Pol Hoste, Flannery O’Connor, Jaime Sabines, Peter Van Straaten, Toni Cade Bambara, Jacques Bens

De Vlaamse schrijver Pol Hoste werd geboren in Lokeren op 25 maart 1947. Zie ook alle tags voor Pol Hoste op dit blog.

 

Oranje

We gaan voorbij aan conjuncturen, genietend van
verfijnd textiel, lezen bedrukte stof uit verre
loonlanden en eten zandgebak. Soms komt een liedje
aangewaaid, een stem of pauk of gamelan. Dan verliezen
we de draad. De naald wijst naar het noorden.

 

Sepia

Een plantkundige snijdt een fluit van rozelaar,
meeldauw smaakt naar torren. Ter bestudering van de
biotoop tript in zijn spoor de cocaïnehoer. Zij spant
haar nylondraden. Mijn tongpunt glijdt langs feilloos
werk, het zuiverste gekoelde boren, een zilverpijn.
Ieder heeft zijn werktuigen.

 

 
Pol Hoste (Lokeren, 25 maart 1947)

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Menno van der Beek

De Nederlandse dichter en vertaler Menno van der Beek werd geboren op 25 maart 1967 in Rotterdam. Van der Beek werd opgeleid tot organisch chemicus. Hij is werkzaam als computerprogrammeur. Vanaf 2002 is hij medewerker aan een langlopend her-vertaalproject van alle Hebreeuwse psalmen. Van der Beek is sinds 2004 poëzieredacteur van het literaire tijdschrift Liter. Hij was medewerker aan o.a. Woordwerk, Zulma, Meander en Rottend Staal. In 1999 debuteerde hij met de bundel “Vergezocht”, in 2002 gevolgd door “Waterdicht”. Zijn meest recente dichtbundels zijn “Kaddisj”,uit 2006 en “Een Ziektegeschiedenis”,uit 2010.

Vergezocht

Er was een huis waar weinig kon gebeuren,
omdat aan bijna alles was gedacht
en iedereen een plaats had. Elke nacht
vergrendelden we ritueel de deuren.

Er kwamen brieven die ik moest verscheuren
want niemand had van buiten iets verwacht.
Wat nodig was werd achter langs gebracht,
er waren geen contacten met de buren.

Exact het midden was de boekenkast:
verzameling betrouwbare verhalen.
Herhaaldelijk vertelden we elkaar

de waarheid en daar hielden we aan vast:
wie niet vertrekt zal zeker niet verdwalen.
Ik ben op weg terug. Ik zie je daar.

 

SEÑOR

De oren van de paus zijn een herinnering
aan hoe de oren van mijn vader waren
vlak voor het eind. Hier geeft hij, op een foto

Bob Dylan een hand. Bedankt hem voor het zingen
van zijn gelovig repertoire, en Dylan knikt;
ik wist het niet, maar blijkbaar kenden zij elkaar.

En tussen hen is geen verschil van mening
of liefdeloosheid. Men kan veilig alles kwijt.

Wat zijn uw oren groot, heilige vader,
fluistert de kleine man met de gitaar,

jaren van kraakbeen groeien aan uw hoofd:
u moet niet alles wat u hoort geloven.

 

 
Menno van der Beek (Rotterdam, 25 maart 1967)

Am Feste Mariä Verkündigung (Annette von Droste-Hülshoff)

Bij Maria Boodschap

 

 adriaen-van-de-velde
De boodschap aan Maria door Adriaen van de Velde, 1667

 

Am Feste Mariä Verkündigung

Ja, seine Macht hat keine Grenzen,
Bei Gott unmöglich ist kein Ding!
Das soll mir wie mein Nordlicht glänzen,
Da meine Sonne unterging.
Und wie auf blauen Eisesküsten
Steh’ ich zu starrer Winterzeit:
Wie soll ich noch das Leben fristen!
Ach, keine Flamme weit und breit!
Und sieh, er winkt’ dem milden Lenzen,
Daß er die tote Erd’ umfing?
Ja, seine Macht ist ohne Grenzen,
Bei Gott unmöglich ist kein Ding!

O sehet, wie von warmen Zähren
Der Erde hartes Herz zerquillt,
Wie sie, die Blumen sein zu nähren,
Mit Tau die grauen Wimpern füllt!
Auch in die längst erstorbnen Äste
Gießt sich ein Leben wunderbar,
Und alle harren seiner Gäste,
Der Blätter lebensfroher Schar.
Was soll ich denn der Hoffnung wehren,
Daß meiner Zähren Flehn gestillt,
Da ja sogar von warmen Zähren
Der Erde hartes Herz zerquillt?

Kannst du die Millionen Blätter
Aus diesen todten Ästen ziehn
Und aus dem ausgebrannten Wetter
Der Lavafelsen frisches Grün:
Was soll mein Herz zu hart dir scheinen,
Wo doch der gute Wille brennt,
Das sich dir glühend möchte einen,
Wenn es sich starrend von dir trennt?
Und soll nicht, mein allmächt’ger Retter,
Auch mir ein farblos Kraut entblühn,
Da du die Millionen Blätter
Kannst aus den toten Ästen ziehn!

O, möchte nur die Demut keimen!
Vertrocknet ist die Herrlichkeit.
Wohl durft’ ich sonst mir Andres träumen;
Doch wie ein Blitz ist jene Zeit.
Zwar kann ich mich in Reue sehnen,
ich kann verwerfen meine Tat,
Doch nicht erfrischen meine Tränen,
Sie fallen sengend auf die Saat;
Und Frost und Hitze muß sich reimen,
Daß keine Blume mir gedeiht.
O, möchte nur die Demut keimen!
Vertrocknet ist die Herrlichkeit.

So ist doch von den Blumen allen
Marienblümlein milder Art;
Die Blätter erst, die Flocken fallen,
Doch freudig blüht es fort und zart.
Wenn sich des Winters Stürme brechen,
Gleich blickt es freundlich durch den Schnee,
Und naht der Lenz in Regenbächen,
Da steht es in dem kalten See.
O könnt’ ich gläubig niederfallen,
Bis mir das Blümlein offenbart!
Es ist ja von den Blumen allen
Marienblümlein milder Art.

Doch wie das Volk einst vor den Schranken
Um Horebs gottgeweihte Höhn,
So fliehen bebend die Gedanken,
Da sie dies reine Bild erspähn.
Was seh’ ich nur die Feuersäule,
Und nicht die Gnade Gottes drin,
Daß unermeßlich scheint die Steile
Und wie ein Abgrund, wo ich bin?
O Jesus, laß aus diesem Schwanken
Nur nicht das goldne Kalb entstehn,
Wie jenem Volke vor den Schranken
Um Horebs gottgeweihte Höhn!

Und kann ich denn kein Leben bluten,
So blut’ ich Funken wie ein Stein!
Ich weiß es, wo sie stille ruhten,
Ich scheuchte sie in Schlummer ein,
Da ich gesucht, was Leben kündet.
Doch hast du, Herr, mich ausersehn,
Daß ich soll starr, doch festgegründet
Wie deine Felsenmauern stehn:
So brenne mich in Tatengluten
Wie den Asbest des Felsen rein!
Und kann ich dann kein Leben bluten,
So blut’ ich Funken wie ein Stein.

 

 
Annette von Droste-Hülshoff (10 januari 1797 – 24 mei 1848)
Haus Rüschhaus, waar Annette vanaf 1826 woonde, voorjaar

Martin Walser, Peter Bichsel, Dario Fo, Lawrence Ferlinghetti, Jacob van Lennep, Jeroen Mettes, Harry Prenen, Willem van Iependaal

 De Duitse schrijver Martin Walser werd op 24 maart 1927 geboren in Wasserburg aan de Bodensee. Zie ook alle tags voor Martin Walser op dit blog.

Uit: Ein fliehendes Pferd

„Er verspürte eine Art hoffnungslosen Hungers nach diesen hell- und leichtbekleideten Braungebrannten. Die sahen hier schöner aus als daheim in Stuttgart. Von sich selbst hatte er dieses Gefühl nicht. Er kam sich in hellen Hosen komisch vor. Wenn er keine Jacke anhatte, sah man von ihm wahrscheinlich nichts als seinen Bauch. Nach acht Tagen würde ihm das egal sein. Am dritten Tag noch nicht. So wenig wie die gräßlich gerötete Haut. Nach acht Tagen würden Sabine und er auch braun sein. Bei Sabine hatte die Sonne bis jetzt noch nichts bewirkt als eine Aufdünsung jedes Fältchens, jeder nicht ganz makellosen Hautstelle. Sabine sah grotesk aus. Besonders jetzt, wenn sie voller Vergnügen auf die Promenierenden blickte. Er legte eine Hand auf ihren Unterarm. Warum mußten sie überhaupt dieses hin- und herdrängende Dickicht aus Armen und Beinen und Brüsten anschauen? In der Ferienwohnung wäre es auch nicht mehr so heiß wie auf dieser steinigen, baumlosen Promenade. Und jede zweite Erscheinung hier führte ein Ausmaß an Abenteuer an einem vorbei, daß das Zuschauen zu einem rasch anwachsenden Unglück wurde. Alle, die hier vorbeiströmten, waren jünger. Schön wäre es jetzt hinter den geraden Gittern der Ferienwohnung. Drei Tage waren sie hier, und drei Abende hatte er Sabine in die Stadt folgen müssen. Jedesmal auf diese Promenade. Leute beobachten fand sie interessant. War es auch. Aber nicht auszuhalten. Er hatte sich vorgenommen, Kierkegaards Tagebücher zu lesen. Er hatte alle fünf Bände dabei. Wehe dir, Sabine, wenn er nur vier Bände schafft. Er wußte überhaupt nicht, was Kierkegaard in seinen Tagebüchern notiert hatte. Unvorstellbar, daß Kierkegaard etwas Privates notiert haben konnte. Er sehnte sich danach, Kierkegaard näherzukommen. Vielleicht sehnte er sich nur, um enttäuscht werden zu können. Er stellte sich diese tägliche, stundenlange Enttäuschung beim Lesen der Tagebücher Kierkegaards als etwas Genießbares vor. Wie Regenwetter im Urlaub. Wenn diese Tagebücher keine Nähe gestatteten, wie er fürchtete (und noch mehr hoffte), würde seine Sehnsucht, diesem Menschen näherzukommen, noch größer werden. Ein Tagebuch ohne alles Private, etwas Anziehenderes konnte es nicht geben. Er mußte Sabine sagen, daß er ab morgen die Abende nur noch in der Ferienwohnung verbringen werde. Er hätte zittern können vor Empörung! Er hier auf dem zu kleinen Stuhl, Leute anstierend, während er in der Ferienwohnung …“

 

 
 Martin Walser (Wasserburg, 24 maart 1927)

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Cri Stellweg, Gary Whitehead, Yōko Tawada, Mitch Cullin, Steven Saylor, Nils-Aslak Valkeapää

De Nederlandse schrijfster en columniste Margaretha Hendrika (Cri) Stellweg (alias Saartje Burgerhart) werd geboren in Nijmegen op 23 maart 1922. Zie ook alle tags voor Cri Stellweg op dit blog en ook mijn blog van 27 november 2006.

Uit: Iedereen is tegenwoordig jonger dan ik

“Ziek zijn betekent afhankelijk worden. Degenen van wie je afhankelijk wordt, krijg en ongewild inzage in de geheel eigen wijze van jouw oud-zijn. Om me in mijn ziekte bij te staan moeten ze, om eens wat te noemen, mijn kasten in. Ze willen een toastje voor me maken. Ik moet toch wat eten! Een toastje en waar is dus de broodtrommel? Ách gos, da’s toch meer een koektrommeltje. ‘Mijn broodtrommel, die door de fabrikant inderdaad bedoeld was als koektrommel, wekt deernis op. Een ziek oud mens met een koektrommeltje als broodtrommel. En een broodrooster. Heb ik een brood rooster? ‘Heerejee, wat een raar ding. Zeg, die stamt zeker nog van voor we onze wereldoorlogen gingen nummeren?’… … Waarom heb ik niet allang een andere gekocht, een moderne? Zuinigheid zeker weer? Ja, waarom niet? Hij is nog uit mijn ouderlijk huis. Geduldig zit mijn bejaarde vader in zijn driehoekig stoeltje aan de keukentafel bij de broodrooster te wachten op het warme knapperige sneetje brood. Het broodrooster trekt een lijn van zijn oud zijn naar het mijne. De verzorgers nemen kennis van eigenaardigheden waarnaar anders geen haan zou kraaien. Er moet schoon ondergoed komen. ’Waar vind ik dat?” Maar in de kast liggen twee stapeltjes. De kleinste wordt gevormd door enkele ouderwetse broek en van ferm degelijk textiel. De belendende stapel bestaat uit bijdetijdse slips, slips om in te slippen, geen broeken die je aantrekt. In de slips mag je gezien worden als iemand plotseling de wc-deur opentrekt, als de verkoopster je vergezelt in het pashok…. De broeken hebben meerwaarde. Ik wilde ze nog wat bij me houden, zo dichtbij en intiem als gedurende de nacht in bed. Ze zijn me door een boedelruiming toegevallen en spreken me van de levende gestalte wier dood ik nog betreur. Geen mens heeft daarmee te maken.
Maar hoor wat ze roepen. ‘Wat voor broek, zo’n voet balbroek toch niet?!’ Zo ga je je schamen voor bezittingen die je anders doen glimlachen….”

 

 
Cri Stellweg (23 maart 1922 – 26 november 2006)
Cover 

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Madison Cawein, Federica de Cesco, Roger Martin du Gard, Hamvas Béla, Daniel Biga, Ceija Stojka

De Amerikaanse dichter Madison Julius Cawein werd geboren in Louisville, Kentucky, op 23 maart 1865. Zie ook alle tags voor Madison Cawein op dit blog.

 

A Midsummer Day

The locust gyres; the heat intensifies’
The rain-crow croaks from hot-leafed tree to tree:
The butterfly, a flame-fleck, aimlessly
Droops down the air and knows not where it flies.
Beside the stream, whose bed in places
The small green heron flaps; the minnows flee:
And mid the blackberry-lilies, wasp and bee
Drowse where the cattle pant with half-closed eyes.
The Summer Day, like some tired labourer,
Lays down her burden here and sinks to rest,
The tan of toil upon her face and hands:
She dreams, and lo, the heavens over her
Unfold her dream: Along the boundless West
Rolls gold the harvest of the sunset’s lands.

 

A Wet Day

Dark, drear, and drizzly, with vapor grizzly,
The day goes dully unto its close;
Its wet robe smutches each thing it touches,
Its fingers sully and wreck the rose.

Around the railing and garden-paling
The dripping lily hangs low its head:
A brood-mare whinnies; and hens and guineas
Droop, damp and chilly, beneath the shed.

In splashing mire about the byre
The cattle huddle, the farmhand plods;
While to some neighbor’s a wagon labors
Through pool and puddle and clay that clods.

The day, unsplendid, at last is ended,
Is dead and buried, and night is come;
Night, blind and footless, and foul and fruitless,
With weeping wearied and sorrow dumb.

Ah, God! for thunder! for winds to sunder
The clouds and o’er us smite rushing bars!
And through wild masses of storm, that passes,
Roll calm the chorus of moon and stars.

 

 
Madison Cawein (23 maart 1865 – 8 december 1914)
In 1910

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Érik Orsenna, Gabrielle Roy, Ludvík Kundera, Léon Deubel, Edward Moore, Arnold Sauwen

De Franse schrijver Érik Orsenna werd geboren in Parijs op 22 maart 1947 als Érik Arnoult. Zie ook alle tags voor Erik Orsenna op dit blog.

Uit: Lob des Golfstroms (Vertaald doorAnnette Lallemand)

„Ich bin nicht Wissenschaftler, sondern Weltenbummler. Und genieße so banale Fragen wie: Warum ist die Nacht schwarz? Warum macht Wasser nass? … Und was treibt die Strömung an? – Fragen, die Eltern, aber auch Gelehrte in Verlegenheit bringen.
Es ist Zufall, aber seit meiner Kindheit habe ich ein inniges Verhältnis zu den Meeresströmungen. Ich liebe diese im Wasser verborgenen Flüsse. Liebe es, mich von ihnen einfangen und treiben zu lassen, wie damals in den Ferien: Plötzlich birgt dich eine starke Hand und du brauchst dich nur noch tragen zu lassen.
Genauso gerne segle ich aber auch gegen die Flut, kreuze Stunde um Stunde, gewinne Meter um Meter, egal, ob es Nacht wird, Motorhilfe kommt nicht in Frage: Greift ein Torero etwa zur Maschinenpistole? Ich liebe diese kleinen Verbündeten, die man dabei entdeckt, die Gegenströmungen. Sie haben so verspielte Formen, bilden Wirbel, drehen Spiralen. Jede von ihnen ein kleiner Troll, ein Irrwisch. Sie rufen nach dir, soll man antworten? Locken sie dich nicht vielleicht in eine Falle mit ihrer Liebenswürdigkeit? Sie treiben sich immer in Küstennähe herum, fast zu nahe bei der Küste. Ob man nicht auf Grund läuft, es achtern plötzlich kracht, weil man einen Felsbrocken gerammt hat? Wenn man nicht gar kentert, weil man ihm zu nahe kam.
Ich liebe auch die Seekarten mit ihren schwarzen Pfeilen, die in allen Größen in alle Richtungen ausschwärmen. Sie versuchen zumindest das schier Aussichtslose: zu erfassen, was nicht zu fassen ist, die Launen der Strömungen Stunde für Stunde nachzuzeichnen.
Mein Traum wäre, dass man solche Karten auch für das sogenannte Festland erstellte. Jeder weiß doch, dass es Kräfte gibt, die unseren Boden umtreiben, aber sie sind noch nicht einmal alle aufgespürt. Da fließt ja nicht nur Lava. Da bewegt sich ständig etwas unter unseren Füßen. Überall rutscht etwas, sackt etwas ein oder senkt sich ab. Ganz zu schweigen von unseren Kontinenten, die doch recht massig und schwer sind. Sie werden offenbar ebenfalls abgetrieben, trotz ihrer Korpulenz.“

 
Érik Orsenna (Parijs, 22 maart 1947)

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Billy Collins, Eveline Hasler, Wolfgang Bächler, Albrecht Goes, Karel Poláček, Nicholas Monsarrat, Hans Grimm

De Amerikaanse dichter en schrijver Billy Collins werd geboren in New York op 22 maart 1941. Zie ook alle tags voor Billy Collins op dit blog.

Another Reason Why I Don’t Keep A Gun In The House

The neighbors’ dog will not stop barking.
He is barking the same high, rhythmic bark
that he barks every time they leave the house.
They must switch him on on their way out.

The neighbors’ dog will not stop barking.
I close all the windows in the house
and put on a Beethoven symphony full blast
but I can still hear him muffled under the music,
barking, barking, barking,

and now I can see him sitting in the orchestra,
his head raised confidently as if Beethoven
had included a part for barking dog.

When the record finally ends he is still barking,
sitting there in the oboe section barking,
his eyes fixed on the conductor who is
entreating him with his baton

while the other musicians listen in respectful
silence to the famous barking dog solo,
that endless coda that first established
Beethoven as an innovative genius.

 
Billy Collins (New York, 22 maart 1941)

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Willem de Mérode, Pim te Bokkel, Jean Paul, Hamid Skif, Hubert Fichte, Peter Hacks, Michel Bartosik, Youssef Rzouga

Dit Romenu Blog bestaat vandaag precies acht jaar. Dank weer aan alle oude en nieuwe bezoekers voor hun interesse en reacties van het afgelopen jaar. De eerste bijdrage in 2006 ging over de dichter en schrijver Willem de Mérode. Traditiegetrouw, omdat hij aan de wieg stond van dit Blog, ook nu weer een gedicht van hem. Zie ook mijn blog van 2 september 2010 en voor het overige de Willem de Mérode tags op dit blog.

 

Het prinsje

Toen sloegen wijd de glazen deuren open.
Snel trad het slanke prinsje op ‘t balkon,
Frommelde blozend aan zijn strik en knoopen,
Maar lachte helder als de lentezon.

En eensklaps lachten al de menschen mede.
Toen boog hij dankend, gratievol en teêr.
Zijn handen wuifden groeten naar beneden,
En hij vermaakte zich en lachte weer.

En voor de oogen van de saêmgestroomde
Menigte was hij een genadig vorst,
Zóó heerlijk, dat men naar het goudomdroomde
Gelaat alleen in eerbied staren dorst.
Totdat hun donkere en half beschroomde
Liefde in gejubel helder openborst.

 

 
Willem de Mérode (2 september 1887 – 22 mei 1939)
Cover

 

De Nederlandse dichter Pim te Bokkel werd geboren in Winterswijk op 21 maart 1983. Zie ook alle tags voor Pim te Bokkel op dit blog.

 

Spionnenlied

Noem me Anna
en ik ben gewoon de buurvrouw
die gelukkig zwaait als ze een taart bakt
of de hond uitlaat
Je mag haar wel maar kent mij niet
Ik ben het spook dat in je huiskamer
de spulletjes verplaatst –
het oog dat door een bolle lens
je buurt bewaakt
Je kent me niet

Je noemt mij Iwan
Ik woon drie straten verderop
en rij altijd om zeven uur met een Kadett
de wijk uit naar mijn werk –
de rol die ik vervul als held
als wolf tussen de schapen
Ik ben niet bang
maar als je slaapt
sta ik bewogen door het vaderland
soms huilend in je achtertuin

 

Visite

In het gras bij de haagbeuk
rond de tuintafel viert het feest
De armen – ze liggen op tafel
of steken een vorkje gebak af

De visite spreekt en eet en is
het met acht hoofden eens
Die Arno is een hele vent
de regering regeert en de aarde
wordt warmer van al dat gedraai

De visite knikt en slikt en viert
dat het verjaardag is

 

 
Pim te Bokkel (Winterswijk, 21 maart 1983)

 

De Algerijnse dichter, schrijver en journalist Hamid Skif werd geboren op 21 maart 1951 in Oran. Zie ook alle tahs voor Hamid Skif op dit blog.

Uit: Exile der Frühe/Briefe eines Abwesenden (Vertaald door Andreas Münzner)

„Paris riecht nach Teer. Ich habe mich in dieser Stadt schon immer fremd gefühlt. Vielleicht, weil sie schön ist und man in ihr nie allein sein möchte? Ich trage meine Einsamkeit in mir und finde es schwierig, diesen oder jenen Ort dafür verantwortlich zu machen, dass er sie verstärkt. Hier ohrfeigt mich meine Einsamkeit an jeder Straßenecke.“ Klassische Worte des Exils, geschrieben von jedermann, dem es in diesem oder im abgelaufenen Jahrhundert widerfuhr. Hamid Skif ist ein Virtuose des Exils, mit den Motiven des Gehens und Bleibens, der auseinandergetragenen Lieben, des Neides, der Erbitterung und der Resignation aufs Engste vertraut. Warum einer sein Land verlässt, wie einer lernt, in Europa, umgeben von Freunden und Gönnern, von Fremden und Konkurrenten, im Unglück zu leben, ohne darüber unglücklich zu sein, das versteht sich unter ‘Abwesenden’ fast von selbst. Was alle voneinander wissen, ist dennoch schwer zu sagen. Vor allem bedarf es der Diskretion: der Name einer Stadt, die archetypische Geliebte, die Mutter, ein Denkmal, ein Strandmoment, eine Sihouette, – was alle in sich tragen, ist das, was jeder Einzelne in sich trägt – in sich und für sich. Die Gedichte und Briefe dieses Bandes leben aus diesem Stoff, sie beherrschen ihn und er beherrscht sie. Der Algerier Hamid Skif, für den diesjährigen Preis „Literatur des Exils“ der Stadt Heidelberg nominiert, arbeitete in seiner Heimat als Journalist, heute lebt er in Hamburg. Es ist ein Buch der Bitterkeiten, aber nicht der Bitternis: „Falls mich morgen die Nacht umhüllt / Falls das Ineinander von Blättern und Erde / mir ein Leben gibt / Werde ich hier oder anderswo weiterleben wie ein Weg / Ein Zweig / Eine Flasche / Die darauf wartet, dass das Glas sich leert / Damit sie ihm / erneut zu trinken geben kann.“ Es ist ein Buch der gelungenen, der überraschenden wie der vertrauten Wendungen, persönlich und anonym, ein Tribut an die Weltgesellschaft, ihr Drinnen und Draußen, das Draußen im Drinnen, das sanft mordende Exil der ‘weichen’, grenzenlosen Kommunikation und der ‘harten’, schneidenden Erfahrungen. Insofern enthalten die ersten Verse des Bandes die Position des Autors, der ein Übergang ist und nicht mehr: „Du hast gegeben / alles gegeben / Dir bleibt nichts mehr zu geben / außer deine gesprenkelten Hände / am Ende der Arme / Willst du sie auch noch geben? / Und dann, was gäbst du als nächstes?“

 

 
Hamid Skif (21 maart 1951 – 18 maart 2011)

 

De Duitse dichter en schrijver Jean Paul werd op 21 maart 1763 in Wunsiedel geboren. Zie ook alle tags voor Jean Paul op dit blog.

Uit: Politische Fastenpredigten während Deutschlands Marterwoche

„Kein Volk ist jetzo in einem solchen Elementen-Gefechte poetischer, philosophischer und politischer Bildung begriffen als das deutsche, indes die andern Völker um uns her entweder in befriedigter Einheit, oder matter Verblutung, oder selbstsüchtiger Kälte still umherliegen. Wir gleichen in der Philosophie, Dichtkunst und zum Teil in der Politik jenen alten Ketzern des Eutychiasmus, welche sich Acephali (Oberhauptlose) nannten, weil sie sich keinen Anführer andichten ließen. Unsere neue Vielgestaltung ist bloß die Anverwandte unserer alten. Für diese wird ein Geschichtschreiber Mütter genug finden. Nicht bloß darum, weil kein Volk so oft wanderte als (nach Herder) das deutsche, daher der Name Sweven von Schweifen, Vandalen von Wandeln – denn die Juden und Zigeuner machten die längste grand tour, die es gibt, aber als lauter von Ursitten versteinerte Gestalten –, sondern hauptsächlich deshalb, weil das reisende Deutschland zugleich auch ein durchreisetes ist von Kriegherren und Kauffahrtei-Kirwanen – und weil dieses Herz Europens alle Völker als Adern wässert – und weil Deutschland ein ganzes Volk von Völkchen, ein Land voll Ländchen und ein Spielplatz von Himmelsstrichen ist – und weil das vielgestaltete Reich der noch mehr gestaltige Grenzumkreis von Russen, Welschen, Galliern und noch dabei näher die Mannigfaltigkeit der halben oder Dreiviertelbrüderschaft von Schweizern, Holländern und Elsässern und Nordländern und Ungarn einfaßt – und endlich, weil die Deutschen fast auf allen ausländischen Thronen eine Zeitlang gesessen, welche als deutsche geistige Niederlassungen und Warenniederlassungen uns wieder eben darum fremde Waren zuschickten – nach allen diesen Einwirkungen und noch mehren mußte schon früher Deutschland den Steinen gleich werden, auf welchen die Abdrücke der ungleichartigsten Gegenstände von Pflanzen und von See- und von Landtieren zugleich erscheinen.“

 

 
Jean Paul (21 maart 1763 – 14 november 1825)
Portret door Friedrich Meier, 1810

 

De Duitse schrijver Hubert Fichte werd geboren op 21 maart 1935 in Perleberg, Brandenburg. Zie ook alle tags voor Hubert Fichte op dit blog.

 

Frohe Festtage

Wenn die Weihnachtsmänner –
wie Weihnachten die Hausfrauen sagen –
umgepresste Osterhasen sind;
dann sind Ostern die Osterhasen
umgepresste
Weihnachtsmännerosterhasen und in Wirklichkeit
Weihnachten die Weihnachtsmännerosterhasenweihnachtsmänner
umgepresste
Osterhasenweihnachtsmännerosterhasenweihnachtsmänn er.
O weh!
Der Osterhase hat einen Weihnachtsmann in den Ohren;
dem Weihnachtsmann wird das Fell über den Sack gezogen.

 

 
Hubert Fichte (21 maart 1935 – 8 maart 1986)

 

De Duitse schrijver en dichter Peter Hacks werd geboren op 21 maart 1928 in Breslau. Zie ook alle tags voor Peter Hacks op dit blog.

 

Das Unzuchthäuslein

Der Bauer hat ein Unzuchthaus
Mit holzgeschnitzten Wänden;
Da liegt das Gras ganz weich und kraus
Und kitzelt an den Lenden.

Kusch dich hinein und ohne Scheu,
Und schau: es wird schon gelber.
Noch blüht die Liebe hier im Heu –
Dann fressen es die Kälber.

Des Winters sind im Unzuchthäuslein
Nur kleine Ratten oder Mäuslein,
Die, weil sie ihrer Lust erliegen,
Sogar bei Frost noch Kinder kriegen.

 

Die Forelle

In einem Bächlein helle
Wohnt die Forelle drin,
Die mannhafte Forelle,
Der Bienen Königin.

Der Fischer mit dem Hammer
Flüstert ihr was ins Ohr.
Es war der kalte Sommer,
Wo selbst der Nil einfror.

Jetzt lebt sie eingezubert
In einem Blüthner-Klavier.
Die Weise ist von Schubert.
Der Text, der ist von mir.

 

 
Peter Hacks (21 maart 1928 – 28 augustus 2003)
In 1976

 

De Vlaamse dichter, essayist en docent poëzie Michel Bartosik werd geboren in Antwerpen op 21 maart 1948. Zie ook alle tags voor Michel Bartosik op dit blog.

 

Troostje

Eén staat in de houding, onbekeken,
één groet buitensporig, bukt, diep
in de schaduw van zijn sierboom, zaait
als gaat hij met zwarte kunst doen blijven
liggen haarwit poeder
in uitnodigend glooiend
vers gemaaid gras –
laat de vrouwen elkaars leed
afkussen, hier is gegeven te zien
wat, enfin, eindeloos zich bevrijdend
luchthartig reisvaardig met de eerste
de beste toesnellende bries
verbroedert, aasje
wind, voortmaakt

 

Bloedvlek

Wat ik wil is je
uit de steen houwen,
de bloedvlek vinden in het marmer
van je bed, en je moet mogen
aanstalten maken, de wet stellen, je onlijdelijk
gebaren moet het verordenen:
ik ga opstaan

Maar je zat
gekromd over de rand, alles
mocht, doeltreffender
kon je hart niet afgemat, absolutum
dat daar de diepte ging
peilen, bokser
met plots een geheim op
bij klaarlicht uur – o gekoesterde, droom,
zo toegewijd, op het nippertje nog
zichtbaar te willen
zijn:
     Agonie –

 

 
Michel Bartosik (21 maart 1948 – 1 februari 2008)
In 1971 

 

De Tunesische dichter Youssef Rzouga werd geboren op 21 maart 1957 in Mahdia. Zie ook alle tags voor Youssef Rzouga op dit blog.

 

Obvious lying!

On the cellular phone screen
Now, I see your voice
Apple – shaped…
Which has started after ten minutes of revealing…
Shrinking in size
To witness that you lie,
You lie,
You lie.

 

It’s not time to cry

Close the window..
It’s not time to cry..
It’s not the right time
To trigger off a war against what happened and will..
What will I do?..
Since it’s snowing inside me?..
– A wake the fire…
And hide in the book pleats..
Wimter will leave…

 

Vertaald door Khawla Kreesh

 

 
Youssef Rzouga (Mahdia 21, maart 1957)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 21e maart ook mijn blog van 21 maart 2012 deel 2 en ook Romenu’s eerste lustrumpagina.

David Malouf, Friedrich Hölderlin, Katharina Hartwell, Jens Petersen, Benoît Duteurtre,Touré, Gerard Malanga

De Australische schrijver David Malouf werd geboren op 20 maart 1934 in Brisbane. Zie alle tags voor David Malouf op dit blog.

Uit: Dream Stuff

“His father was missing – that was the official definition. Or, more hopefully, he was a prisoner of war. More hopefully because wars have a foreseeable end, their prisoners come home: to be missing is to have stepped into a cloud. Jack’s mother, who was aware of this, never let a mealtime pass without in some way evoking him.
‘I suppose,’ she would say, ‘your daddy will be having a bite to eat about now.’
They knew quite well he wouldn’t be sitting down, as they were, to chops and boiled pudding, but it kept him, even if all he was doing was pushing a few spoonfuls of sticky rice into his mouth, alive and in the same moment with them.
When St Patrick’s Day came round she would say: ‘Sweet peas. They’re your father’s favourites. You should remember that, Jack. Maybe by the time they’re ready he will be home.’
One year, struck by one of the models in a Paton and Baldwin pattern book, she knitted a cable-stitch sweater for him. Jack held the wool when it was wound, watching the yards and yards it would take pass over his hands. Twenty skeins! When all the parts were finished and had been assembled into the shape of a sweater, his mother held it up to her shoulders. ‘Look, Jack.’
He was astonished by the bulkiness of it. He hadn’t remembered his father’s being so big. In a moment when his mother was out of the room he held its roughness to his cheek, but all he could smell was new wool.
Collapsed now between layers of tissue, it lay in a drawer of his father’s lowboy acquiring an odour of naphthalene.”

 
David Malouf (Brisbane, 20 maart 1934)

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