Annie van Gansewinkel, Aharon Appelfeld, Alfred Kolleritsch, Richard Ford, Karl Otto Mühl, Octave Mirbeau

De Nederlandse schrijfster Annie van Gansewinkel werd geboren in Weert op 16 februari 1954. Zie ook mijn blog van 16 februari 2007 en ook mijn blog van 16 februari 2008.en ook mijn blog van 16 februari 2009.

 

Uit: Pretpark

 

De geur van vochtig rubber stijgt op uit het donker. Onopvallend heb ik mijn neus diep in de badtas gestoken en ik adem in. Mijn rode badpak zit er niet in. De prikkende wol die uitlubberde als zij nat werd en wat erger was: elk vezeltje zoog zich vol met chloorwater. Met die loodgordel moest ik leren zwemmen. Geen wonder dat ik kopje-onder ging.
Een tik op mijn schouder. Pietje Daniëls, ik weet het zeker. Ik pak mijn badtas steviger vast. De vorige week ging hij er ook joelend mee vandoor. Slingerend over het schoolplein, gooide hij hem rakelings over me heen naar Jantje van Assem en nam hem snel weer met een overwinnaarsblik over.
Ik stond erbij en keek ernaar, de armen langs mijn lijf. Tot ik boos werd, op de grond stampte en Pietje alleen maar harder lachte. Tot ik verdrietig werd, ‘Pietje, alsjeblieft’ smeekte.
Hij kwam voor me staan, mijn tas bungelde voor mijn neus. ‘Voor een zoen,’ commandeerde hij.
Pietje zoenen was wat ik al eeuwen wilde, maar niet nu hij het eiste. Stijf kneep ik mijn lippen op elkaar.
‘Gaat u mee, mevrouw? We worden in het restaurant verwacht.’
Het is Pietje niet, maar Junior Manager C. Witvliet, zoals op zijn badge te lezen staat. Hij knikt me klantvriendelijk toe. De andere 39 zijn me reeds voorgegaan.
Twee uur geleden stonden we nog als vreemden op het station in Utrecht op de bus te wachten. Uit alle windstreken waren we door een centrerende kracht bij elkaar gedreven. Zeker één ding hebben we alle veertig gemeen: op de dag af drieëneenhalve maand geleden zijn we veertig geworden. Dit verlate verjaardagsfeestje hadden we nog te goed. Dat schept zo te zien een band, vrolijk dansen de somber geruite badtassen op hun rug. Ik slof achter hen aan.“

 

annievangansewinkel

Annie van Gansewinkel ( Weert, 16 februari 1954)

 

De Israëlische schrijver Aharon Appelfeld werd geboren op 16 februari 1932 in Sadhora in de Oekraïne. Zie ook mijn blog van 16 februari 2009.

 

Uit: Tzili (Vertaald door Stefan Siebers)

 

„Vielleicht sollte man die Lebensgeschichte von Tzili Kraus gar nicht erzählen. Sie hatte ein grausames, glanzloses Schicksal, und wenn sich nicht alles tatsächlich so ereignet hätte, könnte man Zweifel hegen, ob wir in der Lage wären, es zu erfinden. Da es sich aber ereignet hat, besteht kein Grund, es länger zu verbergen. Fangen wir also gleich an.

Tzili war nicht das einzige Kind ihrer Eltern, sie hatte ältere Brüder und Schwestern. Die Familie war groß, arm und ruhelos, und Tzili wuchs, unbeachtet von ihrer Umgebung, zwischen dem Gerümpel im Hof auf. Der Vater, ein von Krankheit gezeichneter Mann, die Mutter, ganz mit dem kleinen Laden beschäftigt. Am Abend griff irgendeines ihrer Geschwister sie, oft eher beiläufig, aus dem Staub des Hofes auf und brachte sie ins Haus. Tzili war ein stilles Wesen, ohne jede Anmut, beinahe stumm. Bereitwillig stand sie in der Frühe auf und ging am Abend ohne Zorn und Tränen zu Bett.

So wuchs sie heran. Den größten Teil des Sommers und des Herbstes über spielte sie draußen.

Die Winterszeit verbrachte sie im Bett. Klein und mager war sie niemandem im Wege, man bemerkte

sie gar nicht. Nur manchmal erinnerte sich die Mutter ihrer, dann rief sie: »Tzili, wo bist du?« –

»Ich bin hier«, kam ihre Antwort, ohne auf sich warten zu lassen, und die plötzlich aufgetretene Besorgnis der Mutter zerstreute sich wieder.

Als Tzili sieben Jahre alt war, nähte man ihr eine Tasche, kaufte ihr zwei Hefte, und die älteste Schwester brachte sie in die Dorfschule, die aus grauem Stein gebaut und mit einem Ziegeldach versehen war. Fünf Jahre lang ging sie dorthin. Anders als die übrigen Kinder ihres Volkes war Tzili keine ausgezeichnete Schülerin. Sie war eher verschlossen und in ihrer Sprache gehemmt. Beim Anblick der großen Buchstaben an der Tafel schwindelte ihr. Am Ende des ersten Halbjahres bestand kein Zweifel mehr: Sie war dumm. Zwar hatte die Mutter genügend andere Sorgen, doch trotzdem konnte sie ihren Groll nicht zurückhalten: »Du mußt lernen! Warum lernst du nicht?«

 

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Aharon Appelfeld (Sadhora, 16 februari 1932)

 

De Oostenrijkse dichter en schrijver Alfred Kolleritsch werd geboren op 16 februari 1931 in Brunnsee, Südsteiermark. Zie ook mijn blog van 16 februari 2009.

 

Verweigerung der Nacht

 

Erwachen mit ihr,

auf der Haut

das Morgenlicht zählen,

mit Sonnenblumen bedecke ich sie,

schmücke ich

die Kunst des Gekränktseins,

ich entführe den Verlust

in den aufsteigenden Nebel.

 

 

 

Über uns hinaus

 

Wir sind dagesessen. Die alte Eiche
hielt uns zusammen,
sie schickte Blätter,
Silben des Gesprächs,
den Raum.

 

Er zog uns zu den Hütten,
zu den Geräten, der Holunderbaum
blühte, die Linde und Fichte,
die Augen
verliefen sich in die Wege des Ortes.

 

In den Feldsträuchern erkannte ich dich,
neben mir warst du,
wir spürten das Licht auf, den Zuruf
im Wind, er zeigte uns die Grenze,
kein hohes Wort braucht sie,
sie läuft tief in die Schatten,
sie werfen uns mit,
wenn wir sie werfen,
uns verwerfend.

 

Der Schrecken ist,
daß wir es erhalten, dazwischen
sind wir, Mündung,
die Kunde gibt, Wange an Wange:
daß keiner entbehren muß.

 

Tische, Sessel und Bänke
setzen uns aus,
wir kennen die Leute, die Häher,
Wespen und Mücken,
die Nachbarn am Zaun,
und der Freund brät Schwämme.

 

Welch freies Feld
für Kaktusblüten, für Dämmerung,
Mondlicht und jeden Morgen!

 

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Alfred Kolleritsch (Brunnsee, 16 februari 1931)

 

De Amerikaanse schrijver Richard Ford werd geboren op 16 februari 1944 in Jackson, Missisippi. Zie ook mijn blog van 16 februari 2007 en ook mijn blog van 16 februari 2008.en ook mijn blog van 16 februari 2009.

 

Uit: The Lay of the Land

 

Toms River, across the Barnegat Bay, teems out ahead of me in the blustery winds and under the high autumnal sun of an American Thanksgiving Tuesday. From the bridge over from Sea-Clift, sunlight diamonds the water below the girdering grid. The white-capped bay surface reveals, at a distance, only a single wet-suited jet-skier plowing and bucking along, clinging to his devil machine as it plunges, wave into steely wave. “Wet and chilly, bad for the willy,” we sang in Sigma Chi, “Dry and warm, big as a baby’s arm.” I take a backward look to see if the NEW JERSEY’S BEST KEPT SECRET sign has survived the tourist season—now over. Each summer, the barrier island on which Sea-Clift sits at almost the southern tip hosts six thousand visitors per linear mile, many geared up for sun ’n fun vandalism and pranksterish grand theft. The sign, which our Realty Roundtable paid for when I was chairman, has regularly ended up over the main entrance of the Rutgers University library, up in New Brunswick. Today, I’m happy to see it’s where it belongs.
New rows of three-storey white-and-pink condos line the mainland shore north and south. Farther up toward Silver Bay and the state wetlands, where bald eagles perch, the low pale-green cinder-block human-cell laboratory owned by a supermarket chain sits alongside a white condom factory owned by Saudis. At this distance, each looks as benign as Sears. And each, in fact, is a good-neighbor clean- industry-partner whose employees and executives send their kids to the local schools and houses of worship. Management puts a stern financial foot down on drugs and pedophiles. Theircampuses are well landscaped and policed. Both stabilize the tax base and provide locals a few good yuks.“

 

Ford

Richard Ford (Jackson, 16 februari 1944)

 

De Duitse dichter en schrijver Karl Otto Mühl werd geboren op 16 februari 1923 in Nürnberg. Zie ook mijn blog van 16 februari 2009.

Trüber Tag

Täglich gießt er seinen Topf aus, der Teufel.
Du weißt schon, welchen.
Ich werde den Teufel tun und mich großtun,
weil mich kein Spritzer traf.

Aber den und den und den
hat es getroffen,
und Tausende junger Männer
fielen um,
lagen da und starrten
in den Himmel.

Eigentlich kann niemand froh sein,
und unsere einzige Hoffnung der Tod.

 

 Ibbenbüren

Kneif nicht die Lippen zusammen
sagen sie.
Warum bist du nicht fröhlich?

Weil alles andere besser ist,
besonders Ibbenbüren.
Sogar die Krähenflügel
haben dort silberne Ränder.

Streng dich nicht so an,
sagen sie.
Sei ein guter Kerl.

karl-otto-muehl

Karl Otto Mühl (Nürnberg, 16 februari 1923)

 

De Franse schrijver, journalist, pamfletschrijver, kunstcriticus en toneelschrijver Octave Henri Marie Mirbeau werd geboren in Trévières (Calvados) op 16 februari 1848. Zie ook mijn blog van 16 februari 2009.

 

Uit: Le Jardin des Supplices

 

“Puis l’Idole elle-même se précisa, et je reconnus que c’était l’Idole terrible, appelée l’Idole aux Sept Verges… Trois têtes armées de cornes rouges, casquées de chevelures en flammes tordues, couronnaient un torse unique ou plutôt un seul ventre, lequel s’incorporait à un énorme pilier barbare et phalliforme. Tout autour de ce pilier, à l’endroit précis où le ventre monstrueux finissait, sept verges s’élançaient auxquelles les femmes, en dansant, offraient des fleurs et de furieuses caresses. Et la lueur rouge de la salle donnait aux billes de jade qui servaient d’yeux à l’Idole, une vie diabolique… Au moment où nous nous remîmes en marche, j’assistai à un spectacle effrayant et dont il m’est impossible de rendre l’infernal frémissement. Criant, hurlant, sept femmes, tout à coup, se ruèrent aux sept verges de bronze. L’Idole enlacée, chevauchée, violée par toute cette chair délirante, vibra sous les secousses multipliées de ces possessions et de ces baisers retentissaient, pareils à des coups de bélier dans les portes de fer d’une ville assiégée. Alors, ce fut autour de l’Idole une clameur démente, une folie de volupté sauvage, une mêlée de corps si frénétiquement étreints et soudés l’un à l’autre qu’elle prenait l’aspect farouche d’un massacre et ressemblait à la tuerie, dans leurs cages de fer, de ces condamnés, se disputant le lambeau de viande pourrie de Clara !… Je comprends, en cette atroce seconde, que la luxure peut atteindre à la plus sombre terreur humaine et donner l’idée véritable de l’enfer, de l’épouvantement de l’enfer…”

 

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Octave Mirbeau (16 februari 1848 – 16 februari 1917)

Wiebke Lorenz, Joseph von Scheffel, Luigi Meneghello, Vyacheslav Ivanov, Marie Noël, Nikolaj Leskov, Hubert van Herreweghen

De Duitse schrijfster en journaliste Wiebke Lorenz werd geboren op 16 februari 1972 in Düsseldorf. Zie ook mijn blog van 16 februari 2008 en ook mijn blog van 16 februari 2009.

 

Uit: Was ? Wäre ? Wenn ?

 

“Oder sie wenigstens rauszuschmeißen, solange der CD-Player noch läuft.

Wenn das meine Mutter wüßte, denke ich auf dem Weg ins Bad, das Herz im Leib tät ihr zerspringen. Ist nicht von mir. Das sagt die schöne Prinzessin aus dem Märchen »Fallada « immer. Aber auf mich paßt es irgendwie auch. Und auf meine Mutter erst recht. An eine Prinzessin erinnert die Gestalt,

die mich aus dem Badezimmerspiegel angrimmt, allerdings nicht gerade. Eher an Pumuckl auf Speed oder so. Die roten Haare sehen aus, als würde was drin nisten, meine Augen sind so grün und glasig, daß ich Commander Data vom Raumschiff Enterprise Konkurrenz machen könnte, und in meinem XXL-T-Shirt komme ich so unglaublich erotisch daher, daß es mir ein totales Rätsel ist, warum sich

mein Gespiele vor seinem Entschwinden nicht noch einmal auf mich gestürzt hat.

Dabei klingt mein Name ziemlich nach Prinzessin: Charlotta. Erinnert an Spitzenkragen, Lackschühchen und rosa Samtschleife im Haar. Was haben meine Grundschullehrerinnen mich für diesen Namen geliebt! »Charlotta! Wie hübsch!« riefen sie immer verzückt aus, wenn sie zum Schuljahresbeginn die Anwesenheitsliste ihrer neuen Schützlinge studierten. Am Ende des Schuljahres sprachen sie meinen Namen dann allerdings meistens mit einem anderen Unterton aus. Irgendwie gereizter. Eines Tages in der 4. Klasse stellte eine meiner Lehrerinnen fest: »Ich glaube, wir sollten dich Charly nennen. Charly paßt viel besser zu dir.« Und dabei ist es bis heute geblieben, außer meinen Eltern sagt niemand mehr Charlotta zu mir. Das heißt, wenn ich mich recht erinnere, hat der Kerl von letzter Nacht mich sogar Charlotta genannt. Woher er das nur gewußt hat? Mehr als fünf

Minuten haben wir auf keinen Fall miteinander gesprochen, bevor wir bei mir gelandet sind. Egal, wer will darüber jetzt noch nachdenken? Hauptsache, ich bin ihn los und kann zur Tagesordnung übergehen.”

 

wiebke_lorenz_1998

Wiebke Lorenz (Düsseldorf, 16 februari 1972)

 

De Duitse dichter en schrijver Joseph Victor von Scheffel werd geboren op 16 februari 1826 in Karlsruhe. Zie ook mijn blog van 16 februari 2009.

 

Uit: Der Trompeter von Säkkingen

 

Auf zum Schwarzwald schwingt mein Lied sich,
Auf zum Feldberg, wo das letzte
Häuflein seiner Berggetreuen
Trotzig fest nach Süden schauet
Und bewehrt im Tannenharnisch
Grenzwac
ht hält am jungen Rhein.

Sei gegrüßt mir, Waldesfriede!
Seid gegrüßt mir, alte Tannen,
Die ihr oft in euren Schatten
Mich, den Müden, aufgenommen.
Rätselhaft verschlungen senkt ihr
In der Erde Schoß die Wurzeln,
Kraft aus jenen Tiefen schöpfend,
Deren Zugang uns verschlossen.
Und ihr neidet nicht des flücht’gen
Menschenkindes flüchtig Treiben,
Lächelnd nur – zur Weihnachtszierde
Schenkt ihr ihm die jungen Sprossen.
Auch in euren Stämmen lebt ein
Stolzes selbstbewußtes Leben,
Harzig Blut zieht durch die Adern,
Und es wogen die Gedanken
Schwer und langsam auf und nieder.
Oft sah ich die zähe, klare
Träne eurer Rind’ entquellen,
Wenn im Forst ein rauher Axthieb
Frevelnd die Genossin fällte!
Oft auch hört’ ich eurer Wipfel
Geisterhaft Zusammenflüstern,
Und es zog mir durch die Seel’ ein
Süß geheimnisvolles Ahnen.
Zürnt drum nicht, wenn hell mein Sang jetzt
Einzieht in das Waldrevier. –

 

Scheffelplatz_Karlsruhe

Joseph von Scheffel (16 februari 1826 – 9 april 1886)
Monument op de Scheffelplatz in Karlsruhe

 

De Italiaanse schrijver Luigi Meneghello werd geboren op 16 februari 1922 in Malo. Zie ook mijn blog van 16 februari 2009.

 

Uit: Libera Nos a Malo (Vertaald door Cinzia Mozzato)

 

There are two strata in one’s own personality; above the epidermis are superficial bruises, whether in Italian, in French, or in Latin; below the epidermis lie those old bruises which healing up formed dialectal scabs. Whenever you touch one of these, a chain reaction is triggered off, which you can feel but can hardly explain to a non-native speaker. There is an indestructible core of apprehended matter, which you catch through the prehensile vine-shoots of your senses; the dialectal word is always pegged down into reality; it is actually the thing in itself. We apperceived it before we learnt to think, and it would never shade off after we were taught how to think in another language.

 

This core of primordial matter (lying as much in names as in any other word) possesses uncontrollable forces; there is actually a prelogical sphere where associations are free and basically insane. On the one hand, dialect is reality; on the other hand, it is madness.

 

meneghello

Luigi Meneghello (16 februari 1922 – 26 juni 2007)

 

De Russische dichter, schrijver, criticus, vertaler en filosoof Vyacheslav Ivanovich Ivanov werd geboren op 16 februari 1866 in Moskou. Zie ook mijn blog van 16 februari 2009.

 

Heaven Above, Heaven Below 

 

Night opens wide the burning Macrocosm,-

And heaven’s hierarchies come into view

Lo, the spirit sings, and the elements dance

Interwoven with snaky locks of starlight.

 

And the Microcosm grows distinct in the deep night:

We hear the roar of elements spinning inside us,-

And behold our own hierarchical assemblage

From close stars to dim-eyed spots of light.

 

There is a milky way in the soul as in the heavens;

There is a multitude in both of these creations:

The same word is stamped in both of these books –

 

And twin scales measure the same weight.

There is a He in the flames of depths revealed;

There is an I in the deepest miracles.

 

Ivanov

Vyacheslav Ivanov (16 februari 1866 – 16 juli 1949)
Portret door Konstantin Somov

 

De Franse dichteres en schrijfster Marie Noël werd geboren op 16 februari 1883 in Auxerre. Zie ook mijn blog van 16 februari 2009.

 

L’Île

 

Solitude au vent, ô sans pays, mon Île,

Que les barques de loin entourent d’élans

Et d’appels, sous l’essor gris des goélands,

Mon Île, mon lieu sans port, ni quai, ni ville,

 

Mon Île où s’élance en secret la montagne

La plus haute que Dieu heurte du talon

Et repousse… Ô Seule entre les aquilons

Qui n’a que la mer farouche pour compagne.

 

Temps où se plaint l’air en éternels préludes,

Mon Île où l’Amour me héla sur le bord

D’un chemin de cieux qui descendait à mort,

Espace où les vols se brisent, Solitude.

 

Solitude, Aire en émoi de Cœur immense

Qui sans cesse jette au large ses oiseaux,

Sans cesse au-dessus d’infranchissables eaux,

Sans cesse les perd, sans cesse recommence.

 

Désolation royale, terre folle

Que berce l’abîme entre ses bras massifs,

Mon Île, tu tiens un Silence captif

Qu’interroge en vain la houle des paroles.

 

marie_noel

Marie Noël (16 februari 1883 – 23 december 1967)

 

De Russische schrijver Nikolaj Semjonovitsj Leskov werd geboren in Orjol op 16 februari 1831. Zie ook mijn blog van 16 februari 2007 en ook mijn blog van 16 februari 2009.

 

Uit:  Das Perlenhalsband  (Vertaald door Johannes von Günther en Otto von Taube)

 

In einer gebildeten Familie saßen beim Tee einige ihrer Freunde und sprachen über Literatur: über Erfindung, über Handlung. Sie bedauerten, dass das alles bei uns immer blasser und blasser werde. Da führte ich eine höchst charakteristische Äußerung des verstorbenen Pissemski an, welcher behauptete, jenes Verarmen der Literatur hänge vor allem mit der Zunahme der Eisenbahnen zusammen, die zwar dem Handel sehr förderlich, der Dichtung jedoch schädlich seien.
„Jetzt reist der Mensch zwar viel, doch rasch und unbehindert“, pflegte Pissemski zu sagen. „Daher unterliegt er keinen kräftigen Eindrücken, hat auch keine Zeit zum Beobachten – alles gleitet vorbei; daher die Dürftigkeit. Ehemals aber, wenn du von Moskau nach Kostroma reistest, mit einem für die ganze Strecke geheurten Fuhrmann im allgemeinen Tarantas, oder auch mit streckenweis fahrenden Kutschern, da mochtest du`s treffen,dass der Mann ein Schuft war, die Mitreisenden aber freche Kerle; im Kruge mochte der Hausknecht ein Spitzbube sein, die Köchin gar eine Schlampe,was konntest du da nicht alles an Mannigfaltigstem erleben. Und wenn du dann gar die Geduld verlorst, — du hast in der Sauerkrautsuppe irgendwas Abscheuliches gefunden, beschimpfst das Küchenweib, und sie gibt dir`s mit Schande zehnfach wieder — , dann erhieltest du Eindrücke, die du ganz einfach nicht mehr loswurdest. Ja, dann gingen sie dir nur so auf wie ein vierundzwanzig Stunden alter Hefeteig –und ebenso dicht und üppig schwoll und quoll es dir auch ganz selbstverständlich in deiner Dichtung. Jetzt aber geht alles ganz eisenbahnmäßig vor sich; nimm den Teller und frage nicht; iss, zum Kauen gibt`s keine Zeit; din – din –din – das Abfahrtssignal, fertig! Wieder fährst du, und von allen Eindrücken bleibt dir nur der, dass der Kellner dich beim Geldwechseln übers Ohr gehauen, dich mit ihm aber nach Herzenslust auszuzanken, dazu hattest du schon nicht mehr Zeit“.

 

Leskov

Nikolaj Leskov (16 februari 1831 – 5 maart 1895)
Portret door Valentin Serov, 1894

 

De Vlaamse dichter Hubert van Herreweghen werd geboren in Pamel op 16 februari 1920. Zie ook mijn blog van 16 februari 2007 en ook mijn blog van 16 februari 2008 en ook mijn blog van 16 februari 2009.

 

Visioen

 

Een jongen zit op een steen,
een jongen van negen jaar,
een jongen met donker haar,
de kin op de vuist, alleen,

 

zodat gij gaan denken zoudt
dat hij daar in marmer zit,
de zuidkant van de zon is wit,
de noordkant bemost en koud.

 

Maar het lichaam, wat gij ziet,
van zijn schoonheid onbewust,
volmaakt verzonken in rust,
is bedrog, het is er niet

 

vóór de ziel weerkeren zal,
die ziel in een visioen
wat een jongen hier komt doen
op de aarde en in het heelal.

 

Een jongen zit op een steen,
een jongen van negen jaar,
een jongen met donker haar
blind uitstarend vóór zich heen.

 

Herreweghen

Hubert van Herreweghen (Pamel, 16 februari 1920)

Elke Heidenreich, Hans Kruppa, Chrystine Brouillet, Douglas Hofstadter, Demetrius Vikelas, Jelena Bonner

De Duitse schrijfster, critica en presentatrice Elke Heidenreich werd geboren op 15 februari 1943 in Korbach. Zie ook mijn blog van 15 februari 2009.

 

Uit: Passione

 

Mitte der 50er Jahre, ich war dreizehn Jahre alt, habe ich meine erste Oper gehört. Das war in Essen, nicht lange nach dem Krieg, der die Städte und die Eltern zerstört hatte. Die Väter waren an Leib und Seele beschädigt aus Russland, Frankreich, Italien zurückgekommen, die Mütter hatten in den Bombennächten Zärtlichkeit verlernt, Schönheit galt nichts, Poesie war unbekannt, das Zauberwort hieß Wiederaufbau. Wir im Krieg gezeugten und geborenen, höchst überflüssigen Kinder hatten unsere Schulaufgaben zu machen und ansonsten den Mund zu halten. Eine Seele, eine Sehnsucht, eine eigene Meinung wurde uns nicht zugestanden, nicht zuletzt darum sind wir dann 1968, mit Mitte zwanzig, so entschieden explodiert. Wie hätte ich damals in Essen wissen sollen, was eine Oper ist? Für so etwas war kein Geld da. Ich hatte Akkordeonunterricht bei einem alten Nazi, der mir Marschmusik wie „Alte Kameraden“ oder das „Horst-Wessel- Lied“ beibrachte. Weihnachten musste ich das den Vätern, Onkeln, Großvätern vorspielen, und dann redeten sie von Polen und ihren entsetzlichen Abenteuern. Ich besorgte mir andere Noten und spielte „Am Dorfbrunnen“ oder den „Evchen-Walzer“. Das eine war so trivial wie das andere, aber wenigstens hörten hier die Männer nicht zu, sondern die Mütter und Tanten wurden für wenige Momente weich und gerührt. Und dann nahm mich eine Freundin mit in die Oper. Das war der Tag, an dem eine lebenslange Liebe begann, und kein noch so vernünftiges Argument gegen die Oper, diese unvernünftigste aller Künste, kann meinen Kopf erreichen. Die Oper erreicht nur mein Herz, und das Herz diskutiert nicht. Es war Die Zauberflöte. Natürlich habe ich damals den tieferen Sinn der Geschichte nicht verstanden. Ich glaube, ich habe auch die meisten Texte nicht verstanden, denn das muss man ja erst lernen — auf Worte zu hören, die gesungen werden und zu denen ein Orchester — sehr laut — spielt. Ich hatte noch nie eine Koloratur gehört, aber ich habe sofort gefühlt, was das ist: sinnlicher Überfluss, Verschwendung, Tanz mit Tönen. Und ich war schon bei der Ouvertüre wie verwandelt. Ich hörte hier zum ersten Mal Musik im Dunkeln, in diesem Saal, in diesem Augenblick für mich gespielt — was für ein unbeschreiblicher Luxus! Dann öffnete sich der Vorhang, ein Mann kam und sang: „Zu Hilfe, zu Hilfe, sonst bin ich verloren!“, das war genau der Schrei, der schon so lange in mir steckte, und so etwas kann man nicht einfach aussprechen, man muss es wohl singen.“

 

Heidenreich

Elke Heidenreich (Korbach,  15 februari 1943)

 

De Duitse dichter en schrijver Hans Kruppa werd geboren op 15 februari 1952 in Marl. Zie ook mijn blog van 15 februari 2007 en ook mijn blog van 15 februari 2008 en ook mijn blog van 15 februari 2009.

 

Kleine Morgengymnastik

Ich stehe mit dem
richtigen Fuß auf,
öffne das
Fenster der Seele,
verbeuge mich vor allem,
was liebt,
wende mein Gesicht
der Sonne entgegen,
springe ein paarmal
über meinen Schatten
und lache mich gesund.

 

Überlegungen

Wer so lachen kann wie du,
sollte eine Sprache erfinden,
die alle Welt versteht.

Wer so weinen kann wie du,
sollte allabendlich im Fernsehen
die Nachrichten verlesen.

Wer so schweigen kann wie du,
sollte den Mund
nur noch zum Küssen öffnen.

Wer so leiden kann wie du,
sollte Mutter Erde um Verzeihung bitten
für die Zerstörungswut der Menschenkinder.

Wer so lieben kann wie du,
sollte immer dort sein,
wo die Angst am größten ist.

 

Kruppa

Hans Kruppa (Marl, 15 februari 1952)

 

De Canadese schrijfster Chrystine Brouillet werd geboren op 15 februari 1958 in Loretteville, Quebec. Zie ook mijn blog van 15 februari 2007 en ook mijn blog van 15 februari 2008. en ook mijn blog van 15 februari 2009.

 

Uit: Une nuit très longue

 

Alexis est ressorti de mon cabinet de voyante en exultant. Et il m’a fait tant de publicité que j’ai passé tout l’après-midi à recevoir des clients. Je parlais toujours en termes très généraux et j’ai vite compris qu il suffisait de prédire à chacun une aventure amoureuse pour qu’on me trouve douée.

Jusqu’à ce qu’Isabelle pousse ma porte.

Sa main tremblait quand elle me l’a tendue. C’était facile de lui dire qu’elle était effrayée. Elle m’a répliqué que je me gourais.

— J’espère me tromper Ce serait à ton avantage. Je vais te tirer aux cartes. Bats-les, coupe trois fois vers ton coeur et tires-en sept du paquet. Sept est un chiffre magique. Les sept jours de la semaine, le septième ciel, le septième art, les sept merveilles du monde. Que je serais bien incapable de t’énumérer! À part les pyramides d’Egypte, je ne sais pas quelles sont les autres merveilles du monde…

— Pourquoi me parles-tu des pyramides?

Sa voix vibrait étrangement. J’ai voulu profiter de mon avantage.

— Parce que je devine certaines choses… Donne-moi tes cartes. Ah! Tiens, tiens…

— Quoi?

— Revoilà tes pyramides; là, c’est la maison. Tu as tiré un trois. Tu es au centre d’un triangle.

Et il y a trois pyramides… Khéops, Mykérinos, Khéphren, mais elles ne sont pas placées en triangle.

–Tu es forte en géographie et en histoire. (Ça aussi, c’était facile à deviner.)

— C’est normal, mon grand-père et plusieurs de mes ancêtres se sont passionnés pour l’archéologie. Surtout pour l’égyptologie.

— Moi, j’aime bien la biologie. Et toi? Vous avez l’air d’avoir un prof sympa… Je trouve que Michel Pichet a du charme. Pas toi?

— Oui.N… non, bafouilla-t-elle. Qu’est-ce que c’est, cette carte-là, à gauche?“

 

Brouillet

Chrystine Brouillet (Loretteville, 15 februari 1958)

 

De Amerikaanse wetenschapper en schrijver Douglas Richard Hofstadter werd geboren op 15 februari 1945 in New York. Zie ook mijn blog van 15 februari 2008.

 

Uit: Gödel, Escher, Bach

 

„CRAB: We would never have noticed if it hadn’t been for you, Achilles

ANTEATER: I wonder if the coincidence of the highest and lowest levels happened by chance? Or was it a purposeful act carried out by some creator?

CRAB: How could one ever decide that?

TORTOISE: I don’t see any way to do so, since we have no idea why that particular picture is in the Crab’s edition of the Well-Tempered Clavier.

ANTEATER: Although we have been having a lively discussion, I have still managed to listen with a good fraction of an ear to this very long and complex four-voice fugue. It is extraordinarily beautiful.

TORTOISE: It certainly is. And now, in just a moment, comes an organ point.

ACHILLES: Isn’t an organ point what happens when a piece of music slows down slightly, settles for a moment or two on a single note or chord, and then resumes at normal speed after a short silence?

TORTOISE: No, you’re thinking of a “fermata” – a sort of musical semicolon. Did you notice there was one of those in the prelude?

ACHILLES: I guess I must have missed it.

TORTOISE: Well, you have another chance coming up
to hear a fermata – in fact, there are a couple of them coming up toward the end of this fugue.

ACHILLES: Oh, good. you’ll point them out in advance, won’t you?

TORTOISE: If you like.

ACHILLES: But do tell me, what is an organ point?

TORTOISE: An organ point is the sustaining of a single note by one of the voices in a polyphonic piece (often the lowest voice), while the other voices continue their own independent lines. This organ point is on the note of G. Listen carefully, and you’ll hear it.“

 

HOFSTADTER

Douglas Hofstadter (New York, 15 februari 1945)

 

De Griekse schrijver en zakenman Demetrius Vikelas, ook bekend als Bikelas  werd geboren in Ermoupoli op 15 februari 1835. Omdat hij een slechte gezondheid had werd het onderwijs dat hij genoot vaak onderbroken. Hij verliet zijn ouders op 17-jarige leeftijd om voor zijn oom in Londen te gaan werken, eerst als boekhouder en later als partner. In Londen ontmoette en werd hij bevriend met de toekomstige minister-president van Griekenland Charilaos Trikoupis, de zoon van de Griekse ambassadeur. Vikelas representeerde de Pan-Hellenistische Gymnastiek Club tijdens het Parijse congres in 1894, bijeengeroepen door Pierre de Coubertin, waar de moderne Olympische Beweging werd opgericht. Van origine was het De Coubertins idee om de eerste viering van de moderne Olympische Zomerspelen in 1900 in Parijs te houden, maar Vikelas wist hem en het net opgerichte IOC er van te overtuigen dat ze in Athene gehouden moesten worden. Dit om ze symbolisch te verbinden met de originele Spelen. Omdat de statuten van het IOC op dat moment voorschreven dat de voorzitter van de IOC van het land moest komen waar de volgende Spelen zouden worden gehouden, werd Vikelas de eerste voorzitter van de IOC. Na deze eerste Olympische Spelen, deze bleken een groot succes, trok Vikelas zich terug uit het IOC en richtte zijn aandacht op andere zaken. Hij overleed in Athene op de leeftijd van 73 jaar.

 

Uit: The Plain Sister  (Vertaald door L.E. Opdycke)

 

„Mr. Plateas, professor of Greek in the Gymnasium of Syra, was returning from his regular afternoon walk.

He used to take this walk along the Vaporia, but since they had begun to build a carriage road to Chroussa–at the other end of the island—he bent his steps in that direction, instead of pacing four times up and down the only promenade in Syra. He followed the road-building with great interest, and went farther and farther from week to week. His learned colleagues said he would finally get to Chroussa,–when the road was finished; but at this time–that is, in 1850–the Conservative party in the town regarded the expense as useless and too heavy for the resources of the commune, and so the work had been stopped for some months.

The road was completed as far as the stony valley of Mana, and here the professor’s daily walk ended. To look at him nobody would have suspected that he had to care for his health; but his growing stoutness gave him no little anxiety, and led him to take this exercise. Perhaps his short stature made him look stouter than he really was; yet it could not be denied that his neck emerged with difficulty from the folds of his neck- cloth, or that his close-shaven, brick-red cheeks stood out rather too conspicuously on each side of his thick moustache. The professor had passed his fortieth year. True, he still preserved his elasticity, and his short legs carried their burden easily; but it was noticed that when he had a companion on his walks, he always contrived to have his interlocutor do the talking going up hill, and took his own turn coming down or on the level ground.“

 

Vikelas

Demetrius Vikelas (15 februari 1835 – 20 juli 1908)

 

 

De Turkmeens / Russische schrijfster, dissidente en kinderarts Jelena Georgievna Bonner werd geboren in Merv op 15 februari 1923. Ze nam in 1941 vrijwillig dienst in het leger als verpleegster. Ze liep daar dusdanige verwondingen op dat haar gezichtsvermogen onherstelbaar beschadigd werd. In 1950 trouwde ze met Ivan Semjonov, met wie ze twee kinderen kreeg. In 1953 studeerde ze af als arts in Leningrad, ze deed praktijk als kinderarts en werd ook uitgezonden naar Irak. In 1965, toen het Stalinisme was verdwenen, werd Bonner lid van de communistische partij, maar in de loop der jaren raakte ze meer en meer betrokken bij de groep van politieke dissidenten. In 1970 ontmoette ze Andrej Sacharov tijdens een rechtszitting van een mede-activist en ze trouwden in 1971. Van 1980 tot 1989 leefden ze samen in Gorki, de plaats waarheen Sacharov was verbannen. Na de dood van Sacharov in 1989 richtte Bonner de de ‘Andrei Sacharovstichting’ op en werd ze een van de leidende figuren van de democratische beweging in Rusland en een invloedrijk voorvechtster van de mensenrechten.

In 1992 ontving Bonner uit handen van de toenmalige burgemeester van Amsterdam Ed van Thijn de mensenrechtenprijs van het Internationaal Humanistisch Congres. Bonner verkreeg als schrijfster bekendheid met haar autobiografische boeken “Alleen samen“(1987) en “Dochters en moeders” (1992). Beide boeken verschenen ook in het Nederlands.

 

Uit: I Want A House

 

„I maintain that Americans do not want war. What Americans want is a house. No matter their place on the social ladder, they want a house of their own. They want a house and the ground it stands on, that’s all.

The First Lady says that when the President retires, they will sell the house in which they lived before the Presidency. The children are grown, and the place is too big for them. So, they will buy a smaller house. A wonderful plan! The President doesn’t want war, he wants a new house.

I also want a house, in addition to my usual wants that everyone be together and healthy, and that there be no war. A house with enough land around it for me to plant flowers. I don’t need a lot of bedrooms, just one for us and one for Mother, a guest room, and one more so that I’m always ready for our Grandchildren. And I’d like a room where I could at last spread out my books, and Andrei could make a mess.

What nonsense I’m writing! I want a house! This is me, who should be counting the days, no, counting the hours of my freedom to do what I want.

But you know, I’m 63, and I’ve never had a house. Not only that, I’ve never had a corner I could call my own. After the war we had a room in a communal apartment – there were 48 people in that apartment and only one toilet. I think the first time I was mistress of my own place was, well, it’s hard to believe, it was in Gorky, while we were in exile. I do not want that.

My Daughter has a house in Newton, Massachusetts. It makes me so happy to think that she has a house. Her family is caught up in our affairs, in our Gorky horrors and suffering. They have forgotten the pleasure of their house. I want them to go back to caring about it – it has done so much for them.“

 

Bonner

Jelena Bonner (Merv, 15 februari 1923)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 15e februari ook mijn vorige blog van vandaag.

 

Dieter Lattmann, Karl Klostermann, Wilhelm Jensen, Jens Baggesen, Wilhelm Heinse, Tobias Amslinger

De Duitse schrijver Dieter Lattmann werd geboren op 15 februari 1926 in Potsdam. Zie ook mijn blog van 15 februari 2007 en ook mijn blog van 15 februari 2009.

 

Uit: Einigkeit der Einzelgänger

 

„An die vierhundert von ihnen waren gekommen, um mit dafür zu sorgen, dass die Bedingungen unserer Arbeit und Existenz verbessert würden.
»Dabei möchte ich Sie unterstützen«, versprach uns Brandt, »moralisch und, wo es geht, auch praktisch. Ich sage das als Bundeskanzler und auf Grund der politischen Verantwortung, die ich insgesamt zu tragen habe. Ich sage es zugleich als ein Mann, der in seinen jungen Jahren von dem gelebt hat, was er zu Papier brachte. Also weiß ich nicht nur vom Hörensagen, dass schreibende Zeitgenossen sich in der latenten Gefahr befinden, zu Randfiguren der holzverarbeitenden Industrie zu werden.«
Es war geschafft, ich atmete auf. Aus der ersten Reihe schaute ich zu ihm hin und war doch nicht in der Lage, jedes Wort aufzunehmen. Äußerlich war ich ruhig, in mir wogte die Anstrengung all dieser Tage nach. Den ganzen Abend flogen die Worte der Redner wie durch mich hindurch, ich konzentrierte mich darauf, wie alles aufeinander folgen sollte und wann etwas von mir verlangt wurde. Der Beifall für den Kanzler, Böll und Grass rauschte immer wieder auf.
Als Martin Walser an die Reihe kam, forderte er – rhetorische Funken sprühend – eine IG Kultur, die wir als versammelte Kraft aller Künstler gründen müssten, kein anderer erhielt von den Autoren so schäumenden Applaus wie er. Anschließend diskutierte er unter der Moderation von Carl Amery auf der Bühne mit Böll, Grass, Kurt Sontheimer, Thaddäus Troll und Guntram Vesper. Ich saß unten neben Willy Brandt, stolz und verwirrt, weil ich mich zum ersten Mal aus der mir angeborenen Oppositionsrolle hautnah neben den Regierungschef versetzt sah.“

 

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Dieter Lattmann (Potsdam, 15 februari 1926)

 

De Duits-Tsjechische schrijver Karl Klostermann werd geboren op 15 februari 1848 in Haag am Hausruck in Oostenrijk. Zie ook mijn blog van 15 februari 2009.

 

Uit: Heiteres und Trauriges aus dem Böhmerwalde

 

“Der zweite Hauptfeind, der es auf die Herden abgesehen hat und der namentlich in letzter Zeit immer kühner wird und immer häufiger wiederkehrt, sind die Viehdiebe aus Bayern. ( .) Den Bayern zur Ehre soll hier gesagt werden, dass nicht alle Viehdiebe Kinder ihres Landes sind. Von der Hehlerei jedoch sind unsere lieben Nachbarn nicht freizusprechen. Einem Bauern aus Rehberg wurde ein Ochs gestohlen. Auf die ihm zugekommene diesbezügliche Meldung machte er sich auf den Weg, um nach den Tätern zu forschen, die untrügliche Spuren hinterlassen hatten. Diesen Spuren folgend, kam der Mann in ein bayerisches Grenzdorf, wo sich auch ein Gendarmerieposten befand. Der Bauer machte dem Kommandanten die Anzeige und begab sich mit einem Freunde, der ihn begleitete, in ein Wirtshaus. Dort saßen sie eben, ruhig ihr Glas Bier trinkend und ein frugales Mahl verzehrend, als der Wirt eintrat, mit einem langen Messer in der Hand. “Hörst, Böhm,” redete er seinen Gast an, “Di hot da Satan einabrocht. Oostecha kunt i di, wiara Goaskitzl.” Ganz betroffen blickte der Bauer den Wirt an, der ihm mir nichts, dir nichts so lockende Anerbietungen machte. “Schau mi nur oo, du Malfiz Hundsböhm, du!” fuhr dieser fort. “Zwe was host mi oftan b´n Schtantarn onzoigt? Bin i leicht a Diab? Hi muasst sei, du mistiga Hund, du!” Jetzt legte sich der Begleiter des Bedrohten ins Mittel. Er zog einen Revolver und legte auf den Wirt an. “Stich zua, wennst a Schneid host!” rief er, “zérscht oba moch dei Testament!”

 

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Karl Klostermann (15 februari 1848 – 17 juli 1923)
Portret in het Böhmerwaldmuseum Bergreichenstein

 

 

De Duitse dichter en schrijver Wilhelm Jensen werd geboren op 15 februari 1837 in Heiligenhafen (Holstein). Zie ook mijn blog van 15 februari 2007 en ook mijn blog van 15 februari 2009.

 

Uit:  Der Tag von Stralsund

 

„An der Spitze des Bundes als allseitig anerkanntes Haupt steht Lübeck, neben ihm treten von Anfang her vier seiner Nachbarn an der Ostsee hervor, Wismar, Rostock, Greifswald und Stralsund, das letztere nach Lübeck die zweite Rangstelle einnehmend. Diese fünf tragen den Namen der ›wendischen Städte‹; mit allen übrigen zum Ostseegebiet gehörigen bilden sie die ›Osterlinge‹, auf denen die Hauptkraft der Hansa beruht. Doch stehen ihnen im Westen, als die wichtigsten Bundesglieder an der Nordsee, die ›Westerlinge‹ Hamburg, Bremen und Emden nicht nach, vor allem das niederländische Brügge, das an Schiffzahl und Reichtum hervorragt; die ›Brüggelinge‹ gelten als die feinsten unter den ›Hansen‹, geben lange Zeit hindurch in der Kleidung und im Benehmen den ›guten Ton‹ an. Im ganzen haben schon an den Kriegen gegen Waldemar Atterdag weit über hundert Städte direkt oder indirekt Anteil genommen.

Das äußere Bild der hauptbedeutenden unter ihnen zeigt sich, trotz den weiten räumlichen Entfernungen, der Verschiedenartigkeit der Himmelsstriche merkwürdig übereinstimmend; die nämliche Bauart, die ›hansische‹, hat es gestaltet. Dorpat und Riga an der livländischen Küste, Wisby auf der schwedischen Insel Gotland, Amsterdam, Brügge, Köln, Soest und Münster bieten im allgemeinen dieselbe Erscheinung dar wie Bremen, Hamburg, Lübeck, Stralsund und Danzig. Über ihre trotzige, von breiten Gräben oder Wasserläufen umgürtete Mauerumwallung ragen, weithin sichtbar, hohe, nadelförmige Spitztürme der Kirchen empor, blicken auf ein Gewirr zumeist schmaler Gassen nieder, deren Häuser sämtlich hoch aufgetreppte, sich nur wenig unterscheidende Giebel in die Luft strecken; vielfach suchen überkragende Stockwerke nach oben die Wohn- und Warenräume zu erweitern. Mächtige Rathausgebäude stechen daraus hervor, gewaltige Kirchen, stolzblickende Patrizierhöfe und Gildehäuser.“

 

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Wilhelm Jensen (15 februari 1837 – 24 november 1911)
Portret van Siri Pasina

 

De Deense schrijver en vertaler Jens Immanuel Baggesen werd geboren op 15 februari 1764 in Korsør, op het eiland Seeland. Zie ook mijn blog van 15 februa
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ook mijn blog van 15 februari 2009.

 

Uit: Parthenais oder die Alpenreise

 

“Dort, wo die blühenden Töchter der aarumarmeten Berna,
Wallenden Rosen und Lilien gleich, im Schatten des Stadtwalds,
Enge genannt, lustwandeln, erhebt sich dem Blick in der Dämmrung
Zwischen Gebirgen unendlicher Höh’, in der Mitte des Hochlands,
Noch von der lange verschwundnen, am Jura versunkenen Sonne
Rosenbekränzt, hellschimmernden Haupts, die herrschende Jungfrau.
[…]

 

Schneeweiss ragt sie vom Fuss bis zur Scheitel, die hoch in des Lichtraums
Oberstem Blau sich verliert, umreiht von dunklen Gebirgen,
Hold den ätherischen Blick hinwendend, woher sie gesehen wird,
Nirgends so sanft doch, wie fern von der schattigen Enge betrachtet.
Keiner, dem höher das Herz der Natur unweltlicher Zauber
Aufhub, schaute von hier der Himmlischen lächelndes Antliz,
Ohne zu fassen den Wunsch, ihr zu nahn, und, genaht, auch den Saum nur
Ihres krystallnen Gewands, entrückt der Erde, zu küssen.”

 

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Jens Baggesen (15 februari 1764 – 3 oktober 1826)
Portret door Christian Horneman. 1806

 

De Duitse dichter en schrijver Wilhelm Heinse werd op 15 februari 1746 in Langewiesen in Thüringen. Zie ook mijn blog van 15 februari 2007 en ook mijn blog van 15 februari 2009.

 

Uit: Düsseldorfer Gemäldebriefe

 

Das Leben des Apelles, lieber Vater Gleim, woran Sie mich von neuem erinnern, wird wahrscheinlicher Weise unter meinen alten Planen liegen bleiben; vielleicht wär es auch das nicht geworden, was Ihre Liebe davon ahndete. Die Idee dazu hat den Reiz der Neuheit für mich verloren, die immer stärker quellende Fülle, die sie damals hatte, als ich in jenen unvergeßlichen Morgen eines ganzen Mai mit Ihnen unter Ihren blühenden Bäumen, wo die Nachtigallen alt und jung schlugen, den Himmel sich röten sah, im Purpurfeuer flammen, und das Leben Gottes in dem fruchtbaren Strahlenregen hervorbrechen. Lassen wir es; wir haben Genuß genug davon gehabt in jenen seligen Augenblicken, wo wir ganz in der Phantasie unter den Griechen lebten, voll der Helden Plutarchs; im Tempe herumwandelten, den Ossa und Pelion bestiegen, und den Olymp, und die herrliche Natur um uns her sahn; durch Stadt und Land strichen, mit Weisen, Künstlern und Mädchen uns besprachen, und das glücklichste Jahrhundert träumten; und segelten durch die schönen Inseln des Archipelagus gen Kos zu dem Volke des Apelles und Hippokrates; und von da an den Küsten von Kleinasien landeten, und in Ionien herumschwärmten bis auf den Gipfel des Ida zu dem Vater Zeus des Homer. Wie gestärkt und gleichsam vergötter
t wir da wieder herunter stiegen in die quellenreiche Täler, mit dem Heere des Alexander zogen, und Persien erobern halfen, und nach Ephesus mit ihm kamen in die Werkstätte des Künstlers, und bei der unvergleichlichen, einzigen Scene in der Geschichte mit der reizenden Kampaspe waren, die Noverre in seinem lieblichsten Zaubertanz wie Anadyomene wieder erweckt hat.“

 

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Wilhelm Heinse (15 februari 1746 – 22 juni 1803)
Portret door J. Fr. Eich, 1780

 

Onafhankelijk van geboortedata:

 De Duitse dichter en schrijver Tobias Amslinger werd geboren in 1985 in Stuttgart. Hij studeerde af aan het Deutsche Literaturinstitut Leipzig en studeerde bovendien Engels en filosofie. Hij is mede-oprichter van de Göttinger Kunst-Initiative stallarte en mede-uitgever van “Tippgemeinschaft 2010”. In 2006 werd zijn eerste stuk maliks buch aan het Bremer theater opgevoerd.

 dein hetzen durch die seiten

dein suchen nach einer richtigkeit
dein blick der dir dies sagt und das

dein warten auf ein klingeln
an der tür [am tübinger turm]

friedrich, die götter zerschellen
wenn jemand eintritt

 

TobiasAmslinger

Tobias Amslinger (Stuttgart, 1985)

 

Ischa Meijer, Alexander Kluge, Piet Paaltjens, Robert Shea, Frederick Philip Grove, Frank Harris

De Nederlandse journalist, toneelschrijver, filmacteur en televisiepresentator Ischa Meijer werd geboren in Amsterdam op 14 februari 1943. Zie ook mijn blog van 14 februari 2008. en ook mijn blog van 14 februari 2009.

 

Uit: De interviewer en de schrijvers (Annie M.G. Schmidt)

 

Maar je was dus voor de oorlog ook al iemand die zich behoorlijk schaamde. Je had aanleg.

‘Ja, ik had absoluut aanleg voor schaamte.’

Vind je jezelf lelijk of zo?

‘Ik vond mezelf lelijk, afstotelijk en niks: niks kunnen, niks mogen.’

Wanneer is het overgegaan?

‘Na de oorlog kwam ik bij Het Parool. Na de oorlog, na een heel leven van bibliothecaresse zijn, en een mossig stuk hout zijn, toen begon dat: het mossige ging weg. Er begon iets uit te botten.’

Ja, maar even nog over dat mossige, zal ik maar zeggen, het dooiige, het depressieve…

‘Nou, depressief was ik niet, hoor. Ik was altijd een heel blijmoedig vrolijk mens. Maar ik leefde niet echt.’

Maar had je ook helemaal geen verhoudingen?

‘Nauwelijks, en als ik ze had, dan ging het altijd weer uit. Waarschijnlijk door mezelf, omdat ik mezelf zo onbenullig vond.’

En wat voor een mannen had je?

‘Engerds.’

Waarom nam je ze dan?

‘Omdat ik niets anders krijgen kon.’

Wat voor man had je dan willen hebben toen? Wat was je ideaal?

‘Nou, op de middelbare school – ik was op een hbs in Goes – was ik altijd verliefd op mooie, knappe jongens, donkere, lange, slanke jongens. Dat las ik ook in Joop ter Heul. Daar moest je mee trouwen, dat was het ideaal. En wat er op me afkwam, dat waren miezerds waar ik eigenlijk niks in zag. Ik bedoel fysiek.’

Daar deed je het dan toch mee?

‘Nou, uiteindelijk dan wel even, maar dat duurde nooit lang.’

 

IschaMeijer

Ischa Meijer (14 februari 1943 – 14 februari 1995)

 

De Duitse schrijver en regisseur Alexander Kluge werd op 14 februari 1932 geboren in Halberstadt. Nadat hij zijn studie tot jurist had voltooid, ging hij aan de slag als assistent van de filmregisseur Fritz Lang. Al snel kreeg Kluge naamsbekendheid en regisseerde hij meer dan twintig films. Ook heeft de Duitser een aantal televisieprogramma’s geproduceerd. Daarnaast is Alexander Kluge schrijver. Voor zijn literaire werk ontving hij in 2003 de Büchner-Preis. Kluge houdt zich voornamelijk bezig met thema’s uit de Duitse geschiedenis van de twintigste eeuw. In zijn boek ‘Die Lücke, die der Teufel Lässt’ beschrijft hij in 500 verhalen en op bijna duizend baldzijden, tal van wereldgebeurtenissen zoals de Holocaust, Tsjernobyl, 11 September, de oorlog in Irak, enzovoort.

 

Uit: Die Lücke, die der Teufel läßt

„Alle sagten: die passen gut zueinander. Sie schritten, großgewachsen und schlank, in den Speisesaal und empfingen Blicke. Diesen Platzvorteil vor allen anderen, den Rang zu zweit, wollten sie nicht aufgeben, und so überbrückten sie die Jahre der Wechselhaftigkeiten. Hätte sie jemand in ihrer gleisnerischen Trance, von außen gelenkt, wie sie waren, Angeber ihres Glücks, gefragt, OB SIE EINANDER LIEBTEN, WAS SIE INNERLICH MITEINANDER, AUSSER GEMEINSAM GUT AUSSEHEN, VERBÄNDE, so kann es sein, daß sie abgestürzt wären in Zweifel. Sie waren kluge Kinder. Nicht einmal dachten sie nach. Das war die Gefahr in der Anfangszeit: daß sie das Wesen ihrer Verbindung vor dem Gericht des Verstandes hätten darlegen müssen. Was hätten sie vorgebracht? Es zog sie nicht stark zueinander.
In späteren Jahren, auch durch Rat verständiger Freunde, die das Paar wie ein ausgemacht schönes Möbel gerne in ihrer Umgebung wußten, lieferten sie alles nach, was nach dem Gebot der Aufrichtigkeit, Innerlichkeit, Spontaneität und Absolutheit zu einer Leidenschaft gehört. Sie antworteten gemeinsam auf äußere Gefahren, überschritten gemeinsam die Grenze in ein anderes Gesellschaftssystem (in dem sie von außen kaum noch bewundert wurden); sie sahen auf eine Technik des Umgangs zurück, die Nähe und Abstand so regulierte, wie nur sie es vermochten. Andere, die diese intime, unaussprechliche Technik des Umgangs nicht beherrschten, fielen ihnen (im Fall eines kurzen Abenteuers) rasch auf die Nerven. Das verschaffte ihrer Beziehung Dauer. Was ist der Reiz des Abenteuers gegen das eigene Haus? So stellten sie, recht spät, schon herausgeraten aus der Blüte der Jahre, unerkannt, wenn sie einen Speisesaal betraten, fest, daß sie sich ineinander verliebt hatten. Auf oberflächliche Weise. Entweder war etwas von der Außenhaut nach innen geraten, oder das Innere besteht aus solcher Haut.“
 

Kluge

Alexander Kluge (Halberstadt, 14 februari 1932)

 

 

De Nederlandse dichter en predikant Piet Paaltjens werd geboren in Leeuwarden op 14 februari 1835. Zie ook mijn blog van 14 februari 2007 en ook mijn blog van 14 februari 2008 en ook mijn blog van 14 februari 2009.

 

Aan Betsy

 

Het heugt mij als de dag van gistren. Op het mos

In hartverovrend achtelooze houding lag

Uw rijzige figuur, wijl de anderen het bosch

Langzaam doordwaalden. ’t was een vreeslijk heete dag.

 

Gij hield mijn veldflesch aan uw rozenlipjes, droog

Van ’t lachen. Diep-gemoedlijk, als wen de avondklok

Door ’t dal luidt, klonk het in uw keel. En zacht bewoog

Uw zoete strot zich op en neer bij elken slok.

 

Intusschen leunde ik schilderachtig op den tronk

Eens duizendjaargen eiks en vroeg mij heimlijk, wat

Voor smaak wel ’t lot had, dat het aan een veldflesch schonk,

Wat droomend slechts mijn dichtermond genoten had.

 

O, ware ’t noodlot niet alleen behept met koud

Verstand maar ook met warm gevoel, – uw poezle hand

Had plots de flesch, zoordra ze leeg was, door het woud

Gekeild, en op mijn lippen had uw mond gebrand.

 

Nu echter dronkt ge alleen de flesch leeg, onbewust,

Dat de inhoud nog al koppig was, – ’t was witte port, –

En sloot uw loddrige oogjes dicht en sliept gerust. –

Nooit heb ik zóóveel tranen op één dag gestort.

 

 

Immortelle I

 

De maan glijdt langs de ruiten

En blikt mij vragend aan.

“Wat moet dat, bleeke zanger, –

In uw ooghoek glinstert een traan?”

 

Zoo gij de maan zelf niet waart

‘k Zou zeggen: loop naar de maan. –

Wat mij het oog doet glinsteren,

Dat gaat er geen schepsel aan.

  

Paaltjes

Piet Paaltjens (14 februari 1835 – 19 januari 1894)
Standbeeld door Auke Hettema in Leiden

 

De Amerikaanse schrijver Robert Shea werd geboren op 14 februari 1933 in New York. Zie ook mijn blog van 14 februari 2008 en ook mijn blog van 14 februari 2009.

 

Uit: The Illuminatus! Trilogy (samen met Robert A. Wilson)

 

„It was the year when they finally immanentized the Eschaton. On April 1, the world’s great powers came closer to nuclear war than ever before, all because of an obscure island named Fernando Poo. By the time international affairs returned to their normal cold-war level, some wits were calling it the most tasteless April Fool’s joke in history. I happen to know all the details about what happened, but I have no idea how to recount them in a manner that will make sense to most readers. For instance, I am not even sure who I am, and my embarrassment on that matter mates me wonder if you will believe anything I reveal. Worse yet, I am at the moment very conscious of a squirrel-in Central Park, just off Sixty-eighth Street, in New York City-that is leaping from one tree to another, and I
think that happens on the night of April 23 (or is it the morning of April 24?), but fitting the squirrel together with Fernando Poo is, for the present, beyond my powers. I beg your tolerance. There is nothing I can do to make things any easier for any of us, and you will have to accept being addressed by a disembodied voice just as I accept the compulsion to speak out even though I am painfully aware that I am talking to an invisible, perhaps nonexistent audience. Wise men have regarded the earth as a tragedy, a farce, even an illusionist’s trick; but all, if they are truly wise and not merely intellectual rapists, recognize that it is certainly some kind of stage in which we all play roles, most of us being very poorly coached and totally unrehearsed before the curtain rises. Is it too much if I ask, tentatively, that we agree to look upon it as a circus, a touring carnival wandering about the sun for a record season of four billion years and producing new monsters and miracles, hoaxes and bloody mishaps, wonders and blunders, but never quite entertaining the customers well enough to prevent them from leaving, one by one, and returning to their homes for a long and bored winter’s sleep under the dust?“

 

Shea

Robert Shea (14 februari 1933 – 10 maart 1994)

 

De Canadees-Duitse schrijver en vertaler Frederick Philip Grove werd geboren als Felix Paul Greve op 14 februari 1879 in Radomno, Westpruisen. Zie ook mijn blog van 14 februari 2007 en ook mijn blog van 14 februari 2009.

 

Uit: Fruits of the Earth

 

„Abe made room under the spout by driving ahead.

“Here, Charlie,” he said, for the boy had climbed to the ground. “I want you to take a load to town. Can you do it?”

“Sure, daddy.”

“All right. There it is. Climb up.” And he helped him. “Had your dinner? To elevator one; the first from the crossing. Listen here. While you have the load, you walk the horses. When you drive up the incline, hold your lines tight. On the platform, let the man do the work. On the way home, you can trot half the way.”

The boy nodded and clicked his tongue.

Victor Lafontaine had been watching father and son. As Abe turned back to his load, the Frenchman caught his eye and smiled. “Nice kid,” he said.

Abe looked at his watch. “Fill Horanski’s tank. Then dinner.” And he, too, drove on, separated from Charlie only by a narrow strip; for half a mile the trails hardly diverged. Abe met the hayrack bringing the dinner for the crew. Mrs. Horanski stood, precariously balanced, among baskets of food and boilers of coffee. As she passed him, she nodded with a smile at Charlie who laughed proudly back at her.

Then, just as father and son reached the point where their trails divided sharply, the whistle of the engine blew, giving the signal to stop work. The shrill sound made Charlie jump; and smilingly he looked back at his father, waving his h
and; then he disappeared from sight.

Two hours went by. Abe had had his lunch at home and was back in the field filling his tank.

Wheat, wheat, wheat ran from the spout.

Then, just as in the morning, Victor and his ladsstared south.

Abe looked up at the old man’s face which he saw in three-quarter profile. He was conscious only of the sunlight playing in the snow-white bristles of the stubble of his beard. Incomprehensibly, a wave of fear invaded him, aroused by the puzzled expression on the man’s face. Again, as in the morning, Abe dropped to the ground and circled the engine“.

 

Grove

Frederick Philip Grove (14 februari 1879 – 19 augustus 1948)
Omslag biografie door Klaus Martens

 

De Iers-Engelse schrijver, publicist, uitgever en redacteur Frank Harris werd geboren op 14 februari 1856 in Galway, Ierland. Zie ook mijn blog van 14 februari 2009.

 

Uit: Oscar Wilde, His Life and Confessions

 

„The Wildes had three children, two sons and a daughter.  The first son was born in 1852, a year after the marriage, and was christened after his father William Charles Kingsbury Wills.  The second son was born two years later, in 1854 and the names given to him seem to reveal the Nationalist sympathies and pride of his mother.  He was christened Oscar Fingal O’Flahertie Wills Wilde; but he

appears to have suffered from the pompous string only in extreme youth.  At school he concealed the “Fingal,” as a young man he found it advisable to omit the “O’Flahertie.”

In childhood and early boyhood Oscar was not considered as quick or engaging or handsome as his brother, Willie.  Both boys had the benefit of the best schooling of the time.  They were sent as boarders to the Portora School at Enniskillen, one of the four Royal schools of Ireland.  Oscar went to Portora in 1864 at the age of nine, a couple of years after his brother.  He remained at the school for seven years and left it on winning an Exhibition for Trinity College, Dublin, when he was just seventeen.

The facts hitherto collected and published about Oscar as a schoolboy are sadly meagre and insignificant.  Fortunately for my readers I have received from Sir Edward Sullivan, who was a contemporary of Oscar both at school and college, an exceedingly vivid and interesting pen-picture of the lad, one of those astounding masterpieces of portraiture only to be produced by the plastic sympathies of boyhood and the intimate intercourse of years lived in common.

It is love alone which in later life can achieve such a miracle of representment.  I am very glad to be allowed to publish this realistic miniature, in the very words of the author.

“I first met Oscar Wilde in the early part of 1868 at Portora Royal School. He was thirteen or fourteen years of age.  His long straight fair hair was a striking feature of his appearance.  He was then, as he remained for some years after, extremely boyish in nature, very mobile, almost restless when out of the schoolroom.  Yet he took no part in the school games at any time.  Now and then he would be seen in one of the school boats on Loch Erne: yet he was a poor hand at an oar.“

 

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Frank Harris (14 februari 1856 – 27 augustus 1931)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 14e februari ook mijn vorige blog van vandaag.

Julia de Burgos, Vsevolod Garsjin, Edmond About, Johann Martin Usteri, Pierre-Claude de La Chaussée, Leone Battista Alberti

De Puerto Ricaanse dichteres en schrijfster Julia de Burgos (eig. Julia Constanze Burgos García) werd geboren op 14 februari 1914 in Carolina. Zie ook mijn blog van 14 februari 2009.

 

To Julia de Burgos (door Julia de Burgos)

 

The people are saying that I am your enemy,

            That in poetry I give you to the world.

 

            They lie, Julia de Burgos.  They lie, Julia de Burgos.

The voice that rises in my verses is not your voice:

            it is my voice;

For you are the clothing and I am the essence;

Between us lies the deepest abyss.

 

            You are the bloodless doll of social lies

And I the virile spark of human truth;

 

            You are the honey of courtly hypocrisy; not I-

I bare my heart in all my poems.

 

            You, like your world, are selfish; not I-

I gamble everything to be what I am.

 

            You are only the serious lady.  Seniora.  Dona Julia.

Not I.  I am life.  I am strength.  I am woman.

 

            You belong to your husband, your mast.  Not I:

I belong to nobody or to all, for to all, to all

I give myself in my pure feelings and thoughts.

 

            You curl your hair and paint your face.  Not I:

I am curled by the wind, painted by the sun.

 

You are the lady of the house, resigned, submissive,

Tied to the bigotry of men.  Not I:

I am Rocinante, bolting free, wildly

Snuffing the horizons of the justice of God.

 

 

Vertaald door Grace Schuman

 

julia+burgos

Julia de Burgos (14 februari 1914 – 6 juli 1953)

 

De Russische schrijver Vsevolod Garsjin werd geboren op 14 februari 1855 in Prijatnaja Dolina. Zie ook mijn blog van 14 februari 2007 en ook mijn blog van 14 februari 2009.

 

Uit: Eine Nacht

 

Die Taschenuhr, die auf dem Schreibtisch lag, sang hastig und eintönig zwei Noten. Der Unterschied zwischen diesen Noten war, selbst für das feinste Ohr, schwer wahrzunehmen. Ihrem Besitzer aber, dem bleichen Herrn, der an diesem Tisch saß, erschien das Ticken der Uhr wie ein ganzes Lied.

»Dieses Lied ist trostlos und trübselig,« sprach der bleiche Mensch zu sich selbst. »Die Zeit selbst singt es und singt wie zu meiner Belehrung erstaunlich eintönig. Drei, vier, zehn Jahre zurück hat die Uhr genau so getickt wie heute und wird in zehn Jahren ganz ebenso ticken.« Und der bleiche Mensch warf einen trüben Blick auf sie, wandte aber die Augen sofort von ihr ab, dorthin, wohin er vorher, ohne etwas zu sehen, gestarrt hatte.

»Im Takt ihres Ganges ist das ganze Leben mit seiner ganzen scheinbaren Mannigfaltigkeit dahingegangen: mit Kummer und Freude, mit Verzweiflung und Begeisterung, mit Haß und Liebe. Und nur jetzt, in dieser Nacht, da alles in der riesengroßen Stadt und in dem riesengroßen Hause schläft und da es keine anderen Laute gibt als das Pochen des Herzens und das Ticken der Uhr, nur erst jetzt sehe ich, daß alle diese Betrübnisse, Freuden, Begeisterungen und alles, was im Leben geschehen ist, lauter körperlose Gespenster sind. Sowohl die einen, denen ich nachgejagt bin, ohne zu wissen warum, als die anderen, die ich floh, ohne zu wissen warum. Ich wußte damals nicht, daß es im Leben nur ein wahrhaft Seiendes gibt – die Zeit. Die Zeit, die schonungslos gleichmäßig dahingeht, ohne dort stehenzubleiben, wo der unglückliche, nur dem Augenblick lebende Mensch verweilen möchte und die den Schritt nicht um das geringste beschleunigt, selbst dann, wenn die Wirklichkeit so schwer ist, daß man sie zu einem vergangenen Traum machen möchte; die Zeit, die nur ein Lied kennt, dasjenige, das ich jetzt so qualvoll deutlich höre.«

Er dachte es, die Uhr aber tickte und tickte weiter, das ewige Lied der Zeit lästig wiederholend. An vieles erinnerte ihn dieses Lied.

»Seltsam in der Tat, Ich weiß, es kommt vor, daß irgendein besonderer Geruch oder ein Gegenstand von ungewöhnlicher Form oder ein sehr ausgesprochenes Motiv in der Erinnerung ein ganzes Bild aus dem Längsterlebten wachruft.”

 

vsevolod-mikhailovich-garshin

Vsevolod Garsjin (14 februari 1855 – 31 maart 1888)

 

 

 

De Franse schrijver  Edmond François Valentin About werd geboren op 14 februari 1828 in Dieuze, Lorrainne. Zie ook mijn blog van 14 februari 2007 en ook mijn blog van 14 februari 2009.

Uit: Le Capitaine Bitterlin

„LORSQU’ON lui presenta les dernieres listes de  recensement, il y ecrivit lui-meme, d’une petite ecriture  seche et herissde comme un chaume :

“Jean-Pierre Bitterlin, de Luneville ; 60 ans d’age,  35 ans de services effectifs, n campagnes, 2 blessures; capitaine de 1834, chevalier de 1836, retraite’  en 1847, medaille de Sainte-Helene.”

Sa personne courte et compacte semblait roidie par  1’habitude du commandement plus encore que par les  anne’es. II n’avait jamais 6t ce que les couturieres  appellent un bel homme ; mais en 1858 il lui manquait  un millimetre ou deux pour avoir la taille reglementaire du soldat. Tout me porte a croire que son  corps s’e’tait tasse peu a peu sur les grandes routes, a  force de mettre un pied devant 1’autre : une, deux !

Ses pieds etaient courts et ses mains larges. Sa figure,  uniform dm ent rouge, et ridee a petits plis comme un  jabot, avail conservd un caractere de fermete’. La fine moustache n’etait plus souple comme autrefois ; il  n’y avait pas de pommade hongroise qui cut la vertu  de la dompter : on aurait dit une brosse a dents  plantde dans la levre superieure. Elle dtait toujoura  noire comme le jais, depuis le dimanche matin  jusqu’au mercredi soir ; si elle grisonnait un peu dans  les derniers jours de la semaine, c’est que Fart du  teinturier n’a pas dit son dernier mot. Quant aux  cheveux, c’est autre chose : ils e”taient naturellement  noirs, et ils 1’ont e’te’ jusqu’a la fin ; le marchand les  avait garantis. L’age du capitaine, escamot^ par  une vanite toujours jeune, se trahissait uniquement par  les touffes de poils blancs qui s’e’chappaient de ses  oreilles et par les plis de sa figure, plus onduleuse  qu’un lac aux premiers frissons du matin.“

About

Edmond About (14 februari 1828 – 16 januari 1885)
Gravure van Tiburce de Mare

 

De Zwitserse schrijver en dichter Johann Martin Usteri werd geboren op 14 februari 1763 in  Zürich. Zie ook mijn blog van 14 februari 2007 en ook mijn blog van 14 februari 2009.

 

Man schafft so gern sich Sorg und Müh

 

Man schafft so gern sich Sorg und Müh,
Sucht Dornen auf und findet sie,
Und läßt das Veilchen unbemerkt,
Das uns am Wege blüht.

 

Life let us cherish

 

Life let us cherish, while yet the taper glows,
And the fresh flow’ret pluck ere it close;
Why are we fond of toil and care?
Why choose the rankling thorn to wear?

 

usterimartin

Johann Martin Usteri (14 februari 1763 – 29 juli 1827)

 

 

De Franse toneelschrijver Pierre-Claude Nivelle de La Chaussée werd geboren op 14 februari 1692 in Parijs. Zie ook mijn blog van 14 februari 2007

 

L’origine de la barbe (Fragment)

 

Pauvres époux d’une moitié rebelle,
Votre malheur n’est pas chose nouvelle ;
Et l’art de faire enrager un mari.
Et n’est pas un art inventé d’aujourd’hui.
C’est un secret aussi vieux que les hommes,
Perpétué jusqu’au siécle où nous sommes,
Mais où le diable et l’esprit féminin
Ont, à présent, mis la dernière main.
Qu’ainsi ne soit : Adam, notre bon pere,
Fut, comme vous, dans la même misere;
Hors qu’à présent on peut, chez ses voisins,
S’aller par fois venger de ses chagrins.
Le pauvre Adam fut bien plus misérable,
Car il m’avoit que sa femme et le diable.
C’est là le tiers qu’a toujours eu l’hymen.
Mais quelle femme avoit le bon humain!
Combien de fois regretta-t-il sa côte!
La belle étoit aigre, hargneuse, haute;
Pour son bon-homme elle avoit trop d’appas ;
C’étoit un sot qui ne la valoit pas.
Jamais époux a-t-il valu sa femme?
Las à la fin des mépris de la dame,
Au Créateur il fut conter le tout.
” Seigneur, lui dit le pauvre époux à bout,
Rends-moi ma côte, et reprends ta femelle,
Ou fais exprès un paradis pour elle.
” Anges, sous cape, en soûrirent entr’eux :
On rit toujours d’un époux malheureux.
Le Seigneur seul eut pitié de sa peine.
” Prends, lui dit-il, cette huile souveraine;
Va t’en frotter le visage en secret.

 

LaChaussée

Pierre-Claude de La Chaussée (14 februari 1692 – 14 mei 1754)
Buste in het Louvre, Parijs

 

De Italiaanse dichter, schilder, taalkundige, filosoof, cryptograaf, musicus en architect Leone Battista Alberti werd geboren in Genua op 14 februari 1404. Zie ook mijn blog van 14 februari 2007.

 

Uit: De Re Aedificatoria

“De grootste kunstenaars in de oudheid waren van mening dat een gebouw vergelijkbaar was met een levend wezen zodat we bij het ontwerpen de natuur moeten navolgen. Laten we daarom onderzoeken hoe het kan gebeuren dat sommige lichamen die de natuur zelf heeft voortgebracht mooier zijn en andere minder mooi of zelfs misvormd. Het is duidelijk dat in lichamen die mooi gevonden worden, de del
en of ledematen niet allemaal hetzelfde zijn, ook al verschillen ze niet in alle opzichten; want we vinden dat zelfs die delen, waarin de meeste verschillen zitten iets eigens ingeplant hebben dat, bij alle verschillen, ze alle mooi maakt.
(…)

Want er is zonder twijfel een zekere voortreffelijkheid en natuurlijke schoonheid in de vormen van gebouwen die onmiddellijk de geest vervult met genoegen en bewondering. Ik ben van mening dat schoonheid, majesteit, elegantie en dergelijke kwaliteiten zitten in die bijzonderheden die, als je ze weg zou nemen of veranderen het geheel alledaags en onaangenaam zouden maken.”

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Leone Battista Alberti (14 februari 1404 — 25 april 1472)
Standbeeld in de Uffizi Galerij in Florence

M. Vasalis, Jan Arends, Irene Dische, Friedrich Christian Delius, Urs Faes, Faiz Ahmed Faiz

De Nederlandse dichteres en psychiater M. Vasalis werd geboren in Den Haag op 13 februari 1909. Dat is vandaag dus precies honderd jaar geleden. Zie ook mijn blog van 13 februari 2007 en ook mijn blog van 13 februari 2008. en ook mijn blog van 13 februari 2009.

Braamstruik

Vlinders en bijen wijlen bij de roze bloemen.
De groene en paarse bramen zijn alleengelaten.
Zijn zij zichzelf genoeg? Missen zij niet het diepe zoemen
waarmee de bijen tot de bloesems praten?
En ’t sprakeloze, wankele evenwicht
waarmee de vlinders op haar blind gezicht
zich even nederlaten?

  

Moeder

Zijzelf was als de zee, maar zonder stormen.
Even blootshoofds en met een brede voet.
Rijzend en dalend op haar vloed,
als kleine vogels op haar schoot gezeten,
konden wij lange tijd haarzelf vergeten,
rustend en rondziend en behoed.
Haar stem was donker en wat hees
als schoven schelpjes langs elkander,
haar hand was warm en stroef als zand.
En altijd droeg zij om haar bruine hals
dezelfde ketting met een ronde maansteen,
waar neevlig blauw een kleine gele maan scheen.
Voorgoed doordrongen door haar kalm geruis
waren wij steeds op reis en altijd thuis.

 

Vriend

Vriend, metgezel, die meer en minder is
dan vader, moeder, minnaar, kind
hetzelfde als ik, maar anders
onafhankelijk en toegewijd
ouder, jonger, van dezelfde tijd.
Trooster, die getroost kan worden
baken en verhanger van borden
broeder, maar van een andere moeder, zonder rivaliteit
met wie ik samenloop en die mij begeleidt.
Hij gunt mij om te leven en als ik dood
zou willen, geeft hij mij gelijk.
Soms is het, dat ik om hem alleen
verdragen blijf, wat zonder hem ondraaglijk scheen.
Zonder een enkele verplichting
loop ik en altijd in zijn richting.

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M. Vasalis (13 februari 1909 – 6 oktober 1998)
Werkend als kinderpsychiater in de jaren ’40

 

De Nederlandse schrijver en dichter Jan Arends werd geboren op 13 februari 1925 in Den Haag. Zie ook mijn blog van 13 februari 2007 en ook mijn blog van 13 februari 2008. en ook mijn blog van 13 februari 2009.

Uit: Jan Arends I presume

„Vannacht heeft hij een verhaal geschreven, zeven kantjes uit een schoolschrift, in een kamertje bij zaal twee (waar overdag een administrateur zit), een fles rode landwijn onder handbereik, de regels van het huis zijn op hem niet van toepassing, zegt hij, hij kan naar bed gaan wanneer hij wil, gaan en staan naar believen.

Vannacht ging hij om drie uur naar bed toen het verhaal af was. Zijn bed staat in een isoleercel, de deur komt uit op zaal zeven.

Hij was redelijk aangeschoten, slofte door de lange, kale gang van zaal twee naar zaal zeven, overal diepe rust, klopte op de deur, die aan de andere kant ontgrendeld werd, groette de broeder die hem opendeed, keek even rond (twee rijen hoge metalen bedden in een flauw lichtschijnsel, de schaduwen van snurkende en rochelende mannen, de stank van urine en faeces, achterin een donkere spelonk: de serre), sloeg linksaf langs het keukentje, waar een andere broeder een tijdschrift zat te lezen en koos de linker van de twee isoleercellen, waar zijn koffer stond en zijn kleren over een stoel hingen (de andere was bezet door een patiënt, die een slaapkuur moest ondergaan, maar zich al een paar dagen met succes tegen de benevelende werking van de medicijnen had verzet).

Hij sliep uitstekend op de wijn, werd om tien uur uitgerust wakker, trok zijn blauwe pak aan, waarvan de gulp niet helemaal sloot, zijn grijze sloffen (scheren hoefde niet, af en toe knipte hij zijn zwarte baard iets bij, doorgaans liet hij zijn vingers er door spelen), nam een boterham met muisjes, een kop koffie, om elf uur kreeg hij bezoek.

Om kwart voor elf nam hij zijn eerste pils (hij was nu praktisch van de drank af). Uit zijn binnenzak haalde hij het verhaal, dat hij die nacht geschreven had, er zaten een paar tikfouten in, die hij met een balpen corrigeerde. Hij was niet ontevreden en nam nog een flesje bier, daarna las hij het verhaal nog een keer in zijn geheel door.“

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Jan Arends (13 februari 1925 – 21 januari 1974)
Portret door Lucia

 

De Duits-Amerikaanse schrijfster Irene Dische werd op 13 februari 1952 in New York geboren. Zie ook mijn blog van 13 februari 2009.

 

Uit: Großmama packt aus

 

Daß meine Enkeltochter so schwierig ist, hängt vor allem mit Carls geringer Spermiendichte zusammen. Er hat seine kleinen Männer durch Heldenhaftigkeit ermordet. Darüber später mehr. Jedenfalls brachte er nur ein Kind zustande. Und dieses eine hatte das falsche Geschlecht. Wir versuchten es noch mal und noch mal. Er pflanzte sich bei mir ein und ackerte los, strengte sich an, schnaufte und schwitzte – er war kein Faulpelz. Nachher blieb ich auf dem Rücken liegen. Ich

streckte die Beine in die Luft, legte die Sohlen aneinander und betete mit den Füßen.

Gott erhörte meine Gebete nicht. Als unsere Bemühungen fünf Jahre lang nichts gefruchtet hatten und unser Kind schon in die Schule ging, sagte ich: »Carl, nach den Geboten der Kirche tut man das, um Kinder zu kriegen. Und wenn es nicht ums Kinderkriegen geht, dann läßt man es bleiben.«

Er hatte alle möglichen Einwände in petto. Gott habe die Zeugung zusammen mit dem Gebet geschaffen, als eine Form mit Inhalt oder ohne, als Ritual, das man so oft wie möglich wiederholen soll. Carl war sehr gläubig, und ich liebte ihn. Ich glaubte ihm, was er sagte – obwohl, natürlich nicht ganz. Eines Tages, als ich nicht wollte, sagte er: »Bei den alten Juden gab es ein Gebot, sie sollten

sich gerade am Sabbat zueinander legen, weil der Höhepunkt sie Gott am nächsten brächte.«

»Juden!« schnaubte ich.

»Nicht alles an den Juden ist schlecht«, entgegnete er. Doch dann wurde er kleinlaut, was selten vorkam. Es war ein Ausrutscher gewesen. Ich schmollte eine Zeitlang und ließ ihn dann wieder. Aber ich setzte immer mehr Fett an. Bald war so viel von mir da, daß man kaum noch sagen konnte, wo ich anfing und wo aufhörte. Das entmutigte ihn, und er ließ mich in Ruhe. Selbst einen Chirurgen kann der menschliche Körper manchmal noch überraschen.“

 

Dische

Irene Dische (New York,  13 februari 1952)

 

De Duitse schrijver Friedrich Christian Delius werd geboren in Rome op 13 februari 1943. Zie ook mijn blog van 13 februari 2007 en ook mijn blog van 13 februari 2008.en ook mijn blog van 13 februari 2009.

 

Uit: Himmelfahrt eines Staatsfeindes

 

„1

Der Schuß tat nicht weh: ich lag auf dem Rücken, auf den warmen Wellen meines Bluts, und schwebte, ohne Arme oder Finger zu rühren, höher und höher: alle Gewichte fielen vom Körper ab, immer neue Schübe der Erleichterung, und ich stieg auf: in ein helles, freches Glück hinein, das die Zeit aufhob, mich allem überlegen machte, Wände und Horizonte wie mit Laserstrahlen aufschnitt: im Tod das Auge offen wie nie im Leben und süchtig nach Bildern –

2

Im fernen Metallgeflirre zwischen Gleisen, Masten und Stromdrähten erscheint ein Punkt, der sich im sonnigen Dunst bewegt, vergrößert und Farbe gewinnt: Augen und Kameras erfassen nach und nach den roten Leib einer Lok, einen Zug von vier Wagen, der mit abnehmender Geschwindigkeit dahin gelenkt wird, wo die Spannung steigt, in die von Scheinwerfern erhellte Bahnhofshalle: eine Fernsehkamera verfolgt die letzten Umdrehungen der Räder, Handfunkgeräte wachsen an männliche Ohren, Polizisten rücken mit leicht gespreiztem Schritt auffälliger in Positur, und ausgewählte Zuschauer, unter den Bögen zwischen den Bahnsteigen, im weiten Halbrund zwischen Blumenkübeln und rotweiß gestrichenen Absperrgittern, recken die Hälse…“

 

delius

Friedrich Christian Delius (Rome, 13 februari 1943)

 

De Zwitserse schrijver Urs Faes werd geboren op 13 februari 1947 in Aarau. Zie ook mijn blog van 13 februari 2009.

 

Uit: Und Ruth

 

Warum haben wir nicht über die Angst gesprochen, die im Internat allgegenwärtig war, dieses dumpfe Gefühl der Ungewissheit, die Ahnung eines Unheils, das uns in jedem Augenblick ereilen konnte, durch eine unüberlegte Antwort, eine falsche Geste, ein Lachen.
Erich war die Angst ins Gesicht geschrieben. Für jeden sichtbar.

(…)

 

Mit kleinen Schritten, langsam, entschlossen, setzt sich Ruth in Bewegung. Sie hält sich nah ans
Gebüsch am Uferweg, verschwindet manchmal für Sekunden.
– Die schleicht sich an.
– Schweig endlich.
Erich scheint sie zunächst nicht zu bemerken. Er lehnt sich mit dem Rücken ans Geländer, die Hände schlaff neben den Hüften baumelnd.
Als Ruth, nun für alle sichtbar, auf dem offenen Rampenweg aufwärtssteigt, geht eine Bewegung durch Erichs Körper.
– Gleich wird alles vorbei sein. Die schafft ihn herunter.
– Die versteht ihn.
– Ruhe endlich.“

 

UrsFaes

Urs Faes (Aarau,13 februari 1947)

 

De Pakistaanse (Urdu) dichter Faiz Ahmed Faiz werd geboren op 13 februari 1911 in Sialkot. Zie ook mijn blog van 13 februari 2009.

 

Tonight

Do not strike the chord of sorrow tonight!
Days burning with pain turn to ashes.
Who knows what happens tomorrow?
Last night is lost; tomorrow’s frontier wiped out:
Who knows if there will be another dawn?
Life is nothing, it’s only tonight!
Tonight we can be what the gods are!

Do not strike the chord of sorrow, tonight!
Do not repeat stories of sufferings now,
Do not complain, let your fate play its role,
Do not think of tomorrows, give a damn–
Shed no tears for seasons gone by,
All sighs and cries wind up their tales,
Oh, do not strike the same chord again!

 

 

Vertaald door Azfar Hussain

 

 

Ghazal 

 

I am being accused of loving you, that is all

It is not an insult, but a praise, that is all

 

My heart is pleased at the words of the accusers

O my dearest dear, they say your name, that is all

 

For what I am ridiculed, it is not a crime

My heart’s useless playtime, a failed love, that is all

 

I haven’t lost hope, but just a fight, that is all

The night of suffering lengthens, but just a night, that is all

 

In the hand of time is not the rolling of my fate

In the hand of time roll just the days, that is all

 

A day will come for sure when I will see the truth

My beautiful beloved is behind a veil, that is all

 

The night is young, Faiz start saying a Ghazal

A storm of emotions is raging inside, that is all

 

faiz-ahmed-faiz

Faiz Ahmed Faiz (13 februari 1911 – 20 november 1984)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 13e februari ook mijn vorige twee blogs van vandaag.

 

150 Jaar Nynke van Hichtum, Georges Simenon, Katja Lange-Müller, Ivan Krylov

150 Jaar Nynke van Hichtum

De Nederlandse schrijfster Nynke van Hichtum (pseudoniem van Sjoukje Troelstra-Bokma de Boer) werd geboren in Nes op 13 februari 1860. Dat is vandaag dus precies 150 jaar geleden. Zie ook mijn blog van 13 februari 2009.

Uit: Afke’s tiental

Met groene zeep werd eerst alles fris uitgewassen en daarna de broeken met zwarte verf afgeborsteld. Nu was alles schoon, maar – ’t moest de volgende morgen weer droog zijn! De sokken werden in de oven gelegd, en de broekjes kwamen voor en boven en óm de kachel te hangen. Gelukkig dat er genoeg turf was. Want de kachel moest nu de hele nacht doorbranden!
De nare, benauwde lucht van al dat opdrogende goed verspreidde zich door de kamer. Moeder begon er van te hoesten en de kinderen sliepen onrustig. Maar vooral Wiepkje, die ’t in haar dienst zo fris en ruim gewend was, had er veel last van. Toch klaagde ze niet; want ze wist dat er niets aan te doen was.
Toen zette ze nog vlug ’t vuile goed in ’t water en ’t werk voor die avond was gedaan. Nu maar gauw naar bed, want morgen moest ze alweer vroeg aan ’t kousen stoppen.
“Nacht Mem!” klonk het hartelijk en Wiepkje verdween in ’t keldertje onder Moeders bedstee, bij de kleine meisjes; want op de zolder, waar ze gewoonlijk sliep als ze een nacht thuis logeerde, was ’t in deze tijd veel te koud. Er waren twee pannen van ’t dak gewaaid en de huisheer kwam er maar niet toe, die er weer op te laten maken. – En zo sliepen ze dan met hun elven in één benauwde kamer, waar de geverfde broekjes en de drogende sokken een stiklucht verspreidden…..
.“

afkesTiental

Omslag Afke’s Tiental

 

Uit: Oehoehoe

 „Op de morgen van het feest riep een van de koninginnen hem in haar hut. Ze was een dochter van Matakitakit, en nu had ze gehoord dat Oehoehoe uit dezelfde kraal kwam en ze wou graag eens weten hoe het daar ging met allerlei mensen, die ze zich nog herinnerde.
Oehoehoe dacht wèl aan de waarschuwingen van Inyoes, maar hij wou zich niet bang tonen; hij volgde dus het meisje, dat hem geroepen had. Toch klopte zijn hard toen hij de “witte isigohlo” (de koninginnekraal) binnenstapte.
Daar lag de koningin op de mat in een van de hutten. Ja, daar lag ze, dik en vet, met de hand onder ’t het hoofd. Naast haar stonden een pot met gemalen maïspap, een mand met amasi, en een nog grotere mand met bier.
‘Die heeft hier een goed leventje!’ dacht Oehoehoe. ‘Daar wordt ze dan ook zeker zo dik van!’
De koningin was heel vriendelijk: ze gaf hem pap en bier, en liet hem vertellen van zijn ouders van Matakitakit. Oehoehoe, blij dat hij over dit alles eens mocht praten, vertelde zó aardig, dat de koningin hem lang bij zich hield.
Daar hoorden ze opeens, tot hun schrik, de voetstappen van de koning buiten de hut! — De dienstmeisjes van de koning probeerden de jongen weg te stoppen, maar de koning wist er alles al van, en hij was woedend!“

Hichtum

Nynke van Hichtum (13 februari 1860 – 9 januari 1939)
Boekomslag van de biografie door Anny de Jong

 

De Belgische (Franstalig) schrijver Georges Simenon werd geboren in Luik op 13 februari 1903. Zie ook mijn blog van 13 februari 2007 en ook mijn blog van 13 februari 2008. en  ook mijn blog van 13 februari 2009.

 

Uit: Au Rendez-vous des Terre-neuvas

 

„Il y eut une note grêle, du côté de la falaise, l’horloge de la Bénédictine qui sonnait une heure.
Maigret marchait vers l’Hôtel de la Plage, les mains derrière le dos, mais, à mesure qu’il avançait, son pas devenait plus lent et il finit par s’arrêter tout à fait, au beau milieu du quai.
Devant, c’était l’hôtel, sa chambre, son lit, un ensemble paisible et rassurant.
Derrière… Il se retourna. Il revit la cheminée du chalutier qui fumait doucement, car on avait allumé les feux. Fécamp était endormi. Il y avait une grande flaque de lune au milieu du bassin. La brise se levait, arrivait du large, presque glacée, comme l’haleine de la mer.
Alors Maigret fit demi-tour, lourdement, à regret. Il enjamba à nouveau des cordage lovés aux bittes, se retrouva debout au bon du quai, les yeux braqués sur l’Océan.
Ses yeux étaient tout petits, sa bouche me traçante, ses poings au fond des poches. C’était le Maigret solitaire, mécontent replié sur lui-même, qui s’obstine, sans souci du ridicule.
La marée était basse. Le pont du chalutier était à quatre ou cinq mètres en dessous du niveau du sol. Mais une planche avait été jetée du quai à la passerelle de commandement. Une planche mince, étroite.
Le bruit du ressac devenait plus distinct. Le flux devait commencer, tandis que l’eau blanchâtre rongeait peu à peu les galets de la plage.
Maigret s’engagea sur la planche qui forma un arc de cercle quand il pesa en son milieu. Ses semelles crissèrent sur la passerelle de fer. Mais il n’alla pas plus loin. Il se laissa tomber sur le banc de quart, face à la roue du gouvernail, au compas duquel pendaient les grosses mitaines de mer du capitaine Fallut. Ainsi des chiens viennent se camper, maussades, obstinés, devant un terrier où ils ont flairé quelque chose.“

 

Simenon

Georges Simenon (13 februari 1903 – 4 september 1989)

 

De Duitse schrijfster Katja Lange-Müller werd geboren op 13 februari 1951 in Berlijn-Lichtenberg. Zie ook mijn blog van 13 februari 2007 en ook mijn blog van 13 februari 2008 en ook mijn blog van 13 februari 2009.

 

Uit: Böse Schafe

 

Daß wir uns begegneten, war Zufall. Was sonst? Vielleicht ja doch so was wie Schicksal, denn wir hätten uns ebensogut verpassen können. An dem Tag, da wir einander über den Weg liefen, warst du nicht allein, und ich war noch keine zwölf Monate fort von dort, wo ich aufgewachsen und bis zu meinem neununddreißigsten Jahr geblieben war.
Auch an die Szenen jenes siebzehnten April 1987, die mich und – zumindest für die ersten Stunden – vielleicht sogar dich betrafen, kann ich mich jederzeit erinnern; und im Unterschied zu den Film- oder Diabildern von der Matratzenidylle werden diese Szenen von Mal zu Mal klarer und detaillierter und stehen mir gerade jetzt beinahe textgenau vor Augen, so, als wären sie nicht geschehen, sondern erfunden, das Resultat meiner von mächtiger Sehnsucht befehligten Phantasie: Die U-Bahn hatte gehalten über dem Nollendorfplatz, ich war ausgestiegen und freute mich einmal mehr an der mir zu Füßen liegenden, von Dönerbuden, Cafés, Ramschläden und Blumenständen gesäumten, fast menschenleeren Weite, auch darüber, daß ich am Vortag nur mein Kleingeld samt dem billigen Portemonnaie verloren hatte, aber nicht das Dokument, das einen über das Aufnahmelager Marienfelde eingereisten DDR-Flüchtling berechtigte, ein ganzes Jahr lang kostenlos sämtliche öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Die Frühlingssonne stand hoch am Himmel und warf gleißend helles, nahezu weißes Licht hinab auf den Platz, der nach dem Tauwetter, dem jedoch kein Regen gefolgt war, ebenso unschuldig wie heruntergekommen wirkte; ich sehe auch noch dieses Kind, ein schmächtiges Mädchen in einem neongrünen Anorak, das mir von links ins Blickfeld lief, seinen Turnbeutel hinter sich herschleifte und offenbar keinen Spaß am Schuleschwänzen hatte.“

 

Katja-Lange_Mueller

Katja Lange-Müller (Berlijn, 13 februari 1951)

 

De Russische dichter en schrijver Ivan Andrejevitsj Krylov werd geboren op 13 februari 1769 in Moskou. Zie ook mijn blog van 13 februari 2007 en en  ook mijn blog van 13 februari 2009.

 

THE HIND AND THE HERMIT

 

A hind had lost her fawn before Her dugs were dry, and wandered, sore, Disconsolate, forlorn, Until she found, Lying abandoned on the ground, Two wolf cubs, newly born, And suckled them, as if they were her own. A local hermit, wonderstruck, Cried: `Foolish creature! Why give suck To those? Wolves are your foes! The day may come when, fully grown, Without a pang, They’ll tear your tender flesh with claw and fang!’ You may be right,’ replied the hind. `Perhaps they will be so unkind But I don’t mind. To give them suck, and see them grow, These are the only needs I know; And fear of what may come behind Is nothing, to the joy of doing so.’ Unused, unshared, Abundance is a burden. Doing good should make us glad, And virtue not require a guerdon…

 

Vertaald door Gordon Pirie, Robert Chandler

 

Krylov

Ivan Krylov (13 februari 1769 – 21 november 1844)
Standbeeld in St. Petersburg

Eleanor Farjeon, Ricardo Güiraldes, Antonia Pozzi, Friedrich Adler

De Engelse dichteres en schrijfster Eleanor Farjeon werd geboren op 13 februari 1881 in Londen. Zie ook mijn blog van 13 februari 2007 en en  ook mijn blog van 13 februari 2009.

 

Easter Monday

 

In the last letter that I had from France

You thanked me for the silver Easter egg

Which I had hidden in the box of apples

You like to munch beyond all other fruit.

You found the egg the Monday before Easter,

And said. ‘I will praise Easter Monday now –

It was such a lovely morning’. Then you spoke

Of the coming battle and said, ‘This is the eve.

‘Good-bye. And may I have a letter soon’.

 

That Easter Monday was a day for praise,

It was such a lovely morning. In our garden

We sowed our earliest seeds, and in the orchard

The apple-bud was ripe. It was the eve,

There are three letters that you will not get. 

 

eleanor-farjeon

Eleanor Farjeon (13 februari 1881 – 5 juni 1965)

 

De Argentijnse schrijver Ricardo Güiraldes werd geboren op 13 februari 1886 in Buenos Aires. Zie ook mijn blog van 13 februari 2009.

 

Uit: Inleiding tot Don Segundo Sombra (J. Slauerhoff, die het werk vertaalde)

 

„De pampa’s in hun oneindigheid, vaak ook golvend en steeds van kleur verschietend, hebben maar één equivalent op aarde, maar niet op de vaste: dat is de oceaan, die ook geen grenzen kent.

Zoo is het dan ook geen toeval, dat er maar één boek bestaat, dat met ‘Don Segundo Sombra’ vergeleken kan worden, en dat is: ‘Moby Dick’, het epos van de walvischvangst.

Evenals daarin: èn de eenzaamheid van de groote Oceaan, èn de onderdeelen van de techniek over de jacht op dit ontzaggelijkst waterwild, vormen een sterksmakende verbinding, waarvan alleen de sterken de dronkenschap kunnen beproeven.

Zoo zijn in ‘Don Segundo Sombra’ de eenzaamheid van de pampa’s èn de vakkundige bijzonderheden van het veehoudersbedrijf ineengesmolten.

De jacht op een walvisch, en een ‘rodeo’: de beschrijving van het ongelooflijk feit dat een twintigtal ruiters zesduizend stuks wild vee uit alle hemelstreken bijeendrijven en vormen tot een kudde, een willooze massa, die gehoorzaamt aan hun wil en gedwee de richting ingaat, die hun paarden aangeven, hetzij de slachtplaats, hetzij de weide of ’t moeras, staan mijns inziens gelijk.

Daarnaast is de walvischjacht een misschien gevaarlijker, maar zeker niet imposanter avontuur.

Men beweert, dat tegenwoordig zou bestaan een weerzin tegen de cultuur, een verlangen naar terugkeer tot primitieve toestanden.

De roep van Rousseau: terug naar de natuur zou weer worden gehoord, met nòg meer klem dan in de 18de eeuw.

Ik heb er niet veel van gemerkt. Men ziet gaarne eilanden in de Zuidzee, hooglanden van Pamir en oerwouden; maar dan in de bioscoop.

De cultuurvliedenden kunnen zich beter laven aan ‘Don Segundo Sombra’. De pampa’s zijn ongerept als het paradijs, ja, als het paradijs vóór Eva’s komst.

Want liever dan een rib vrouwengestalte te zien aannemen, hoe verleidelijk ook, heeft de gaucho, – te zeer geradbraakt door de rit op zijn zadel om erotiek te kunnen apprecieeren, – wanneer hij ’s avonds zit bij het vuur, waarboven aan een ossehoorn de ketel hangt waarin het water voor de maté kookt, de rib van een rund, welks sterk smakend vleesch straks zijn eenig avondmaal zal zijn.“

 

Güiraldes

Ricardo Güiraldes (13 februari 1886 – 8 oktober 1927)
Zelfportret, 1922

 

De Italiaanse dichteres Antonia Pozzi werd geboren op 13 februari 1912 in Milaan. Zie ook mijn blog van 13 februari 2007 en  ook mijn blog van 13 februari 2009.

 

November

 

And so—if it happens that I go—

something of me

will remain

in this world—

a slight trace of silence

amidst the voices—

a frail breath of white

in the heart of blue.

 

And one evening in November

a slender little girl

on a street corner

will sell many chrysanthemums,

and the stars will be there,

frozen, green, remote.

 

Someone will cry,

somewhere—somewhere—

someone will look for chrysanthemums

for me

in this world

when, with no return, it happens that

I have to go.

 

Vertaald door Nick Benson

 

antonia-pozzi

Antonia Pozzi (13 februari 1912 – 3 december 1938)

 

De Oostenrijkse dichter, schrijver, vertaler en jurist Friedrich Adler werd geboren op 13 februari 1857 in Amschelberg. Zie ook mijn blog van 13 februari 2009.

  

Ade!

 

Ade! Du schreitest zum Altare,

Zu schließen froh das frohe Band,

Und ich, vertraut dir manche Jahre,

Seh’ stumm sich fügen Hand in Hand

Aus meinen Lippen weicht das Blut,

Im Herzen zuckt empor das Weh, –

Sei still da drin … Es ist so gut –

Ade!

 

Es ist so gut. Ob auch mein Streben

Sich nur um deinen Beifall hob,

Ob, was die Muse eingegeben,

Für dein Ohr ich zu Liedern wob.

Das Leben braucht der festen Hand,

Der Weg, den ich, der Träumer geh’,

Trägt Unkraut nur und Flittertand, –

Ade!


Umdunkelt ist mein Weg. Doch deinen

Umfließe hell der Sonne Licht:

Und keine Stunde soll erscheinen,

Da dir das Wort, die Hoffnung bricht.

Die Eintracht kröne deinen Bund,

Und ich, der still im Schatten steh’,

Ich seg’ne dich mit zitterndem Mund …

Ade!

 

Adler_Amschelberg

Friedrich Adler (13 februari 1857 – 2 februari 1938)
Bartholomeuskerk in Amschelberg (Kosova Hora)

Lou Andreas-Salomé, Detlev Meyer, Barbara Honigmann, Janwillem van de Wetering, Reinhard Federmann

De Russisch-Duitse dichteres en schrijfster Lou Andreas-Salomé werd geboren op 12 februari 1861 in Sint Petersburg. Zie ook mijn blog van 12 februari 2007 en ook mijn blog van 12 februari 2008 en ook mijn blog van 12 februari 2009.

Uit: Aus fremder Seele

„Die Blätter fielen.

Aus den Wipfeln der alten breitästigen Linden, die mitten im Dorf die Kirche umstanden, sank ein Blatt nach dem andern über die niedrige Mauerbrüstung des Kirchhofs hinab. Schon war der Spätherbst weit vorgerückt, und nur die selten günstige Witterung hatte dem nordischen Oktober noch einen Anflug von Sommerschönheit gelassen. Reiche Farbenpracht verhüllte das stille Welken ringsumher und breitete sich darüber aus wie ein in Gold und Rot gesticktes Feierkleid.

Die mächtige Baumgruppe um die Kirche, – weithin sichtbar, denn platt und eben dehnte sich das Land, – bildete den ursprünglichen Kern des Ortes. Um sie herum und am seichten Wassertümpel entlang befanden sich altersgraue Dorfgebäude mit moosbewachsenen Dächern und windschiefen Türen. Mehrere von ihnen standen in einer tiefen Einsenkung zu beiden Seiten des Weges, der, zwischen ihnen herlaufend, sich im Laufe der Zeit Schicht um Schicht über ihren Eingang emporgehoben hatte. Hier in der Mitte des Dorfes stach nur, hinter gepflegtem Vordergärtchen, ein schmuckes Schanklokal durch seinen frischen Anstrich grell ab von der bescheidenen Umgebung. Weiterhin aber, nach den Ausläufern des Ortes zu, zogen sich neu erbaute Häuser, die ganz aus dem Rahmen des Dörflichen fielen, und an ihren Erdgeschossen wiesen buntbemalte Schilder auf die Läden hin, in denen ein Kunterbunt von billigen Sachen feilgeboten wurde. Die nur eine Stunde entfernte und immer rascher anwachsende Großstadt hatte schon begonnen, das kleine abgelegene Dorf allmählich zu seiner künftigen Bestimmung einer Vorstadt umzuwandeln.

Die Türen der verwitterten Kirche, an deren Mauern sich wilder Epheu üppig empor rankte, waren weit geöffnet, und von innen erscholl Orgelklang. Trotz der noch frühen Nachmittagsstunde hatte sich eine beträchtliche Anzahl Dörfler hineinbegeben, um einer Taufhandlung beizuwohnen, – vorwiegend freilich Frauen, Kinder und alte Leute.

Unweit der Tür lehnte an der letzten Kirchenbank ein halb erwachsener Knabe und blickte zerstreut um sich, wie jemand, der zufällig in fremde Umgebung geraten ist. Ein bildhübsches Mädchen, das neben ihm saß, fesselte alsbald seine Aufmerksamkeit. Armselig gekleidet, blaß und mager, fiel sie dennoch sogleich durch den Liebreiz ihrer Züge und die Feinheit ihres Wuchses auf. Als sie einmal flüchtigauf ihn schaute, bemerkte er am Ausdruck ihrer Augen, daß sie wohl daran gewöhnt sein mochte, von bewundernden oder dreisten Blicken angestarrt zu werden. Gleich darauf aber blickte sie mit verdoppelter Andacht nach dem greisen Prediger am Altar.“

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Lou Andreas-Salomé (12 februari 1861 – 5 februari 1937)

 

De Duitse schrijver en dichter Detlev Meyer werd geboren op 12 februari 1950 in Berlijn. Zie ook mijn blog van 12 februari 2007 en ook mijn blog van 12 februari 2008.en ook mijn blog van 12 februari 2009.

 

Uit: Das Sonnenkind

 

„Daran hegt der Junge keinen Zweifel: Eines Tages, wenn er erwachsen ist, wird er alles wissen, was man wissen muß. Wie viele Berge es auf der Erde gibt, wie hoch die sind und wie sie heißen; die Länge der Flüsse, und wo sie entspringen; die Hauptstädte aller Länder und alle Länder wird er nennen können; die Präsidenten und Bundeskanzler; Oma zur Freude die Könige und Kaiser und für Papa, wer in Bern die Tore geschossen und wann Toni Turek Geburtstag hat. Die Bücher in Opas Bibliothek, wer sie geschrieben hat, welche Titel sie haben und was drin steht, das wird er sich alles merken. Schon jetzt ist es höchst erstaunlich, was er alles weiß und wie schön er redet für sein Alter. Das sagt die Großmutter, das sagen die Eltern, das gibt – ungern – selbst der große Bruder zu, und im ganzen Truseweg ist bekannt, daß Scholzes Jüngster ein kleines Genie ist. Das hat Frau Dallmann gesagt, die Gattin des Generalagenten für Spirituosen, oder wie Großvater es formuliert, die Frau vom Schnapsvertreter.

Letztens geht der Junge mit seinem Großvater, Max Wollin, spazieren, da treffen sie in der Innstraße  beim Tabakladen Frau Dallmann. Den Großvater begrüßt sie mit den Worten: O, da kommt ja unser  Grandseigneur! Mit solchen Huldigungen hinlänglich vertraut, enthält sich Max Wollin jeglicher  Kommentierung der Dallmannschen Schmeichelei, jeglichen Dankes; er setzt nur sein gewinnendes

Lächeln auf und sagt mit der Routine des alten Charmeurs: Welch eine Augenweide! Meine liebe Frau  Dallmann, ich grüße Sie auf das herzlichste!

Der Junge ärgert sich, daß Großvater ihn unerwähnt läßt, drum sagt er laut und deutlich, einen Diener  vorführend und ganz artig blickend: Ich grüße Sie auch, meine liebe Frau Dallmann, auf das  allerherzlichste!

Die schlägt, fast erschrocken, die Hände vor der Brust zusammen und sagt, nein, ruft: Dieses Kind,  dieses Wunderkind!

Der Junge ist es zufrieden: Sowohl ein Wunderkind, als auch – gleichzeitig! – ein kleines Genie zu sein dürfte äußerst selten vorkommen, derartige Kinder wird man nicht oft finden, und wenn, dann gewiß nicht in Berlin. Er hört nicht weiter zu, was die beiden bereden, er kennt das: Großvater macht seine Scherzchen, die Frauen lachen hell auf, erröten mitunter, legen ihre Hand auf Großvaters Ober arm, wispern ihm kleine Gewagtheiten ins Ohr, geraten gar in kokettes Backfischkichern. Das mag der Junge überhaupt nicht. Die sollen nicht so blöde kichern, das sind keine kleinen Mädchen mehr, dafür sind die viel zu alt. Kichern die!

Warum macht Opa das? fragt sich Carsten. Und da er ein heller Kopf ist, kommt er blitzschnell auf die Antwort: Opa macht das, damit die Frauen auch ihm schöne Sachen sagen, die man übrigens Komplimente nennt.“

 

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Detlev Meyer (12 februari 1950 – 30 oktober 1999)

 

 

De Duitse schrijfster Barbara Honigmann werd geboren op 12 februari 1949 in Oost-Berlijn. Zie ook mijn blog van 12 februari 2007 en ook mijn blog van 12 februari 2008. en ook mijn blog van 12 februari 2009.

 

Uit: Eine Liebe aus nichts

 

„So, wie er es in einem hinterlassenen Brief – nicht etwa einem Testament, nur einem Brief, ein paar Zeilen auf einem karierten Zettel – gewünscht hat, ist mein Vater auf dem jüdischen Friedhof von Weimar nach den Vorschriften begraben worden. Auf dem kleinen Friedhof, der ein Stück weit von der Stadt liegt, ist seit Jahrzehnten niemand mehr begraben worden, und man konnte sich über den Wunsch meines Vaters nur wundern, denn er hatte in seinem ganzen Leben überhaupt keine Verbindung zum Judentum und nicht mal einen hebräischen Namen.

Der Kantor, den man aus einer anderen Stadt hatte kommen lassen müssen, ein Jude aus Saloniki, der meinen Vater gar nicht gekannt und nie gesehen hat, fügte deshalb an den entsprechenden Stellen des hebräischen Singsangs einfach den deutschen Namen und lächerlicherweise auch noch den Doktortitel ein, und er hat keine der endlosen Wiederholungen ausgelassen und nicht aufgehört, mit seinem sefardischen Akzent immer von neuem den Namen meines Vaters zu entstellen.

Es war schwer zu glauben, daß dort in dem Sarg mein Vater liegen sollte, ich dachte, ich müsse ihn noch einmal sehen, ich müsse jemanden bitten, den Sarg wieder zu öffnen, damit ich ihn noch einmal sehen könnte, aber ich wagte es nicht, weil ich Angst hatte, ihn tot zu sehen, so wie ich schon Angst gehabt hatte, ihn krank zu sehen, denn ich mußte mich ja fragen, warum ich nicht früher gekommen war, es nicht wenigstens versucht hatte, vielleicht wäre es möglich gewesen, die »Berechtigung zum Erhalt eines Visums« schon eher zu bekommen, aber ich hatte nicht einmal danach gefragt, aus Angst, vielleicht war aber auch etwas von Rache dabei, denn mein Vater hatte mich ja auch verlassen, hatte mich auch betrogen, und warum hatte er in seinem Brief Mord unterstrichen?

Nach dem Begräbnis bin ich noch einmal zum Schloß Belvedere hinaufgegangen, dort hat mein Vater mit seiner letzten Frau gewohnt. Sie war Direktorin des Schloßmuseums, das es in Wirklichkeit gar nicht gab, weil die Restaurierungsarbeiten im Belvedere nie aufgehört und eigentlich nie begonnen hatten.“

 

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Barbara Honigmann (Oost-Berlijn, 12 februari 1949)

 

De Nederlandse schrijver Janwillem Van de Wetering werd geboren in Rotterdam op 12 februari 1931. Zie ook mijn blog van 9 juli 2008. en ook mijn blog van 12 februari 2009.

 

Uit: The Empty Mirror

 

The first day passed. The second day passed as well. The third day wasn’t too bad. The fourth day was one long interminable hell of pain and boredom and frustrated restlessness… The fourth day is the worst, the others confirmed later. Six laymen had come to join us that week… During the fourth day they all disappeared.
…more than ever before I had the feeling that I was crushing myself against a thick wall but that the wall, in some mysterious way, was trying to help me – that there was an opening, and that I could find that opening. The sixth day the pain became so bad that I began to groan and the head monk sent me out of the hall. I had to walk up and down on a slightly elevated stone-tiled path, and on both sides, some three feet below me, were low shrubs. I must have closed my eyes and suddenly I found I was lying in the brushwood, not knowing who I was or where I was. I hadn’t fainted, I had fallen asleep.

The seventh day passed reasonably quickly… Nothing irritated me anymore. The last day… At two a.m. the head monk struck his bell with force…We streamed out of the hall, after a last formal bow to the alter.
When the head monk told me again how pleased he was with my effort I said that I didn’t understand him. Hadn’t he told me that I would have to get through Rohatsu? That I would be sent down if I dropped out?
”What?” he asked. “What is this nonsense?”
Gerald was asked to join in the conversation and I finally realized that I had misunderstood the instructions which the head monk and his two colleagues had given me. They had tried to explain to me that they didn’t expect me to be able to get through the complete exercise. But I could, they had repeated at least three times, give up. Only, they couldn’t have me wandering about the monastery while the others were trying to get through Rohatsu. That’s why they had given me the name and address of a hotel close by.
Gerald sat down and laughed till he had tears in his eyes. I had to throw cold water over him to make him shut up. “You,” Gerald said,” are such a nitwit that you’ll enter Nirvana by mistake.”

 

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Janwillem van de Wetering (12 februari 1931 – 4 juli 2008)

 

De Duitse schrijver Hans Dieter Baroth werd geboren op 12 februari 1937 in Oer-Erkenschwick. Zie ook mijn blog van 12 februari 2008.en ook mijn blog van 12 februari 2009.

 

Uit: Aber es waren schöne Zeiten

 

Die meisten Menschen, die ich kannte, waren Taufscheinkatholiken. Nach dem Ende der tausend Jahre schlitterten wir in den Katholizismus. Er kam durch eine Schule, die katholisch war, durch Lehrer, die katholisch waren, durch den Pfarrer, der die Schule samt Lehrer beherrschte.

Unser Pfarrer hatte den Titel eines Rektors. Der Rektor war ein Herrscher. Ein wuchtiger Mann, schwarzhaarig, mit einer ungewöhnlich männlichen Stimme. Er hatte einige Goldzähne, allein die zeichneten ihn schon aus, denn Goldzähne hatte sonst niemand.

Der Rektor war eine Autorität mit der Strenge eines Herrschers und der Unnahbarkeit einer hochgestellten Person. Es war ein Mann, der im Pfarrhaus ein betont anderes Leben lebte als seine sogenannten Pfarrkinder, denn privat verkehrte er fast nur mit Geschäftsleuten, die bekanntlich anders lebten als die Arbeiter.

Er war kein Vertreter der Güte und der Liebe seines Gottes, er war ein Vertreter der Strenge und der Strafe. Sowohl
Schulkinder als auch Meßdiener wurden von ihm vor versammelter Mannschaft geohrfeigt, unser Rektor kam nicht in einem Raum, er erschien.

Er war unnahbar, gewaltig und streng. Von den guten und den strengen Engeln unterschied er sich wie der Richter vom Scharfrichter.

Wenn der Rektor auf der Kanzel stand, dann trennten ihn nicht nur die wenigen Meter von den Gläubigen, er stand wie ein Herrscher darüber, aber nicht nur weil die Kanzel höher war. Seine Lieblingsgeste bei der Predigt war der erhobene Zeigefinger, die drohende Mahnung.

Er kontrollierte gern. Während der Messe konzentrierte er sich auf die Gläubigen hinter sich. Drehte er sich zu einem Gebet um in Richtung Kirchenschiff, kniff er seine Augen zusammen, um genau zu sehen, wer von seinen sogenannten Schafen in der Kirche war. Wenn er die Kanzel betreten hatte, dann musterte er genau die Versammlung, auch während seiner drohenden Ausführungen ließ er sie nicht aus den Augen. Der Rektor wählte für die verlesenen Kapitel aus der Bibel Gleichnisse, damit wir sie auch kapierten.“

 

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Hans Dieter Baroth (Oer-Erkenschwick, 12 februari 1937)

 

De Oostenrijkse schrijver Reinhard Federmann werd geboren op 12 februari 1923 in Wenen. Zie ook mijn blog van 12 februari 2009.

 

Uit: Chronik einer Nacht

 

“Der Mann, der unten auf der Straße ging, sah zu den Dächern hinauf. Jedes Haus, das er wieder erkannte, begrüßte er wie einen Freund. Ich weiß nicht, warum ich mich freue, dachte er. Ich habe keinen Grund dazu. Er ging langsam; einen Fuß schleppte er leicht nach. Er war müde von dem langen Weg. Es riecht wie früher. Ein wenig Staub, Bäume, ja; drüben ist der Park. Ein wenig Benzin. Die schlanken Autos inmitten der Trümmer! Und Teer. Das ist es. Die Hitze zieht den Geruch aus den geteerten Holzziegeln und aus den geschmierten Angeln der Rollläden, die jetzt geschlossen sind. Sie sehen einen stumm und feindselig an, grau und eigensinnig, wie schon immer. Das Gesicht der Stadt ist nicht anders geworden, wenn es auch Wunden hat. Wird das Haus stehen? Es hat keine Bedeutung, ob es steht oder nicht. Brot. Ja, der Geruch von Brot ist auch dabei. (…)

Die Straßenbahn kreischte in der Kurve. Die Funken spritzten vom Strombügel. Es war alles wie früher. Gesichter tauchten auf, die er kannte, wenn er auch nicht bestimmen konnte, wem sie gehörten.

Die Dame, der das Kleid um die schnellen Beine schlägt, die war ein schmutziges Straßenmädel vor zehn Jahren, als ich hier zum letzten Mal ging. Hier ist die Tabaktrafik. Der Briefkasten war gelb, jetzt ist er rot. Das ist der Unterschied.

Er stand unschlüssig vor der Trafik, befühlte seine Rocktaschen und spähte durch die Glastür. Hinter dem Pult saß eine jüngere Frau. Er erinnerte sich eines hakennasigen Alten, den er früher an dieser Stelle gesehen hatte. Er ging weiter.”

 

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Reinhard Federmann (12 februari 1923 – 29 januari 1976)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 12e februari ook mijn twee vorige blogs van vandaag.