Dit Romenu Blog bestaat vandaag precies acht jaar. Dank weer aan alle oude en nieuwe bezoekers voor hun interesse en reacties van het afgelopen jaar. De eerste bijdrage in 2006 ging over de dichter en schrijver Willem de Mérode. Traditiegetrouw, omdat hij aan de wieg stond van dit Blog, ook nu weer een gedicht van hem. Zie ook mijn blog van 2 september 2010 en voor het overige de Willem de Mérode tags op dit blog.
Het prinsje
Toen sloegen wijd de glazen deuren open.
Snel trad het slanke prinsje op ‘t balkon,
Frommelde blozend aan zijn strik en knoopen,
Maar lachte helder als de lentezon.
En eensklaps lachten al de menschen mede.
Toen boog hij dankend, gratievol en teêr.
Zijn handen wuifden groeten naar beneden,
En hij vermaakte zich en lachte weer.
En voor de oogen van de saêmgestroomde
Menigte was hij een genadig vorst,
Zóó heerlijk, dat men naar het goudomdroomde
Gelaat alleen in eerbied staren dorst.
Totdat hun donkere en half beschroomde
Liefde in gejubel helder openborst.
Willem de Mérode (2 september 1887 – 22 mei 1939)
Cover
De Nederlandse dichter Pim te Bokkel werd geboren in Winterswijk op 21 maart 1983. Zie ook alle tags voor Pim te Bokkel op dit blog.
Spionnenlied
Noem me Anna
en ik ben gewoon de buurvrouw
die gelukkig zwaait als ze een taart bakt
of de hond uitlaat
Je mag haar wel maar kent mij niet
Ik ben het spook dat in je huiskamer
de spulletjes verplaatst –
het oog dat door een bolle lens
je buurt bewaakt
Je kent me niet
Je noemt mij Iwan
Ik woon drie straten verderop
en rij altijd om zeven uur met een Kadett
de wijk uit naar mijn werk –
de rol die ik vervul als held
als wolf tussen de schapen
Ik ben niet bang
maar als je slaapt
sta ik bewogen door het vaderland
soms huilend in je achtertuin
Visite
In het gras bij de haagbeuk
rond de tuintafel viert het feest
De armen – ze liggen op tafel
of steken een vorkje gebak af
De visite spreekt en eet en is
het met acht hoofden eens
Die Arno is een hele vent
de regering regeert en de aarde
wordt warmer van al dat gedraai
De visite knikt en slikt en viert
dat het verjaardag is
Pim te Bokkel (Winterswijk, 21 maart 1983)
De Algerijnse dichter, schrijver en journalist Hamid Skif werd geboren op 21 maart 1951 in Oran. Zie ook alle tahs voor Hamid Skif op dit blog.
Uit: Exile der Frühe/Briefe eines Abwesenden (Vertaald door Andreas Münzner)
„Paris riecht nach Teer. Ich habe mich in dieser Stadt schon immer fremd gefühlt. Vielleicht, weil sie schön ist und man in ihr nie allein sein möchte? Ich trage meine Einsamkeit in mir und finde es schwierig, diesen oder jenen Ort dafür verantwortlich zu machen, dass er sie verstärkt. Hier ohrfeigt mich meine Einsamkeit an jeder Straßenecke.“ Klassische Worte des Exils, geschrieben von jedermann, dem es in diesem oder im abgelaufenen Jahrhundert widerfuhr. Hamid Skif ist ein Virtuose des Exils, mit den Motiven des Gehens und Bleibens, der auseinandergetragenen Lieben, des Neides, der Erbitterung und der Resignation aufs Engste vertraut. Warum einer sein Land verlässt, wie einer lernt, in Europa, umgeben von Freunden und Gönnern, von Fremden und Konkurrenten, im Unglück zu leben, ohne darüber unglücklich zu sein, das versteht sich unter ‘Abwesenden’ fast von selbst. Was alle voneinander wissen, ist dennoch schwer zu sagen. Vor allem bedarf es der Diskretion: der Name einer Stadt, die archetypische Geliebte, die Mutter, ein Denkmal, ein Strandmoment, eine Sihouette, – was alle in sich tragen, ist das, was jeder Einzelne in sich trägt – in sich und für sich. Die Gedichte und Briefe dieses Bandes leben aus diesem Stoff, sie beherrschen ihn und er beherrscht sie. Der Algerier Hamid Skif, für den diesjährigen Preis „Literatur des Exils“ der Stadt Heidelberg nominiert, arbeitete in seiner Heimat als Journalist, heute lebt er in Hamburg. Es ist ein Buch der Bitterkeiten, aber nicht der Bitternis: „Falls mich morgen die Nacht umhüllt / Falls das Ineinander von Blättern und Erde / mir ein Leben gibt / Werde ich hier oder anderswo weiterleben wie ein Weg / Ein Zweig / Eine Flasche / Die darauf wartet, dass das Glas sich leert / Damit sie ihm / erneut zu trinken geben kann.“ Es ist ein Buch der gelungenen, der überraschenden wie der vertrauten Wendungen, persönlich und anonym, ein Tribut an die Weltgesellschaft, ihr Drinnen und Draußen, das Draußen im Drinnen, das sanft mordende Exil der ‘weichen’, grenzenlosen Kommunikation und der ‘harten’, schneidenden Erfahrungen. Insofern enthalten die ersten Verse des Bandes die Position des Autors, der ein Übergang ist und nicht mehr: „Du hast gegeben / alles gegeben / Dir bleibt nichts mehr zu geben / außer deine gesprenkelten Hände / am Ende der Arme / Willst du sie auch noch geben? / Und dann, was gäbst du als nächstes?“
Hamid Skif (21 maart 1951 – 18 maart 2011)
De Duitse dichter en schrijver Jean Paul werd op 21 maart 1763 in Wunsiedel geboren. Zie ook alle tags voor Jean Paul op dit blog.
Uit: Politische Fastenpredigten während Deutschlands Marterwoche
„Kein Volk ist jetzo in einem solchen Elementen-Gefechte poetischer, philosophischer und politischer Bildung begriffen als das deutsche, indes die andern Völker um uns her entweder in befriedigter Einheit, oder matter Verblutung, oder selbstsüchtiger Kälte still umherliegen. Wir gleichen in der Philosophie, Dichtkunst und zum Teil in der Politik jenen alten Ketzern des Eutychiasmus, welche sich Acephali (Oberhauptlose) nannten, weil sie sich keinen Anführer andichten ließen. Unsere neue Vielgestaltung ist bloß die Anverwandte unserer alten. Für diese wird ein Geschichtschreiber Mütter genug finden. Nicht bloß darum, weil kein Volk so oft wanderte als (nach Herder) das deutsche, daher der Name Sweven von Schweifen, Vandalen von Wandeln – denn die Juden und Zigeuner machten die längste grand tour, die es gibt, aber als lauter von Ursitten versteinerte Gestalten –, sondern hauptsächlich deshalb, weil das reisende Deutschland zugleich auch ein durchreisetes ist von Kriegherren und Kauffahrtei-Kirwanen – und weil dieses Herz Europens alle Völker als Adern wässert – und weil Deutschland ein ganzes Volk von Völkchen, ein Land voll Ländchen und ein Spielplatz von Himmelsstrichen ist – und weil das vielgestaltete Reich der noch mehr gestaltige Grenzumkreis von Russen, Welschen, Galliern und noch dabei näher die Mannigfaltigkeit der halben oder Dreiviertelbrüderschaft von Schweizern, Holländern und Elsässern und Nordländern und Ungarn einfaßt – und endlich, weil die Deutschen fast auf allen ausländischen Thronen eine Zeitlang gesessen, welche als deutsche geistige Niederlassungen und Warenniederlassungen uns wieder eben darum fremde Waren zuschickten – nach allen diesen Einwirkungen und noch mehren mußte schon früher Deutschland den Steinen gleich werden, auf welchen die Abdrücke der ungleichartigsten Gegenstände von Pflanzen und von See- und von Landtieren zugleich erscheinen.“
Jean Paul (21 maart 1763 – 14 november 1825)
Portret door Friedrich Meier, 1810
De Duitse schrijver Hubert Fichte werd geboren op 21 maart 1935 in Perleberg, Brandenburg. Zie ook alle tags voor Hubert Fichte op dit blog.
Frohe Festtage
Wenn die Weihnachtsmänner –
wie Weihnachten die Hausfrauen sagen –
umgepresste Osterhasen sind;
dann sind Ostern die Osterhasen
umgepresste
Weihnachtsmännerosterhasen und in Wirklichkeit
Weihnachten die Weihnachtsmännerosterhasenweihnachtsmänner
umgepresste
Osterhasenweihnachtsmännerosterhasenweihnachtsmänn er.
O weh!
Der Osterhase hat einen Weihnachtsmann in den Ohren;
dem Weihnachtsmann wird das Fell über den Sack gezogen.
Hubert Fichte (21 maart 1935 – 8 maart 1986)
De Duitse schrijver en dichter Peter Hacks werd geboren op 21 maart 1928 in Breslau. Zie ook alle tags voor Peter Hacks op dit blog.
Das Unzuchthäuslein
Der Bauer hat ein Unzuchthaus
Mit holzgeschnitzten Wänden;
Da liegt das Gras ganz weich und kraus
Und kitzelt an den Lenden.
Kusch dich hinein und ohne Scheu,
Und schau: es wird schon gelber.
Noch blüht die Liebe hier im Heu –
Dann fressen es die Kälber.
Des Winters sind im Unzuchthäuslein
Nur kleine Ratten oder Mäuslein,
Die, weil sie ihrer Lust erliegen,
Sogar bei Frost noch Kinder kriegen.
Die Forelle
In einem Bächlein helle
Wohnt die Forelle drin,
Die mannhafte Forelle,
Der Bienen Königin.
Der Fischer mit dem Hammer
Flüstert ihr was ins Ohr.
Es war der kalte Sommer,
Wo selbst der Nil einfror.
Jetzt lebt sie eingezubert
In einem Blüthner-Klavier.
Die Weise ist von Schubert.
Der Text, der ist von mir.
Peter Hacks (21 maart 1928 – 28 augustus 2003)
In 1976
De Vlaamse dichter, essayist en docent poëzie Michel Bartosik werd geboren in Antwerpen op 21 maart 1948. Zie ook alle tags voor Michel Bartosik op dit blog.
Troostje
Eén staat in de houding, onbekeken,
één groet buitensporig, bukt, diep
in de schaduw van zijn sierboom, zaait
als gaat hij met zwarte kunst doen blijven
liggen haarwit poeder
in uitnodigend glooiend
vers gemaaid gras –
laat de vrouwen elkaars leed
afkussen, hier is gegeven te zien
wat, enfin, eindeloos zich bevrijdend
luchthartig reisvaardig met de eerste
de beste toesnellende bries
verbroedert, aasje
wind, voortmaakt
Bloedvlek
Wat ik wil is je
uit de steen houwen,
de bloedvlek vinden in het marmer
van je bed, en je moet mogen
aanstalten maken, de wet stellen, je onlijdelijk
gebaren moet het verordenen:
ik ga opstaan
Maar je zat
gekromd over de rand, alles
mocht, doeltreffender
kon je hart niet afgemat, absolutum
dat daar de diepte ging
peilen, bokser
met plots een geheim op
bij klaarlicht uur – o gekoesterde, droom,
zo toegewijd, op het nippertje nog
zichtbaar te willen
zijn:
Agonie –
Michel Bartosik (21 maart 1948 – 1 februari 2008)
In 1971
De Tunesische dichter Youssef Rzouga werd geboren op 21 maart 1957 in Mahdia. Zie ook alle tags voor Youssef Rzouga op dit blog.
Obvious lying!
On the cellular phone screen
Now, I see your voice
Apple – shaped…
Which has started after ten minutes of revealing…
Shrinking in size
To witness that you lie,
You lie,
You lie.
It’s not time to cry
Close the window..
It’s not time to cry..
It’s not the right time
To trigger off a war against what happened and will..
What will I do?..
Since it’s snowing inside me?..
– A wake the fire…
And hide in the book pleats..
Wimter will leave…
Vertaald door Khawla Kreesh
Youssef Rzouga (Mahdia 21, maart 1957)
Zie voor nog meer schrijvers van de 21e maart ook mijn blog van 21 maart 2012 deel 2 en ook Romenu’s eerste lustrumpagina.