Johann Wolfgang von Goethe, A. Moonen, Maria Barnas, C. J. Kelk, Frederick Kesner

De Duitse dichter en schrijver Johann Wolfgang von Goethe werd geboren op 28 augustus 1749 in Frankfurt am Main. Zie ook mijn blog van 28 augustus 2010 en eveneens alle tags voor Johann Wolfgang von Goethe op dit blog.

Uit: Die Wahlverwandtschaften

„Eduard – so nennen wir einen reichen Baron im besten Mannesalter – Eduard hatte in seiner Baumschule die schönste Stunde eines Aprilnachmittags zugebracht, um frisch erhaltene Pfropfreiser auf junge Stämme zu bringen.
Sein Geschäft war eben vollendet; er legte die Gerätschaften in das Futteral zusammen und betrachtete seine Arbeit mit Vergnügen, als der Gärtner hinzutrat und sich an dem teilnehmenden Fleiße des Herrn ergetzte.
»Hast du meine Frau nicht gesehen?« fragte Eduard, indem er sich weiterzugehen anschickte.
»Drüben in den neuen Anlagen«, versetzte der Gärtner.
»Die Mooshütte wird heute fertig, die sie an der Felswand, dem Schlosse gegenüber, gebaut hat.
Alles ist recht schön geworden und muß Euer Gnaden gefallen.
Man hat einen vortrefflichen Anblick: unten das Dorf, ein wenig rechter Hand die Kirche, über deren Turmspitze man fast hinwegsieht, gegenüber das Schloß und die Gärten«.
»Ganz recht«, versetzte Eduard; »einige Schritte von hier konnte ich die Leute arbeiten sehen«.
»Dann«, fuhr der Gärtner fort, »öffnet sich rechts das Tal, und man sieht über die reichen Baumwiesen in eine heitere Ferne.
Der Stieg die Felsen hinauf ist gar hübsch angelegt.
Die gnädige Frau versteht es; man arbeitet unter ihr mit Vergnügen«.
»Geh zu ihr«, sagte Eduard, »und ersuche sie, auf mich zu warten.
Sage ihr, ich wünsche die neue Schöpfung zu sehen und mich daran zu erfreuen«.
Der Gärtner entfernte sich eilig, und Eduard folgte bald.
Dieser stieg nun die Terrassen hinunter, musterte im Vorbeigehen Gewächshäuser und Treibebeete, bis er ans Wasser, dann über einen Steg an den Ort kam, wo sich der Pfad nach den neuen Anlagen in zwei Arme teilte.
Den einen, der über den Kirchhof ziemlich gerade nach der Felswand hinging, ließ er liegen, um den andern einzuschlagen, der sich links etwas weiter durch anmutiges Gebüsch sachte hinaufwand; da, wo beide zusammentrafen, setzte er sich für einen Augenblick auf einer wohlangebrachten Bank nieder, betrat sodann den eigentlichen Stieg und sah sich durch allerlei Treppen und Absätze auf dem schmalen, bald mehr bald weniger steilen Wege endlich zur Mooshütte geleitet.“

 
Johann Wolfgang von Goethe (28 augustus 1749 – 22 maart 1832)
Portret door Angelica Kauffmann, 1787 / 88

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Blumen sehet ruhig sprießen (Johann Wolfgang von Goethe)

Dolce far niente

 

 
Goethes tuinhuis in de zomer door Max Oehler, rond 1920

 

Blumen sehet ruhig sprießen

Blumen sehet ruhig sprießen,
Reizend euer Haupt umzieren;
Früchte wollen nicht verführen,
Kostend mag man sie genießen.

Bieten bräunliche Gesichter
Kirschen, Pfirschen, Königspflaumen,
Kauft! denn gegen Zung’ und Gaumen
Hält sich Auge schlecht als Richter.

Kommt, von allerreifsten Früchten
Mit Geschmack und Lust zu speisen!
über Rosen läßt sich dichten,
In die äpfel muß man beißen.

Sei’s erlaubt, uns anzupaaren
Eurem reichen Jugendflor,
Und wir putzen reifer Waren
Fülle nachbarlich empor.

Unter lustigen Gewinden,
In geschmückter Lauben Bucht,
Alles ist zugleich zu finden:
Knospe, Blätter, Blume, Frucht.

 

 
Johann Wolfgang von Goethe (28 augustus 1749 – 22 maart 1832)
Portret door Joseph Karl Stieler, 1828

 

Zie voor de schrijvers van de 22e juli ook mijn blog van 2 juli 2011 deel 1 en ook deel 2 en eveneens mijn blog van 22 juli 2012.

Johann Wolfgang von Goethe, A. Moonen, Maria Barnas, Frederick Kesner

De Duitse dichter en schrijver Johann Wolfgang von Goethe werd geboren op 28 augustus 1749 in Frankfurt am Main. Zie ook mijn blog van 28 augustus 2010 en eveneens alle tags voor Johann Wolfgang von Goethe op dit blog.

 

 

Das Heidenröslein

Sah ein Knab ein Röslein stehn,
Röslein auf der Heiden,
War so jung und morgenschön,
Lief er schnell, es nah zu sehn,
Sah’s mit vielen Freuden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.

Knabe sprach: Ich breche dich,
Röslein auf der Heiden!
Röslein sprach: Ich steche dich,
Daß du ewig denkst an mich,
Und ich will’s nicht leiden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.

Und der wilde Knabe brach
’s Röslein auf der Heiden;
Röslein wehrte sich und stach,
Half ihr doch kein Weh und Ach,
Mußt’ es eben leiden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.

 

 

Das Sonett

Sich in erneutem Kunstgebrauch zu üben,
Ist heilge Pflicht, die wir dir auferlegen.
Du kannst dich auch, wie wir, bestimmt bewegen
Nach Tritt und Schritt, wie es dir vorgeschrieben.

Denn eben die Beschränkung läßt sich lieben,
Wenn sich die Geister gar gewaltig regen;
Und wie sie sich denn auch gebärden mögen,
Das Werk zuletzt ist doch vollendet blieben.

So möcht ich selbst in künstlichen Sonetten,
In sprachgewandter Mühe kühnem Stolze,
Das Beste, was Gefühl mir gäbe, reimen;

Nur weiß ich hier mich nicht bequem zu betten.
Ich schneide sonst so gern aus ganzem Holze,
Und müßte nun doch auch mitunter leimen.

 

 Das Sonett II

Natur und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen
Und haben sich, eh man es denkt, gefunden;
Der Widerwille ist auch mir verschwunden,
Und beide scheinen gleich mich anzuziehen.

Es gilt wohl nur ein redliches Bemühen!
Und wenn wir erst in abgemeßnen Stunden
Mit Geist und Fleiß uns an die Kunst gebunden,
Mag frei Natur im Herzen wieder glühen.

So ists mit aller Bildung auch beschaffen:
Vergebens werden ungebundne Geister
Nach der Vollendung reiner Höhe streben.

Wer Großes will, muß sich zusammenraffen;
In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister,
Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben.

 

 

Johann Wolfgang von Goethe (28 augustus 1749 – 22 maart 1832)

Portret door Gerhard von Kügelgen, 1808-1809

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Johann Wolfgang von Goethe, A. Moonen, Maria Barnas

De Duitse dichter en schrijver Johann Wolfgang von Goethe werd geboren op 28 augustus 1749 in Frankfurt am Main. Zie ook mijn blog van 28 augustus 2010 en eveneens alle tags voor Johann Wolfgang von Goethe op dit blog.

 

Erlkönig

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? –
Siehst Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif? –
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. –

»Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel ich mit dir;
Manch bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.«

Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? –
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. –

»Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.«

Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? –
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau. –

»Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.«
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! –

Dem Vater grauset’s, er reitet geschwind,
Er hält in den Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.

 

An den Mond

Füllest wieder Busch und Tal
Still mit Nebelglanz,
Lösest endlich auch einmal
Meine Seele ganz;

Breitest über mein Gefild
Lindernd deinen Blick,
Wie des Freundes Auge mild
Über mein Geschick.

Jeden Nachklang fühlt mein Herz
Froh und trüber Zeit
Wandle zwischen Freud und Schmerz
In der Einsamkeit.

Fließe, fließe, lieber Fluß!
Nimmer werd ich froh,
So verrauschte Scherz und Kuß,
Und die Treue so.

Ich besaß es doch einmal,
Was so köstlich ist!
Daß man doch zu seiner Qual
Nimmer es vergißt!

Rausche, Fluß, das Tal entlang,
Ohne Rast und Ruh,
Rausche, flüstre meinem Sang
Melodien zu.

Wenn du in der Winternacht
Wütend überschwillst,
Oder um die Frühlingspracht
Junger Knospen quillst.

Selig, wer sich vor der Welt
Ohne Haß verschließt,
Einen Freund am Busen hält
Und mit dem genießt

Was, von Menschen nicht gewußt
Oder nicht bedacht,
Durch das Labyrinth der Brust
Wandelt in der Nacht.

 

Wandrers Nachtlied

Über allen Gipfeln
Ist Ruh,
In allen Wipfeln
Spürest du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur, balde
Ruhest du auch.

Johann Wolfgang von Goethe (28 augustus 1749 – 22 maart 1832)

Monument in Chigaco: “To Goethe, the mastermind of the German people”

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Dolce far niente 12 (Bij Vaderdag)

 

Dolce far niente 12 (Bij Vaderdag)

 

Kijken hoe vader werkt, Albert Neuhuys (10 juni 1844 –6 februari 1914)

 

My Father

The memory of my father is wrapped up in
white paper, like sandwiches taken for a day at work.

Just as a magician takes towers and rabbits
out of his hat, he drew love from his small body,

and the rivers of his hands
overflowed with good deeds.

 

Yehuda Amichai (3 mei 1924 – 22 September 2000)

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Johann Wolfgang von Goethe, Milan Kundera, Nikolaj Gogol, Max Nord, Urs Allemann, Rolf Hochhuth

Bij Palmzondag

 

giotto
Intocht in Jeruzalem, Giotto di Bondone, 1304

 

 

Gedicht zum Palmsonntag

Im Vatikan bedient man sich
Palmsonntags echter Palmen.
Die Kardinäle beugen sich
und singen alte Psalmen.
Dieselben Psalmen singt man auch,
Ölzweiglein in den Händen,
Muss im Gebirg zu diesem Brauch
Stechpalmen gar verwenden.
Zuletzt, man will ein grünes Reis,
So nimmt man Weidenzweige.
Damit der Fromme Lob und Preis
auch im geringsten zeige.

 

Johann Wolfgang von Goethe (28 augustus 1749 – 22 maart 1832)

Het Goethehaus in Weimar

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Johann Wolfgang von Goethe, A. Moonen, Maria Barnas, Frederick Kesner, Rita Dove

De Duitse dichter en schrijver Johann Wolfgang von Goethe werd geboren op 28 augustus 1749 in Frankfurt am Main. Goethe werd de afgelopen week tot grootste Duitser aller tijden verkozen. Zie ook mijn blog van 28 augustus 2010 en eveneens alle tags voor Johann Wolfgang von Goethe op dit blog.

 

Uit: Faust I

„Prolog im Himmel.

Der Herr. Die himmlischen Heerscharen. Nachher Mephistopheles. Die drei Erzengel treten vor.

Raphael:

Die Sonne tönt, nach alter Weise,
In Brudersphären Wettgesang,
Und ihre vorgeschriebne Reise
Vollendet sie mit Donnergang.
Ihr Anblick gibt den Engeln Stärke,
Wenn keiner sie ergründen mag;
die unbegreiflich hohen Werke
Sind herrlich wie am ersten Tag.

Gabriel:

Und schnell und unbegreiflich schnelle
Dreht sich umher der Erde Pracht;
Es wechselt Paradieseshelle
Mit tiefer, schauervoller Nacht.
Es schäumt das Meer in breiten Flüssen
Am tiefen Grund der Felsen auf,
Und Fels und Meer wird fortgerissen
Im ewig schnellem Sphärenlauf.

Michael:

Und Stürme brausen um die Wette
Vom Meer aufs Land, vom Land aufs Meer,
und bilden wütend eine Kette
Der tiefsten Wirkung rings umher.
Da flammt ein blitzendes Verheeren
Dem Pfade vor des Donnerschlags.
Doch deine Boten, Herr, verehren
Das sanfte Wandeln deines Tags.

Zu drei:

Der Anblick gibt den Engeln Stärke,
Da keiner dich ergründen mag,
Und alle deine hohen Werke
Sind herrlich wie am ersten Tag.

Mephistopheles:

Da du, o Herr, dich einmal wieder nahst
Und fragst, wie alles sich bei uns befinde,
Und du mich sonst gewöhnlich gerne sahst,
So siehst du mich auch unter dem Gesinde.
Verzeih, ich kann nicht hohe Worte machen,
Und wenn mich auch der ganze Kreis verhöhnt;
Mein Pathos brächte dich gewiß zum Lachen,
Hättst du dir nicht das Lachen abgewöhnt.
Von Sonn’ und Welten weiß ich nichts zu sagen,
Ich sehe nur, wie sich die Menschen plagen.
Der kleine Gott der Welt bleibt stets von gleichem Schlag,
Und ist so wunderlich als wie am ersten Tag.
Ein wenig besser würd er leben,
Hättst du ihm nicht den Schein des Himmelslichts gegeben;
Er nennt’s Vernunft und braucht’s allein,
Nur tierischer als jedes Tier zu sein.
Er scheint mir, mit Verlaub von euer Gnaden,
Wie eine der langbeinigen Zikaden,
Die immer fliegt und fliegend springt
Und gleich im Gras ihr altes Liedchen singt;
Und läg er nur noch immer in dem Grase!
In jeden Quark begräbt er seine Nase.“

 

Johann Wolfgang von Goethe (28 augustus 1749 – 22 maart 1832)

Portret (olieverf) door Joseph Karl Stieler, 1828.

Volgens Stieler luidde Goethes commentaar: „Sie zeigen mir, wie ich sein könnte. Mit diesem Manne auf dem Bilde ließe sich wohl gerne ein Wörtchen sprechen. Er sieht so schön aus, dass er wohl noch eine Frau bekommen könnte.“ Geciteerd naar: Emil Schaeffer, Jörn Göres: Goethe – seine äußere Erscheinung, p. 179.

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Johann Wolfgang von Goethe, A. Moonen, Frederick Kesner, Rita Dove, John Betjeman, Elmar Schenkel, Joeri Trifonov, Janet Frame, William Robertson Davies

De Duitse dichter en schrijver Johann Wolfgang von Goethe werd geboren op 28 augustus 1749 in Frankfurt am Main. Zie ook mijn blog van 31 augustus 2006 en ook mijn blog van 28 augustus 2007 en ook mijn blog van 28 augustus 2008 en ook mijn blog van 28 augustus 2009.

Uit: Faust I

 Nacht.

In einem hochgewölbten, engen gotischen Zimmer Faust,
unruhig auf seinem Sessel am Pulte.

FAUST:
Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin,
Und leider auch Theologie
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor;
Heiße Magister, heiße Doktor gar
Und ziehe schon an die zehen Jahr
Herauf, herab und quer und krumm
Meine Schüler an der Nase herum-
Und sehe, daß wir nichts wissen können!
Das will mir schier das Herz verbrennen.
Zwar bin ich gescheiter als all die Laffen,
Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen;
Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel,
Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel-
Dafür ist mir auch alle Freud entrissen,
Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen,
Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren,
Die Menschen zu bessern und zu bekehren.
Auch hab ich weder Gut noch Geld,
Noch Ehr und Herrlichkeit der Welt;
Es möchte kein Hund so länger leben!
Drum hab ich mich der Magie ergeben,
Ob mir durch Geistes Kraft und Mund
Nicht manch Geheimnis würde kund;
Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß
Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
Daß ich erkenne, was die Welt
Im Innersten zusammenhält,
Schau alle Wirkenskraft und Samen,
Und tu nicht mehr in Worten kramen.

O sähst du, voller Mondenschein,
Zum letzenmal auf meine Pein,
Den ich so manche Mitternacht
An diesem Pult herangewacht:
Dann über Büchern und Papier,
Trübsel’ger Freund, erschienst du mir!
Ach! könnt ich doch auf Bergeshöhn
In deinem lieben Lichte gehn,
Um Bergeshöhle mit Geistern schweben,
Auf Wiesen in deinem Dämmer weben,
Von allem Wissensqualm entladen,
In deinem Tau gesund mich baden!

goethe

Johann Wolfgang von Goethe (28 augustus 1749 – 22 maart 1832)
Buste van Alexander Trippel in de Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar

 

De Nederlandse schrijver A. Moonen, (spreek uit: ‘a-punt-moonen’) werd geboren in Rotterdam op 28 augustus 1937. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007 en ook mijn blog van 28 augustus 2007 en ook mijn blog van 28 augustus 2008 en ook mijn blog van 28augustus 2009.

Uit: Levensvreugde

„Tenslotte belandde hij op de ‘s-Gravendijkwal van zijn woonplaats (Rotterdam). Een verouderde wel wat van een open gevangenis weghebbende dependance. Hij kreeg een tweepersoons slaapkamer twee hoog. Dag en nacht klonk het opbeurende lawaai van doorgaand verkeer uit en naar de Maastunnel. Binnen de recreatieruimtes vernam hij Skyradio met ordinaire zangstemmen en optimistische reclames en praatjes.

Zeer besteed aan het gewone volk plus medepatiënten schijnbaar, doch een ware hel voor zijn zich traag herstellend gemoed. Er was een rookhok met uitzicht op een binnenplaats. Feitelijk sinds zijn longontsteking tot de niet-rokers behorend voor ruim een maand, kwam hij in de verleiding af en toe een sigaret te bietsen. Eerst werd hij daar misselijk van, allengs echter ging dat over, zeker naarmate hij er diverse zelf gekochte pakjes op liet volgen. Van zijn vroegere sprankelendheid was niks meer over. Hiervoor in de plaats was een via lithiummedicatie getemperde desgeïnteresseerde stemming gekomen. Twee grote witte tabletten moest hij zelf beneden komen ophalen rond tien uur ’s avonds, terwijl hij toch al uren lang in bed wezenloos het verkeerslawaai lag te beluisteren.

Kortom, hij zakte in een uitzichtloze diepte weg.

Nog in de kliniek te Capelle verblijvend, mocht hij op een avond zich naar zijn huisadres begeven per openbaar vervoer. Maar hij bezat geen huissleutels. De groene gordijnen waren gesloten. Noch de bovenbuurman bleek thuis, noch de zich over zijn katten ontfermd hebbende overbuurman. Ontmoedigd liep hij de donkere straat weer uit en belde bij de stuurman om de hoek aan. Deze leeftijdgenoot, een goeie kennis, was alweer ettelijke jaren met een veel jongere Caboverdiaanse gehuwd. Gastvrij werd hij ontvangen en zelfs door de heer des huizes vergezeld richting Capelle. Er stond een venijnige oostenwind. Het lopen werd bemoeilijkt wegens de in linkerschoen knellende pijnlijke kleine teen. Bovendien bleek hij te licht gekleed op deze barre maartse kou. De stuurman sprak hem moed in. Moeilijk bereikbaar was de kliniek en beide voetgangers wisten, na bij een bushalte vergeefs gewacht te hebben, de juiste weg niet meer.“

 moonen

A. Moonen  (28 augustus 1937 – 24 januari 2007)

 

De Australische dichter Frederick Alexander III Kesner werd geboren op 28 augustus 1967 in Manilla op de Filippijnen. Zie ook mijn blog van 28 augustus 2008 en ook mijn blog van 28 augustus 2009.

A web has been spun

A web has been spun
around the world
wide as imagination
making possible what
before hand took years

Many other modes of
communication and
intercourse have fallen
almost by the way side
and flies come in droves
thirsting for much more

What spider lurks we
can only conceptualise
What dangers we
can scarce visualise

But what remains as
it was in antiquated
human conversation
is that in all this closeness
in each others’ faces
we are trully still alone.

A web has been spun
around the world
wide, wild conflagration
forging herculeaic
the marriage of hearts
and souls and minds.

 

Bemused Rumination

Forget
the balm of barometric exuberance.
This night
no longer young, dissipates.

Recall
the dewy welcome of sun-quaffed green.
Yesterdays
revive severed umbilical dreams.

Peruse
the present with fleeting acumen.
Today
ceases yet emerges again tomorrow.

Ignite
the kindling of autumnal reticence.
Perhaps
genial kindnesses shall spring.

 kesner

 Frederick Kesner (Manilla, 28 augustus 1967)

 

De Amerikaanse schrijfster en dichteres Rita Frances Dove werd geboren op 28 augustus 1952 in Akron, Ohio. Zie ook mijn blog van 28 augustus 2007 en ook mijn blog van 28 augustus 2008 en ook mijn blog van 28 augustus 2009.

My Mother Enters the Work Force

The path to ABC Business School
was paid for by a lucky sign:
Alterations, Qualified Seamstress Inquire Within.
Tested on Sleeves, hers
never puckered — puffed or sleek,
Leg o’ or Raglan —
they barely needed the damp cloth
to steam them perfect.

Those were the afternoons. Evenings
she took in piecework, the treadle machine
with its locomotive whir
traveling the lit path of the needle
through quicksand taffeta
or velvet deep as a forest.
And now and now sang the treadle,
I know, I know….

And then it was day again, all morning
at the office machines, their clack and chatter
another journey — rougher,
that would go on forever
until she could break a hundred words
with no errors — ah, and then

no more postponed groceries,
and that blue pair of shoes!

Wiring Home

Lest the wolves loose their whistles
and shopkeepers inquire,
keep moving, though your knees flush
red as two chapped apples,
keep moving, head up,
past the beggar’s cold cup,
past the kiosk’s
trumpet tales of
odyssey and heartbreak-
until, turning a corner, you stand,
staring: ambushed
by a window of canaries
bright as a thousand
golden narcissi.

dove

Rita Dove (Akron, 28 augustus 1952)

 

De Engelse dichter en literatuurcriticus Sir John Betjeman werd geboren in Londen op 28 augustus 1906. Zie ook mijn blog van 28 augustus 2009.

 

 Verses Turned…

The church is bright with candlelight
And waiting Evensong.
A single bell with plaintive strokes
Pleads louder than the stirring oaks
The leafless lanes along.

It calls the hoirboys from their tea
And villagers, the two or three,
Damp down the kitchen fire,
Let out the cat, and up the lane
Go paddling through the gentle rain
Of misty Oxfordshire.

How warm the many candles shine
Of Samuel Dowbiggin’s design
For this interior neat,
These high box pews of Georgian days
Which screen us from the public gaze
When we make answer meet;

How gracefully their shadow falls
On bold pilasters down the walls
And on the pulpit high.
The chandeliers would twinkle gold
As pre-Tractarian sermons roll’d
Doctrinal, sound and dry.

From that west gallery no doubt
The viol and serpent tooted out
The Tallis tune to Ken,
And firmly at the end of prayers
The clerk below the pulpit stairs
Would thunder out “Amen.”

But every wand’ring thought will cease
Before the noble alterpiece
With carven swags array’d,
For there in letters all may read
The Lord’s Commandments, Prayer and Creed,
And decently display’d.

On country morningd sharp and clear
The penitent in faith draw near
And kneeling here below
Partake the heavenly banquet spread
Of sacremental Wine and Bread
And Jesus’ presence know.

And must that plaintive bell in vain
Plead loud along the dripping lane?
And must the building fall?
Not while we love the church and live
And of our charity will give
Our much, our more, our all.

 

Five O’Clock Shadow

This is the time of day when we in the Mens’s ward
Think “one more surge of the pain and I give up the fight.”
Whe he who strggles for breath can struggle less strongly:
This is the time of day which is worse than night.

A haze of thunder hangs on the hospital rose-beds,
A doctors’ foursome out of the links is played,
Safe in her sitting-room Sister is putting her feet up:
This is the time of day when we feel betrayed.

Below the windows, loads of loving relations
Rev in the car park, changing gear at the bend,
Making for home and a nice big tea and the telly:
“Well, we’ve done what we can. It can’t be long till the end.”

This is the time of day when the weight of bedclothes
Is harder to bear than a sharp incision of steel.
The endless anonymous croak of a cheap transistor
Intesifies the lonely terror I feel.

 betjeman

John Betjeman (28 augustus 1906 – 19 mei 1984)
Beeld door Martin Jennings bij St Pancras station, Londen

 

De Duitse schrijver en vertaler Elmar Schenkel werd geboren in Hovestadt (Westfalen) op 28 augustus 1953. Zie ook mijn blog van 28 augustus 2009.

Uit: Leise Drehung

Scheidungen, Taufen, Firmenjubiläen. Es hatte sich wohl herumgesprochen, dass man auf mich bauen konnte, was die Bilder anging. Ich sorgte für die gute Erinnerung. Darin erkannte ich nach und nach die Aufgabe meines Lebens. Man war ja für irgendetwas angetreten, die Gene wussten Bescheid. Meine Gene sagten: Mach ihnen etwas, damit sie bestimmte Momente im Leben nicht vergessen. Gib ihnen etwas in die Hand, damit sie zumindest glauben, dass dies ein wichtiger Moment war. Mache ihnen den Moment wichtig. Ich war kein Philosoph, jedenfalls nicht in dieser neu entstandenen Vergangenheit, ich war kein Kfz-Mechaniker, ich war kein Vertreter von biologisch

geprüften landwirtschaftlichen Produkten. Alle diese Leute versuchten, den Leuten bestimmte Momente schmackhaft zu machen: gute Autos, gute Gedanken, gutes Essen. Aber eigentlich waren das alles Ablenkungen vom Augenblick. Ich dagegen sage einfach:

»Moment mal « und schon ist etwas geschehen.

» Das mag ja alles sein «, sagte Manja. » Aber wie gesagt, ich hatte den Eindruck, dass deine letzten Bilder dich irgendwie von diesen fixierten Momenten des gesellschaftlichen Lebens abgerückt haben. Auf dem letzten Bild eines Geburtstags habe ich gesehen, dass du dem alten Mann einen Zopf angedichtet hast und seiner Mamsell einen Schnurrbart. Dich scheint der Hafer zu stechen! Ich sehe dich abstürzen mit heiß genähten Flügeln aus Wachs. Also hab ich dich angesprochen, damit du wieder für die Gesellschaft im positiven Sinne produktiv wirst. «

schenkel

Elmar Schenkel (Hovestadt, 28 augustus 1953)

 

De Russische schrijver Joeri Valentinovitsj Trifonov werd geboren in Moskou op 28 augustus 1925. Nadat zijn vader in 1937 slachtoffer werd van Jozef Stalin’s zuiveringen verhuisde het gezin Trifonov echter naar een onderkomen communale woning (welke later model zou staan voor het “huis aan de kade”), tegenover het Kremlin. Tijdens de oorlog diende Trifonov bij een Moskouse vliegtuigfabriek. Van 1944 tot 1949 studeerde hij literatuur en vervolgens wierp hij zich op het schrijverschap. Trifonov staat bekend om zijn zogenaamde “stadse proza” en schetst de alledaagse problemen van het leven in de Sovjet-Unie. In de psychologische uitwerking liet hij zich sterk inspireren doos Anton Tsjechov. Bekende romans van Trifonov (ook in het Nederlands vertaald) zijn “Het huis aan de kade” (1972), “Het andere leven” (1976) en “De oude man” (1978). In “Het huis aan de kade” beschrijft Trifonov” het intellectuele klimaat tijdens de laatste jaren van Stalin’s bewind. Hij behandelt het leven van alledag van een Sovjet-geleerde die het uiteindelijk in de jaren zeventig tot een aanzienlijke post heeft gebracht. Daarnaast is het een geschiedenis van meerdere generaties in het huis aan de kade, hun vechten en compromissen, hun cynisme en illusies, hun zuiverheid en omgang, symbolisch voor een tijdperk.

Uit: Zeit des Zögerns (Bespreking van „Die Zeit der Ungeduld” door Heinrich Böll in Die Zeit, 1975)

„Eine Zigeunerin in Paris hatte dem Zaren Alexander II. prophezeit, sieben Attentate würde er überleben. Das sechste fand im Februar 1880 statt und bestätigte die Wahrsagerin: Es war dem Tischler Stepan Ghaltürin gelungen, sage und schreibe 150 Kilogramm Dynamit in das Winterpalais zu schmuggeln, und der Zar hatte diese fürchterliche Explosion überlebt. Chalturin entkam, während die Zündschnur noch schwelte; Wachsoldaten und Personal entkamen nicht. Und obwohl die Zeichen ungünstig standen (er hatte am Abend vorher beim Whist sein eigenes Bild vom Tisch gestoßen), ließ Alexander II. sich schon .wenige Wochen später, am 1. März 1880, ausfahren, um eine Parade abzunehmen und bei deiner Lieblingskusine Tee zu trinken. Wie konnte er ahnen, daß im siebten Attentat das achte enthalten war? (Ein Zwillingsattentat, das als Drilling geplant war, denn als neuntes Attentat war Scheljabows Dolchstoß in Reserve gewesen, doch war Scheljabow im letzten Augenblick verhaftet worden.) So entging der Zar dem siebten Anschlag, Ryssakows Schuß, und erlag dem achten, Grinewitzkijs Bombe, die wenige Sekunden später geworfen wurde.

Vorbereitungen und Ausführungen des geglückten Anschlags und einiger mißglückter Attentate bilden den Handlungsfaden dieses erstaunlichen Buches von —- ‘ Jurij Trifonow: „Die Zeit der Ungeduld”. Trifonow begibt sich: in die spannungsgeladene Tradition russischer „Langatmigkeit” und wird doch weder konventionell noch spekulativ. Man muß den Glücksfall der Übersetzung von Alexander Kaempfe hinzuzählen, wenn man sich fragt: was ist das für ein Land, für ein Volk, eine Sprache, die nicht nur den Stoff für einen solchen Roman vor der Tür liegen haben, sondern wo ein solcher Roman auch noch geschrieben wird? Wir sollten uns, denke ich, auf einiges gefaßt machen, nicht nur von Trifonow oder Woinowitsch. In Trif onows Roman wird vom Autor weder gerichtet noch hingerichtet; Trifonow hält sich an keinerlei Klischee, weder ideologisch noch in seinen Formalitäten. Er bietet keine Revolutionärs- Ikonographie und hält sich an kein gängiges Kritiker-Klischee, nach dem ein Roman in eine.bestimmte Kategorie zu gehören hat.“

 trifonov

 Joeri Trifonov (28 augustus 1925 – 28 maart 1981)

 

De Nieuw-Zeelandse dichteres en schrijfster Janet Frame werd geboren in Dunedin en groeide op in Oamaru. Zie ook mijn blog van 28 augustus 2006 en ook mijn blog van 28 augustus 2007 en ook mijn blog van 28 augustus 2008 en ook mijn blog van 28 augustus 2009.

Uit: Towards Another Summer

Upstairs in the attic Grace wondered at the nature of those who allow others to enter a room where their deepest secrets lie.

She sat before Philip’s huge desk, considering the drawers and pigeonholes crammed with papers and letters and the Imperial Portable typewriter on the desk with a sheet of paper thrust in it, naked for all the world to see! Somewhere in one of the drawers perhaps Philip’s novel lay typed and bound. How could he dare to give a stranger permission to enter this room! Or was this room not the repository of his secrets? Perhaps he himself had no access to his treasures; perhaps he hoarded them elsewhere without ever recognizing them; perhaps he discarded them one by one without ever having known them?

Telling herself that in spite of temptation it is not kind to explore the papers of another whether or not they are admitted secrets, Grace turned her attention to the window which was small, overlooking the golf course and the rigid death-posed trees that stood in their monumental anguish like the thorn trees that are the suicides in hell.

The room, Grace decided, would be a perfect place to write in, although not because of the view, for in writing the studied landscape is not the Holly Road back garden, the Winchley golf course; nor the Old Brompton Road, the car salesroom, the jet cotton-trails in the sky; it is some mysterious place out of the world’s depths where the waves are penetrated by the faint gleam of the drowning sun and the last spurts of light escape like tiny sparkling fi sh into the dark folds and ceaselessly moving draperies of the water; it is the inner sea; you may look from every window – in Winchley, London, New Zealand, the World, and never fi nd the Special View. Yet here, in the attic, Grace decided, little effort or encouragement would be needed to draw aside the curtains of the secret window, to smash the glass, enter the View; fearful, hopeful, lonely; disciplining o’e’s breath to meet the demands of the new element; facing again and again the mermaid’n’s conflict – to go or stay; to return through the window whose one side is a mirror, or inhabit the blood-cave and slowly change from one who gazed at the view to one who is a part or whole of the view itself; and from there (for creation is movement) when all the mirror is a distorted image of oneself, bobbing in the dark waves with stripes of light like silver and gold bars imprisoning’one’s face and body, to pass beyond the view, beyond oneself to – where?

frame

Janet Frame (28 augustus 1924 – 29 januari 2004)

 

 De Canadese schrijver William Robertson Davies werd geboren op 28 augustus 1913 in Thamesville, Ontario. Zie ook mijn blog van 28 augustus 2007 en ook mijn blog van 28 augustus 2009.

Uit: Tempest Tost

“Though not a large place it is truly describable as a city. That word is now used of any large settlement, and Salterton is big enough to qualify; but a city used to be the seat of a bishop, and Salterton was city in that sense long before it became one of the latter. It is, indeed, the seat of two bishoprics, one Anglican and one Roman Catholic. As one approaches it from the water the two cathedrals, which are in appearance so characteristic of the faiths they embody, seem to admonish the city. The Catholic cathedral points a vehement and ornate Gothic finger toward Heaven; the Anglican cathedral has a dome which, with offhand Anglican suavity, does the same thing. St. Michael’s cries, “Look aloft and pray!”; St. Nicholas’ says, “If I may trouble you, it might be as well to lift your eyes in this direction.” The manner is different; the import is the same.”

davies

William Robertson Davies (28 augustus 1913 – 2 december 1995)

Goethe, Wolfgang Windhausen, Maya Angelou, Marguerite Duras, Edith Södergran, Michiel van Kempen, Robert Schindel

 Alle bezoekers en mede-bloggers een Vrolijk Pasen!

 

bloemaert

Verrijzenis, Hendrick Bloemaert, 1649

 

Osterspaziergang

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dorten sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur;
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlt’s im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurückzusehen.
Aus dem hohlen, finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden;
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluß in Breit’ und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und bis zum Sinken überladen
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.”

 

goethe

Johann Wolfgang von Goethe (28 augustus 1749 – 22 maart 1832)

 

 

De Duitse schrijver, dichter en graficus Wolfgang Windhausen werd geboren op 4 april 1949 in Duderstadt. Zie ook mijn blog van 4 april 2007 en ook mijn blog van 4 april 2008 en ook mijn blog van 4 april 2009.

Duderstadt

wir haben gepflegt und verwaltet
das erbe aus vergangenen zeiten
in jahrhunderten erbaut
ewig in das mondlicht ragend
das häusermeer überblicken
der dom st. cyriakus
in seinem schatten der hl. nepomuk
ins holz der häuser schnitzten
meister ihre figuren, balken
bemalt und mit zeichen versehen
vom alten rathaus bis zum
westertorturm zieht sich
der steinerne weg
mit der laternen freundlichem geleit

duderstadt –
stadt meiner spröden liebe.

***
weder das freuen
noch das leiden
stellen den wert
des lebens dar

wird das entschieden
was der mensch
ist
dem menschen
***

eigener traum
de
m wachen auge verborgen

wie
sommerlicht
einen film löscht

arbeiten wir
prophezeihungen ab

die stille war

wie bernstein
der schöngefärbt und hart
den traum
umschloss

Windhausen

Wolfgang Windhausen (Duderstadt,  4 april 1949

 

 

De Amerikaanse dichteres en schrijfster Maya Angelou (eig. Margueritte Johnson) werd geboren in Saint Louis, Missouri, op 4 april 1928. Zie ook mijn blog van 4 april 2009.

 

Momma Welfare Roll 

Her arms semaphore fat triangles,

Pudgy hands bunched on layered hips

Where bones idle under years of fatback

And lima beans.

Her jowls shiver in accusation

Of crimes clichéd by

Repetition. Her children, strangers

To childhood’s toys, play

Best the games of darkened doorways,

Rooftop tag, and know the slick feel of

Other people’s property.

 

Too fat to whore,

Too mad to work,

Searches her dreams for the

Lucky sign and walks bare-handed

Into a den of bereaucrats for

Her portion.

‘They don’t give me welfare.

I take it.’

 

 

The Lesson 

I keep on dying again.

Veins collapse, opening like the

Small fists of sleeping

Children.

Memory of old tombs,

Rotting flesh and worms do

Not convince me against

The challenge. The years

And cold defeat live deep in

Lines along my face.

They dull my eyes, yet

I keep on dying,

Because I love to live.

 

Angelou

Maya Angelou (Saint Louis, 4 april 1928)

 

De Franse schrijfster Marguerite Duras (pseudoniem van Marguerite Donnadieu) werd geboren op 4 april 1914 in Gia Dinh, Indochina (nu Vietnam). Zie ook mijn blog van 4 april 2007 en ook mijn blog van 4 april 2008 en ook mijn blog van 4 april 2009.

 

Uit: La douleur

 

Dans mon souvenir, à un moment donné, les bruits s’éteignent et je le vois. Immense. Devant moi. Je ne le reconnais pas. Il me regarde. Il sourit. Il se laisse regarder. Une fatigue surnaturelle se montre dans son sourire, celle d’être arrivé à vivre jusqu’à ce moment-ci. C’est à ce sourire que tout à coup je le reconnais, mais de très loin, comme si je le voyais au fond d’un tunnel. C’est un sourire de confusion. Il s’excuse d’en être là, réduit à ce déchet. Et puis le sourire s’évanouit. Et il redevient un inconnu. Mais la connaissance est là, que cet inconnu c’est lui, Robert L., dans sa totalité.
Il avait voulu revoir la maison. On l’avait soutenu et il avait fait le tour des chambres. Ses joues se plissaient mais elles ne se décollaient pas des mâchoires, c’était dans ses yeux qu’on avait vu son sourire. Quand il était passé dans la cuisine, il avait vu le clafoutis qu’on lui avait fait. Il a cessé de sourire : « Qu’est-ce que c’est ? » On le lui avait dit. À quoi il était? Aux cerises, c’était la pleine saison. «Je peux en manger? — Nous ne le savons pas, c’est le docteur qui le dira. » II était revenu au salon, il s’était allongé sur le divan. « Alors je ne peux pas en manger? — Pas encore. — Pourquoi? — Parce qu’il y a déjà eu des accidents dans Paris à trop vite faire manger les déportés au retour des camps. »
II avait cessé de poser des questions sur ce qui s’était passé pendant son absence. Il avait cessé de nous voir. Son visage s’était recouvert d’une douleur intense et muette parce que la nourriture lui était encore refusée, que ça continuait comme au camp de concentration. Et comme au camp, il avait accepté en silence. Il n’avait pas vu qu’on pleurait. Il n’avait pas vu non plus qu’on pouvait à peine le regarder, à peine lui répondre.
Le docteur est arrivé. Il s’est arrêté net, la main sur la poignée, très pâle. Il nous a regardés puis il a regardé la forme sur le divan. Il ne comprenait pas. Et puis il a compris : cette forme n’était pas encore morte, elle flottait entre la vie et la mort et on l’avait appelé, lui, le docteur, pour qu’il essaye de la faire vivre encore. Le docteur est entré. Il est allé jusqu’à la for
me et la forme lui a souri. Ce docteur viendra plusieurs fois par jour pendant trois semaines, à toute heure du jour et de la nuit.  Dès que la peur était trop grande, on l’appelait, il venait. Il a sauvé Robert L. Il a été lui aussi emporté par la passion de sauver Robert L. de la mort. Il a réussi.“

 

Duras

Marguerite Duras (4 april 1914 – 3 maart 1996)
Duras in 1951

 

De Fins-Zweedse dichteres Edith Irene Södergran werd geboren in Sint-Petersburg op 4 april 1892. Zie ook mijn blog van 4 april 2009.

Der Schmerz

Das Glück hat keine Lieder, das Glück hat keine Gedanken,
das Glück hat nichts.
Stoß an dein Glück, daß es zerbricht, denn das Glück ist boshaft.
Das Glück kommt sacht wie das Säuseln des Morgens in
das schlafende Gebüsch,
das Glück gleitet vorbei wie leichte Wolken über dunkelblaue Tiefen,
das Glück ist wie das Feld, das in der Mittagsglut schläft
wie die endlose Weite des Meeres in den heißen lotrechten Strahlen,
das Glück ist machtlos, es schläft und atmet und weiß
von nichts …

Kennst du den Schmerz? Er ist stark und groß mit
geballten Fäusten.
Kennst du den Schmerz? Er lächelt hoffnungsvoll mit
verweinten Augen.
Der Schmerz gibt uns alles, was wir brauchen.
er gibt uns die Schlüssel zum Reich des Todes,
er schiebt uns durch die Pforte, wenn wir noch zaudern.
Der Schmerz tauft das Kind und wacht mit der Mutter
und schmiedet all die goldenen Hochzeitsringe.
Der Schmerz herrscht über alle, er glättet die Stirn des Denkers,
er legt den Schmuck um den Hals der begehrten Frau,
er steht in der Tür, wenn der Mann von der Geliebten kommt …

Was ist es noch, was der Schmerz seinen Lieblingen gibt?

Ich weiß nichts mehr.
Er gibt Perlen und Blumen, er gibt Lieder und Träume,
er gibt tausend Küsse, die alle leer sind,
er gibt den einzigen Kuß, der wirklich ist.
Er gibt uns unsere sonderbaren Seelen und merkwürdigen Einfälle,
er gibt uns allen Lebens höchsten Gewinn:
Liebe, Einsamkeit und das Angesicht des Todes.

 

Edith_Sodergran

Edith Södergran (4 april 1892 – 24 juni 1923)

 

De Nederlandse schrijver, letterkundige en Surinamist Michiel van Kempen werd geboren in Oirschot op 4 april 1957. Zie ook mijn blog van 4 april 2007 en ook mijn blog van 4 april 2008 en ook mijn blog van 4 april 2009.

 

Uit: Niet terug naar het land van Kareltje Rex. De poëzie van John Leefmans

 

„In 1981 verscheen Leefmans’ debuutbundel, Intro, uitgegeven door Orchid Press te Amstelveen/Paramaribo, een gelegenheidsinitiatief van de advocaat William Man A Hing, die in de jaren zestig actief was geweest als beeldend kunstenaar en redacteur van Mamjo. Intro omvat zevenenveertig vrije verzen geschreven tussen 1952 en 1967. Dit poëtisch retrospectief werd door William Man A Hing samengesteld uit een typoscript in zijn bezit. Drie jaar later bracht hij ook Leefmans’ tweede bundel uit, Terugblikken zonder blozen, met negentien gedichten uit hetzelfde typoscript. Beide bundels verschenen onder de naam Jo Löffel, een pseudoniem dat de dichter had afgeleid van de bijnaam van zijn familie. De tweede bundel kon Leefmans’ goedkeuring niet wegdragen; hij zei erover: ‘dat andere ding met zijn foute naam en al zijn drukfouten en verhaspelingen is bloedschennig, onherkenbaar en dus onerkenbaar’. De bundel was een product van de chaotische situatie na de decembermoorden van 1982 in Suriname: na de moord op zijn collega mr Kenneth Gonçalves, ontvluchtte ook Man A Hing Suriname.

Van de hooggestemde verwachting van de eenheid van alle bevolkingsgroepen, in de jaren vóór de onafhankelijkheid hét thema in de Surinaamse letteren, is in Leefmans’ poëzie niets te bespeuren:

 

 zwierven wij onbegrensd in de golfslag

 eenieder voor zich

 langs de ruggen van al onze goden

 op zoek naar het eigen gezicht

 met geleende ogen van ’t opgejaagde zout

 

De laatste regel vat enkele historische motieven kernachtig samen: de aan de Surinamers opgedrongen vreemde ideologie, de Middle Passage die zovele Afrikanen in slavenketenen naar het Caribisch gebied zou voeren (uit Afrika afkomstige negerslaven werden zoutwaternegers genoemd) en alle identiteitsproblemen die daaruit voor de Afro-Surinamers voortkwamen. Slavernij en zwarte cultuur laten op veel plaatsen in Leefmans’ poëzie hun sporen na, maar als hij een gedicht schrijft over de Afro-Surinaamse winti-religie, noemt hij dat ‘wind’ en niet ‘winti’; culturele begrippen behouden hun lading, maar worden hertaald naar het Nederlands.“

 

Kempen

Michiel van Kempen (Oirschot, 4 april 1957)

 

De Oostenrijkse schrijver en dichter Robert Schindel werd geboren op 4 april 1944 in Bad Hall. Zie ook mijn blog van 4 april 2007 en ook mijn blog van 4 april 2008, en ook mijn blog van 4 april 2009.

 

Fremd bei mir selbst

Fremd bei mir selbst bin ich geworden
Der Takt der Schritte und das Lachen
Der Augenblick. Fremd bei mir selbst.

Sich auf der Schulter sitzen und die Zeit verstreichen
Ins Amt gehn, Damen lieben, Sitzungen verkurbeln
Mit Freunden sehend reden. Sich auf der Schulter sitzen.

Die Außenwelt hat sich verpuppt. Die Straßenschluchten
Verengen sich und Vorsommer in den Träumen
Die schöne Außenwelt hat sich verpuppt und spinnt.

Kein Streit. Der Sauerampferwein wie Schluck für Schluck.
Das Ausland in der Brust. Die persönlichen Feinde
Sterben aus. Ich bin so mild. Kein Streit.

So leb ich nicht so gern. Die Politik
Aber lässt mich nicht sterben. Der Entbehrliche
Wird noch gebraucht. So lebe ich.

 

Kältestrom 1 (Vorm Absterben)

Unruhige Blicke irrn nach Nord und West
Zärtlichkeitsdefizite in der Suchtprovinz
Mit Eigensinn hält sie den Faden fest
Den Sehnsuchtsstrang des Innenlabyrinths.

Sodaß die Wörter in den Hintersilben dunkeln
Der Atem ist ihr viel zu nahe und
Sie stößt sich ab in ihm, hat dann im Schunkeln
Bloß ihren Blick beruhigt. Aus dieser Dämmerung

 

Steigt stolz das Labyrinth zum Außenfrost.
Sie geht von innen in die Winkelgänge
Erwärmt beim Stundentrinken ihre eigne Enge.

 

Die Wörter überziehen sich mit diesem Rost
Fallen zum Atempol. Doch eine Lächellänge
Erreichen sie dei Blicke noch aus Süd und Ost.

 

Schindel
Robert Schindel (Bad Hall,  4 april 1944)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 4e april ook mijn vorige blog van vandaag.

 

Johann Wolfgang von Goethe, Frederick Kesner, A. Moonen, Rita Dove

De Duitse dichter en schrijver Johann Wolfgang von Goethe werd geboren op 28 augustus 1749 in Frankfurt am Main. Zie ook mijn blog van 31 augustus 2006 en ook mijn blog van 28 augustus 2007.

 

Uit: Italienische Reise

 

“Rom, den 8. Juni 1787

Vorgestern bin ich glücklich wieder hier angelangt, und gestern hat der feierliche Fronleichnamstag mich sogleich wieder zum Römer eingeweiht. Gern will ich gestehen, meine Abreise von Neapel machte mir einige Pein; nicht sowohl die herrliche Gegend als eine gewaltige Lava hinter mir lassend, die von dem Gipfel aus ihren Weg nach dem Meere zu nahm, die ich wohl hätte in der Nähe betrachten, deren Art und Weise, von der man so viel gelesen und erzählt hat, ich in meine Erfahrungen hätte mit aufnehmen sollen.

Heute jedoch ist meine Sehnsucht nach dieser großen Naturszene schon wieder ins gleiche gebracht; nicht sowohl das fromme Festgewirre, das bei einem imposanten Ganzen doch hie und da durch abgeschmacktes Einzelne den innern Sinn verletzt, sondern die Anschauung der Teppiche nach Raffaels Kartonen hat mich wieder in den Kreis höherer Betrachtungen zurückgeführt. Die vorzüglichsten, die ihm am gewissesten ihren Ursprung verdanken, sind zusammen ausgebreitet, andere, wahrscheinlich von Schülern, Zeit- und Kunstgenossen erfundene, schließen sich nicht unwürdig an und bedecken die grenzenlosen Räume.

 

Rom, den 16. Juni.

Laßt mich auch wieder, meine Lieben, ein Wort zu euch reden. Mir geht es sehr wohl, ich finde mich immer mehr in mich zurück und lerne unterscheiden, was mir eigen und was mir fremd ist. Ich bin fleißig und nehme von allen Seiten ein und wachse von innen heraus. Diese Tage war ich in Tivoli und habe eins der ersten Naturschauspiele gesehen. Es gehören die Wasserfälle dort mit den Ruinen und dem ganzen Komplex der Landschaft zu denen Gegenständen, deren Bekanntschaft uns im tiefsten Grunde reicher macht.

Am letzten Posttage habe ich versäumt zu schreiben. In Tivoli war ich sehr müde vom Spazierengehen und vom Zeichnen in der Hitze. Ich war mit Herrn Hackert draußen, der eine unglaubliche Meisterschaft hat, die Natur abzuschreiben und der Zeichnung gleich eine Gestalt zu geben. Ich habe in diesen wenigen Tagen viel von ihm gelernt.

Weiter mag ich gar nichts sagen. Das ist wieder ein Gipfel irdischer Dinge. Ein sehr komplizierter Fall in der Gegend bringt die herrlichsten Wirkungen hervor.

Herr Hackert hat mich gelobt und getadelt und mir weiter geholfen. Er tat mir halb im Scherz, halb im Ernst den Vorschlag, achtzehn Monate in Italien zu bleiben und mich nach guten Grundsätzen zu üben; nach dieser Zeit, versprach er mir, sollte ich Freude an meinen Arbeiten haben. Ich sehe auch wohl, was und wie man studieren muß, um über gewisse Schwierigkeiten hinauszukommen, unter deren Last man sonst sein ganzes Leben hinkriecht.

Noch eine Bemerkung. Jetzt fangen erst die Bäume, die Felsen, ja Rom selbst an, mir lieb zu werden; bisher hab’ ich sie immer nur als fremd gefühlt; dagegen freuten mich geringe Gegenstände, die mit denen Ähnlichkeit hatten, die ich in der Jugend sah. Nun muß ich auch erst hier zu Hause werden, und doch kann ich’s nie so innig sein als mit jenen ersten Gegenständen des Lebens. Ich habe verschiednes bezüglich auf Kunst und Nachahmung bei dieser Gelegenheit gedacht.

Während meiner Abwesenheit hatte Tischbein ein Gemälde von Daniel von Volterra im Kloster an der Porta del Popolo entdeckt; die Geistlichen wollten es für tausend Skudi hergeben, welche Tischbein als Künstler nicht aufzutreiben wußte. Er machte daher an Madame Angelika durch Meyer den Vorschlag, in den sie willigte, gedachte Summe auszahlte, das Bild zu sich nahm und später Tischbein die ihm kontraktmäßige Hälfte um ein Namhaftes abkaufte. Es war ein vortreffliches Bild, die Grablegung vorstellend, mit vielen Figuren. Eine von Meyer darnach sorgfältig hergestellte Zeichnung ist noch vorhanden.”

 

 

goethe4

Johann Wolfgang von Goethe (28 augustus 1749 – 22 maart 1832)
Johann Heinrich Wilhelm Tischbein: Goethe in der Campagna, 1787

 

 

De Australische dichter Frederick Alexander III Kesner werd geboren op 28 augustus 1967 in Manilla op de Filippijnen.

 

 

Darkness Uncovers 

 

Belying this despised state

you hunch upon shuffling feet,

pondering the crunch of browned leaves.

 

Burrowing this dusty soil

you hide beneath scurrying paws,

forgetting the crash of billowy waves.

 

Blowing out raspy breath

you pucker withered lips;

release cotton-downed doves.

 

Bellowing against the horizon

you herd the flock from grazing;

shackled gates embrace nightfall.

 

 

 

Friends Forever Covenant 

 

Friends have their humble beginnings

And sometimes friendships have their end.

Let us build a world of meaning;

Together seek each rainbow’s end.

 

We’re meant to always be happy

And to be sad for but a while;

We are meant to share God’s glory

And to live-out life with a smile.

 

You’d never need to outgrow me

Or to leave our friendship behind.

I pray there be new beginnings:

A deeper love each day to find.

 

 

Sadly Young 

 

This young sad poet

t o b e,

brooding over things

that tomorrow might not bring.

Other poets

are dying around him;

(they are flesh-bound too!)

 

exiting without fanfare and glory,

whose poems

shall collect dust

in lonely shelves

of musty halls

within greying walls

where no sun shines

on semi-precious gems of long ago –

(is this where he wants to be) too?

 

He broods on;

Taking with him his private agonies;

chasing after personal demons,

being pursued by them in turn….

to be

this sad young Poet.

 

Kessner

Frederick Kesner (Manilla, 28 augustus 1967)

 

 

De Nederlandse schrijver A. Moonen, (spreek uit: ‘a-punt-moonen’) werd geboren in Rotterdam op 28 augustus 1937. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007 en ook mijn blog van 28 augustus 2007.

  

Uit: Levensvreugde

 

De verloederde wijk bevindt zich tussen twee metrostations in, grenst aan Delfshaven, is geleidelijk aan met behulp van welzijnswerkers tot een getto geraakt. De onderste bevolkingslaag is er gehuisvest; paupers van diverse nationaliteiten, waaronder gezinshereniging der volgzame moslims in opgroeiend kindertal resulteert en de fokpremies ertoe bijdragen een zekere welvaart te bereiken, luxe die in het land van herkomst onthouden schijnt te worden; kleurentelevée (liefst met afstandsbediening), video en als hoogste ideaal een eigen automobiel.

Temidden van deze welstandstrevers woont een gehavende vrijgezel van 60, vlot gekleed, welbespraakt, tamelijk weerbaar, zeer sociaal voelend, huiselijk, gevoel voor humor en gek op peuterporno via Internet. Ik ken hem vrij goed, want ben het zelf. Toch liep vermelde vrijgezel eerste kerstnacht 1997 barrevoets en gehuld in een versleten regenjas op straat – naakt volgens de Turkse buurman twee hoog naderhand tot Hikmet – richting gesloten avondverkoop en vervolgens weer terug naar politiebureau, bezorgd achternagefietst door de geschrokken pal boven hem wonende zwakbegaafde bijbelfanaat annex trommelaar.

Gastvrij ontvangen door de brigadiers werd het voor de merkwaardige bezoeker uiteindelijk op voorspraak van twee Riagg-dames een voorspoedige ambulancerit naar Noordwijk. Dichterbij schenen alle klinieken bezet te zijn. De patiënt lag gerieflijk op een brancard en genoot af en toe van het schempend verlichte uitzicht. Er ontstond zelfs een geanimeerd gesprek tussen hem en de twee ziekenbroeders.

Er volgde een prettige drie maanden durende vakantie verdeeld over drie klinieken. Reeds na enkele weken werd hij verplaatst naar Capelle a/d IJssel, alwaar hij nog in ’t IJssellandziekenhuis kwam te liggen met een aangename longontsteking. Daar kreeg hij van de hem bezoekende regisseur van Z. te horen dat Erwin K. aan een hartstilstand was overleden in zijn vertrouwde omgeving bij moedertje thuis, terwijl hij nog zo veel toekomstplannen had.

 

Moonen

A. Moonen  (28 augustus 1937 – 24 januari 2007)

 

 

De Amerikaanse schrijfster en dichteres Rita Frances Dove werd geboren op 28 augustus 1952 in Akron, Ohio. Zie ook mijn blog van 28 augustus 2007.

 

Golden Oldie

I made it home early, only to get
stalled in the driveway-swaying
at the wheel like a blind pianist caught in a tune
meant for more than two hands playing.
The words were easy, crooned
by a young girl dying to feel alive, to discover
a pain majestic enough
to live by. I turned the air conditioning off,
leaned back to float on a film of sweat,
and listened to her sentiment:
Baby, where did our love go?-a lament
I greedily took in
without a clue who my lover
might be, or where to start looking.

Exit

Just when hope withers, the visa is granted.
The door opens to a street like in the movies,
clean of people, of cats; except it is your street
you are leaving. A visa has been granted,
“provisionally”-a fretful word.
The windows you have closed behind
you are turning pink, doing what they do
every dawn. Here it’s gray. The door
to the taxicab waits. This suitcase,
the saddest object in the world.
Well, the world’s open. And now through
the windshield the sky begins to blush
as you did when your mother told you
what it took to be a woman in this life.

 

Rita_Dove

Rita Dove (Akron, 28 augustus 1952)

 

 

Zie voor alle bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 28 augustus 2008.

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 28e augustus ook mijn vorige blog van vandaag.