est à peine tracée ; on traverse la Staffora. Ces environs sont toujours pleins de brigands, à cause de  la facilité qu’ils ont de fuir dans les montagnes.

A trois l[ieues] de Tortone, je vis le fameux champ  de la bataille de Marengo ; on y voit quelques arbres  coupés et beaucoup d’os d’hommes et de chevaux ;  j’y passai quinze mois et quinze jours après le  25 prairial, jour de la bataille. Je vis une colonne  élevée cette année, le jour de l’anniversaire ; elle est  très mesquine. Avant d’arriver à Alexandrie, je  traversai la Bormida, rivière assez considérable ;  j’entrai à Alexandrie et j’allai loger à l’auberge  (Tltalia, où on m’écorcha d’une rude manière.

Alexandrie me parut grande, mais peu peuplée ;  il y a une assez jolie promenade dans la ville avant  la Porte Marengo. C’est le chef-lieu de ce département que le général Spital, ancien chef d’état- major de l’aile gauche, commande ; on dit qu’il  gagne jusqu’à 1.200 francs de Piémont par jour  par la contrebande des grains avec la Ligurie. Cela  se passe entre le préfet et lui. Il n’est pas aimé  du chef de la … * et de celui du l^’^ de dragons, qui  était à Alexandrie. J’y fis payer le soir cinq parties  de billard au grand dadais de Lanoue.“

 

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Stendhal (23 januari 1783 – 23 maart 1842)
Portret door Louis Ducis, 1835

 

De Braziliaanse schrijver João Ubaldo Osório Pimental Ribeiro werd geboren op 23 januari 1941 in Itaparica, Bahia. Zie ook mijn blog van 23 januari 2007 en ook mijn blog van 23 januari 2008 en ook mijn blog van 23 januari 2009.

 

Uit: Brasilien, Brasilien (Vertaald door Curt Meyer-Clason und Jacob Deutsch)

 

Was zum Teufel war das, was war das für ein Leben, das sie jetzt führte? Wenn ein Neger keine Familie haben durfte, wenn Familie bei einem Neger nur Sklavenhütte und wilde Ehe bedeutete, wie konnte sie dann erwarten, jemals als Mädchen aus gutem Hause eingestuft zu werden, wenn sie so weitermachte? Sie hatte doch gelernt, was ein junges Mädchen aus gutem Hause war, oder wozu war sie bei diesem alten Reff in die Schule gegangen? Es hatte anscheinend nichts genützt, denn sie sollte ihm doch bitte mal ein einziges Mädchen aus anständiger Familie zeigen, das solche Unterhaltungen führte, solchen Ideen nachhing, sich so benahm! Und sich mit schwarzen Negerlümmeln abgab und, statt sich zu bemühen, die Leiter hochzusteigen und ihre Rasse zu verbessern, es vorzog, zu den Schwarzen zurückzukehren!
Schwarz geboren zu sein, einverstanden, da ist nichts zu machen. Aber schwarz sein wollen? Wer will denn schwarz sein? Man sollte ihm einen zeigen, der, wenn er könnte, nicht so weiß würde wie ein Reiher! Wie kommt ein Mensch dazu, die Chance zu haben, nicht mehr schwarz zu sein und sie freiwillig zu verpassen?
“Ach Großvater, ich werde nie etwas anderes sein, als schwarz.”
“Ja bist du denn schwarz? Du bist nicht schwarz, du bist Mulattin, Mulattin mit grünen Augen, und viele weniger hübsche Mädchen, unendlich viel weniger hübsch als du, sind heute sozusagen weiß, sind angesehen, haben ihre Stellung im Leben. Ich selbst weiß von vielen Leuten mit gemischtem, und zwar sehr gemischtem Blut, die heute weiß sind, die Stellung erworben, die Bedeutung erlangt haben im Leben. Und du, was beschäftigt dich? Dich beschäftigt womöglich, wer Dadinha war, ich weiß, wer Dadinha war!, dich beschäftigt …”
“Ihr wißt, wer Dadinha war, Großvater!”
“Und ob ich das weiß! Nichts war sie, überhaupt nichts, sie war eine dicke alte Vettel, ein Nichts war sie, eine Lügentante, ein durchtriebenes Aas …”

 

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João Ubaldo Ribeiro (Itaparica, 23 januari 1941)

 

 

De Oostenrijkse dichter, schrijver en musicus Gerald Jatzek werd geboren op 23 januari 1956 in Wenen. Behalve talrijke kinderboeken schreef hij ook gedichten, hoorspelen voor zenders in Oostenrijk, Duitsland en Zwitserland en toneelstukken voor kinderen. Sinds 2004 is hij lid van de cabaretgroep „Echo der Heimat“.

 

Au Ja

 

Wir werden wie die Kinder sein
auf silbernen Mandolinen durch die große Syrte reiten
Micky Maus die Ohren langziehen
in Farbenmeeren pritscheln
Prinzessinnen in die Gebärmutter blicken

 

In Latzhosen aus Jute werden wir
bleifrei lackierte Spielplätze bevölkern
lallend Lautgedichte grölen
als telegene Avantgartenzwerge
aus jeder Bildschirm-Beilage
zum Nationalfeiertag lächeln

 

Die Wicken werden blühen
der Bärlapp und der Aberglaube
werden wuchern wie der Glaube
an die heilige Dreifaltigkeit
die Schönheit die natürlichen Gefühle
und was sonst noch zwischen den Elektrozäunen
für uns bereitgehalten werden wird.

 

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Gerald Jatzek (Wenen, 23 januari 1956)

 

 

De Westindische dichter en schrijver Derek Walcott werd geboren op 23 januari 1930 op St. Lucia, een van de kleine Bovenwindse Eilanden. Zie ook mijn blog van 23 januari 2007 en ook mijn blog van 23 januari 2008 en ook mijn blog van 23 januari 2009.

 

A City’s Death By Fire 

 

After that hot gospeller has levelled all but the churched sky,

I wrote the tale by tallow of a city’s death by fire;

Under a candle’s eye, that smoked in tears, I

Wanted to tell, in more than wax, of faiths that were snapped like wire.

All day I walked abroad among the rubbled tales,

Shocked at each wall that stood on the street like a liar;

Loud was the bird-rocked sky, and all the clouds were bales

Torn open by looting, and white, in spite of the fire.

By the smoking sea, where Christ walked, I asked, why

Should a man wax tears, when his wooden world fails?

In town, leaves were paper, but the hills were a flock of faiths;

To a boy who walked all day, each leaf was a green breath

Rebuilding a love I thought was dead as nails,

Blessing the death and the baptism by fire.

 

 

After The Storm 

 

There are so many islands!

As many islands as the stars at night

on that branched tree from which meteors are shaken

like falling fruit around the schooner Flight.

But things must fall,and so it always was,

on one hand Venus,on the other Mars;

fall,and are one,just as this earth is one

island in archipelagoes of stars.

My first friend was the sea.Now,is my last.

I stop talking now.I work,then I read,

cotching under a lantern hooked to the mast.

I try to forget what happiness was,

and when that don’t work,I study the stars.

Sometimes is just me,and the soft-scissored foam

as the deck turn white and the moon open

a cloud like a door,and the light over me

is a road in white moonlight taking me home.

Shabine sang to you from the depths of the sea.

 

Walcott

Derek Walcott (St. Lucia, 23 januari 1930)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 23e januari ook mijn vorige blog van vandaag.

Friedrich von Matthisson, Françoise Dorin, Michel Droit, Franz Rieger, Jesse Thoor, Christian Vulpius, Hannelore Valencak

De Duitse dichter en schrijver Friedrich von Matthisson werd geboren op 23 januari 1761 in Hohendodeleben bij Magdeburg. Zie ook mijn blog van 23 januari 2009.

 

Hexenfund

 

Endlich, alte Wundergerte,

Ueber ein Jahrtausend

Nur in Gräbern hausend,

Hobst du dich ans Licht hervor:

Furchtbar krachte das gesperrte

Geisterthor.

 

Wahrlich, als wir Hexenjünger

Dich auf Alraunbeeten

Ahnungsvoll erspähten,

Waltete mit unsrer Schaar

Salomos erhabner Finger

Unsichtbar.

 

In des Erdballs Mittelpunkte,

In des Mondes Grüften,

In der Sterne Klüften,

Herrscht allmächtig auf und ab

Der in Drachenblut getunkte

Zauberstab.

 

Ziehn wir, nach der hohen Weise

Aechter Spuckvollstrecker,

Nun um Todtenäcker,

Bei des Abgrunds Melodey,

Der geheimnißschwangern Kreise

Dreimal drei.

 

Treu dem Saz der Meistergilde,

Laßt aus Memfis Tiefen

Dunkle Hieroglyfen

Eng’ uns um die Zirkel reihn,

Und zum Weihaltare bilde

Sich Gebein.

 

Wann die Leichensteine beben,

An des Kirchhofs Eiben

Sich die Blätter sträuben

Und aus morscher Särge Nacht

Sieben Flämmchen bläulich schweben.

Ist’s vollbracht!

 

Matthisson

Friedrich von Matthisson (23 januari 1761 – 12 maart 1831)

 

 

De Franse schrijfster en actrice Françoise Dorin werd geboren op 23 januari 1928 in Parijs. Zij schreef veel succesvolle chansons voor o.a  Charles Aznavour (Que c’est triste Venise), Dalida, Mireille Mathieu, Juliette Gréco, Georges Guétary en Michel Legrand. Daarnaast schreef zij talloze boeken.

 

Uit: En avant toutes !

 

– Mais qu’est-ce que vous croyez ? Vous n’êtes pas truculent, vous êtes vulgaire ! Et en plus malhonnête !
– Comment ça, malhonnête ?
– Vous prêtez votre vulgarité à votre héroïne pour la rendre antipathique et, en plus, stupide. Oui, stupide, car vraiment il faut l’être pour croire, comme votre “Tarzane”, qu’un langage ordurier constitue une nouvelle conquête pour les femmes.
– Mais ça l’est, chère mademoiselle, au même titre que la pratique des sports violents comme le rugby et la boxe, les amours-Kleenex, les abus d’alcool, le négligé vestimentaire… Autant de conquêtes qui ouvrent aux femmes chaque jour davantage le royaume des hommes. Ce qui d’ailleurs suscite chez eux, je le déplore, des phénomènes… – comment dirais-je pour ne pas vous choquer ? – des phénomènes de… débandade, préjudiciables pour l’avenir de l’humanité…“

 

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Françoise Dorin (Parijs, 23 januari 1928)

 

De Franse schrijver en journalist Michel Droit werd geboren op 23 januari 1923 in Vincennes. Zie ook mijn blog van 23 januari 2009.

 

Uit: Le Retour

 

„Soudain la Caravelle se cabra, s’arracha brutalement à la piste, et cet arrachement, ce fut comme si Philippe Thierry le ressentait dans tous les muscles de son corps.
Un brouillard humide et bas enveloppait le paysage, un de ces brouillards d’été qui, dans l’Algérois, annoncent généralement plusieurs jours de chaleur oppressante. Philippe avait choisi une place près d’un hublot, espérant tout de même apercevoir ou deviner une dernière fois Alger, dans le lointain. Mais la vue était complètement bouchée. Il pensa qu’au fond cela valait mieux ainsi.
La veille, en fin d’après-midi, il était monté jusqu’au balcon Saint-Raphaël, à El-Biar, où il avait tant de fois conduit des Français de la métropole ou des étrangers de passage pour leur faire découvrir Alger d’un seul regard. Et là, accoudé à la balustrade, il était demeuré près d’une heure à contempler cette ville qu’il ne pouvait encore considérer autrement que comme la sienne.
Pour arriver à la terrasse, il avait traversé une sorte de parc privé, où quelques villas de riches pieds-noirs étaient enfouies dans la végétation. Mais plus une seule ne semblait habitée. Leurs volets étaient clos, leurs abords déserts. Le seul être vivant du parc était le jardinier, un musulman, qui continuait à arroser les massifs, à ratisser le sable du terre-plein, comme si rien n’avait changé. Il avait salué Philippe lorsque celui-ci était passé près de lui, et Philippe avait eu envie de lui prendre la main et de la garder un instant dans la sienne.
Mais c’était à présent cette ville, répandue en hémicycle à ses pieds, cette ville offerte au ciel, au soleil, à tous les vents de la mer, et comme embrasée par les hautes flammes droites et blanches de ses immeubles neufs, c’était elle qu’il aurait voulu pouvoir étreindre à pleins bras et serrer contre lui, avant de faire demi-tour et de fuir.
Un parfum chaud et sucré montait des orangers du parc, des lauriers et des rafiofolis, ces arbustes taillés en forme de boule et qui s’allument au printemps de toutes leurs fleurs rose pâle. Un souffle léger passait dans les cyprès. Une vague rumeur montait d’Alger, où se mêlaient des bruits de moteurs estompés, des cris d’enfants, des aboiements de chiens, et cette rumeur assourdie équivalait au plus parfait des silences. On était aux premiers jours d’août. Philippe songea aux crépitements des armes automatiques, aux explosions de plastic ou d’obus de mortier qui, encore un mois et demi plus tôt, ne cessaient, jour et nuit, de déchirer l’air et de faire trembler la ville prise dans une hallucinante kermesse où l’on n’arrivait plus à distinguer la peur de la haine, le désespoir de la folie. Et maintenant, ce calme surprenant. Paix ou torpeur ?“

 

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Michel Droit (23 januari 1923 – 22 juni 2000)

 

De Oostenrijkse schrijver Franz Rieger werd geboren op 23 januari 1923 in Riedau. Hij bezocht het jongensinternaat Petrinum in Linz. Na de aansluiting van Oostenrijk bij het Duitse rijk in 1938 bezocht hij het gymnasium in Passau. In 1942 moest hij naar het front. Toen hij na Amerikaans krijgsgevangenschap in 1946 terugkeerde in Oostenrijk werkte hij als ambtenaar bij financiën. Van 1955 tot zijn pensioen in 1983 werkte hij vervolgens als bibliothecaris in Linz. Het landschap, het vreemde, de oorlog en zijn gevolgen zijn steeds terugkerende elementen in zijn romans, verhalen, hoorspelen en gedichten.

 

Uit: Strohpferde

 

Ella liebte Pferde. Vater hatte beizeiten ein Auto, ein Fordmöbel, und es stand noch etwas davon im hinteren Hof. Doch seine erste Anschaffung waren die Pferde gewesen – Ella war noch ein kleines Mädchen; damals gab es die Händler, einen Gustav Mandl und andere, die gute Exemplare zu Fuß weither trieben. Das Auto hatte die Pferde nicht abgelöst, es blieb aber eine Laune, die den nachhaltenden Ton entbehrt, den Pferde haben, ein Schrottstück, niedlich, grasüberwuchert. Der Krieg hatte eine Neuanschaffung ausgeschlossen. Die Zeit nachher bestätigte das Pferd. Neunzehnhundertundfünfundvierzig fing man von vorne an. Es waren zwei Fuchstuten. Der Knecht hatte ihr damals das Fahren beigebracht, mit dem Gig, mit der leichten Kutsche, mit dem Schlitten, Viersitzer, Kutscher am Bock. Der Knecht, das Faktotum, war halb taub und las ihr die Wünsche aus dem Gesicht ab, gegen den Willen des Vaters, der selbst den Ehrgeiz hatte, ihr etwas beizubringen. Von Anton lernst du nichts, sagte er und fuchtelte mit der Zigarre vor ihr herum, – auch dann noch, als sie sich dem Knecht und ihm entzog, eine erwachsene Frau, Mutter zweier Kinder, im Krieg zur Witwe geworden, gewohnt, selbstständig zu handeln, was er, der Vater, nicht ganz wahrhaben wollte, als sie wieder in seinem Hause wohnte und, wie er sagte, sein Brot aß. Sie war jetzt groß und stattlich, und er erinnerte sich, als sie als Kind schon kehrt machte vor ihm, im Reitkostüm, das Blondhaar unter dem roten Käppchen, und im Stall verschwand. Auch ihre Erinnerungen flössen ineinander – sie vertrat sich die Füße auf dem gepflasterten Hof, Vaters Erlaubnis abwartend.

 

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Franz Rieger (23 januari 1923 – 11 juni 2005)

 

De Duits – Oostenrijkse dichter en schrijver Jesse Thoor (eig. Peter Karl Höfler) werd op 23 januari 1905 in Berlijn geboren. Zijn familie keerdfe kort na zijn geboorte naar Oostenrijk terug. Thoor volgde o.a. een opleiding tot tandtechnicus, maar begon al snel aan een zwervend bestaand. Hij trok dwars door Europa en bezocht Italië, Spanje, Hongarije en Nederland. Na zijn terugkeer naar Berlijn werd hij lid van de KPD. Toen Hitler aan de macht kwam ging hij weer naar Oostenrijk. In Wenen werkte hij als beeldhouwer, timmerman en zilversmid. In 1938 vluchtte hij naar Tsjechoslowakije, daarna leefde hij in ballingschap in Engeland. Zijn dichterlijk werk wordt gekenmerkt door strenge vormen.

 

Sonett im Herbst (Sonette 1934-44)

 

Wie oft wohl muss ich noch, dass Gott erbarm -ein stiller Gast,

an fremden Tischen dankbar meinen kahlen Schädel neigen ?

Ich lege ihn am Abend hin – auf  Federn, Strohsack oder Bast,

wie ich ihn schon am Morgen hob; zum Tl’auern nur und Schweigen.

 

Ich weiß, da gehn die Alten schweren Schrittes vor das Haus.

Denn wieder blühn in Deutschland Wicken, Astern und Zyklamen.

Und wieder pocht der Herbst an Tür und Fensterrahmen,

und bläst die Lampe flackernd in den engen Stuben aus.

 

In diesen Nächten werden viele einsam durch die Straßen gehn.

Und wird es nur der Wind, ein Frösteln sein in Baum und Strauch?

“Vielleicht, vielleicht bringt uns der März ein Wiedersehn?”

 

Und allen wünsch ich und auch mir die Kraft, nach altem Brauch,

dass wir den Frost, die Kälte und den Hunger überstehn.

Und alles Unheil und die tiefe Schande der 1rrannen auch.

 

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Jesse Thoor (23 januari 1905 – 15 augustus 1952)

 

De Duitse schrijver Christian August Vulpius werd geboren op 23 januari 1762 in Weimar. Hij bezocht het gymnasium en studeerde daarna rechten in Jena en Erlangen. In deze tijd kreeg hij al ondersteuning door Goethe, die later met een zus van hem zou trouwen. Hij werd secretaris van de boekhandelaar Göschen en werkte ook als librettist aan het theater in Weimar. In 1797 kreeg hij een vaste aanstelling bij de bibliotheek van Weimar. Vulpius’roem dankt hij voornamelijk aan zijn roman Rinaldo Rinaldini der Räuberhauptmann. Met dit boek trof hij precies de smaak van het publiek.

 

Uit: Rinaldo Rinaldini der Räuberhauptmann

 

Stürmisch brauste der Wind, tobend wie empörte Meereswogen, über den Nacken der hohen Apenninen, schüttelte die Wipfel hundertjähriger Eichen und beugte das schwankende Gesträuch der Flamme des Feuers zu, an welchem nahe bei einer steilen Felsenwand, in einem kleinen Tale, Rinaldo und Altaverde saßen. Die Nacht war dunkel, dichte Wolken verschleierten den Mond, und kein lächelnder Stern funkelte am Himmel.

ALTAVERDE Ist das doch eine Sturmnacht, wie ich kaum noch eine erlebt habe! – Rinaldo! schläfst du?

RINALDO Ich sollte schlafen? – Ich habe das Wetter gern so wie es jetzt ist. – O! es stürmt hier und dort, um uns, neben uns, in mir, und überall.

ALTAVERDE Hauptmann, du bist nicht mehr der, der du warst.

RINALDO Wohl wahr! – Einst war ich ein unschuldiger Knabe, und jetzt –

ALTAVERDE Bist du verliebt?

RINALDO Bin ich ein Räuberhauptmann?

ALTAVERDE Hat dir das deine Donna angesehen? – Wer hält dich nicht, wenn du dich in großen Städten zeigst, für den reichsten Marchese aus dem edelsten Hause?

RINALDO Und dennoch setzt man Preise auf meinen Kopf.

ALTAVERDE Wer will sie verdienen?

RINALDO Vielleicht selbst einer der Unsrigen.

ALTAVERDE Pfui! So handeln die nicht, die dir den Eid der Treue geschworen haben.

RINALDO O! sie sind Menschen! und böse Menschen. Denn gut wirst du uns doch alle, beim Teufel! nicht nennen wollen?

ALTAVERDE Daß ich mit dir jetzt darüber stritt! Du hast üble Laune. – Was hilft jetzt das Grübeln und Grillisieren? Nun ist’s zu spät.

RINALDO Wehe mir und dir, und uns allen, daß es zu spät ist! – O! Altaverde! welchen Tod werden wir sterben?

ALTAVERDE Den, der uns zugedacht ist. – Der Eingang ins Leben ist ein Pfad, den Könige und Bettler auf gleiche Art betreten. Der Ausgang hat vielerlei Pforten. Ob wir durch die Mittel- oder Seitentür hinauskommen, ist einerlei. Hinaus läßt man uns gewiß. – Hauptmann! seit du verliebt bist, ist mit dir gar nicht zu sprechen. – Wer zog dich unter uns?

RINALDO Mein Schicksal, mein Leichtsinn.”

 

 Vulpius

Christian Vulpius (23 januari 1762 – 26 juni 1827)

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 23 januari 2009.

 

De Oostenrijkse schrijfster en dichteres Hannelore Valencak werd geboren op 23 januari 1929 in Leoben-Donawitz. Zie ook mijn blog van 23 januari 2007.