Peter Bichsel, Joy Ladin, Martin Walser, Dario Fo, Lawrence Ferlinghetti, Jacob van Lennep, Jeroen Mettes, Harry Prenen, Willem van Iependaal

De Zwitserse schrijver Peter Bichsel werd geboren op 24 maart 1935 in Luzern. Zie ook alle tags voor Peter Bichsel op dit blog.

Uit: Ein Tisch ist ein Tisch

„Er lächelte.
„Jetzt wird sich alles ändern“, dachte er. Er öffnete den obersten Hemdknopf, nahm den Hut in die Hand, beschleunigte seinen Gang, wippte sogar beim Gehen in den Knien und freute sich.
Er kam in seine Straße, nickte den Kindern zu, ging vor sein Haus, stieg die Treppe hoch, nahm die Schlüssel aus der Tasche und schloss sein Zimmer auf.
Aber im Zimmer war alles gleich, ein Tisch, zwei Stühle, ein Bett. Und wie er sicht hinsetzte, hörte er wieder das Ticken, und alle Freude war vorbei, denn nichts hatte sich geändert. Und den Mann überkam eine große Wut. Er sah im Spiegel sein Gesicht rot anlaufen, sah, wie er die Augen zukniff; dann verkrampfte er seine Hände zu Fäusten, hob sie und schlug mit ihnen auf die Tischplatte, erst nur einen Schlag, dann noch einen, und dann begann er auf den Tisch zu trommeln und schrie dazu immer wieder:
„Es muss sich etwas ändern.“ Und er hörte den Wecker nicht mehr. Dann begannen seine Hände zu schmerzen, seine Stimme versagte, dann hörte er den Wecker wieder, und nichts änderte sich.
„Immer derselbe Tisch“, sagte der Mann, „dieselben Stühle, das Bett, das Bild. Und zu dem Tisch sage ich Tisch, zu dem Bild sage ich Bild, das Bett heißt Bett, und den Stuhl nennt man Stuhl. Warum denn eigentlich?“ Die Franzosen sagen zu dem Bett „li“ , zu dem Tisch „tabl“, nennen das Bild „tablo“ und den Stuhl „schäs“, und sie verstehen sich. Und die Chinesen verstehen sich auch. „Warum heißt das Bett nicht Bild“, dachte der Mann und lächelte, dann lachte er, lachte, bis die Nachbarn an die Wand klopften und „Ruhe“ riefen.
„Jetzt ändert es sich“, rief er, und er sagte von nun an zu dem Bett „Bild“.
Ich bin müde, ich will ins Bild“, sagte er, und morgens blieb er oft lange im Bild liegen und überlegte, wie er nun zu dem Stuhl sagen wolle, und er nannte den Stuhl „Wecker“. Hie und da träumte er schon in der neuen Sprache, und dann übersetzte er die Lieder aus seiner Schulzeit in seine Sprache, und er sang sie leise vor sich hin.
Er stand also auf, zog sich an, setzte sich auf den Wecker und stützte die Arme auf den Tisch.“

 

 
Peter Bichsel (Luzern, 24 maart 1935)

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Top Naeff, Robert Hamerling, Fanny Lewald, Christian Schubart, Gabriele von Baumberg, Olive Schreiner, William Morris, Richard Leising

De Nederlandse schrijfster Top Naeff (eig. Anthonetta van Rhijn-Naeff) werd geboren op 24 maart 1878 in Dordrecht. Zie ook alle tags voor Top Naeff op dit blog.

Uit: School-ydillen

“En alle vier stelden zij zich haar voor als Kaatje, ’t Brebis. – ’t Model, verrukt over ’t effect van den nu glimmenden armband aan haar fijn blank polsje, verbrak ’t eerst de stilte: ‘Is ’t de volgende week Woensdag of Donderdag groote lijst?’
Noes dook op: ‘Woensdag al,’ zei ze.
‘O hemel,’ zuchtte Jeanne en Jet trommelde fanfares.
Met ’n vinnigen blik op Jeanne, zei Lien: ‘Jij hoeft niet te zuchten, jij hebt altijd goeje cijfers en iedereen weet, dat je je best doet. Maar wij, hé Noes?’
‘Wij hebben altijd slechte cijfers, en iedereen weet, dat wij niet ons best doen,’ beaamde deze gelaten. ‘En we krijgen altijd zoo’n standje van ma.’
‘Vooral ik, ik zit voor ’t tweede jaar,’ en Lien’s gezicht werd meer en meer benauwd.
‘’t Kan jou niet schelen, hé Jet?’
Jet was juist aan haar derde fanfare. Zij draaide zich met een vaartje op den pianostoel om, stopte de veters van haar laarzen in, en met ’n allergenoeglijkst gezichtje zei ze:
‘Ik? kind ben je mal! als ik me dat allemaal aan moest trekken, kon ik wel aan den gang blijven. Laat eens zien…. ik was zes jaar toen ik op school kwam, ‘k ben nou vijftien, dus negen jaar op school geweest, en in al die negen jaren heb ik nog nooit, zegge nooit, een goed rapport gehad. Dat kan ik me toch niet voortdurend aan blijven trekken, ’t zou compleet geen leven zijn!…. Och, ’n mensch went aan alles, en men moet zich in ’t onvermijdelijke leeren schikken….’
Jeanne keek met heimelijke bewondering naar haar op:
‘Vindt je dan ’t oogenblik, dat de lijst wordt opgelezen en juffrouw Prior je zoo woedend aankijkt ook niet akelig? Je ziet er toch altijd net uit of je ’t je erg aantrekt.’
‘Dat’s mijn “groote-lijst-gezicht”, dat zet ik altijd bij die gelegenheid.’ Jet maakte de mimiek er bij. ‘Ik houd m’n hoofd zoo’n beetje scheef, kijk zóó en dan staar ik stijf op één punt, meestal naar ’t lintje om Mies Vermeulen’s vlecht. Dan vouw ik m’n handen zedig over elkaar, zet m’n boventanden in m’n onderlip en trek m’n kin ’n beetje in. Zóó. ’t Is heel gemakkelijk te leeren, als….’

 

 
Top Naeff (24 maart 1878 – 21 april 1953)
Illustratie uit School-ydillen

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