Fastnacht 1825 (Johann Wolfgang von Goethe)

 

Bij Carnaval

 


Carnaval in Rome door Jose Benlliure y Gil, 1881

 

Fastnacht 1825

Da das Alter, wie wir wissen,
Nicht für Torheit helfen kann,
Wär es ein gefundner Bissen
Einem heitern alten Mann,

Dass am Rhein, dem vielbeschwommnen,
Mummenschar sich zum Gefecht
Rüstet gegen angekommnen
Feind, zu sichern altes Recht.

Auch dem Weisen fügt behäglich
Sich die Torheit wohl zur Hand,
Und so ist es gar verträglich,
Wenn er sich mit euch verband.

Selbst Erasmus ging den Spuren
Der Moria scherzend nach,
Ulrich Hutten mit Obskuren
Derbe Lanzenkiele brach.

Löblich wird ein tolles Streben,
Wenn es kurz ist und mit Sinn;
Heiterkeit zum Erdeleben
Sei dem flüchtigen Rausch Gewinn.

Häufet nur an diesem Tage
Kluger Torheit Vollgewicht,
Dass mit uns die Nachwelt sage:
Jahre sind der Lieb und Pflicht.

 

 
Johann Wolfgang von Goethe (28 augustus 1749 – 22 maart 1832)
Frankfurt, Carnaval 2014, Goethe werd in Frankfurt geboren.

 

Zie voor de schrijvers van de 7e februari ook mijn vorige drie blogs van vandaag.

Charles Dickens, Gay Talese, Christine Angot, Pjeroo Roobjee, Emma McLaughlin, A. den Doolaard, Rhijnvis Feith

De Engelse schrijver Charles Dickens werd geboren op 7 februari 1812 in Landport. Zie ook alle tags voor Charles Dickens op dit blog.

Uit: Great Expectations

„I had heard of Miss Havisham up town,–everybody for miles round had heard of Miss Havisham up town,–as an immensely rich and grim lady who lived in a large and dismal house barricaded against robbers, and who led a life of seclusion.
“Well to be sure!” said Joe, astounded. “I wonder how she come to know Pip!”
“Noodle!” cried my sister. “Who said she knew him?”
“–Which some individual,” Joe again politely hinted, “mentioned that she wanted him to go and play there.”
“And couldn’t she ask Uncle Pumblechook if he knew of a boy to go and play there? Isn’t it just barely possible that Uncle Pumblechook may be a tenant of hers, and that he may sometimes–we won’t say quarterly or half-yearly, for that would be requiring too much of you—but sometimes–go there to pay his rent? And couldn’t she then ask Uncle Pumblechook if he knew of a boy to go and play there? And couldn’t Uncle Pumblechook, being always considerate and thoughtful for us–though you may not think it, Joseph,” in a tone of the deepest reproach, as if he were the most callous of nephews, “then mention this boy, standing Prancing here”–which I solemnly declare I was not doing–“that I have for ever been a willing slave to?”
“Good again!” cried Uncle Pumblechook. “Well put! Prettily pointed! Good indeed! Now Joseph, you know the case.”
“No, Joseph,” said my sister, still in a reproachful manner, while Joe apologetically drew the back of his hand across and across his nose, “you do not yet–though you may not think it–know the case. You may consider that you do, but you do not, Joseph. For you do not know that Uncle Pumblechook, being sensible that for anything we can tell, this boy’s fortune may be made by his going to Miss Havisham’s, has offered to take him into town to-night in his own chaise-cart, and to keep him to-night, and to take him with his own hands to Miss Havisham’s to-morrow morning. And Lor-a-mussy me!” cried my sister, casting off her bonnet in sudden desperation, “here I stand talking to mere Mooncalfs, with Uncle Pumblechook waiting, and the mare catching cold at the door, and the boy grimed with crock and dirt from the hair of his head to the sole of his foot!”

 

 
Charles Dickens (7 februari 1812 – 9 juni 1870)
Scene uit een driedelige Britse tv-serie, 2011

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Alban Nikolai Herbst, Anna Świrszczyńska, Harry Sinclair Lewis, Heinz Czechowski, Paul Nizan, Patricia De Landtsheer

De Duitse schrijver Alban Nikolai Herbst (pseudoniem van Alexander Michael v. Ribbentrop) werd geboren op 7 februari 1955 in Refrath. Zie ook alle tags voor Alban Nikolai Herbst op dit blog.

Uit: Roses Triumph

„Rose war seit mehr als einer Stunde vom Mittagstisch zurück. Er saß über einen Schriftsatz gebeugt, den eines der Lehrmädchen nach Diktafon getippt und dem Bürovorsteher zur Korrektur vorgelegt hatte. Während er las und mit der Mine eines Bleistiftstummels die eine und andere Verbesserung in die Zeilen ritzte, rauchte er eine dickliche Fehlfarben. Bisweilen hüstelte er. Da fuhr es in ihn. Etwas schlug erst die Stirn durch und dann in die Gedankenwatte, die sein Einverständnis vor Belästigungen schützte. Der Prozeß brauchte volle zwei Minuten, in denen der Bürovorsteher erst aufsah und dann sich auf einen Flecken jenseits der Bürowand konzentrierte, also auf einen draußen im Flur. An ihr selbst gab es nichts Irreguläres. Sie war nichts als Tapete und altgelbes Weiß. Dann war das Hindurchgebrochene zwar nicht schon Rose zu Bewußtsein gekommen, aber doch in seinem Empfinden, bei seiner großen Empfindsamkeit angelangt. Und bettete sich ein.
Roses Blick rutschte von dem Flecken weg und schlingerte den Büroschlauch entlang über schmale Jungmädchenrücken, die Papier und Schreibmaschinen beugten. Er fing sich, ermüdet, erst an der Türklinke. Doch gelang es dem Bürovorsteher nicht, die Lider zu schließen. Seine Pupillen verengten sich, selbst die Regenbogenhäute zogen sich zusammen, wahrscheinlich dem höchsten Intensitätsgrad seiner inneren, vergeblichen Abwehr korrelierend. Dann ergab sich Erwin Rose.
Schläfenabwärts rann Schweiß. Rose tupfte ihn ab. Sehr kurzfristig fror er an den Ohrläppchen. Doch führte er den sich einklopfenden Kopfschmerz darauf zurück, daß im Büro selbst hellichten Tages die Neonröhren brannten. Da konnte, wie sie nur wollte, die Sonne scheinen. Zum ersten Mal in seinem Leben beengte ihn das. Wie stickig es war! Er hüstelte wieder, drückte die Zigarre aus. Das Deckblatt splitterte, Kräuselrauch flatterte aus dem Aschenbecher. Der brenzlige, scharfe Geruch war dem Bürovorsteher sehr unangenehm. Und entgegen aller Gewohnheit ließ er eine Arbeit liegen, erhob sich, ging zum Fenster, öffnete die Schließen.“

 

 
Alban Nikolai Herbst (Refrath, 7 februari 1955)

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Lioba Happel, Johann Nepomuk Vogl, Ludwig Winder, Laura Ingalls Wilder, Thomas Killigrew

De Duitse dichteres, schrijfster en vertaalster Lioba Happel werd geboren op 7 februari 1957 in Aschaffenburg. Zie ook alle tags voor Lioba Happel op dit blog.

 

»Ist mein Fräulein traurig –
soll sie sich zum Teufel scheren!«

zwei mal zwei ist sieben fünf
acht drei mal drei alle viere

jedenfalls war ich heut nacht im
park jedenfalls gibts da wilde tiere

der erste ein herzog der zweite am geigen
der dritte ein tanzbär der vierte leibeigen

jedenfalls lieber gott vielen dank da
blühte auch einmal ein blümlein

da kannste mal sehen was übrig bleibt
bei tage im hellen mondenschein

der fünfte ein henker der sechste dort hängt
er der siebte ein schwein der achte ganz rein

jedenfalls hab ich den neunten vergessen
der neunte hat alle aufgefressen
 
und die blume ist schwarz und die sonne ist
rot und gold ist aus dreck und die liebe tut not

zwei augen sah ich den himmel durchqueren
»soll sie sich zum Teufel scheren!«

jedenfalls war ich heut nacht im
park jedenfalls gibts da wilde tiere

zwei mal zwei ist sieben fünf
acht drei mal drei alle viere

 

 
Lioba Happel (Aschaffenburg, 7 februari 1957)

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Joachim du Bellay

Onafhankelijk van geboortedata

De Franse dichter Joachim du Bellay werd geboren in het kasteel van La Turmelière aan de oevers van de Loire, in de buurt van Liré (Angers regio) rond 1522. Daar bracht hij zijn jeugd door. Zijn beide ouders stierven toen hij nog een kind was, en hij werd overgelaten aan de zorg van zijn oudere broer, Rene du Bellay, die zijn opleiding verwaarloosde. In 1547 ging hij rechten studeren aan de Universiteit van Poitiers, waar hij bevriend raakte met Ronsard. Samen trokken zij naar Parijs en bezochten ze het Collège Coqueret, waar de Hellenistist Jean Daurat hen de auteurs van de oudheid en die van de Italiaanse poëzie liet ontdekken. Om zich heen verzamelden zij de Pleiaden, bestaande uit zeven leden, verwijzend naar het sterrenbeeld. In 1549 schreef du Bellay “Défense et Illustration de la langue française”, geïnspireerd door de ideeën van de groep die het Frans wilde verdedigen tegen de overheersing van het Latijn. “L’Olive” (1549) van Joachim du Bellay, de eerste Franse verzameling van liefdessonnetten weerspiegelt perfect deze diepgaande vernieuwing van de poëzie. Van 1553 van 1557 was hij secretaris van kardinaal Jean du Bellay, een neef van zijn vader en beroemde diplomaat, met wie hij zou vertrekken naar Rome. De dichter ontdekte de mythische stad uit de oudheid, bestaande uit puin, pracht en losbandigheid. In 1557 keerde hij terug naar Frankrijk en publiceerde “Les Antiquités de Rome”, “Les Divers Jeux Rustiques” en Les Regrets” ( (1558), met de beroemde sonnetten “France, mère des Arts” et “Heureux qui, comme Ulysse, a fait un beau voyage”.. ” Deze werken werden in hun tijd zeer gewaardeerd en zo nam Joachim du Bellay deel aan het Parijse intellectuele leven. Du Bellay stierf plotseling aan zijn bureau in de nacht van 1 januari 1560. Hij werd begraven in de Notre-Dame de Paris, maar zijn graf is nu verdwenen.

France, mère des arts, des armes et des lois

France, mère des arts, des armes et des lois,
Tu m’as nourri longtemps du lait de ta mamelle :
Ores, comme un agneau qui sa nourrice appelle,
Je remplis de ton nom les antres et les bois.

Si tu m’as pour enfant avoué quelquefois,
Que ne me réponds-tu maintenant, ô cruelle ?
France, France, réponds à ma triste querelle.
Mais nul, sinon Écho, ne répond à ma voix.

Entre les loups cruels j’erre parmi la plaine,
Je sens venir l’hiver, de qui la froide haleine
D’une tremblante horreur fait hérisser ma peau.

Las, tes autres agneaux n’ont faute de pâture,
Ils ne craignent le loup, le vent ni la froidure :
Si ne suis-je pourtant le pire du troupeau.

 

Heureux qui, comme Ulysse, a fait un beau voyage

Heureux qui, comme Ulysse, a fait un beau voyage,
Ou comme cestuy-là qui conquit la toison,
Et puis est retourné, plein d’usage et raison,
Vivre entre ses parents le reste de son âge !

Quand reverrai-je, hélas, de mon petit village
Fumer la cheminée, et en quelle saison
Reverrai-je le clos de ma pauvre maison,
Qui m’est une province, et beaucoup davantage ?

Plus me plaît le séjour qu’ont bâti mes aïeux,
Que des palais Romains le front audacieux,
Plus que le marbre dur me plaît l’ardoise fine :

Plus mon Loire gaulois, que le Tibre latin,
Plus mon petit Liré, que le mont Palatin,
Et plus que l’air marin la doulceur angevine.

 
Joachim du Bellay (rond 1522 – 1 januari 1560)
Standbeeld in Liré, Maine-et-Loire